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Mikronährstoffe effektiv messen und substituieren

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FluorchiNO
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Mikronährstoffe effektiv messen und substituieren

#2313

Beitragvon FluorchiNO » 29.10.2017, 11:10

Da ich mich seit 12 Jahren mit Mikronährstoffen beschäftigt, habe ich heute Morgen diesen Entwurf für das Forum geschrieben. Ich poste es bereits hier, aber Achtung, es ist längst nicht fertig, das werde ich nach und nach machen. Alle Angaben ohne Gewähr, ich übernehme keine Haftung, falls ihr euch an diese Informationen haltet/in der Praxis umsetzt. Viele Angaben muss ich nachprüfen/ergänzen/korrigieren und Quellen angeben.


Mikronährstoffe effektiv messen und substituieren

Nicht immer kann eine gesunde, ausgewogene Ernährund und/oder Einnahme eines Multivitaminkonzentrats wie LaVita den individuellen Bedarf an Mikronährstoffen decken.

Hilfreich können daher bestimmte Blutuntersuchungen sein, um zu untersuchen, ob ein Mangel individuell vorliegt:

*Eisenspeicher: Ferritin (Kassenleistung bei Eisenmangelsyndromen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel, usw.) am besten mit CRP, lösliches Transferritinrezeptor.

Eisen ist nicht nur für Sauerstoffversorgung (Transport über Hämoglobin, Speicherung im Muskel über Myoglobin) notwendig, sondern auch für die Energieproduktion in den Mitochondrien, die Kollagensynthese (Regeneration von Knochen, Knorpel, Bindegewebe) , die Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Entgiftungsprozessen durch eisenhaltige Enzyme (Quelle: Patientenratgeber „Eisen-Das Element des Lebens“ Uwe Gröber, Prof.Dr.med. Klaus Kisters)

*Vitamin D Speicher: 25-OH-Vitamin D3 (IGEL) (1,25-OH-Vit3, das stoffwechselaktive VitD3 ist sinnlos, da es beim niedrigen 25-OH-VitD3 Speicher normal sein kann).

Vitamin D ist ein pro-Hormon, dass eine Fülle von Funktionen im Körper erfüllt.

*CoQ10 : CoQ10 im Serum (IGEL). CoQ10 ist ein wichtiger körpereigenes Antioxidans, deren Produktion mit dem Alter abnimmt.

*Selen: Selen im Vollblut bzw. in den Erythrozyten (spiegelt die Versorgung der letzten 3 Monate, während der Serumwert die Versorgung der letzten 3 Tage widerspiegelt) (IGEL).

Selen ist ein wichtiger Antioxidans, Bestandteil zahlreicher Enzyme wie die SOD.

*Vitamin B12 Speicher: Holo-Transcobalamin (Serum) und/oder Methylmalonsäure (Serum oder Urin) (IGEL).

Vitamin B12 ist das „Nervenvitamin“, denn der Körper benötigt es, um die Myelinscheiden (Nervenhüllen) aufzubauen. Ein andauernder Mangel an stoffwechselaktivem Vitamin B12 kann zu irreversiblen Neuropathien führen, weil die Myelinscheiden nicht immer wieder aufgebaut werden können. Bei Neuropathien (Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühlen) soll daher immer schnell untersucht werden, ob die Vitamin B12 Speicher entleert sind und diese dann schnell wieder aufgefüllt werden.

*Magnesium: Magnesium im Vollblut bzw. in den Erythrozyten (IGEL)

*Omega 3 Fettsäuren (DHA, EPA): Omega 3 Index im Vollblut(zelluläre Versorgung mit Omega 3 Fettsäuren DHA und EPA) (IGEL).Nicht im Serum!

Bei der Interpretation der Laborbefunde soll man zwischen normalen Werten und optimalen Werten unterscheiden und wissen, dass beiden nicht immer miteinander korrelieren, dass also gemessene Werte unterhalb des optimalen Bereichs liegen können, obwohl sie sich im normalen Bereich befinden.

*Ferritin: der untere Grenzwert in den meisten Laboren in Deutschland liegt zwischen 5 und 30 ng/ml. In der Schweiz gilt ein Eisenmangel offiziell bei Ferritinwerten unter 30 ng/ml. Hier in Deutschland hängt es eben vom Labor ab, mit dem der Arzt arbeitet.

Dr.Beat Schaub in der Schweiz hat mit mehreren Tausenden Frauen die Erfahrung gemacht, dass die meisten seiner Patientinnen über Eisenmangelsymptome bei Ferritinwerten unter 50 ng/ml klagen (also bei normalen Ferritinwerten!) und dass diese Symptome nach Eiseninfusionen (i.d.R mit Eisensaccharose z.B.) rasch wieder verschwinden.

Leider wird diese Therapie in Deutschland nicht von den gesetzlichen Kassen anerkannt und muss von Patienten selbst bezahlt werden. Kosten: ca 45 €/Infusion mit je 200 mg Eisen als Eisensaccharose (FerMed), inkl. Besteck und Arzthonorar. Bei leeren Eisenspeichern sind max. 5 Infusionen notwendig (5 x 200 mg =1000 mg Eisen), um sie aufzufüllen.

10 ng/ml Ferritin entspricht in etwa 100 mg Eisenspeicher. Optimaler Ferritinbereich laut Dr.Beat Schaub: 100-150 ng/ml.


Laut Dr.Schaub werden Eiseninfusionen mit Eisensaccharose in der Regel sehr gut vertragen, schwerwiegende Nebenwirkungen habe er in seiner Praxis und den Eisenzentren nie beobachtet. Ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen. Einzige Nebenwirkung bei mir: starke Müdigkeit unmittelbar nach der Infusion, welche aber am nächsten Tag komplett verschwunden ist. Meine Eisenmangelsymptome (Schwindel, leichte Müdigkeit/Schwäche, Konzentrationsschwäche) sind am nächsten Tag nach der 3.Infusion komplett verschwunden. Der Ferritinwert lag vor den Infusionen im Normbereich (37 ng/ml). Laut Hautärztin und Hämatologe lag deswegen kein Eisenmangel vor.

*Vitamin 25 OH D3: die Norm der meisten Labore in Deutschland fing vor einigen Jahren bei 20 ng/ml an. Dieser untere Grenzwert reflektierte dabei nur den generalisierten Vitamin D Mangel in Deutschland (siehe Ärzteblatt), da die UVB Strahlen hier vom September bis April zu schwach sind, um eine adequate Vitamin D3 Produktion in der Haut zu gewährleisten.

Die Ernährung enthält nur Spuren von Vitamin D3 (mit Ausnahme von fetten Fischen, welche aber mit Schwermetallen, PCB und weiteren Umwelttoxinen belastet sind). Wir sind daher hier auf die Zufuhr von Vitamin D3 in Form von Vitamin D-Öl in der kalten Jahreszeit angewiesen, um optimale Vitamin D3 Spiegel das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten.

Der optimale Vitamin D3 Bereich liegt nach Ansicht vieler Vitamin D3 Experten von Prof.Holick, Prof.Spitz, usw. bei 40-60 ng/ml. Dieser Bereich senkt nachweislich das Risiko an Erkrankungen wie Krebs, kardiovaskulären Erkrankungen wie Atherosklerose, Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Typ 1, usw.

Fast jede Zelle im Körper hat Vitamin D Rezeptoren.

Bei Facebook propagieren manche Vitamin D Gruppen die Einnahme von sehr hohen Vitamin D Dosen (über 10.000 IE/Tag) und das Streben nach sehr hohen Vit3 Blutspiegeln über 60 ng/ml. M.E. liegen keine wissenschaftlichen Untersuchungen vor, die den Nutzen solcher hohen Dosen und hohen Blutspiegel belegt hätten. Es besteht die Gefahr einer Hypervitaminose und einer Hyperkalzämie, außerdem haben Untersuchungen gezeigt, dass das Krebsrisiko beim VitD3 Blutspiegel über 60 ng/ml ansteigt.
Zahlreiche Studien haben dagegen eine gute präventive Wirkung beim 25-OH-Vitamin D3 Spiegel zwischen 40 und 60 ng/ml gezeigt.

Übrigens wird VitD in Öl besser resorbiert als VitD in Tablettenform!

Ein gutes Präparat ist das VitD3 von Dr.Jakobs, deren Haltbarkeit dank VitE länger ist als übliches VitD3.

Vitamin D ist lichtempfindlich: daher soll die Flasche dunkel gelagert werden (Schrank oder Dose).

Untersuchungen haben gezeigt, dass 4000 IE VitD3/Tag bei Erwachsenen eine sichere, langfristige Tagesdosis ist (keine Gefahr von Überdosierung).

In einer Studie führte sogar die tägliche Einnahme von 10.000 IE bei gesunden Männer 6 Monate lang nicht zu einer Hypervitaminose und einer Hyperkalzämie.

Bei täglicher Zufuhr einer konstanten Dosis (z.B. 5000 IE/Tag) steigt der Blutspiegel in den ersten 4-5 Monaten kontinuierlich an, um ein Plateau zu erreichen (bei fortgesetzter Zufuhr mit der gleichen Dosis steigt der Spiegel nicht weiter an).

Studie/Graphik

Daher ist eine Messung des Blutspiegels nach 4-5 Monaten sinnvoll, um zu prüfen, ob der Blutspiegel bei der gewählten Tagesdosis im optimalen Bereich (40-60 ng/ml) liegt.

Dr.von Helden empfiehlt beim Vitamin D Mangel (25-OH-VitD3 unter 20 ng/ml) bzw bei Vitamin D Insuffisienz (25-OH-VitD3 unter 30 ng/ml) das rasche Auffüllen der leeren Speicher durch hohe Tagesdosen (z.B. 20.000 IE/Tag) einige Tage lang. Da ich mit derlei Praxis keinerlei Erfahrung gemacht habe, verweise ich den interessierten Leser auf sein Buch ….///

Achtung: die Einnahme von Vitamin D beim gleichzeitigen Magnesiummangel kann diesen verstärken und akute Magnesiummangelsymptome wie Angst/Panik, Reizbarkeit, innere Unruhe, Aggressivität, usw. auslösen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Magnesiumspeicher 2-4 Wochen lang mit Magnesiumtricitrat aufzufüllen (z.B. 2 x 300 mg/Tag) und erst danach mit der VitD Einnahme zu beginnen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Vitamin D danach sehr gut vertragen wird.

Da Vitamin D und Magnesium synergetisch wirken, ist es sinnvoll, Vitamin D und Magnesium immer zusammen einzunehmen.

*Selen: die Böden in Deutschland sind generell selenarm. Ein Selenmangel ist daher hier weit verbreitet. Die Norm der Labore (Serum: ) reflektiert daher den generalisierten Selenmangel.

Der optimale Selenbereich im Vollblut liegt laut Uwe Gröber bei 130-150 µg/L (ohne Gewähr) und somit über dem Normbereich.

Der Vollblutspiegel steigt bei täglicher Zufuhr einer bestimmten Dosis an Natriumselenit (z.B. 200 µg morgens nüchtern) die ersten 4-5 Monate konstant an, um nach dieser Zeit ein Plateau bei fortgesetzter Zufuhr zu erreichen. Daher soll der Blutspiegel bei einer Substitution erst nach dieser Zeit gemessen werden (nüchtern, sprich kein Selen vor der Blutentnahme einnehmen!).

Selenomethionin kumuliert im Körper (der Blutspiegel steigt weiter bei fortgesetzter Einnahme, so dass die toxische Grenze nach ein paar Monaten erreicht werden kann), daher soll lieber Natriumselenit eingenommen werden.

Natriumselenit soll morgens nüchtern mit Leistungswasser (kurz nach dem Aufwachen), 30 Min vor dem Frühstück genommen werden. Es zerfällt mit VitC, deswegen soll VitC frühestens 1 Stunde nach der Einnahme genommen werden.

*Vitamin B12: Vitamin B12 (Serum) ist wenig aussagekräftig (siehe Artikel von Prof.Hermann im Ärzteblatt, 2008). Ein Mangel an stoffwechselaktiver Vitamin B12 (Holo-Transcobalamin) ist trotz normalem Vitamin B12 somit möglich (der Grund: Vitamin B12 ist das Total-Transcobalamin, das zu 70-90% aus gebundenem und somit unbrauchbarem Vitamin B12 und nur zu 10-30% aus stoffwechselaktivem Vitamin B12 besteht).

Deswegen empfehle Experten wie Prof.Hermann die Messung des stoffwechselaktiven Vitamin B12 Holo-TC und/oder des Metaboliten Methylmalonsäure (im Urin oder Serum). Beim Mangel an stoffwechselaktivem Vitamin B12 steigt der Methylmalonsäure-Spiegel an.

Die optimalen Vitamin B12 Bereiche bei Gesunden liegen bei:
*Vitamin B12 (Total-TC):
*Holo-TC:

Vitamin B12 Speicher betragen ca 5000 µg. Zum Auffüllen von entleerten Speichern (Holo-TC unter 50 ) sind Spritzen (IM oder IV) mit je 1500 µg Hydroxycobalamin (Injektopas Pascoe) optimal, da Hydroxycobalamin zu 45% retiniert wird (Anteil, der im Gewebe gespeichert wird. Der Rest wird mit dem Urin ausgeschieden), während das üblicherweise in Praxen verwendete Cyanocobalamin nur zu 16% retiniert wird (dazu muss Cyanocobalamin in den stoffwechselaktiven Vitamin B12 Formen Methylcobalamin und S-Adenosylcobalamin umgewandelt werden). Nach 1 IM (oder IV) Spritze mit 1500 µg Hydroxycobalamin werden also ca 800 µg Vitamin B12 retiniert. In der Regel sind also 6-8 IM oder IV Spritzen ausreichend, um leere Speicher aufzufüllen.

Hydroxycobalamin kann auch subkutan gespritzt werden (Bauchfett), hier wird allerdings nur 20-35% des Vitamin B12 retiniert.

Vitamin B12 wird auch beim fehlenden Intrinsic Factor (Atrophische Gastritis vom Typ A = Autoimmungastritis) zu 1% im Darm (durch passive Resorption) resorbiert. Damit können Vitamin B12 Speicher nach dem Auffüllen mit Hydroxycobalamin-Spritzen aufrechterhalten werden (von 1000 µg Vitamin B12 werden also ca 10 µg resorbiert, auch bei Patienten mit AI Gastritis).

Der Tagesbedarf liegt bei gesunden Frauen bei 5-6 µg/Tag. Bei chronisch kranken Menschen könnte der Bedarf höher liegen, da Vitamin B12 beim nitrosativen Stress abgebaut wird.

Ideal für die orale Substition sind Methylcobalamin und S-Adenosylcobalamin. Orales Vitamin B12 soll immer nüchtern 30 Min vor einer Mahlzeit eingenommen werden, da sie sonst schlechter resorbiert wird.

*der Magnesiumspiegel(Vollblut bzw Erythrozyten) und der Omega 3 Index (in den Erythrozyten, nicht im Serum!) müssen m.E. nicht zwingend vor Beginn einer Substitution gemessen werden. Denn generell nehmen Menschen in Deutschland zu wenig von diesen essentiellen Mikronährstoffen auf. Daher kann man ohne Weiteres Magnesium und Krillöl einnehmen.

Will man trotzdem wissen, ob man an einem intrazellulären Magnesiummangel liegt (Magnesium liegt zu 70% in den Zellen), ist der Serumwert nutzlos, denn ein intrazellulärer Mangel kann bei normalen Werten vorliegen.

Daher ist die Messung vom Magnesium im Vollblut (mit hämatokrit korrigierten Werten) bzw. in den Erythrozyten deutlich aussagekräftiger. Diese Messung wird nur von einzelnen speziellen Laboren wie GanzImmun oder Labor Bayer vorgenommen. Diese Labore arbeiten mittlerweile nur über Vertragsärzte. Hier kann es hilfreich, einen auf Orthomolekularmedizin spezialisierten Arzt zu konsultieren.

Symptome, die auf einen chronischen Magnesiummangel hindeuten sind: Muskelkrämpfe, Lidzucken, aber auch Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Müdigkeit können darauf hinweisen.

Magnesiumcitrat wird vom Körper oral besonders gut aufgenommen und rasch in die Zellen transportiert, am besten wenn die Tagesdosis (300 bis 600 mg/Tag) verteilt über den Tag zwischen den Mahlzeiten eingenommen wird (also z.B. 2 x 300 mg).

Magnesium-tri-citrat (z.B. in Magnesium Pur S) enthält doppelt so viel Magnesium (16%) wie Magnesium-di-citrat (z.B. Magnesium Pur). Es lässt sich relativ gut im Wasser auflösen. Etwas Saft (z.B. Granatapfelkonzentrat oder Aroniasaft oder LaVita Konzentrat) und etwas Stevia verbessern den Geschmack.

Der Omega 3 Index im Vollblut (die Messung im Serum ist nicht aussagekräftig, da Omega 3 Fettsäuren sich in den Zellmembranen anreichern) spiegelt die Versorgung des Körpers mit Omega 3 Fettsäuren EPA und DHA wider. Diese Fettsäuren wirken entzündungshemmend, spielen eine Rolle bei der Produktion von Neurotransmittern (Serotonin, Dopamin).

Die moderne Ernährung ist generell arm an Omega 3 Fettsäuren. Daher ist eine tägliche Substitution ohne vorherige Messung des Omega 3 Index m.E. ohne Weiteres möglich. Die Messung kann allerdings ca 3 Monate nach Beginn der Substitution sinnvoll sein, um zu wissen, ob die Tagesdosis dem individuellen Bedarf entspricht und diese Dosis gegebenfalls erhöht werden sollte.

Die Omega 3 Fettsäuren aus Krillöl werden besser resorbiert und in die Zellmembrane aufgenommen als Omega 3 Fettsäuren aus Fischöl. Dazu ist der Krillfang ökologisch deutlich weniger belastend als der Fischfang.

Ein gutes Krillöl-Präparat ist m.E. das Krillöl von K-Real, unter der Marke Silbertau vertrieben.

Vegetarier und Veganer können auch pflanzliche Omega 3 Fettsäuren aus Algenöl einnehmen.

*der Vitamin C Spiegel muss m.E. auch nicht zwingend vor Beginn einer langfristigen Substitution gemessen werden. Wer nicht 3 Mal am Tag frisches, rohes Obst und Gemüse isst, ist zwangsläufig mit VitC unterversorgt.

100 bis 500 mg Ascorbinsäure alle 3-4 Stunden (also 3 bis 4 Mal/Tag) gewährleisten einen konstanten Blutspiegel über den ganzen Tag.

Vitamin C Infusionen machen m.E. nur bei Krebserkrankungen Sinn, da damit sehr hohe Blutspiegel erzielt werden, die prooxidativ und daher krebszellenabtötend wirken.

Vitamin C im physiologischen Bereich (nach oraler Einnahme) wirkt antioxidativ und bekämpft ebenfalls den nitrosativen Stress.

Sehr hohe Vitamin C Einnahmen (über 500 mg auf einmal) können abführend wirken und sind kontraproduktiv, da die prozentuale Darmresorption mit zunehmender Dosis sinkt.

Weitere Antioxidantien wie Alpha-Liponsäure, Curcumin (Mizellen mit hoher Bioverfügbarkeit), Astaxanthin usw. können auch zur Bekämpfung des oxidativen Stresses beitragen, da sie stark antioxidativ und daher entzündungshemmend sind. Polyphenole helfen zusätzlich, Umwelttoxine aus dem Körper zu eliminieren.

Alpha-Liponsäure ist einer der stärksten Antioxidantien und wirkt viel effektiver als CoQ10, VitC, VitE. Es wird in Deutschland seit 50 Jahren bei diabetischer Neuropathien erfolgreich eingesetzt. Es reduziert die neuropathischen Schmerzen, wirkt entzündungshemmend. Ich empfehle dem interessierten Leser den Patientenratgeber von Uwe Gröber [/b[b]]„Alpha-Liponsäure-Der Nerven-und Zellschutzfaktor“. Benfothiamin und Alpha-Liponsäure wirken beiden synergetisch (entzündungshemmend, nervenschützend, schmerzlindernd). ALA kann wirkt ebenfalls mit Acetyl-L-Carnitin synergetisch.

Empfehlenswerte Mikronährstoffpräparate:

LaVita Konzentrat

Magnesium Pur S (Magnesium-tri-citrat)

Vitamin D3 Dr.Jakobs

Cefasel 200 nutri (Natriumselenit)

Krillöl K-Real (Marke Silbertau)

Ferroverde 21 (Marke Nicapur- pflanzliches Eisen VeggyFerrin)

Natrium-R-Alpha Liponsäure Biothikon

VITAMIN B12-DEPOT-Injektopas® 1500 µg Pascoe (Hydroxycobalamin Ampullen für IM oder IV Spritzen)

https://www.pascoe.de/produkte/detail/v ... 00-ug.html

Methylcobalamin Mecobal Active Dr.Jakobs

https://drjacobs-shop.de/vitalstoffe/24 ... obalactive

S-Adenosylcobalamin

Ubiquinol Healthy Origins

Astaxanthin ZeinPharma

Curcumin Dr.Loges (Mizellen, welche 182 Mal besser resorbiert werden als Curcumin als Kurkumaextrakt)

Acetyl-L-Carnitin ZeinPharma

pm22
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Re: Mikronährstoffe effektiv messen und substituieren

#2887

Beitragvon pm22 » 02.12.2017, 16:01

Ich möchte eine Warnung für Resveratrol aussprechen!

Bei Resveratrol gibt es Theorien, ggf. lebensverlängernd zu wirken.
Daraufhin hatten viele User in einem US-Forum (http://www.longecity.org) für Lebensverlängerung
Resveratrol relativ hochdosiert eingenommen.
Häufige Nebenwirkung waren bzw. sind Sehnenschmerzen und damit verbundene Gelenkprobleme.
Vielleicht ist auch die Diskussion in dem Forum, weshalb Resveratrolprodukte
zu Sehnenproblemen führen "können", für einige hier von Interesse.

Einige Links dazu:
http://www.longecity.org/forum/topic/19 ... oint-pain/
http://www.longecity.org/forum/topic/27 ... nd-joints/
http://www.longecity.org/forum/topic/67 ... t-updates/
http://www.longecity.org/forum/topic/46 ... s-healing/
http://www.longecity.org/forum/topic/39 ... er-a-year/
http://www.longecity.org/forum/topic/27 ... ng-advice/
http://www.longecity.org/forum/topic/26 ... sveratrol/

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Schorsch
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Re: Mikronährstoffe effektiv messen und substituieren

#2895

Beitragvon Schorsch » 04.12.2017, 20:59

Hallo pm22,

danke für diesen Hinweis ich bearbeite den Beitrag von Fluorchino nachträglich und nehme dieses Mittel bei den Empfehlungen von Antioxdanzen zur Sicherheit raus. Es können dafür auch die anderen empfohlenen Produkte genutzt werden.
Lieber klare Sache und Sicherheit. Die Recherche von dir hat überzeugt. Danke

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015


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