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Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

mohogik
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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4730

Beitragvon mohogik » 17.04.2018, 14:41

Dr.Pieper hat geschrieben:
da FQs aber auch einen spezifischen DNA-schädigenden aspekt haben, nämlich die hemmung der topoisomerase, war mein anliegen zu betonen, dass dieser effekt im genom wahrscheinlioch keine große rolle spielt.



Dieser Meinung bin ich auch. FC haben keinen Einfluss auf unsere Genom, das heisst sie verursachen keine genetischen Mutationen oder Veränderungen mit Ausnahme der mtDNA. Die Studie von Badal et al. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26205818 erhärtet nur die Vermutung, dass durch Flox epigenetische Veränderungen stattfinden. das heisst eine genetische modifikation ohne eigentliche veränderung der DNA oder des erbgutes. hier kommt wieder mein bar-code-scanner vergleich aus dem supermarkt. nicht der bar-code ist fehlerhaft, sondern der scanner, welcher den DNA- bzw. bar-code nicht vollständig lesen kann. das ergebnis ist aber dasselbe: eine fehlerhafte neue Zelle. ob der körper in der lage ist, epigenetische veränderungen zu korrigieren und diese nicht sogar an die nachkommen vererbt, ist bisher nur unzureichend erforscht.

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4754

Beitragvon Dr.Pieper » 20.04.2018, 17:02

Guten Tag zusammen, ich wollte an verschiedenen Stellen nochmal nachhaken:

Kollagenscreening:

mohogik, das Screening ist eine sehr interessante Erweiterung des Diagnosespektrums (wo hast du es machen lassen? Gibt es einen schriftlichen Endbefund?). Ich glaube aber, du ziehst daraus für Dich vielleicht doch zu fatalistische Schlüsse. Ich kann das natürlich so nicht gut interpretieren, aber es resultiert durch die FQ ein extrem komplexer Schaden in der Sehnenzelle. Hemmung der Kollagensynthese ist nur ein - sehr wichtiger - Anteil, natürlich gibt es wahrscheinlich in allen Zellen durch FQs induzierte Veränderungen in der Genexpression und Epigenetik (ein epigenetisches Schlüsselvitamin ist übrigens die Folsäure) und die Hemmung des wichtigen Entgiftungsenzyms Cytochrom P-450 sowie insgesamt von Entgiftungsprozessen.
(Regmi NL et al., Inhibitory effect of several fluoroquinolones 
on hepatic microsomal cytochrome P-450 1A activities in dogs, Journal of Veterinary Pharmacology and Therapeutics, vol. 28, no. 6, pp. 553–557, 2005 )
Die im Zellkern geschützte DNA hat wie ich schon erwähnte den Vorteil, dass sie durch einen sehr effektiven Reparaturmechanismus dauernd gewartet wird. Daher sind „Erbschäden“ bei FQAD-Patienten meines Wissens nicht bekannt.
Die Frage bei diesen Veränderungen ist aber, inwieweit haben sie in der Sehnenzelle überhaupt einen krankheitrelevanten Aspekt?? Denn Sehnen gehören zu den bradytrophen Geweben, d.h. sie teilen sich kaum. Dadurch limitiert sich natürlich auch jeder negative Effekt, der die Zellteilung beeinflußt. Das gleiche gilt im übrigen für Muskel- und Gehirnzellen.
Ein wichtiger, bisher meines Wissens kaum wissenschaftlich gewürdigter Aspekt ist der raumgreifende Faktor der Chelatkomplexe, das dürfte beispielsweise auch das Endoplasmatische Reticulum, den Zellmülleimer, sehr deutlich betreffen. In einer Sehnenzelle muß es nach FQ-Abgriff so schlimm aussehen wie in den Strassen von Neapel zu den schlimmsten Zeiten des Müllstreiks. Alles ist dicht gedrängt, die normalem Zellabläufe sind durch den Ballast der Protein-Chelatkomplexe extrem verlangsamt. Das behindert nicht nur die Regenerationsfähigkeit, sondern jegliche Proteinsynthese und die Entgiftungsprozesse, jedenfalls stelle ich mir das so vor. Daten gibt es dazu nicht. Ein Kollagenbild wie Deines, mohogik, würde sich dadurch aber erklären.
„Eisensupplimentierung bringt post-flox nicht viel“ kann man so auch nicht sagen, da Eisen für die Kollagensynthese nur eine untergeordnete Rolle spielt, für viele andere Enzymsystem aber eine sehr wichtige. Außerdem haben wir ja das große Problem, das wir letztlich gar nicht wissen, was wieviel bringt und unsere Therapie aus den pathogenetischen Ansätzen, die wir kennen, zusammenbauen müssen. Und dazu gehört aus meiner Sicht auf jeden Fall das vorsichtige, langfristige Ergänzen und Auffüllen der Eisenspeicher und die Gabe der anderen zweiwertigen Metalle - über Jahre!

Zellalterung / Fasten:

Es ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen der Alterung von ganzen Zellen, was in der Leber bei FQAD durchaus eine Rolle spielen könnte aber in der Literatur nicht so hoch gehängt wird (die Leber ist ja ein „Luxusorgan“, die kann einiges an Schäden ausgleichen) und der Alterung der Mitos, die einen enormen krankheitsauslösenden Effekt bei der FQAD haben.
Die kranken Mitos zum Absterben zu bewegen, also in die Apoptose zu treiben, ist ein wichtiges therapeutisches Ziel. Dadurch wird praktisch im Sinne eines Mikro-Darwinismus das gesunde leistungsfähige Mito selektiv gestärkt.

Fasten ist dafür eines der probatesten Mittel. Fastentherapien führen wir seit über 10 Jahren durch und es hat sich aus meiner Sicht eindeutig gezeigt, dass das intermittierende Fasten die einfachste, beste und nebenwirkungsärmste Methode ist, d.h. für jeden ohne ärztliche Begleitung problemlos durchführbar:
Das Vorgehen ist denkbar einfach, man fastet einfach jede Woche für einen Tag und das als Dauertherapie! An dem Tag viel Trinken, vorzugsweise Sencha oder Zinnkraut-Tee und eben NICHTS essen. Den Folgetag möglichst vorsichtig wieder anfangen, sodaß auch der Folgetag noch kalorien- oder zumindestens kohlenhydratreduziert ist. Fertig!
Bitte für jeden im Forum: Versuchen! Dauert teilweise bis zu einem Jahr, bis der Tag etabliert ist und problemlos klappt. Der Körper wehrt sich anfangs auf vielfältige Art, die Psyche auch. Wenn Ihr das aber dann mal könnt, ist es ein wunderbarer und energetisch unvergleichlicher Zustand!!
Man muß sich vorstellen, das wir mit unserem Stoffwechsel in der Steinzeit im Fastenzustand Höchstleistungen vollbracht haben, stunden- und tagelang hinter einem Wild hergejoggt sind um es am Ende noch punktgenau mit einer Lanze zu erlegen und ins Lager zurückzubringen. Dafür hat unsere Zelle ein eigenes extrem effektives Programm entwickelt, in dem sogenannte Sirtuine eine große Rolle spielen. Und sobald wir in der Lage sind, dieses Steinzeitprogramm wieder zu aktivieren, haben wir einen wertvollen energetischen Baustein für die FQAD-Heilung!

Allen ein schönes Wochenende und: positiv bleiben!
DrPieper

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4774

Beitragvon Krabiwi » 21.04.2018, 17:25

Hallo zusammen,

kurze Frage an die Chemiker. Die Mineralien und Spurenelemente liegen im Körper als Kationen vor, Proteine als Anionen.

Nun haben wird die Struktur eines FQ-Moleküls mit jeweils einem negativen und positiven Ende, somit kann das FQ-Molekül Verbindungen mit Mineralien und Proteinen eingehen.

Bild

Meine Frage um den Feind in meinem Körper besser zu verstehen ist nun, kann das FQ-Molekül GLEICHZEITIG mit einem Mineral sowie Protein eine Verbindung bilden? So dass z.B. vorne ein Cu-Kation und hinten ein GABA-Anion dranhängt? Von der Logik vermute ich ja.

Welche Konsequenz hätte das für den Komplex? Wäre ein solcher Chelatkomplex instabiler, so dass sich das Protein oder Mineral einfacher löst?

Es gibt ja die Theorie, dass Mineralien das Protein aus dem Chelatkomplex befreien kann. Wie passt das zusammen?


"If new research would confirm the existence of FQs in the cells and mitochondria in the amounts making possible their permanent interactions with proteins and cations even after many years of FQ application, the research must focus on methods on how to remove FQs from strong protein and cation complexes. The simplest way seems to be the application of increased doses of metal cations Fe2+, Cu+, Mn2+, Zn2+, and Mg2+ which are natural FQ-competitors for protein-binding sites. "

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5632915/
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4776

Beitragvon Dr.Pieper » 21.04.2018, 19:07

Hallo krabiwi, hier sieht man wie Cipro ein dreivalentes Eisenion in die Zange nimmt. Ich bin kein Biochemiker, aber für ein Anion ist da jetzt kein Platz mehr.


Cipro-Eisen-Chelat.tiff


Übrigens bilden FQ mit GABA keine chelatkomplexe, sondern sie besetzen im Gehirn die GABA-Rezeptoren OHNE aber eine entsprechende relaxierende Wirkung zu haben, es sind sogenannte Antagonisten an dem GABA-A-Rezeptor.

GABA ist einer der wichtigsten inhibierenden Neurotransmitter im menschlichen Gehirn und hat dadurch eine beruhigende Wirkung auf die Psyche und das ZNS. Valiumähnliche Medikamente (Benzodiazepine) etwa verstärken GABA-Wirkungen im Gehirn durch Interaktion mit dem GABA-A Rezeptor. Auch FQs sind fähig an diesen Rezeptor zu binden, was allerdings den gegensätzlichen Effekt von Benzodiazepinen hat, da FQs den GABA-Rezeptor nicht stimulieren, son- dern antagonisieren (bestimmte Schmerzmittel, NSAR, können diesen Effekt der GABA-Rezeptor Blockade noch verstärken). Der damit verbundene Verlust an GABA-Aktivität bewirkt einen stimulierenden Effekt auf das ZNS, der von leichten Schlafstörungen und Agitation bis zu Halluzinationen und epileptischen Anfällen führen kann (Besonders stark betroffen sind hierbei Patienten, die während oder kurz vor Einnahme der FQs unter dem Ein uß von Benzodiaze- pinen standen oder gestanden haben). Verschlimmernd kommt noch hinzu, dass bestimmte FQs wie z.B. Ciprofloxacin durch die Hemmung des Leberenzyms CYPIA2 die Leberentgiftung von Kaffee und Tee herabsetzen und damit noch zu dem stimu- lierenden ZNS-Effekt beitragen, immerhin reduzieren manche FQ die Koffein-Clearance um 84%.
Die neuropsychiatrischen Störungen sind von der FDA und in Studien wie folgt beschrieben: Depression, Angst- und Panikattacken, Psychosen, Hal- luzinationen, Paranoia, Schlafstörungen, Parästhesien, Tinnitus, Hypersensitivität für Licht und Lärm, Tremor, Zuckungen, Eintrübungen bis hin zu Bewußtlosigkeit, kognitive Einschränkungen bis hin zur Amnesie, Delir, Krampfanfälle und Selbstmordgedanken. Suizide unter FQ-Einfluß sind dokumentiert.


(As an action secondary to their primary antimicrobial effect, they are capable of binding to certain receptors in the brain, spinal cord, and peripheral nervous system. The primary receptor type affected is the GABA-A receptor, which is the exact same receptor that benzodiazepines act on.
When a fluoroquinolone binds to a GABA receptor, the result is the polar opposite of the effect of CNS depressants like benzodiazepines. Fluoroquinolones are antagonists of the GABA-A receptor, meaning that they prevent the binding of GABA and can displace other molecules bound to the receptor, such as benzodiazepines.[1] GABA is an inhibitory neurotransmitter and drugs which enhance its action, like benzodiazepines, cause sedation. The GABA receptor blockade caused by a fluoroquinolone results in a CNS stimulant effect, with neurological manifestations ranging from mild insomnia and agitation to hallucinations and seizures.[2] Anyone can suffer these side effects, but individuals prescribed benzodiazepines are notably much more prone to experiencing these adverse neuropsychiatric reactions.)

Gruß, DrPieper
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Cipro-Eisen-Chelat.tiff

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4779

Beitragvon Krabiwi » 22.04.2018, 16:57

Hallo Hr. Dr. Pieper,

wie immer Danke für die ausführliche Antwort.

Selbst wenn Cipro das Fe-Kation von allen 3 Seiten chelatiert bleibt noch bei jedem Cipro-Molekül ein positiver Pol der Protein-Anionen chelatieren könnte, oder irre ich mich?

Ist ein solch massiver FQ-Fe Chelatkomplex überhaupt noch vom gesunden Körper im Rahmen von Phase 2 Entgiftungssystem zu binden und auszuleiten?

Welche Schäden verursacht ein solcher Komplex, die FQ's sind ja zumindest gebunden und reagieren daher nicht mehr mit intrazellurärem Mg.

Noch ein paar Fragen bzgl. Mitochondrien, warum werden insbesondere Mitochondrien des Kollagens angegriffen? Liegt dies daran, dass diese wenig durchblutet sind und somit hier die Mineral- bzw. Magnesiumreserve am geringsten ist, so dass die FQ's zwangsweise das Mg aus den Mitochondrien ziehen müssen?

Oder liegt es daran, dass Kollagenzellen weniger Mitochondrien besitzen als andere Körperzellen und somit schneller zerstört und entzündet werden?

Wie lange dauert es bis Mitochondrien altersbedingt sterben bzw. sich replizieren, ist dies abhängig vom Zelltyp?

Wenn sich ein beschädigtes Mitochondrium repliziert, ist das Neue dann gesund oder ebenfalls beschädigt? Sie hatten bereits erwähnt, dass einige Reserve-DNA-Sätze vorhanden sind.

Viele Grüße
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4783

Beitragvon Dr.Pieper » 22.04.2018, 21:21

Hallo Krabiwi, zu den verschiedenen Punkten:

Ob an dem Chelatkomplex noch ein Anion andocken kann, weiß ich nicht, wie gesagt, bin kein Biochemiker (aber wir haben doch hier im Forum jemanden,oder?)

Protein-Chelat-Komplexe stelle ich mir räumlich ehrlich gesagt noch deutlich größer vor und das ist ja gerade das Problem: sie werden eben extrem langsam abgebaut und behindern die Zellmechanik erheblich ( siehe mein Beispiel von Neapel). Außerdem werden alle chelatierten Stoffe, seien es Mineralien oder Proteine, dem Funktionsprozess entzogen, der Zelle mangelt es erstmal daran.

FQ-Schäden teilen sich grundsätzlich in drei Angriffspunkte (siehe unten) : 1. die Kollagenstörung, 2. Die Mitochondrienstörung, ausgelöst durch erheblichen oxidativen Stress, macht sich vorrangig in Muskel- und Gehirnzellen bemerkbar, weil dort die größte Anzahl an Mitos vorkommt (bis zu 2000 pro Zelle!). Sehnenzellen sind bradytroph, sie benötigen nicht viel Energie und haben daher sehr wenig Mitos. Dort ist also die Mitochondrienstörung nur ein untergeordnetes Problem, die Kollagenstörung hingegen ein massives. 3. Neurotoxische Störungen einschl Störungen des GABA-Systems.

Wenn sich ein eingeschädigtes Mito repliziert, werden grundsätzlich auch die Schäden in den neu gebildeten Mitos übernommen. Daher versucht man ja auch, die kranken Mitos auszusortieren.

Hier nochmal, was ich in meinem Artikel zu den FQ-Schäden geschrieben habe:

Die Nebenwirkungen und die Toxizität der FQs beruhen im Wesentlichen auf drei Ursachen:

1. Pathogenese der Kollagenstörung

Am bekanntesten sind inzwischen die chinolon-induzierten Tendopathien mit Sehnenrupturen und Tendinitiden, die über das Sehnengewebe hinaus allerdings auch alle anderen kollagenhaltigen Gewebe (Haut, Unterhaut, Gelenke, Kapseln, Bänder, Gefäß- wände, Knorpel, Muskeln etc.) schädigen können. Die Toxizität dieser Nebenwirkung korreliert offenbar mit den Methyl-Piperadinyl-Seitengruppen in Position 7, sodaß diesbezüglich Ofloxacin und Levofloxacin ein höheres Risiko haben als beispielsweise Ciprofloxacin.

So sind neben den häufigen Achillessehnenrupturen praktisch alle anderen kollagen-assoziierten Schäden denkbar und/oder bereits dokumentiert, zum Beispiel Aortenaneurysmen und -dissektionen, Netzhautab- lösung , kindliche Arthropathien und mul- tiple weitere Sehnenschäden, Sehnenabrisse, Muskelrisse, Leistenhernien, Wundheilungsstörungen, Naht- und Anastomoseninsuffizienzen etc.
Auf zellulärer Ebene (in Sehnenzellgewebe) sind hierfür folgende Mechanismen verantwortlich und nachgewiesen: Schwellung und Erweiterung der Mitochondrien als Ausdruck eines Mitochondrienschadens, Zellschrumpfung gefolgt von Phagozytose, damit Reduktion zytoskelettaler Strukturen, reduzierte Fibrillendurchmesser, Zellablösung von der extrazel- lulären Matrix, Hyalinisierung der Kollagenbündel, Reduktion von Signalproteinen und Proteinen des Zytoskeletts, Hemmung der Kollagen- und Proteoglycansynthese, Elastin- und Fibronectinschwund, Induktion der Matrix-Metallo-Proteinasen (MMP-1, -2 und -13) und Apoptosemarker Caspase-3, Down-regula- tion und Inhibition wichtiger Enzymsysteme (Cyclin B, CDK-1, CHK-1, focal adhesion kinase-phophorylation), dadurch u. a. eingeschränkte Migrationsfähigkeit der Tenozyten und Destruktion der extrazellulären Matrix.
Chelatbildung mit Magnesium- und Eisenionen und die Unfähigkeit des Sehnengewebes, Elektrolytschwan- kungen schnell wieder auszugleichen, begünstigen die tendotoxischen Effekte. Darüberhinaus führen die Chelatkomplexe über eine Hemmung von Dioxygena- sen (DOXG) zu einer mangelnden Kollagen-Prolin-Hydroxylation, wodurch die mechanischen Eigenschaften des Kollagens signifikant verschlechtert werden. Die Magnesiumverarmung dürfte zusätzlich einen negativen Effekt auf die Chondrozyten haben.

2. Pathogenese der Mitochondrienstörung

Eine weitere wichtige Pathogenese von FQAD ist die mitochondriale Toxizität.
Verantwortlich hierfür ist u.a. die Hemmung des Enzyms Topoisomerase II. Es ist das menschliche Pendant zur bakteriellen Topoisomerase und Gyrase und ein mitochondrienständiges Enzym. Außerdem bilden FQs Chelatkomplexe mit bivalenten Kationen (z.B. Mg, Mn, Ca, Cu, Zn, Fe, Co und wahrscheinlich Se, verbunden mit einer deutlichen Verarmung) und Proteinanionen und stören dadurch empfindlich multiple zelluläre Vorgänge, u.a. auch der Cytochrome. Mg und Zn beispielsweise sind wichtige Kofaktoren für über 300 zelluläre Enzymsysteme. Das Magnesiumdefizit wird auch als Erklärungsmodell für den durch FQs induzierten Diabetes mellitus Typ II herangezogen, der sich wiederum negativ auf die Mitochondrienfunktion auswirken dürfte. Michalak beschreibt ebenfalls den erheblichen durch FQs generierten oxidativen Stress, der seinerseits wahrscheinlich über eingeschränkte Entgiftungssysteme (SOD, GSH, GPx etc.) zu einer Schwächung der Mitochondrienleistung und damit Reduktion der ATP-Produktion führt.

Diesbezüglich erschwerend kommt die Vermutung hinzu, dass FQs eine hemmende Wirkung auf Quinone haben könnten, deren Vertreter Ubiquinon eine zentrale Funktion in der Atmungskette übernimmt und eines der wichtigsten intrazellulären Redox-Moleküle ist.

Zuguterletzt zu erwähnen sind noch durch FQs induzierte Veränderungen in der Genexpression und Epigenetik und die Hemmung des wichtigen Entgiftungs- enzyms Cytochrom P-450 sowie insgesamt von Entgiftungsprozessen.

Die durch diese aufgeführten Zusammenhänge resultierende Mitochondrienstörung erklärt eine Vielzahl der beschriebenen Nebenwirkungen wie z. B. Fatigue- Symptomatik, Konzentrationsstörungen bis hin zu kognitiven Einschränkungen, periphere und autonome Neuropathien und Guillan-Barré Störungen des ZNS und des Sehnerven, Hörverlust, Muskel- schwäche, Leberschäden, akutes Nierenversagen, Zuckerstoffwechselstörung, Kardiomyopathie sowie Verschlechterung neurodegenerativer Erkrankungen (Demenz, Parkinson, ALS).

3. Pathogenese der zentralnervösen/ psychiatrischen/neurotoxischen Störung

Zuletzt ist noch eine wichtige zentralnervöse Ursache von bei FQs beschriebenen Nebenwirkungen zu erwähnen, nämlich die exzitatorische Wirkung durch die Beeinflussung des GABA-Systems, möglicherweise auch der Glutamat-Rezeptoren respektive des NMDA-Systems.
GABA ist einer der wichtigsten inhibierenden Neurotransmitter im menschlichen Gehirn und hat dadurch eine beruhigende Wirkung auf die Psyche und das ZNS. Valiumähnliche Medikamente (Benzodiazepine) etwa verstärken GABA-Wirkungen im Gehirn durch Interaktion mit dem GABA-A Rezeptor. Auch FQs sind fähig an diesen Rezeptor zu binden, was allerdings den gegensätzlichen Effekt von Benzodiazepinen hat, da FQs den GABA-Rezeptor nicht stimulieren, sondern antagonisieren (bestimmte Schmerzmittel, NSAR, können diesen Effekt der GABA-Rezeptor Blockade noch verstärken). Der damit verbundene Verlust an GABA-Aktivität bewirkt einen stimulierenden Effekt auf das ZNS, der von leichten Schlafstörungen und Agitation bis zu Halluzinationen und epileptischen Anfällen führen kann (Besonders stark betroffen sind hierbei Patienten, die während oder kurz vor Einnahme der FQs unter dem Einfluß von Benzodiazepinen standen oder gestanden haben).

Verschlimmernd kommt noch hinzu, dass bestimmte FQs wie z.B. Ciprofloxacin durch die Hemmung des Leberenzyms CYPIA2 die Leberentgiftung von Kaffee und Tee herabsetzen und damit noch zu dem stimulierenden ZNS-Effekt beitragen, immerhin reduzieren manche FQ die Koffein-Clearance um 84%.


Die neuropsychiatrischen Störungen sind von der FDA und in Studien wie folgt beschrieben: Depres- sion, Angst- und Panikattacken, Psychosen, Hal- luzinationen, Paranoia, Schlafstörungen, Parästhesien, Tinnitus, Hypersensitivität für Licht und Lärm, Tremor, Zuckungen, Eintrübungen bis hin zu Bewußtlosigkeit, kognitive Einschränkungen bis hin zur Amnesie, Delir, Krampfanfälle und Selbstmordgedanken. Suizide unter FQ-Einfluß sind dokumentiert.


Das war's für heute, DrPieper

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4799

Beitragvon mohogik » 23.04.2018, 18:51

Dr.Pieper hat geschrieben:mohogik, das Screening ist eine sehr interessante Erweiterung des Diagnosespektrums (wo hast du es machen lassen? Gibt es einen schriftlichen Endbefund?).


Hallo Dr. Pieper

Erst einmal besten Dank für die sehr interessanten Kommentare und Informationen. Ich habe das Screening an einer Klinik für Stoffwechselerkrankungen durchführen lassen. Das Screening wird in der Regel bei Verdacht auf EDS ergänzend zu den genetischen Tests durchgeführt. Ich bin gerade in Diskussionen mit denen bezüglich weiterer Abklärungen (z.B. Analyse der Prolylhydroxilase), darum möchte ich den Namen der Klinik zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen. Der schriftliche Befund ist weniger dramatisch als die mündlichen Erklärungen während der Konsultation. So wird mehr darüber berichtet, was ich NICHT habe, als das, was es sein könnte. Im Bericht steht unter anderem "die aktuelle Biosynthese der Kollagene I, III und V sind unauffällig und schliessen das Vorliegen einer hereditären Bindegewebserkrankung wie EDS aus. Weiter steht: "Die EM zeigte normale Kollagenfibrillendurchmesser jedoch im Generellen eher dicht gepackte Kollagenfibrillen mit teilweise unscharfen Begrenzungen sowie etwas vergrösserte Kollagendurchmesser". Dann folgt die ungeklärte Frage, ob dieser Befund mit der FQ-Therapie in Zusammenhang stehen könnte. Über die Seltenheit dieses Befundes steht natürlich nichts".

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4800

Beitragvon mohogik » 23.04.2018, 19:34

Dr.Pieper hat geschrieben:
Ich glaube aber, du ziehst daraus für Dich vielleicht doch zu fatalistische Schlüsse.

Denn Sehnen gehören zu den bradytrophen Geweben, d.h. sie teilen sich kaum. Dadurch limitiert sich natürlich auch jeder negative Effekt, der die Zellteilung beeinflußt.


Die fatalistischen Schlüsse ziehe ich nicht alleine aus dem Befund, sondern aus der fatalen Entwicklung meines Krankheitsbildes. Meine Sehnen- und Bänderstrukturen haben sich innerhalb von vier Jahren derart verändert, dass sich das Gebwebe aufgrund der fehlenden Elastizität kaum mehr geschmeidig bewegt. Meine Sehnen und Bänder bleiben bei kleinsten Bewegungen klemmen oder springen ruckartig. Und zwar körperweit bei jeder Bewegung. Anfänglich nur sehr leicht gefloxt mit kaum wahrnehmbaren Sehnenbeschwerden, haben sich bei mir die Sehnenbeschwerden über die Jahre progressiv verschlechtert. Ich frage mich deshalb, wie trotz der sehr langsamen Zellteilung des bradytrophen Gewebes das Beschwerdebild derart verschlechtern kann. Interessant ist auch, dass ich entlang der Sehnenansätze und rund um das Sehnengewebe verschiedene Ödeme habe sowie eine Anhäufung von neutrophilen Granulyzyten. Erscheinungen, die man sonst nur bei Sehnenverletzungen sieht. Daraus leite ich ab, dass aufgrund mikroskopisch kleiner Verletzungen eben trotzdem eine häufige Zellteilung stattfindet. Aber vielleicht liege ich auch falsch.

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4802

Beitragvon mohogik » 23.04.2018, 19:38

Dr.Pieper hat geschrieben: Darüberhinaus führen die Chelatkomplexe über eine Hemmung von Dioxygena- sen (DOXG) zu einer mangelnden Kollagen-Prolin-Hydroxylation, wodurch die mechanischen Eigenschaften des Kollagens signifikant verschlechtert werden.


angenommen meine spröden und unelastischen Sehnen sind die Folge einer mangelnden Kollagen-Prolin-Hydroxylation, können diese Enzyme in irgend einer Form wieder aktiviert werden? und falls der Körper das schafft, kann der Körper die fehlende Elastizität wieder herstellen? Wenn doch die Zellteilung so langsam ist, dann wird auch der Heilungsprozess extrem langsam sein? Die Stoffwechselklinik hat die Möglichkeit einer epigenetischen Störung der Prolin-Hydroxilierung nicht ausgeschlossen. Danke Dr. Pieper für weitere interessante und hoffentlich aufmunternde Worte.

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4805

Beitragvon Bauernme3865 » 23.04.2018, 20:56

Guten Abend,

Hochkomplexe Fragen, die hunderte Möglichkeiten ergeben können. Vielen Dank für das Hirnfutter, Gerald kann seine schlafgestörten Nächte nutzen ;-) braucht aber ein paar Tage, um diverse chemische und biochemische Prozesse und Wirkungsweise sowie Nebenwirkungen dieser Prozesse durchzukauen ( als Selbsständiger ohne AU samt Krankengeld muss er auch noch die Brötchen bzw NEM verdienen). Bis ganz bald und herzliche Grüße

Dr.Pieper
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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#4851

Beitragvon Dr.Pieper » 28.04.2018, 12:51

guten morgen mohogik,

zu 1. „ Im Bericht steht unter anderem "die aktuelle Biosynthese der Kollagene I, III und V sind unauffällig und schliessen das Vorliegen einer hereditären Bindegewebserkrankung wie EDS aus. Weiter steht: "Die EM zeigte normale Kollagenfibrillendurchmesser jedoch im Generellen eher dicht gepackte Kollagenfibrillen mit teilweise unscharfen Begrenzungen sowie etwas vergrösserte Kollagendurchmesser". Dann folgt die ungeklärte Frage, ob dieser Befund mit der FQ-Therapie in Zusammenhang stehen könnte. Über die Seltenheit dieses Befundes steht natürlich nichts“

hierzu ist zunächst zu sagen, dass elektronenmikroskopische befunde bei FQAD bisher so selten erhoben worden sind, daß vergleichswerte fehlen. du bist da pionier! die „eher dicht gepackte Kollagenfibrillen mit teilweise unscharfen Begrenzungen sowie etwas vergrösserte Kollagendurchmesser“ zeugen von minderwertigem kollagen, würde ich sagen. inwieweit die Elektronenmikroskopie erkennen kann, ob ein kollagenstrang sauber mit hydroxyprolin oder in Ermangelung von hydroxyprolin schlampig mit Ersatzstoffen synthetisiert worden ist, vermag ich nicht zu sagen. Da stößt die Bildgebung vielleicht auch an ihre grenezen.


zu 2. „.Ich frage mich deshalb, wie trotz der sehr langsamen Zellteilung des bradytrophen Gewebes das Beschwerdebild derart verschlechtern kann. Interessant ist auch, dass ich entlang der Sehnenansätze und rund um das Sehnengewebe verschiedene Ödeme habe sowie eine Anhäufung von neutrophilen Granulyzyten. Erscheinungen, die man sonst nur bei Sehnenverletzungen sieht. Daraus leite ich ab, dass aufgrund mikroskopisch kleiner Verletzungen eben trotzdem eine häufige Zellteilung stattfindet.“

das sehnengewebe IST durch die FQ quasi entzündet! pack eine gut funktionierende montagehalle bis zum dach mit gelben säcken (= chelatkomplexe) voll, die dort nicht hingehören, dann leidet die ganze montage darunter, die arbeiter müssen erstmal den müll wegräumen, der sich dann vor der halle stapelt usw. vermehrte zellteilung ist deswegen aber nicht zu erwarten, die einzelne sehnenzelle muß sich einfach regenerieren.


zu 3. „ angenommen meine spröden und unelastischen Sehnen sind die Folge einer mangelnden Kollagen-Prolin-Hydroxylation, können diese Enzyme in irgend einer Form wieder aktiviert werden? und falls der Körper das schafft, kann der Körper die fehlende Elastizität wieder herstellen? Wenn doch die Zellteilung so langsam ist, dann wird auch der Heilungsprozess extrem langsam sein? Die Stoffwechselklinik hat die Möglichkeit einer epigenetischen Störung der Prolin-Hydroxilierung nicht ausgeschlossen“

inwieweit das enzym sich reaktiviert, wird die zeit weisen (ich denke, ja). bis dahin gibst du einfach hydroxyprolin hinzu und überspringst damit diesen syntheseschritt. (alle hoffen es ist so einfach…)
da wir ja wissen, dass die hydroxilierung des prolins gehemmt wird, brauch man eigentlich keinen zweiten pathomechanismus einführen um das zu erklären (epigenetik). wahr kann es aber trotzdem sein, wir wissen zu wenig! hier nochmal was ich über hydroxyprolin geschrieben habe:

pathogenetisch liegt hier u.a. eine mangelnde Kollagen-Prolin-Hydroxylation vor. daher wäre die gabe von L-Hydroxyprolin eine therapieoption. Glycin und L-Prolin zusätzlich macht sinn, da diese drei AS der primärstruktur (aminosäuresequenz) des kollagens bzw. dem am häufigsten wiederholten sequenzmotiv Glycin-Prolin-Hydroxyprolin entsprechen. dazu gibt man ein retardiert wirksames Vitamin C 1.000mg mit Flavonoidzusatz als wichtigsten Ko-Faktor bei der – in anwesenheit von FQs – mangelhaft ablaufenden hydroxylierung durch das enzym Prolyl-4-Hydroxylase. Hydroxyprolin festigt durch bildung von wasserstoffbrücken die benachbarten Kollagen-Polypeptidketten innerhalb eines kollagenmoleküls und stärkt die kovalenten quervernetzungen zwischen kollagenmolekülen. fehlende Hydroxylierung führt zu schadhaften kollagenmolekülen und zu minderwertigem kollagen, die damit verbundene funktionseinschränkung des strukturproteins zu den bekannten FQ-induzierten schäden an jeglichem kollagenhaltigen bindegewebe. inwieweit es gelingt, durch die gabe von Hydroxyprolin die bestehenden kollagenstrukturen wieder zu stärken ist allerdings ungewiß, da das minderwertige gewebe ja nicht einfach durch die anwesenheit von Hydroxyprolin "ausgetauscht" wird. und da es sich bei sehnen um sogenanntes bradytrophes gewebe handelt, also gewebe mit einem sehr sehr langsamen und schwerfälligen stoffwechsel, ist leider die wahrscheinlichkeit groß, dass man auch entsprechend lange behandeln muß um schadhaftes kollagen in ausreichender menge durch leistungsfähiges zu ersetzen.

allem ein schönes wochenende und weiterhin viel geduld bei der behandlung, drpieper

PS.: ich hatte jetzt erstamls eine FQAD-patientin, die glutathion schon in kleiner dosis (600mg) schlecht vertragen hat. hatte hier jemand mal problem mit der gabe??

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#4852

Beitragvon Cypho » 28.04.2018, 14:37

Hallo Krabiwi,

ein Chelatkomplexbilder hat immer Atome mit freien Elektronenpaaren zu bieten. Wie z.B. Sauerstoff hat 2 freie Elektronenpaare.
Das chelatierte Ion ist immer ein positiv geladenes Metallion (elektrophil) auf der Suche nach freien Elektronenpaaren, um diese für sich zu nutzen. Wenn der nukleophile Chelatkomplexbildner sein positiv geladenes Metallion komplexiert hat, sind beide glücklich.
Das Ciprofloxacin, welches sich in der Grafik von Dr. Pieper mit 3 Ciprofloxacin-Molekülen um ein Eisen-Ion gruppiert, hat kein Interesse an einer Bindung mit einem negativ geladenen GABA-Ion. Es spielt im Chelatkomplex selbst den Part der negativen Partialladung.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Levofloxacin/Ciprofloxacin-Molekül ein Metallion komlexiert. Sollte das Verhältnis tatsächlich 3 zu 1 sein, dann wird die Theorie mit den riesigen chelatierten Magnesiummengen immer unhaltbarer. 500 mg Levofloxacin könnten stöchiometrisch gerechnet gerade noch 11 mg Magnesium komlexieren. Eine Menge die ich mit meinen 200 g Haferflocken jeden Morgen spielend um den Faktor 20 übertreffe. Haferflocken haben ca. 130 mg Magnesium auf 100 g.
Soweit meine bescheidenen Gedanken.

Grüße aus der Lausitz
Cypho

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#4853

Beitragvon Krabiwi » 28.04.2018, 15:22

Hallo Cypho,

Danke für die Info, sprich ein FQ chelatiert entweder ein Kation ODER ein Anion. Somit macht es Sinn mit Metallen wie Mg zu supplementieren um die FQ aus den Proteinverbindungen zu vertreiben wie in dem Therapieansatz von Dr. Michalak et al vorgeschlagen.

Cypho hat geschrieben:Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Levofloxacin/Ciprofloxacin-Molekül ein Metallion komlexiert. Sollte das Verhältnis tatsächlich 3 zu 1 sein, dann wird die Theorie mit den riesigen chelatierten Magnesiummengen immer unhaltbarer. 500 mg Levofloxacin könnten stöchiometrisch gerechnet gerade noch 11 mg Magnesium komlexieren. Eine Menge die ich mit meinen 200 g Haferflocken jeden Morgen spielend um den Faktor 20 übertreffe. Haferflocken haben ca. 130 mg Magnesium auf 100 g.
Soweit meine bescheidenen Gedanken.
Cypho


Bin ebenfalls von einer 1:1 Bindung ausgegangen, das würde ja bedeuten dass ein Mg-Kation zwei FQ's binden kann.

ABER Magnesium dient nicht nur als Chelatpartner, sondern ist auch wichtig für die mitochondriale Wiederherstellung, denn es schließt das PTP, verdrängt das Ca aus den Mitos und vermindert somit den oxidativen Stress und ist Cofaktor für die Glutathionbildung (im Rahmen der Glutamatcysteinligase (GCL)). Mg ist somit ein wichtiger Allrounder.

Möglicherweise ist es so, dass die FQ's innerhalb von wenigen Tagen kaum noch Schaden an den Mitos anrichten, da vollständig chelatiert. Sondern das Hauptproblem ist der massiv erhöhte oxidative Stress der beschädigten Mitos, der wiederum andere (nun wegen der durch die Metallchelatierung blockierten Enzyme ungeschützen) Mitos und Zellen beschädigt und eine wahre Kettenreaktion auslöst und die Schäden dann erst richtig potenziert.

Wie ist das mit freien Elektronen, wenn diese im Körper auf ein Mg2+ etc Kation treffen, würden diese das Mg neutralisieren, somit könnte es weder FQ's chelatieren noch die Zellen/Mitos versorgen, wären also verloren. Erhöhen beschädigte Mitos mit offener Membran die Menge der freien Elektronen im Körper?

Falls ja wäre dies eine Erklärung warum wir große Mengen benötigen, da ein Teil der Kationen durch freie Elektronen neutralisiert und somit für den Körper unbrauchbar werden.

Viele Grüße
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#4854

Beitragvon Krabiwi » 28.04.2018, 15:52

Dr.Pieper hat geschrieben:PS.: ich hatte jetzt erstamls eine FQAD-patientin, die glutathion schon in kleiner dosis (600mg) schlecht vertragen hat. hatte hier jemand mal problem mit der gabe??


Hallo Hr. Dr. Pieper,

Patienten mit einer erhöhten Schwermetallbelastung (insbesondere Quecksilber) haben scheinbar Probleme mit einer Glutathionbetankung.

Schwefelverbindungen wie Glutathion binden im Körper gebundenes Quecksilber nur leicht und mobilisieren es somit, wodurch es auch in den Kopf aufsteigen kann.

Ein interessanter Artikel zu dieser Problematik auch wenn ich dessen negative Ansicht bzgl. GSH-IV's nicht teile:

"The reason why you feel bad after the administration of this natural chemical (GSH) has nothing to do with ozone therapy or with your genetic makeup. The reason why you have crushing headaches or “feel like dying” after the IV you received, is because your well meaning doctor has no clue about mercury toxicity.

What I’m talking about is glutathione (GSH). It’s a potent antioxidant which is often prescribed as an IV during ozone treatments.

Agreeing to glutathione IVs is one of the worst mistakes you can make when doing ozone, or any other therapy.

Medical and naturopathic doctors alike seem to have an infatuation with glutathione nowadays. It seems to be a raging fashion in the health care business. It’s given for anything from supportive cancer treatments, to general detox, liver problems, or with ozone therapy.

What most practitioners don’t know is that glutathione contains single thiols (carbon bonded sulfhydryl groups), and is therefore able to go into a weak bond with mercury."


"In order to properly remove mercury from your system, you need true chelators.

A true chelator is a chemical which satisfies the following criteria:

1) It has two thiol groups, also called a di-thiol.

2) It has a known half-life. (A half-life of a chelator is the time it takes half of the original dosage to still be detectable in the blood. Example: if you take 10mg of a chelator with a half-life of 3 hours at 12pm, then at 3pm you will have only 5mg of the chelator in your blood.)

There are currently only 3 drugs which satisfy these criteria: ALA, DMSA, and DMPS.

ALA, Alpha Lipoic Acid. It has a half life of 3 hours."


https://thepowerofozone.com/worst-mista ... e-therapy/

In wie fern Einfach-Thiole und Di-Thiole einen Unterschied bzgl. Quecksilber Bindung und Ausleitung machen kann ich nicht beurteilen, hier wären wieder unsere Chemiker gefragt.

Viele Grüße
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#4855

Beitragvon Dr.Pieper » 28.04.2018, 16:51

hallo krabiwi, ja, damit können NW zusammenhängen, das stimmt. aber in der regel gebe ich vorher (siehe MVM-A) oder zusammen mit glutathion liponsäure und/oder stelle durch einen schwermetall-test die quecksilber-belastung sicher. darüberhinaus ist die therapie erst NACH testung des glutathionspiegels indiziert, d.h. in der regel substituiere ich nur den mangel und therapiere gar nicht damit. insofern dachte ich, es könnte auch eine FQ-spezifische geschichte sein, deshalb meine frage in die runde. gruß, drpieper

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#4866

Beitragvon Schorsch » 01.05.2018, 21:19

Hallo Dr. Pieper,

ich habe in anderen Flox Netzwerken schon öfters gelesen das Gluthation-Infusionen den Zustand massiv verschlechtern können, es zu einem Reflox kommen kann. Warum das so ist kann ich nicht beurteilen innerhalb einiger Facebook-Hilfegruppen mit vielen erfahren Floxis ist das auch bekannt und wird daher als Therapieoption nicht bzw. immer auf das Risiko hingewiesen und empfohlen wenn mit der Infusion gestartet wird dann erstmal ganz gering dosiert und auf Verträglichkeit testen. Ich glaube bei härter Gefloxten ist der Gluthation-Spiegel so im Keller, das dann eine Druckbetankung mit Gluthation per Infusion eine massive Stoffwechsel-Prozesskette auslöst, die gerade eben bei härter Gefloxten reinen Streß verursacht.

Gruß Schorsch
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#4871

Beitragvon Krabiwi » 02.05.2018, 16:31

Hallo Schorsch,

wie äußern sich diese Zustandsverschlechterungen, waren diese vorübergehend oder gar dauerhaft?

Vereinzelte Erfahrungsberichte von Englischen Plattformen berichten ebenfalls von signifikanten Befindlichkeitsverschlechterungen, die aber meist nach ein paar Tagen oder Wochen verschwinden und es dann besser wird.

Irgendwo hatte ich von jemandem gelesen der nach der ersten GSH-Infusion dachte das war es jetzt und er müsse sterben, nach ein paar Tagen besserte sich sein Zustand aber zügig. Muss mal schauen ob ich den Bericht nochmal finde.

Vermutlich kommt es auch darauf an wie lange der GSH-Spiegel bereits niedrig ist, denn dann sammeln sich ja z.B. über Nahrung und Getränke alle möglichen Toxine im Körper an, die dann erstmal schlagartig mobilisiert werden.

Viele Grüße
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#5312

Beitragvon Dr.Pieper » 09.06.2018, 12:05

hallo zusammen, ich wollte heute kurz ein neues thema vorstellen, und zwar die therapeutische option PQQ:

pyrroloquinoline quinone (PQQ) ist eine wasserlösliche substanz, die interessanterweise offenbar schon seit geraumer zeit in antioxidativen systemen vorkommt und die evolution befördert haben dürfte, da sich PQQ-ähnliche substanzen selbst in sternenstaub finden!!

PQQ wurde erst 2003 entdeckt (NATURE | VOL 422 | 24 APRIL 2003) und wird als das erste neu entdeckte vitamin seit der entdeckung des B12 1948 angesehen. von der molekularstruktur gehört es am ehesten in die gruppe der b-vitamine.

PQQ ist entzündungshemmend ist und wirkt sich positiv auf den mitochondrienstoffwechsel aus. obwohl ich seit jahren mitochondrienmedizin betreibe, vorrangig bei CFS, bin ich erst bei meinen recherchen zu FQAD auf PQQ gestoßen. in den dazugehörigen studien wird es neben MitoQ vielfach als standardsubstanz zur mitochondrientherapie eingesetzt.

PQQ ist eine art wachstumsfaktor bei pflanzen und tieren. es fördert über verschiedene wege den zellulären energiestoffwechsel (z.b. die ß-oxidation von fettsäuren, was wichtig ist um sich im fastenmodus unabhängig vom glucosestoffwechsel zu machen) und die biogenese von mitochondrien. es kann offenbar auch muskelgewebe in richtung weniger glycolytische fasern, zuckerverbrennung, und mehr ß-oxidative fasern, sprich fettverbrennung, transformieren.

es wirkt in studien an ratten sowohl kardio- als auch neuroprotektiv und reduziert signifikant entzündungswerte wie z.b. CRP und interleukine.

die reduzierte form des PQQ ist ein starkes antioxidans, es ist relativ stabil, das heißt es entsteht keine autooxidation oder inaktivierung/polymerisierung.

damit ist es ein vielversprechendes therapeutikum bei mitochondrienstörungen, wie sie ja auch im rahmen von FQAD auftreten.

in der nahrung kommen PQQs vor allem in natti, kiwis, spinat, papaya, petersilie, grüner tee, tofu und miso vor.

die dosierung beträgt 20-40mg tgl.

schönes wochenende, drpieper

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#5327

Beitragvon Krabiwi » 10.06.2018, 00:13

Hallo Hr. Pieper,

ich bin mittlerweile dazu übergegangen jeden Sonntag Abend 500 mg Niacinamid zu nehmen. Laut Studie forciert dies die Mitophagie, ich kann den Effekt bestätigen, denn die nächsten 1-2 Tage ist man schlapp da ja die schwächsten Mitochondrien fehlen und somit die ATP-Produktion erstmal verringert ist bis die Mitochondrien neu gebildet werden.

Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19473119

Ich nehme anschließend PQQ um die übrigen Mitochondrien zu fördern. Das praktiziere ich nun seit 2 Wochen und ich hab in diesen 2 Wochen massive Fortschritte gemacht. Keine Krücken mehr für rund 200 m, stehend Staubsaugen, Aufwischen von gut 60 m2, das hätte ich vor 2 Wochen so noch nicht für möglich gehalten, da hatte ich noch Angst mich ohne Stütze zu bewegen.

Kann natürlich Zufall sein, da sich mein Zustand stetig bessert seit ich das volle Programm fahre, die letzten 2 Wochen waren jedoch merklich.

Viele Grüße
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#5328

Beitragvon Levoflox26 » 10.06.2018, 09:55

Hallo zusammen,

was für ein Präparat nimmst du da, Krabiwi?

hg

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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#5342

Beitragvon Krabiwi » 10.06.2018, 13:47

Hi,

Niacinamid 250 mg Tabletten:
https://www.amazon.de/Greenfood-Niacina ... 073WFKSQJ/

PQQ:
https://www.amazon.de/Health-Thru-Nutri ... 06WVDCBNS/

Mit dem Niacinamid vorsichtig sein und rantasten, auf eigene Gefahr denn wenn man bei ohnehin niedrigem ATP-Level und Müdigkeit noch zusätzlich Mitochondrien in die Mitophagie pusht kann das wer weiß was für Folgen haben.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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#5347

Beitragvon Levoflox26 » 10.06.2018, 14:23

Danke, Krabiwi, schau ich mir gleich mal an.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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#5403

Beitragvon Dr.Pieper » 12.06.2018, 22:15

wow, krabiwi, das hört sich gut an! solche erfahrungsberichte sind sehr wichtig. vielen dank, drpieper

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#5557

Beitragvon Krabiwi » 18.06.2018, 10:36

Hallo,

letzten Do. waren die Knieprobleme wie weg, hab es dann natürlich übertrieben, Treppen gelaufen ohne mich am Geländer zu stützten, eine Lampe gewechselt dafür musste ich den Stuhl rauf und runter, dann noch den Badewannenabfluss mittels Spirale gereinigt, da stand ich nochmal gut 30 Minuten. Während der Aktivität, nichtmal ein ziehen in den Knien.

Die Rechnung bekam ich Abends als ich wieder ein leichtes Ziehen in den Knien spürte. Hat sich aber mittlerweile wieder gelegt.

Eine Frage an die Chemiker:

Was passiert wenn ein O2- Sauerstoffradikal auf ein zweiwertiges Kation wie Mn, Zn, Mg etc trifft?

Gibt das Sauerstoffradikal das überschüssige Elektron dann an das Kation ab und macht es somit für den Körper biochemisch nicht mehr verwendbar?

Würde ich vermuten, da Zn, Cu und Mn Cofaktoren der SOD sind und O2- neutralisieren. Aber wie ist es mit zweiwertigem Mg?

Was passiert mit dem Kation wenn es vom FC-Molekül chelatiert wird und das Kation dann wieder abgetrennt wird? Ist es dann immer noch zweiwertig oder ändert sich etwas an der Wertigkeit?

Viele Grüße
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#5565

Beitragvon Schorsch » 18.06.2018, 20:10

Hallo Krabiwi,

nimmst du Cissus ? Das würd ich neben den ganzen Mito-NEM als Vollflox mit Bewegungsapparat unbedingt nehmen.

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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#5641

Beitragvon Krabiwi » 23.06.2018, 11:01

Hallo Schorsch,

Deine Beiträge werden mir nicht unter "neue Beiträge" angezeigt.

Mit CIssus habe ich keine Erfahrung, lediglich ein Komplex aus Glukosamin, Chondroitin und MSM. Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass meine Sehnen wohl in Ordnung sind, mein Problem scheint die Myopathie bzw. die Mitochondriopathie der Muskelzellen zu sein. Der Muskelschwund und -schwäche destabilisert die Gelenke.

Auch bei meinen Knieproblemen habe ich mehr die Muskulatur als die Sehnen in Verdacht. Da Beschwerden quasi über Nacht verschwinden und das kann bei dem langsamen Sehnenstoffwechsel nicht sein.

Viele Grüße
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#5642

Beitragvon Maximus » 23.06.2018, 12:02

Hallo Krabiwi,

wenn Muskelfaserzellen zu Grunde gehen, ist meistens die Kreatinkinase (CK) im Blut erhöht.

Ist die Kreatinkinase (CK) Ok, kommt als Ursache des Muskelschwunds und -schwäche eine Schädigung
motorischer Nerven in Betracht. Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten kann normal ausfallen ,
sie kann aber auch pathologisch ausfallen. Das sieht man erst, wenn die Messung durchgeführt ist.

Gruß
Maximus

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#5649

Beitragvon Krabiwi » 23.06.2018, 23:29

Hallo Maximus,

auf CK-Wert wurde nicht getestet, womöglich eine Mischung aus lokalen Nervenschäden, Bewegungsmangel und Mitochondriopathie. Muskeln sind voller Mitochondrien wenn die beginnen mit freien Radikalen zu rauchen und die Mitos sich gegenseitig beschädigen löst das eine wahre Kettenreaktion aus und der Körper schickt so einiges in die Apoptose um die Kettenreaktion zu unterbrechen.

Schlimmer wird es zum Glück nicht mehr sondern langsam besser, aber eben nur langsam und wellenförmig.

Viele Grüße
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#6656

Beitragvon Kaputto » 12.08.2018, 10:04

Leider hab ich das Problem dass sobald ich Magnesium nehme heftigste Nebenwirkungen woeder auftauchen. Ganz besonders das herzrasen...mir wird zuerst warm dann unwohl und dann beginnt das herzrasen. Ich habe dann kein Magnesium mehr genommen da die Symptome zu heftig sind. Kein arzt in meiner Umgebung kennt sich mit ciprofloaxin aus es wird sogar geleugnet.ich stehe allein da und weiß nicht wie ich ciprofloaxin ausleiten soll da Magnesium zu sehr auf meine pumpe geht...selbst kleine Dosierung löst heftige Symptome aus...

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#6657

Beitragvon Levoflox26 » 12.08.2018, 10:20

Hallo Kaputto,
welches Magnesium nimmt du denn? Und seit wann bist du gefloxt? Das, was du da beschreibst, kann auch eine Art Panikattacke sein. Die bekommen zu Anfang viele Betroffene, unabhängig vom Magnesium.

lg

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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#6658

Beitragvon Krabiwi » 12.08.2018, 10:55

Kaputto hat geschrieben:Leider hab ich das Problem dass sobald ich Magnesium nehme heftigste Nebenwirkungen woeder auftauchen. Ganz besonders das herzrasen...mir wird zuerst warm dann unwohl und dann beginnt das herzrasen. Ich habe dann kein Magnesium mehr genommen da die Symptome zu heftig sind. Kein arzt in meiner Umgebung kennt sich mit ciprofloaxin aus es wird sogar geleugnet.ich stehe allein da und weiß nicht wie ich ciprofloaxin ausleiten soll da Magnesium zu sehr auf meine pumpe geht...selbst kleine Dosierung löst heftige Symptome aus...


1. Welches Magnesium - Oxid, Carbonat, Citrat?
2. Welche Dosierung?
3. Wie sind deine Nierenwerte?
4. Wie ist dein Kaliumwert?

Du nimmst Magnesium auch über die Nahrung zu dir, Magnesium ist an über 300 Enzymen beteiligt, ohne Magnesium kann folglich kein Mensch überleben.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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#7400

Beitragvon Dr.Pieper » 25.09.2018, 22:50

auch auf die gefahr hin, dass ich jetzt in diesem thread falsch bin, hier eine persönliche nachricht:

liebe forumteilnehmer, ich habe mich jetzt eine weile mehr oder weniger rege an den beiträgen im forum beteiligt.

mittlerweile merke ich aber, dass ich in diesem format einfach nicht richtig zuhause bin. es ist sehr schwer, menschen, die man nicht kennt, einzuschätzen und dann auch richtig zu beraten.

das ist aber sehr wichtig, das individuelle meine ich, denn ich habe in meinem beruf die erfahrung gemacht, dass es in der mitochondrienterapie und der cfs-therapie (und ich glaube inzwischen auch bei der FQAD) eigentlich nie nach schema f funktioniert.
und außerdem sollten sowohl die therapiebausteine als aber auch die aufklärung über die erkrankung selbst (über schwere, prognose, komplikationen usw.) wohldosiert sein, sonst wird es verwirrend. darüberhinaus dauert eine erfolgreiche behandlung fast immer jahre, erfordert viel geduld und mut.

neue forumteilnehmer, auf die eine flut von informationen aus verschiedenen seiten einprasselt, die vielleicht sogar kontrovers sind, sind schnell überfordert und verlieren den überblick in dem für sie neuen feld. sie können zwischen wichtig und unwichtig überhaupt nicht unterscheiden. damit wächst manchmal eher die verunsicherung und die verzweiflung.

ich halte daher die herangehensweise im forum für verbesserungsfähig.

zum beispiel könnte ein neuer teilnehmer so eine art tutor oder personal guide an die seite bekommen, einen erfahrenen forumteilnehmer, der sich persönlich im 1:1 um ihn kümmert.
man könnte auch so eine art arbeitsteilung im forum versuchen, wobei sich verschiedene teilnehmer eine expertise für bestimmte belange der FQAD aneignen, z.b. kollagenbereich, mitochondrien/oxidativer stress, neurotoxische und zentralnervöse NW, rentenbegehen, rehas, bürokratische hürden etc.
darüberhinaus kann natürlich immer noch jeder seine persönlichen erfahrungen einbringen.

durch so eine strukturelle vereinfachung hätten hilfesuchende im forum den vorteil einer effektiveren und weniger verwirrenden betreuung und information.

noch ein wort zum doctors-bashing:
hier wird sehr viel über das nicht-wissen und die fehler der behandelnden ärzte hergezogen. floskeln wie „ das darf der gar nicht“, „darauf hast du ein recht“, „dazu ist der verpflichtet“ kommen noch dazu.
hey, ich kenne wahrscheinlich mehr ärzte als sonst jemand im forum und ich weiß am besten, dass es darunter viele bornierte ignoranten gibt.
aber es gibt auch viele strenggläubige schulmediziner, die aus dem korsett ihrer universitären ausbildung nicht herauskönnen, nicht über den tellerrand schauen und trotzdem das herz am rechten fleck haben. denen kann man aber nicht mit vorhaltungen, forderungen und (aus deren sicht) besserwisserei kommen, sondern man sollte an ihr mitgefühl appelieren.
das kann man aber sehr schwer, wenn man hier im forum schon so auf krawall gebürstet wurde. das macht die sache im alltag nicht besser.

da es bei uns kaum kollegen gibt, die sich mit der materie auskennen, müssen die patienten doch mit ihren hausärzten auskommen, sei es wie es sei. und es ist niemandem damit gedient, wenn der behandelnde arzt auf stur schaltet.

denn eins habe ich inzwischen begriffen: der patient hat überhaupt keine rechte! es gibt in deutschland keine patientenlobby, die diesen namen verdient, die meisten selbsthilfegruppen sind von der pharmaindustrie gekauft, die rechtssprechung ist verheerend aber die eigeninitiative und die eigenverantwortung der meisten menschen/patienten ist eben auch praktisch nicht existent. die kritiklosigkeit, mit der viele patienten sich oft jahrelang mit bergen von pillen behandeln lassen oder sich kurzerhand bei irgendjemandem unters messer legen, macht mich häufig sprachlos.

kaum jemand ist imstande, in seinem leidensweg auch etwas positives, eine entwicklung zu sehen. die meisten möchten einfach nur, dass das weg geht, dass alles wieder so wird wie es war und nehmen sich selbst damit die möglichkeit an der krankheit zu wachsen. aber ich weiß, dass das geht!

der deutsche mystiker meister eckehart sagte es so:
„das schnellste roß, das euch zur vollkommenheit trägt,
ist das leiden“

also, mein fazit ist, dass ich dem forum weiterhin mit rat und tat zur verfügung stehe, jedoch nur noch im zwiegespräch also über persönliche nachrichten. ausnahme ist natürlich die diskussion, die ich hoffentlich mit diesem beitrag eröffnet habe. an der werde ich mich gerne beteiligen, bin gespannt auf eure beiträge dazu, bis dann, herzlichst, drpieper

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7402

Beitragvon Levoflox26 » 26.09.2018, 11:02

Hallo Dr. Pieper,

ich hatte ihren Beitrag bereits heute Nacht gelesen, wollte aber erst darüber schlafen, bevor ich antworte. Mich hat nämlich ein Absatz sauer gemacht. Deshalb möchte ich den auch zu Anfang raus picken, damit ich es los werde:

kaum jemand ist imstande, in seinem leidensweg auch etwas positives, eine entwicklung zu sehen. die meisten möchten einfach nur, dass das weg geht, dass alles wieder so wird wie es war und nehmen sich selbst damit die möglichkeit an der krankheit zu wachsen. aber ich weiß, dass das geht!


Leiden sie selber auch an FQAD? Wenn nicht, dann können sie das nicht wissen. Solch eine Aussage kann man nur treffen, wenn man selbst betroffen ist und weiß, wie es sich anfühlt. Sonst können sie in der Beziehung nur wissen, was ihnen ihre Patienten dazu erzählen. Ich kann nicht an einer Krankheit wachsen, weil ich keine Krankheit habe. Ich habe keinen Krebs oder eine MS, nichts, was mein Körper mir "angetan" hat. Ich und wir alle hier wurden vergiftet. Und wir stoßen auf Ignoranz, Unwissenheit und Verleumdung der Tatsachen, uns wird selbst von Angehörigen oft nicht geglaubt. Und die wenigen Ärzte, die eine Kausalität zumindest für möglich halten, wissen nicht, wie sie uns helfen könnten. Und die wenigen die Ahnung haben, die kann sich kaum einer der hier Anwesenden leisten. Das alles trägt nicht gerade dazu bei, der Situation etwas Positives abgewinnen zu können. Was soll das sein? "Ich kann nicht mehr am Leben teil nehmen, aber dafür hab ich jetzt endlich Zeit bunte Bildchen zu malen oder mir stricken beizubringen"? Oder "Was mich nicht umbringt, macht mich nur noch stärker"?
Genau so verbittert, wie sich das anhört, bin ich auch. Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder. Dabei möchte ich das Thema aber auch belassen, es hat in mir gebrodelt und musste raus.

Vielen Dank für das konstruktive Feedback zum Forum. Aus eigener Erfahrung weiß ich ja selbst, wie verwirrend und erschlagend das hier für Neuankömmlinge ist. Das sind schon sinnvolle Ideen, die sie hier einbringen. Ich kann leider immer nur kurzzeitig konzentriert denken, werde mir aber Gedanken machen, ob und wie ich einen Part übernehmen könnte. Als 1:1 Mentor komme ich wohl nicht in Frage, die medizinischen Zusammenhänge sind für mich auch schwer zu verstehen. Da sehe ich z.B. Maximus und Krabiwi gut geeignet (Blutwerde, Mitotherapie). Schorsch weiß Einiges zu Muskel/Sehnen (Kollagen) Problemen.
Die Frage die sich mir stellt ist aber auch, wie viel Zeit und Kraft kann (will) der Einzelne für das Forum aufbringen? Eigentlich sind hier ja bereits sämtliche, bisher bekannte, Informationen abrufbar. Was fehlt, ist m.E. so eine Art "Prioritätenliste"?

Und gerade merke ich, meine Gedanken schweifen ab, die Konzentration ist weg. Deshalb kann ich jetzt nichts weiter beitragen.
Bis später.
Liebe Grüße an alle und danke an sie, Dr. Pieper für ihr Engagement.
uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7405

Beitragvon Schorsch » 26.09.2018, 18:33

Hallo Dr. Pieper,

Sie haben absolut Recht, das vieles hier im Forum Verbesserungswürdig ist. Auch die Idee bzw. der Vorschlag mit einem Mentor, einer organisierten Betreuung + Arbeitsteilung wäre eine mögliche und sicher sinnvolle Verbesserung. Es liegt halt alles an unseren internen Kapazitäten. Es fehlt leider für viele die Zeit / Energie hier fixierte und portionierte Verantwortung zu übernehmen. Einzelbetreuung ist total aufwendig.

Man darf auch nicht vergessen, aus was das hier alles entstanden ist und welche Möglichkeiten uns und jedem Einzelnen derzeit zur Verfügung stehen. Früher gab es nur div. Floxhilfe Facebookgruppen. Dort gab es oft interne Differenzen (Sticheleien und ein unterirdisches Rumgenöle / Gezicke / Leistungsverschwendung ohne Inhalt). Die Niveaus von Wissen waren extrem abhängig zu welcher Gruppe man einstieg. Wenn man Glück hatte kam man über einen Kontakt direkt in eine erfahrene Gruppe mit Know How und tiefgründigerem Flox-Wissen. Wenn nicht ist man erst mal monatelang rumgeeiert und hat unsinniges probiert. In jeder Gruppe das gleiche Prinzip: jeder Neufloxi wurde von zig Leuten beraten, die in dem Thema leider mehr wenig Background hatten. Jeder hat dann mal alles aufgezählt, welche Mittelchen Ihm wobei geholfen haben und das war es meist. Es gab zwar in den Gruppen auch interne Dateien und FAQ, diese deckten aber nur minimalistische Infos ab. Analytik und Wissenschaftliche Fakten absolut Mangelware… Genau diese Informations-Verunsicherung und die Spreu vom Weizen trennen war dadurch als Einsteiger überhaupt nicht möglich. Auch wurden die Fragen immer wieder wiederholt je nachdem, wer sich dann mal einem Neuen zeitlich annahm wurde mehr oder weniger sinnvoll / effizient beraten. Das schlimmste daran war das so gut wie keine Beitrags Historie bzw. kein nachhaltiges Wiki möglich war, da die historischen Themen teils irgendwann automatisch wieder gelöscht wurden.

Das alles war der Grund weshalb einige sich von FB verabschiedeten und hier mit dem Forum ein nachhaltigeres Wiki aufbauen wollten. Konzentriert rund ums Thema Flox unter einem Link alles in halbwegs übersichtlich in dieser Plattform zusammentragen und nicht 1000 Tage Google...Auch aus dem Grund zur grundlegenden Übersicht habe ich dann z.B. diese Flox 1x1 formuliert. Um übersichtlich ohne viel auszuholen direkt per link darauf verweisen zu können was alles hilft. Es sollte sowas wie ein grundlegender Leitfaden entstehen. Bei dem jeder dann auch durch eigene Initiative und dem nachlesbaren Background seine eigene Therapie entwickeln soll / muss. Krabiwi hat dann sehr analytisch alle Facts nochmal wissenschaftlich basiert sehr umfangreich und super aufgearbeitet und hier zusätzlich eingestellt. Man kann wenn man interessiert ist und die Suchfunktion nutzt sehr zielgerichtet einzelne Information umfassend recherchieren. Natürlich ist dazu eigenständiges lesen und filtern und abstrahieren angesagt. Es ist die Frage in weit man hier den Job machen kann für andere.



Das Thema Doctorbashing ist im Forum zum Glück noch sehr moderat vertreten. Da gibt es ganz andere Niveaus aber ich kann das aus Ihrer Perspektive total verstehen. Da man sich bei jedem Thema dann indirekt immer angesprochen fühlt. Die meisten Themen werden hier sicherlich auch im totalen Frust geschrieben oder zu einer Zeit, wo keiner da ist man aufgrund der Situation eh am durch drehen ist. Das der Ton daher oftmals in gewisse Richtungen rauer wird ist daher verständlich, sollte aber nicht überbewertet werden. Die meisten kritisieren auch eher das System und lassen den Frust dann an einer Situation ab. Ich werde das als Admin im Auge behalten, da es auch nicht unser Interesse ist Ärzte verallgemeinernd schlecht zu machen. Ich selbst habe das Glück einen soliden Hausarzt zu haben der mich auch massiv wegweisend unterstützt. Floxtherapeutisch muss ich hier aber eigenständig handeln, da mein Doc anders wie sie mit diesem Thema nicht tiefgründiger und vom Integrativen Ansatz her einsteigt.

Positives im Leidensweg von Flox zu finden ist individuell sehr schwer wenn man eben von heute auf morgen „behindert“ ist …Dennoch…Ich freu mich zum Beispiel über mein mittlerweile enormes Wissen zu div. Alternativen Möglichkeiten und auch bezüglich dem Ursprung mancher Krankheiten. Auch wie ich mich optimal und möglichst gesund Ernähre und zielgereichtet Mikronährstoffe (Bodyhacking) einsetze ist für mich wichtig. Vor Flox wusste ich nicht mal wirklich was Vit D und Magnesium und andere „Kleinigkeiten“ für eine elementare Rolle im Leben spielen. Auch was Zuckerverzicht und Fasten für enorme Potentiale haben, war mir unbekannt. Zudem Darmgesundheit und gesunde Ernährung etc…Auch bei meinem Ärztevertrauen und im Bezug auf Therapien bei Erkrankungen mache ich mir heute viel mehr Gedanken. Keine Pillen ohne das ich vorher weiß, was Alternativ möglich ist, was die Ursache ist und das wichtigste, ob es überhaupt notwendig ist. Das bringt mir auf lange Frist hoffentlich mehr als mir Flox genommen hat. Zumindest meiner Familie bringt es viel. Denn bei meinem Sohn, meiner Frau und meinen Eltern bin ich nun die Kompetenz bzw. der Manager, was deren Gesundheit anbelangt. Das hilft also allen weiter und ist ein kleiner Trost. Es gibt also auch Vorteile und ein Leben geht ohnehin irgendwie weiter, dennoch ist es klar, dass man das immer aus zwei Blickwinkeln sehen kann. Je nachdem was einem eben fehlt. Ich hoffe irgendwann in weiteren 3 Jahren mit Flox fertig und wieder 100 % belastbar im Alltag zu sein. Mein Programm und erlerntes werde ich in gewisser Form ein Leben lang betreiben, da ich jetzt schon lernte was das ausmachen kann.
Es war und ist auch klar, dass Sie als Arzt hier im Forum nur Impulse setzen können und keine Einzelberatungen durchführen. Dazu benötigen Sie auch Termine + eine individuelle Diagnosemöglichkeit und natürlich auch eine Vergütung. Danke das Sie sich grundlegend mit dem Thema beschäftigen und uns unterstützen. Bringen Sie sich soweit ein wie es Ihnen als sinnvoll erscheint und gut tut. Das gilt hier im Forum auch für jeden Flox. Wir sind leider (noch) kein organisierter Verein, dafür fehlen einfach noch ein paar treibende Kräfte.

Ich werde ja auch noch auf Sie zwecks Praxistermin zukommen. Dann möchte mit Ihnen erarbeiten und per Laborwerten schauen inwieweit mein bisheriger Therapieplan noch ausbaufähig ist. Wird vermutlich 90 % - 100 % Privatleistung sein.

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7406

Beitragvon Maximus » 26.09.2018, 18:43

Hallo Dr. Pieper,

erst einmal vielen Dank an Sie, für das, was Sie fürs Forum geleistet haben.

Schorsch hat es bereits gesagt, wir bräuchten mehr Leute mit med. Background, Zeit und Energie, um eine
qualitativ hochwertige Einzelbetreuung in jedem Fall zu ermöglichen.

Ich hoffe inständig, Sie bleiben uns hier lange erhalten.

Gruß
Maximus

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7431

Beitragvon Krabiwi » 29.09.2018, 18:49

Hallo zusammen,

das Thema und insbesondere eine Selbsttherapie ist in der Tat zu komplex für die meisten Hilfesuchenden. Selbst Schorsch's 1x1 überfordert offensichtlich viele und meine Zusammenfassung ebenfalls, obwohl ich bewusst soweit wie möglich auf Fachbegriffe verzichte und eine möglichst einfache Sprache verwende. Spätestens wenn dann Begriffe wie "Mitochondriopathie" fallen sind viele (verständlicherweise) bereits überfordert.

Ich würde daher ein ganz einfaches, auf das Wesentliche reduziertes "Notfallkonzept für Dummies" vorschlagen.

In die Details und biochemischen Hintergründe kann sich dann jeder je nach Ambitionen und Kompetenz selbst einarbeiten.

Ein Mentoring sehe ich kritisch, da jeder Hilfesuchende eine individuelle Vorgeschichte mit Vorerkrankungen und Medikamenten hat, das kann man aus der Ferne nicht einschätzen, noch dazu ist der Aufwand auf "ehrenamtlicher Basis" unverhältnismäßig hoch.

Zielführender wäre es für jede Großstadt die Adressen der mitochondrialen Mediziner rauszusuchen und Gefloxte dorthin zu verweisen. Am Besten zusammen mit dem Fachartikel aus der OM. So würde, da diese Ärzte mit der Zeit immer mehr Erfahrung mit gefloxten Patienten sammeln, landesweit eine therapeutische Struktur mit kompetenten Anlaufstellen entstehen.

Ich hatte bereits damit begonnen Adressen aufzulisten, aber der Input und die Mitarbeit hielt sich sehr in Grenzen und so funktioniert das nicht. Gut wäre es wenn jeder seine Region "abgoogelt" und Adressen auflistet:
viewtopic.php?f=35&t=917

@dr.pieper Ihre Website scheint down zu sein.

Ähnliche Erfahrung hab ich auch bei Neulingen gemacht die hier aufschlagen, da macht man sich die Mühe alles zusammenzufassen und Ratschläge zu geben nur um zu erfahren, dass nichts davon umgesetzt wird, sondern nur halbherzig "mal etwas" davon und davon genommen wird. Andere verschwinden wieder so schnell wie sie kamen und geben kein Feedback was sie nun umsetzen oder auch nicht, es scheitert somit bereits oft an der unzureichenden Kommunikation und der mangelnden Kooperationsbereitschaft vieler Hilfesuchenden. Dann die Fatalisten die trotz zahlreicher Erfahrungsberichte immer noch eine Glaubensfrage aus der Floxtherapie machen, man müsste einige erst vor sich selbst schützen bevor man diese effektiv therapieren könnte.

Ein "Notfallkonzept für Dummies" könnte wie folgt aussehen, man kann die antioxidative Floxtherapie grob in 4 einfache Säulen gliedern:

1. Antioxidative Ernährung
a) so wenige Kohlenhydrate wie möglich, quasi Diabetiker-Ernährung
b) konsequenter Verzicht auf Zucker, Weizenmehlprodukte, Reis, Kartoffeln. Dafür Verwendung von Ölen, Nüssen und Samen, Sauerkraut
c) in der akuten Phase alles mit einer glykämischen Last über 10 meiden, sobald die meisten Symptome verschwunden sind weiterhin alles mit einer GL über 20 meiden um Rückfälle zu vermeiden
d) Intervallfasten 8/16

2. Stärkung der antioxidativen Enzyme mit Mikronährstoffen
a) Magnesiumcitrat min. 600 mg/d
b) Aminosäure/Protein Whey 25g/d
c) Vitamin- und Spurenelementkomplex, 2x 500mg/d Vitamin C und Vitamin D 5.000 ie/d
d) S-Acetyl-Glutathion p.o. oder Glutathion i.V. über Arzt/Heilpraktiker
(e) je nach Symptomatik Glukosamin/Chondroitin/MSM, Q10/MitoQ, Carnitin, Kreatin, Probiotika)

3. Zeit, Geduld, Schonung, Stressvermeidung, Sportverzicht, maximal lockere Spaziergänge an der frischen Luft

4. Vermeidung von Umweltgiften und Medikamenten
a) Vermeidung eines Ärztemarathon
b) für ärztliche Unterstützung einen mitochondrialen Mediziner aufsuchen und beim Erstgespräch den OM-Artikel von Dr. Pieper vorlegen
c) jeden Arzt und jede Klinik auf seine "Allergie" gegen Fluorchinolone hinweisen damit man es nicht per Infusion bekommt


Diese 4 Säulen decken bereits den Großteil der möglichen Therapieansätze ab und sind somit eine solide Basis.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Krabiwi am 29.09.2018, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7433

Beitragvon Levoflox26 » 29.09.2018, 19:31

Was die NEM betrifft, fände ich es noch sinnvoll dazu zu schreiben, was man wann nimmt, z.B. Mg in kleiner Dosis über den Tag verteilt, ob man evtl. Fette zu einem NEM benötigt, sie nüchtern nehmen soll, was man nicht zusammen nehmen sollte (Eisen m. Kalzium) bzw. wo eine Kombi (z.B. D3,Mg, K2) vorteilhaft wäre.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7442

Beitragvon Fanie » 30.09.2018, 07:22

Das ist eine schöne Idee.
Vielleicht wäre für Forums-Neulinge in einem solchen Notfallkonzept auch eine weitere Säule "Erste Hilfe für den Darm" noch sinnvoll?
Cipro_August 2013

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7446

Beitragvon Glühwürmchen » 30.09.2018, 14:50

Zitat von Dr. Pieper vom 25.9.

2...kaum jemand ist imstande, in seinem leidensweg auch etwas positives, eine entwicklung zu sehen. die meisten möchten einfach nur, dass das weg geht, dass alles wieder so wird wie es war und nehmen sich selbst damit die möglichkeit an der krankheit zu wachsen. aber ich weiß, dass das geht!

der deutsche mystiker meister eckehart sagte es so:
„das schnellste roß, das euch zur vollkommenheit trägt,
ist das leiden“...
..."


Hallo Dr. Pieper,
mich hat Ihre Meinung während der letzten Tage begleitet und ich möchte darauf kurz eingehen:
Ein durch ein FC Geschädigter wird während der ersten Zeit (oft über ein Jahr) sicherlich kein Interesse an Vollkommenheit haben. Für ihn ist es schwer genug jeden einzelnen Tag zu überstehen. Er wird nicht nur mit den Symptomen/Schäden zu kämpfen haben, sondern er wird mit seiner Umgebung, Behörden, Ärzten etc. zwangsläufig in Konflikte geraten, weil keiner ihm glaubt, dass die Schäden durch das Medikament verursacht wurden.
Darin etwas Positives zu sehen, halte ich nicht für gut, weil man sich innerlich ganz verdrehen müsste.

Wenn man in ruhigere Zeiten gelangt und sich die Symptome vielleicht verbessert haben, dann kann man zurückblicken und vielleicht etwas Positives an dem Ganzen für sich selber finden - aber das ist ein Prozess.

Meistens gab es bei mir in jedem Jahr irgendwelche Schwierigkeiten körperlicher oder anderer Art. Durch das Leiden werden wir eingeschränkt und dadurch tritt das Wesentliche, das durch Oberflächlichkeiten teilweise verdeckt war, stärker in den Vordergrund. Mir wird dann immer bewusst, wie sehr ich die Natur liebe und ich freue mich über die Vögel, den ersten Schnee oder die Blumen im Garten. Ich fühle mich mit der Natur stärker verbunden. Auch wird mir immer wieder bewusst, wie verletzlich wir Menschen sind und wie wichtig es ist, dass wir vorsichtig und gut miteinander umgehen. Deshalb bin ich gerne in diesem Forum. Obwohl wir so unterschiedliche Symptome haben und aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen kommen, versuchen wir hier einander zu helfen und uns zu unterstützen. Das gibt mir Kraft und Hoffnung.

LG Glühwürmchen

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7449

Beitragvon Idgie » 30.09.2018, 20:30

Hallo Karlken,

danke, daß Du Dir so viel Arbeit gemacht hast. Das ist eine tolle Zusammenstellung.

Ich würde noch Absätze zwischen den einzelnen Beschwerdebildern einfügen und evtl. die Beschwerde fett gedruckt, dann ist es einfacher zu lesen..

Fehlen tun noch Depressionen und Angst- und Panikzustände, das haben ja auch sehr viele hier, bei mir ist das sogar die Hauptbeschwerde zusammen mit Muskel- und Gelenkschmerzen.

Wenn ich was helfen kann, sag bitte Bescheid!

LG Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7450

Beitragvon Karlken » 30.09.2018, 21:20

Hallo Idgie

Danke für deine Rückmeldung.
Der erste Teil deiner Anregungen war einfach umsetzbar.
Der zwite Teil ist schon deutlich schwieriger.
Depressionen und Angst habe ich auch. Ich denke aber das es bei mir keine primäre Wirkung der FC`s ist.
Depressiv werde ich sobald ich über meine augenblickliche Situation nachdenke.
Angst steigt in mir auf wenn sich wieder ein neues Symptom zeigt, eine scheinbare Verbesserung sich plötzlich wieder umkehrt.
Panikattacken? Wenn einem plotzlich übel und schwindelig wird, der Oberkörper zu verbrennen scheint und der Schweiß aus allen Poren
rinnt, man glaubt jetzt sterben zu müssen, wenn das eine Panikattacke ist dann hatte ich auch zweimal das "Vergnügen".

Bin da allerdings ziemlich ratlos. :?:

Daher würde ich das Angebot deiner Hilfe gerne annehmen.

Grüße
Karlken
Levofloxacin 30.04. - 03.05.2018 je Tag 1x500mg

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7453

Beitragvon Idgie » 30.09.2018, 22:41

Hallo Karlken,

bei mir waren diese Attacken das allererste Symptom, plötzlich und ohne Grund, gepaart mit absoluter Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit. Nur wegen einer Blasenentzündung bekomme ich sowas nicht. Alles Andere kam erst danach.
Ja, was Du schilderst klingt nach Panikattacke.

Ich denke, alleine schon das Wissen, daß das mit dem AB zusammenhängt, hilft sehr, deshalb wäre es gut, das in die Symptomauflistung mit aufzunehmen. Hätte ich von Anfang an gewußt, daß das FC die Beschwerden ausgelöst hat, hätte ich wohl kein AD genommen.
Dr.Pieper hat ja in seinem Artikel beschrieben, wie das mit dem Einwirken der FC auf das Gaba-System zusammenhängt.

Ich nehme neben den unter neurologischen Beschwerden aufgeführten NEMs relativ hochdosiert Omega 3, Alpha-Liponsäure und seit neuestem Gaba-Tee. L-Trypophan oder 5-HTP wäre auch eine Möglichkeit, traue ich mich aber zusammen mit dem AD nicht.

Soweit erstmal,

lg, Idgie
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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7454

Beitragvon Maximus » 30.09.2018, 22:42

Hallo Zusammen,

gut gemacht.

zu j) Magen-Darmbeschwerden sollte m.E. an 1. Stelle stehen :

Bei anhaltenden Durchfall :
1. Den Hausarzt bitten den Stuhl auf das Bakterium Clostridium difficile zu untersuchen.
2. Bei einem positiven Ergebnis : Krankenhauseinweisung und Therapie mit: Vancomycin Enderokaps oder Dificlir® (Fidaxomicin)
3. Auf Metronidazol sollte ärztlicherseits verzichtet werden, da Metronidazol Schäden am Nervensystem (Neuropahtie) verursachen kann.
4. Infos zum Ausdrucken und Vorlage beim Arzt siehe > https://de.wikipedia.org/wiki/Clostridium_difficile

Gruß
Maximus

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7455

Beitragvon Karlken » 01.10.2018, 14:53

Hallo Idgie
Hallo Maximus

Habe eure Anregungen eingearbeitet.
Dabei habe ich mich das erste Mal mitt Alpha-Liponsäure auseinandergesetzt.
Das Zeug ist ja der Allrounder schlechthin. Einzigen Nachteil den ich ausmachen konnte war die Metallausleitung.
Denke aber wenn man auch hier, ähnlich wie bei Glutathion, niedrig dosiert startet kann das einem Flox
in vielerlei Hinsicht helfen. Man muß eben darauf achten das man die erwünschten Metalle ausreichend zuführt.
(Eisen, Kupfer, Zink)

https://www.vitalstoffmedizin.com/vitaminoide/alpha-liponsaeure.html


@Idgie

Nimmst du R-Alpha-Liponsäure oder (S)-Alpha-Liponsäure?
Weiterhin wäre für mich noch interessant in welcher Dosierung du es nimmst.
Das werde ich wahrscheinlich probieren.

Danke und
m.f.G.
Karlken
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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7456

Beitragvon Idgie » 01.10.2018, 17:01

Hallo Karlken,

ich nehme R-Alpha-Liponsäure, 300 mg verteilt auf morgens und abends. Wichtig ist, einen Abstand zu Magnesium einzuhalten. Bei mir sind das 2 Stunden.

LG Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7459

Beitragvon Karlken » 01.10.2018, 21:07

Hallo Idgie

Ich danke dir.

m.f.G.
Karlken
Levofloxacin 30.04. - 03.05.2018 je Tag 1x500mg

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7460

Beitragvon Idgie » 01.10.2018, 23:20

Hallo Karlken,

habe mir Deine Aufstellung nochmal angesehen und finde sie super! Tolle Arbeit - danke!

Allerdings würde ich die Alpha-Liponsäure zu den neurologischen Beschwerden schreiben. Die wird z.B. auch Diabetes-Patienten gegen Kribbeln in den Extremitäten verordnet, also eher war für die organischen Nerven, soweit man das von der Psyche abgrenzen kann.

Vielleicht wäre es auch gut, noch darauf hinzuweisen, daß diese ganzen Mittel ineinandergreifen, daß das Ganze ein Gesamtsystem ist und man die einzelnen Mittel nicht isoliert sehen kann. Und jeder nach eigenen Beschwerdebildern das für ihn passende zusammenstellen sollte.
Das verbindende sind die Mitochondrien.

Ich bilde mir z.B. ein, daß Glutathion meine Stimmung verbessert hat ...... - Uschi (Levoflox 26) hat das auch geschrieben. Mit Durchfall z.B. hatte ich gar keine Probleme.

Soweit meine Gedanken.

Liebe Grüße,

Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7461

Beitragvon Karlken » 02.10.2018, 09:13

Hallo Idgie

Danke für deine Unterstützung.
Zur R-Alpha-Liponsäure:
Wie ich oben schon geschrieben habe isehe ich die R-Alpha-Liponsäure als ein "Multitalent" für Gefloxte.
Ich halte R-Alpha-Liponsäure in den Bereichen

Stärkung der antioxidativen Enzyme mit Mikronährstoffen
bei neuropathischen Beschwerden und
Depression, Angst, Panikattacken

für empfehlenswert. So als Grundbaustein, ähnlich wie Magnesium. Ich habe allerdings persönlich keine
Erfahrung damit!!
In dieser Grafik wird R-Alpha-Liponsäure (Alpha Lipoic Acid) ebenfalls als positiv dargestellt.

.
Bild1.png



Ich wäre brennend an eurer Meinung interessiert.


Grüße
Karlken
Levofloxacin 30.04. - 03.05.2018 je Tag 1x500mg

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7463

Beitragvon Levoflox26 » 02.10.2018, 09:45

Hallo Karlken,
vielen Dank, für deine Arbeit.
R-ALA nehme ich ebenfalls wie Idgie. Hatte die Hoffnung, es hilft gegen die Neuropathie. Bisher aber ohne Erfolg (seit 3 Monaten). Aber das ist ja auch so eine Sache mit den Nerven, die erholen sich wenn, dann nur sehr langsam. Ich nehme es weiterhin und warte ab, was passiert. Bin mir nicht ganz sicher, ob's am ALA liegt, aber seit der Einnahme riecht mein Urin unangenehm, ähnlich, als wenn man Spargel gegessen hat. Aber damit kann man ja leben. ;)
Liebe Grüße
uschi

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Re: Schnellübersicht des Flox 1 x 1 - Was ist als Flox hilfreich und zu beachten

#7464

Beitragvon Dr.Pieper » 02.10.2018, 10:16

liebe alle, erstmal vielen dank für die rückmeldungen zu meinem beitrag. ich bin gerade noch auf einer -sehr interessanten- fortbildung, werde mich aber danach wieder einklinken und antworten, lg, drpieper


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