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Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

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Krabiwi
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#12806

Beitragvon Krabiwi » 19.06.2019, 22:31

Mitochondriale Transplantation, Zellen nehmen Mt auf, damit kann beschädigten Zellen wieder intakte mtDNA von außen zugeführt werden.

"Mitochondriale Transplantation: Vom Tiermodell zum klinischen Einsatz beim Menschen."
"Die Mitochondrientransplantation ist eine neuartige therapeutische Intervention zur Behandlung von Ischämie / Reperfusionsstörungen. Die Methode zur mitochondrialen Transplantation ist einfach und schnell und kann entweder durch direkte Injektion oder vaskuläre Infusion an das Endorgan abgegeben werden.In diesem Aufsatz liefern wir mechanistische und histologische Studien in großen Tiermodellen und präsentieren Daten, um die klinische Wirksamkeit bei menschlichen Patienten zu belegen."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28342934

"Mitochondriale Transplantation für therapeutische Zwecke"
"Mitochondrien spielen eine Schlüsselrolle bei der Homöostase der meisten Körperzellen. In dem Myokard, in dem Mitochondrien 30% des gesamten Myokardzellvolumens ausmachen, verändert eine vorübergehende Abschwächung oder Behinderung des Blutflusses und infolgedessen eine Sauerstoffabgabe an Myokardzellen (Ischämie) die Struktur und Funktion der Mitochondrien erheblich. Diese Veränderungen in der Mitochondrienstruktur und -funktion treten während der Ischämie auf und setzen sich fort, nachdem der Blutfluss und die Sauerstoffzufuhr zum Myokard wiederhergestellt sind, und verringern die kontraktile Myokardfunktion und das Überleben der Myokardzellen signifikant. Wir stellten die Hypothese auf, dass die Augmentation oder der Ersatz von Mitochondrien, die durch Ischämie geschädigt wurden, einen Mechanismus zur Verbesserung der Zellfunktion und der Zellrettung nach Wiederherstellung des Blutflusses darstellen würde. Um diese Hypothese zu testen, haben wir ein Modell für Myokardischämie und Reperfusion verwendet. Unsere Studien zeigen, dass die Transplantation von autologen Mitochondrien, die aus dem eigenen Körper des Patienten isoliert und dann während der frühen Reperfusion direkt in das Myokard injiziert werden, die Funktion von nativen Mitochondrien, die während der Ischämie geschädigt wurden, erhöht und die myokardiale postischämische funktionelle Erholung und die Lebensfähigkeit der Zellen verbessert. Die transplantierten Mitochondrien wirken sowohl extrazellulär als auch intrazellulär. Extrazellulär verstärken die transplantierten Mitochondrien die Hochenergiesynthese und die zellulären Adenosintriphosphatspeicher und verändern das Myokardproteom. Sobald die transplantierten Mitochondrien verinnerlicht sind, retten sie die Zellfunktion und ersetzen beschädigte Mitochondrien-DNA. Es gibt keine Immun- oder Autoimmunreaktion und es gibt keine Proarrhythmie infolge der transplantierten Mitochondrien. Unsere und andere Studien zeigen, dass eine mitochondriale Transplantation bei einer Reihe von Zelltypen und Krankheiten wirksam sein kann. Dazu gehören Herz- und Skelettmuskel, Lungen- und Lebergewebe und -zellen sowie neuronales Gewebe. In diesem Aufsatz diskutieren wir die Mechanismen, die zu einer mitochondrialen Dysfunktion führen, und die Auswirkungen auf die Zellfunktion. Wir stellen eine Methode zur Isolierung von Mitochondrien zur Verfügung, um die klinische Relevanz zu berücksichtigen, und wir diskutieren die Methoden, die wir und andere zur Aufnahme und Internalisierung von Mitochondrien verwendet haben. Wir gehen davon aus, dass die Mitochondrientransplantation eine wertvolle Behandlung im Rüstzeug aller Kliniker und Chirurgen für die Behandlung verschiedener ischämischer Erkrankungen, Mitochondrienerkrankungen und verwandter Erkrankungen sein wird."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4851669/
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

„Was bringt den Doktor um sein Brot? (a) die Gesundheit und (b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“ (Eugen Roth)

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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15323

Beitragvon Krabiwi » 08.09.2019, 17:19

Eine Studie von 2018 über den aktuellen Stand der mitochondrialen Therapie, die vieles zusammenfasst.

"Neue Therapien für Mitochondrienkrankheiten"

"Für die überwiegende Mehrheit der Patienten mit mitochondrialen Erkrankungen stehen nur unterstützende und symptomatische Therapien zur Verfügung. In den letzten zehn Jahren wurden jedoch aufgrund der außerordentlichen Fortschritte bei der Definition der Ursachen und Pathomechanismen dieser verschiedenen Erkrankungen neue Therapien im Labor entwickelt, die in die klinischen Studien am Menschen einfließen. In diesem Aufsatz wird der derzeitige Einsatz von Nahrungsergänzungs- und Bewegungstherapien sowie neu auftretenden Therapien hervorgehoben, die möglicherweise bei mehreren mitochondrialen Erkrankungen eingesetzt werden können oder auf bestimmte Erkrankungen zugeschnitten sind. Beispiele für nicht maßgeschneiderte therapeutische Ziele sind: Aktivierung der mitochondrialen Biogenese, Regulation der Mitophagie- und Mitochondriendynamik, Bypass von biochemischen Defekten, Mitochondrienersatztherapie und Hypoxie. Im Gegensatz dazu sind maßgeschneiderte Therapien: Abfangen toxischer Verbindungen, Desoxynukleosid- und Desoxynukleotid-Behandlungen, Zellersatztherapien, Gentherapie, Verschiebung der mitochondrialen DNA-Mutationsheteroplasma und Stabilisierung der mutierten mitochondrialen Transfer-RNAs."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6104515/
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15329

Beitragvon cf12 » 08.09.2019, 18:32

Hallo Krabiwi,

welche Therapieansätze ergeben sich post Flox aus den neuen Erkenntnissen? :think:

Viele Grüße und einen schönen Abend

cf12

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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15330

Beitragvon Krabiwi » 08.09.2019, 18:47

Nichts Neues, es ist lediglich eine Zusammenfassung der Erkenntnisse. Leider unvollständig da die LOGI-Ernährung und der positive Effekt der Ketose auf die mitochondriale Dynamik sowie Fasten nicht erwähnt wird.

Ansonsten: das übliche:
- orthomolekularer Ansatz
- MitoTALEN Gentherapie
- Training
- NAD
- Zell- und Mt-Ersatztherapie

Schlussfolgerungen

Seit der Identifizierung der ersten mtDNA-Mutationen wurden in den drei Jahrzehnten mitochondrialer Medizin bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Viele potenzielle Therapieansätze für mitochondriale Erkrankungen wurden vorgeschlagen und befinden sich derzeit in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die Übertragung präklinischer Studien auf das Krankenbett bleibt eine Herausforderung, und gut kontrollierte Studien von hoher Qualität sind erforderlich, um die Wirksamkeit potenzieller Therapien zu bestimmen, die bereits angewendet werden, und um neuartige Medikamente zu entwickeln (6). Basierend auf den Erkenntnissen aus früheren Studien können diese zukünftigen Studien die Herausforderungen dieser heterogenen Gruppe von Störungen im Rahmen multizentrischer Kollaborationen bewältigen, indem sie zahlreiche Untergruppen homogener Patienten auswählen und Zielgrößen auswählen, die objektiv und relevant für den Patienten sind Fürsorge und Lebensqualität. Offensichtlich gibt es einen wichtigen unerfüllten Bedarf an evidenzbasierten Leitlinien für die Behandlung von Mitochondrienpatienten und die Entwicklung wirksamerer Therapien. Die aufkommenden Therapien bieten ein aufregendes Versprechen für klinisch bedeutsame Behandlungen von mitochondrialen Erkrankungen.


Insgesamt geht mir das zu sehr in Richtung Schulmedizin, erst zerstört man den Menschen die mtDNA mit leeren Lebensmittels, Umweltgiften sowie Medikamenten, macht ein großes Geschäft damit und nun will man Lösungen dafür entwickeln um wieder ein Geschäft daraus zu machen.

Ein präventivmedizinischer Ansatz ist das nicht.
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15333

Beitragvon cf12 » 08.09.2019, 20:05

Hallo Krabiwi,

ja genau, nichts Neues. Die Ernährung spielt neben dem Bewegungstraining, Stressvermeidung und NEM eine wichtige Rolle. :think:

Viele Grüße

cf12

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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15343

Beitragvon Schorsch » 08.09.2019, 20:55

Hallo,

anbei auch nix neues jedoch für Einsteiger sehr interessant. aber auch für die die richtig drinnen stecken einfach mal die Podcasts durchziehen. Lustig das hier auch das IGL Labor etc. genannt wurde und der Experte die DNA Addukte aufgreift. Da könnt ich heute noch im Strahl kotzen das die die Tests eingestellt haben.

https://bio360.de/podcast/

Gruß Schorsch
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15368

Beitragvon mfgoenk » 11.09.2019, 10:40

Hallo,

DNA Addukte kann man scheinbar auch hier testen lassen. Ob der Test gleich dem IGL Labor ist weiß ich nicht und es wird auch nicht geschildert wie dieser Test genau funktioniert..

https://www.praxis-klumb.de/leistungssp ... HCPxyEuFrM.

Die relevante Stelle ist unter Mitochondriale Medizin ziemlich in der Mitte zu finden.

Grüße
mfgoenk

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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#15392

Beitragvon Krabiwi » 11.09.2019, 18:20

Hallo,

in diesem Thread bitte nur wissenschaftlich fundierte THERAPIE-Ansätze posten, es geht hier nicht um Diagnostik. Ansonsten: auch beim IGL Labor war die Diagnosemethode sowie Ergebnisse äußert zweifelhaft und bevor nicht eindeutig das Test- u. Messverfahren geklärt ist, ist das alles teure Kaffeesatzleserei.

MfG
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#17750

Beitragvon Schorsch » 19.12.2019, 22:40

Hallo,

anbei eine wissenschaftlich fundierte Koryphäe dessen Ansätze sich jeder Flox unbedingt als Pflichtlektüre durchziehen sollte. Man sollte sich unbedingt das ganze Video ansehen, auch wenns an manchen stellen ggf. zum Teil gefühlt "unseriös" lustig rüberkommt wie er den Moderator fachlich überrollt. Der Mann top evident gestrickt mit seinen fitten 72 Jahren. Das ist richtig alte Schule, nebenbei das Mitotherapie 1x1 und das was heute fehlt im bornierten Schubladendenken unseres "kranken" Krankensystems.

https://youtu.be/kzmclbb0Hb8

Gruß Schorsch
Zuletzt geändert von Schorsch am 20.12.2019, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#18202

Beitragvon Schorsch » 09.01.2020, 20:57

Hallo,

viele unserer bisherigen Ansätze konzentrieren sich rein auf Mikro- / Makronährstoffe in der Mitochondrialtherapie. Gut einige andere aber sehr wenige haben auch schon ein Höhentraining probiert, was ja auch eine evidente probate Methode der Mitochondrialtherapie ist.

Ich habe etwas ausgegraben, was vieles miteinander kombiniert und erheblichen Einfluss auf die Mitochondriale Leistung hat, Lücken schließt und was aus Sicht von mir etwas ist was hier bei uns Floxis im Therapiealltag absolut fehlt. Denn es ist eine Methode, die genau an den Stellen ansetzt, die bei 99 % von uns viel zu kurz kommen. Nicht nur gesundes Essen, Magnesium, Q10 etc Zucker- / Schadstofffrei und Fasten...Es gibt weitere ungenutzte Potentiale die einfach täglich zu integrieren sind, um zum einen die Energieproduktion zu optimieren und dabei gleichzeitig Streßlevel und stetige Ressourcenfresser auszuschalten. Zudem kann das jeder mit sich selbst machen ohne Kosten, es kommt rein auf die innere Einstellung an, was auch gleichzeitig einen direkten Einfluss auf die Psyche, die tägliche Disziplin und den innerlichen Kampf gegen Flox hat.


Nochmal: Ich rede von einer mittlerweile wissenschaftlich anerkannten Methodik, die anscheinend enormes Potential hat und die jeder auch ohne Kosten lernen kann + wenig Zeit kostet wenn man es geschickt in den Alltag integriert. Es gibt zwar eine Bezahlvariante Onlinekurs aber der ist überflüssig. Das ist eher zur Eigenmotivation für manch einen notwendig der sonst keine ausreichende Disziplin hat. Alle notwendigen Infos sind grundsätzlich offen und überall im Netz nachvollziehbar. Auch gibt es zig wissenschaftliche Nachweise, was hier passiert im Blut / Körper aber vor allem das hier was passiert.

Es geht um die Wim Hof Methode:

Kurz zusammengefasst:

https://www.primal-state.de/wim-hof-methode/

Offizielle Website:

https://wimhof-methode.de/


Wie funktioniert nun die Atemübung konkret ? Diese ist aber nur Teil des ganzen googelt mal eigenständig zu der gesamten Methode und dem Hintergrund.

https://www.youtube.com/watch?v=tybOi4hjZFQ


Ich würde mich freuen wenn hier mal die Analytiker wie:

@krabiwi
@EagleEyeC
und weitere...

dazu genauer nachforschen. Wir könnten das als eigenes Thema aufsetzen und gemeinsam in unserer eigenen Floxstudie probieren + Erfahrungswerte tauschen. Bin sehr gespannt was da rauskommt. Ich habe es bisher erst einmal grob nach den genauen Vorgaben gemacht. Eisduschen mache ich seit Reha ohnehin täglich mit positiv spürbarem Effekt. Aber die Atmung und die anderen Dinge + deren Kombination sind viel wichtiger um den direkten Einfluss auf das autonome Nervensystem zu bekommen.

Gruß Schorsch
Zuletzt geändert von Schorsch am 10.01.2020, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Idgie
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#18204

Beitragvon Idgie » 10.01.2020, 09:21

Hallo Schorsch,

vielen Dank fürs Ausgraben! Das klingt sehr interessant, aber eiskalt duschen ist für mich sicher eine Überwindung - muß ich probieren.

Gruß, Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

Nina
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#18206

Beitragvon Nina » 10.01.2020, 12:32

Hallo Schorsch, das kalte Abduschen praktiziere ich schon seit 5 Monaten und es tut mir sehr gut.
Habe es heute morgen mal mit der Atemtechnik kombiniert und ich fühle mich recht gut heute.
Könnte mir vorstellen, dass es bei Intensivierung und Regelmäßigkeit wirklich einen positiven Effekt haben könnte.

Ich warne nur grundsätzlich vor zu viel auf einmal zu wollen, gerade am Floxanfang.
Ich war vor 2 Monaten( 4 Monate Post-Flox )in der Sauna und war nach dem Saunagang ca. 1,5 Minuten im Eiswasser, mehrfach, da es mir an sich nicht viel ausmachte.
Es war aber leider Zuviel. Danach war ich wieder ca. drei Wochen komplett erschöpft und hatte wieder Symptome, die längst weg waren. Ich glaube auf Dauer hat es mir nicht geschadet, aber es war natürlich sehr unangenehm und mir eine Lehre.

Daher rate ich Allen, die sich noch relativ am Anfang befinden, steigert Euch langsam!
Ich war des öfteren leider zu ehrgeizig. Mein Körper kommt momentan nur leider nicht mehr mit meinem Geist mit.

Liebe Grüße
Nina
Zuletzt geändert von Nina am 10.01.2020, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#18215

Beitragvon EagleEyeC » 10.01.2020, 17:15

Die Idee dahinter ist recht schlüssig und passt als Therapieform für sekundäre Mitochondriopathien.
Mit der Atmung simuliert man für kurze Zeit eine Hypo-/Hyperventilation. Ebenso die Kälte stimuliert die mitochondriale Biogenese (ähnlich wie PQQ). Was mir ein wenig zu denken gab war die Aussage, dass bei der Atmung die Finger resp. der Körper anfangen zu kribbeln soll. Das ist durch die Hyperventilation (Abfall der CO2 Spiegel, somit fehlt ein Vasodilator v.a. im Gehirn). Also bitte aufpassen damit.

Habt ihr gesehen, er hat einen Mini-Kurs welcher gratis ist. 3 Videos in 3 Tagen. Eine je zu Kälte - Atmung - Geist.

@Schorsch: Wie praktizierst du das Eisduschen?

Ich hab heute mal auf Kaltduschen gewechselt: Also für die Psyche und den Kampfgeist ist das wirklich allemal wirksam!

@Nina: Dein Einwand ist berechtigt. Unser Körper braucht wohl keine "Schock Aktion" besser eins nach dem anderen für eine Woche integrieren und schauen was passiert.

Ferdirsch
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#19898

Beitragvon Ferdirsch » 12.03.2020, 22:12

Hallo Schorsch,

Ich habe die Wim Hof Methode in den letzten zwei Tagen nun ein paar mal getestet und habe auf jeden Fall einen Effekt gespürt. Ich konnte die Luft über 2 Minuten anhalten und habe mich danach sehr wach und energetisiert gefühlt und mein Wohlbefinden hat sich ebenfalls deutlich gebessert.
Beim recherchieren über die genaue Wirkung sind mir aber viele Fragen im Zusammenhang mit Flox gekommen. Wissenschaflter konnten während der Anwendung zb. eine vermehrte Adrenalinausschüttung feststellen. Ist das nicht für unsere Zellen eher kontraproduktiv?
Überhaupt würde es mich sehr freuen, wenn ein Experte hier diese Methode Floxtechnisch einordnen würde, da sie mir zumindest kurzfristig sehr gut getan hat :)

Vielen Dank und liebe Grüße!
Moxiflox 5x 400 mg Dez' 18

Nina
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#19911

Beitragvon Nina » 13.03.2020, 08:42

Hallo an Alle,

mich würde auch interessieren was unsere Experten dazu sagen.
Ich habe das auch ein paar Tage probiert und mir ist immer schwindelig geworden.

Ich habe mich gefragt, ob die „Sauerstoffflutung“ wie sie das nennen vielleicht garnicht so gut ist für den gefloxten Körper. Vielleicht ist das ja wie bei der erhöhten Sauerstoffzufuhr durch zu viel Bewegung, dass sich letztendlich freie Radikale bilden??

Würde mich auch sehr über einen Bericht von jemandem mit Ahnung freuen.

Liebe Grüße
Janine
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#19912

Beitragvon TheBestIsYetToCome » 13.03.2020, 10:30

Hi Nina,
meines Wissens nach ist es der Sauerstoffmangel, der die geschädigten Mitos killt. Das passiert beim Sport wohl auch in den Zellen, beim Luftanhalten, beim IHHT.
Vielleicht holst du dir ein Pulsoximeter (kostet ca. 20,-), dann kannst du deinen Sauerstoffgehalt überprüfen. Am Anfang vom IHHT muss man langsam dosieren, könnte mir vorstellen, dass das beim länger Luftanhalten auch sinnvoll ist.
LG!

TheBestIsYetToCome
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#19913

Beitragvon TheBestIsYetToCome » 13.03.2020, 12:11

Nachtrag:

Die Senkung des Sauerstoffs ist individuell SEHR unterschiedlich - bei gleichen Bedinungen!
Z.B. komme ich relativ schnell (bei einem Sauerstoffgehalt entsprechned 2500m auf 83% O2). Jemand anderes kommt bei der gleichen Luftzusammensetzung nur auf 90% O2.* Somit kommt wohl jeder anders tief beim Luftanhalten... und wenns zuviel auf einmal ist, dann ists für den einen zuviel und der andere merkt nix.
"Das hängt von vielen Faktoren ab: Mitochondrienaktivität, O2-Austasuch im Gewebe, Atmung, individuelle Genetik, etc.."


*Der nötige Erst-Reiz liegt bei gesunden Untrainierten beim IHHT bei ca. 88-90%. Später ist der Bereich 83-87% sinnvoll. Von <80% wird abgeraten. <75% auf keinen Fall. Normal-Sättigung: 95-100%.
Zuletzt geändert von TheBestIsYetToCome am 13.03.2020, 12:18, insgesamt 2-mal geändert.

KendraB
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Re: Dr. Kuklinskis ("Mitochondrien-Experte") Therapiekonzept bei nitrosativem Stress

#27921

Beitragvon KendraB » 01.06.2021, 11:20

Hallo Schorch,

caynoverbindungen bei Schwerstkranken nicht anwenden, also verstehe ich das richtig das man bei Flox keine B Vitamine einnehmen sollte?

Über eine Antwort würde ich mich freuen, verstehe manches noch nicht so richtig.

Liebe Grüße Kendra

Karlken
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#27924

Beitragvon Karlken » 01.06.2021, 13:00

Hallo Kendra

Ich antworte mal stellvertretend für Schorsch. Es besteht die Möglichkeit dass er deine Frage ggf. nicht sieht.

caynoverbindungen bei Schwerstkranken nicht anwenden, also verstehe ich das richtig das man bei Flox keine B Vitamine einnehmen sollte?


Nein, dass hast du falsch verstanden.
Es geht hier in erster Linie um das B12 Vitamin, welches in verschiedenen Formen auf dem Markt erhältlich ist.

Eine dieser Formen ist das Cyanocobalamin. Diese Form würde ich grundsätzlich nicht weiterempfehlen,
da es in meinen Augen die Schlechteste ist.
Hier wären die B12 Formen Adenosylcobalamin, Methylcobalamin oder Hydroxocobalamin vorzuziehen.
Es gibt auch B-Präparate in denen Mischformen aus den oben Genannten verwendet werden.

Vielleicht meldet sich Schorsch noch.

m.f.G.
Karlken
Levofloxacin 30.04. - 03.05.2018 je Tag 1x500mg

Wattmädchen
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#33464

Beitragvon Wattmädchen » 13.05.2023, 18:48

Hallo,

Seit ca. 3 oder 4 Wochen wende ich die Wim Hof Methode an. Noch nicht im vollen Umfang. Nur kalt Duschen und 2x täglich 1 - 2 Runden Atemtechnik.
Es scheint, als wären meine MECFS Crashes leichter und ich würde mich schneller davon erholen. Brainfog scheint ebenfalls besser zu werden. Ich komme besser in die Erholungsphase (Smartwatch). Schlafqualität auch etwas besser. HF etwas gesunken. Etwas seltener Migräne, auch weniger intensiv. Muskuläre Verkostungen auch seltener.
Aber Sehnen- und Gelenkschmerzen und Hitzewallungen (MCAS) und Ekzeme wurden und werden schlimmer.
Ist vielleicht für die Mitochondrien gut, aber zu viel Stress für MCAS und triggert dadurch?
Ich habe leider auch noch keinen gefunden, der sagen kann, ob und bei welchen Krankheiten, Komorbitäten angebracht, oder nicht. FQAD, MECFS, SFN, MCAS. Ich wäre für Ratschläge dankbar.
Erstmal reduziere ich wohl etwas.

LG
Wattmädchen

cf12
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#33466

Beitragvon cf12 » 13.05.2023, 19:17

Hallo Wattmädchen,

es feut mich sehr, dass es Dir etwas besser geht! Das Casein der Milch verursacht häufig Ekzeme und Du solltest alle Milchprodukte vorläufig meiden. Gelenkschmerzen können in einigen Fällen erfolgreich mit täglich 6 mg Bor behandelt werden (meine Schulter-/Nackenschmerzen sind "verschwunden") und alle anderen Mängel von Mikronährstoffen sollten auch beseitigt werden. Außerdem spielen häufig Erreger eine Rolle und tote Zähne etc. sollten entfernt bzw. durch Ölziehen behandelt werden (siehe auch "Gelenkschmerzen", Bruce Fife): gesunde Low Carb Ernährung, vorläufig täglich 3 - 5 EL Kokosöl verzehren. Gute Besserung! :think:

Viele Grüße

cf12

vadro
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Re: Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

#33470

Beitragvon vadro » 14.05.2023, 11:57

Eventuell wäre BUTEYKO Atmung etwas für dich,
das soll wohl bei CFS deutlich angenehmer sein als WMH,

kannst ja mal probieren, gibt bei dem Youtube Kanal peakwolf paar gute videos dazu, der übrigens selber auch WMH instructor ist, aber trotzdem auch zu anderen Sachen rät

hab BUTEYKO paar mal gemacht, finde den Zustand den man erreicht aber irgendwie unangenehm und WMH hab ich auch vor Flox schon gemacht und hilft mir auch jetzt weiter
Zuletzt geändert von vadro am 14.05.2023, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.


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