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Der Allrounder - Glutathion

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Krabiwi
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Der Allrounder - Glutathion

#4801

Beitragvon Krabiwi » 23.04.2018, 19:37

Hallo zusammen,

da Glutathion noch keinen eigenen Thread hat, aber definitiv einen verdient, eröffne ich diesen nun hiermit.

Glutathion ist das stärkste körpereigene Antioxidanz und in jeder Zelle, als Zellschutz vor freien Radikalen, vorhanden. Es hat Einfluss auf den Stoffwechsel, das Immunsystem und Menschen mit einem höheren Glutathionsspiegel haben eine längere Lebenserwartung. Außerdem ist es im Rahmen der Phase II Entgiftung am Entgiftungsprozess beteiligt, indem es Gifte bindet und wasserlöslich macht, damit die Niere diese ausscheiden kann.

Es wird aus den 3 Aminosäuren, Glutamin, Glycin und Cystein gebildet, Cofaktoren für die Bildung ist Magnesium (im Rahmen der Glutamatcysteinligase (GCL)) und das Spurenelement Eisen.

In Zusammenhang mit einer FQ-Vergiftung wird diese lebensnotwendige "Mutter aller Antioxidantien" massiv beeinträchtigt. Da FQ's Eisen binden kommt die Bildung von neuem Glutathion zum erliegen. Gleichzeitig werden durch den ansteigenden oxidativen Stress, durch die beschädigten Mitochondrien, die Körperzellen mit freien Radikalen bombardiert, was die Reserven von reduziertem Glutathion (GSH) aufbraucht und dieses zu GSSG oxidiert. GSSG kann mittels Alpha-Liponsäure wieder zu GSH reduziert werden.

Über die Bindung von weiteren Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Selen und Mangan werden weitere Glutathionenzyme wie Glutathionperoxidase (Zellschutz) und Glutathion-S-Transferase (Fremdstoffbindung im Rahmen der Phase II Entgiftung) gehemmt.

Eine wichtige Therapieoption ist daher die direkte Gabe von Glutathion um Mängel zu beseitigen. Hier muss man beachten, dass Glutathion Schwermetalle mobilisiert und bindet, so dass es je nach individueller Schwermetallbelastung zu starken Reaktionen kommen kann (insbesondere Quecksilber), es ist daher empfehlenswert sich mittels kleinen Dosen vorsichtig ranzutasten um die individuelle Entgiftungsreaktion einzuschätzen. Desweiteren kann es in Einzelfällen, bei gehemmter GSH-Reduktase, zur Verschlechterung von Symptomen führen, umso wichtiger ist es niedrig dosiert (300 mg) zu beginnen.


Es gibt folgende Optionen der externen Zuführung:

1. Nahrungsergänzungsmittel in Form von reduziertem L-Glutathion, welches aber von der Magensäure aufgespaltet wird und auch im Darm nur in geringem Umfang resorbiert wird, es muss wenn dann nur nüchtern eingenommen werden

2. Nahrungsergänzungsmittel in Form von S-Acetyl-Glutathion, wird besser resorbiert, ist aber teuer, in der Apotheke kosten 20 g etwa 180 EUR, Kapseln kosten um die 60 EUR für 60 Kapseln a 100 mg. Hier gibt es offensichtlich ein Produkt mit 9g für 49 EUR:
https://www.vitaminexpress.org/de/s-ace ... on-kapseln

3. Mittels Infusion, die Produkte Ridutox und Tationil können injizierte werden und entfalten wegen der Umgehung des Magen-Darm-Traktes eine direkte Wirkung, eine Standarddosis beträgt 600 mg Glutathion. Auch in Verbindung mit Ozontherapie anwendbar. 10 Ampullen kosten 30 - 50 EUR und können auch in Heimanwendung injiziert werden (auf eigene Gefahr). Hier muss man besonders vorsichtig sein, dass man den angeschlagenen Stoffwechsel nicht überfordert, gerade schwer Gefloxte sollten vorsichtshalber zu erst den Weg über Nahrungsergänzung, siehe 4., gehen.

4. Eine weitere Option ist die indirekte Förderung der körpereigenen Glutathionproduktion. Man liefert dem Körper die 3 notwendigen Aminosäuren (z.B. über Protein Whey), insbesondere L-Cystein über NAC oder ein L-Cystein Präparat, da dies der Engpass ist. Desweiteren muss man die Versorgung der Mineralien und Spurenelemente (Magnesium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Selen) sicherstellen, insbesondere Mangesium, Eisen und Zink sind Cofaktoren für die GSH-Bildung.

Gerade in der akuten Flox-Phase kann die regelmäßige Gabe von Glutathion den Teufelskreis u.U. durchbrechen und stärkere Schäden verhindern und somit den weiteren Verlauf begünstigen.

Weiterführende Infos:

http://www.ganzimmun.de/labor/ganzimmun ... _file=2334

http://www.ganzimmun.de/labor/ganzimmun ... _file=4882

http://www.s-acetylglutathion.de/

https://www.clinicaleducation.org/resou ... apy/#_ftn7

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2990696/ 
Zuletzt geändert von Krabiwi am 14.07.2018, 15:04, insgesamt 13-mal geändert.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#4803

Beitragvon Krabiwi » 23.04.2018, 20:14

Ein weiterer wertvoller Beitrag von Hrn. Dr. Pieper zum Thema Glutathion:

Dr.Pieper hat geschrieben:Guten Morgen an Alle, ich wollte heute ein generell sehr wichtiges Thema einstellen, das Glutathion:

In der Praxis sehen wir doch relativ häufig teils dramatisch niedrige Glutathionspiegel bei FQAD. Ich will hier kurz erläutern, wie das zusammenhängt.

Glutathion, ein wichtiges schwefelhaltiges tripeptides Thiolmolekül, leidet als wichtigstes endogenes Redoxmolekül der menschlichen Zelle besonders unter dem Angriff der FQ. Es konnte gezeigt werden, dass bereits intrazelluläre Konzentrationen, die um den Faktor 1000 (!) kleiner sind als therapeutische Dosen, die intrazelluläre Konzentration von Glutathion um 20 – 50% reduzieren.
Nicht umsonst jedoch wird Glutathion als „Mutter aller Antioxidantien, Meister der Entgiftung und Maestro des Immunsystems“ bezeichnet.
Die nichtenzymatische antioxidative Kapazität der Zelle beruht weitgehend auf Glutathion. Außerdem führt es das Recycling durch von Vitamin C und E zurück zur reduzierten Form und hat zahlreiche weitere biologische Funktionen.
Der Körper produziert zwar sein Glutathion selbst, es wird jedoch durch Ernährungsfehler, Umweltgifte, Medikamente, Stress, Traumen, Altern, Infektionen, Krankheiten und Bestrahlungen ständig dezimiert (wie eben auch in extremer Form durch therapeutische Dosen von FQ !), sodass es nicht selten zu Glutathion- mangelzuständen kommt.
Therapeutisch kann sowohl der wichtigste limitierende Baustein des Glutathions gegeben werden (Acetyl-Cystein 600 mg/die), es wird jedoch auch erfolgreich per Infusionem verabreicht (Manche Patienten schwören auch auf die orale, allerdings sehr teuere Form des acetylierten Glutathions).
Wir infundieren Glutathion initial mit 600 mg, steigern auf 1.200 mg und dann auf eine Erhaltungsdosis von 1.800 mg pro Infusion und Woche, meist kombiniert mit anderen Substanzen, vorzugsweise Liponsäure und Vitamin B12 als Hydroxocobalamin. Vitamin B12-Mangel ist im Tiermodell mit schwerstem oxidativem Stress verbunden. Tomohiro konnte zeigen, dass bei B12-Mangel der Glutathionspiegel wie auch die Aktivität der MnSOD, Gesamt-SOD und Katalase signifikant bis zu 66% vermindert sind. Gleichzeitig sinkt der Ascorbinsäurespiegel der Zelle. Dies zusammen mit durch den oxidativen Stress aktivierte Metalloproteinasen führt wiederum zur Degradierung von Kollagen-Protein, ein ganz ähnlicher Mechanismus wie bei den FQ, der sicherlich negativ synergistisch wirken dürfte.
Schönes Wochenende, DrPieper



Ein interessanter klinischer Fachartikel bzgl. Glutathiontherapie in Verbindung mit einer mehrfach gefloxten Patientin und Therapieerfolg, Auszüge:

"A 38-year-old Caucasian female presented to our office in January 2011 with chief complaints of left-sided neck, arm and hand pain; left-sided mid-thoracic pain; and left-sided hip pain. She also reported left lower quadrant pain. Her symptoms began 6 years earlier (September 2005) following a therapeutic course of Avelox (moxifloxacin HCl) 500 mg daily for 14 days, for a sinusitis she had developed following a camping trip with her family. While taking this medication for the two-week period, the patient developed a progressively worsening set of symptoms. In addition to the chief complaints described above, she also developed episodic tachycardia, episodic dizziness, episodic shortness of breath, and chronically swollen glands. Additional symptoms included daily episodes of nausea, sweating, tremors, brain fog, blurred vision, panic attacks, and phonophobia."

"She subsequently reported to a fibromyalgia clinic, where her lab studies showed hyperkalemia and elevated dehydroepiandrosterone sulfate levels, with no other remarkable findings. She was prescribed a multivitamin, broad-spectrum amino acid supplement, omega-3 fatty acid supplement, magnesium, and malic acid. She was also given Cytomel (liothyronine sodium). Over the course of the next three years she steadily improved. Although the patient stated that she experienced minor residual symptoms, her ability to perform her normal daily activities improved modestly (in her words)."

"In January of 2011, prior to presentation to our office, she experienced an acute onset of severe lower left quadrant pain. After having the pain for three days, she went to her family physician. Her pain was diagnosed as a mechanical lumbar spine pain syndrome, for which she was given a corticosteroid injection. Obtaining no relief from her symptoms, the following day she went back to her family physician who diagnosed her with diverticulitis. She was prescribed ciprofloxacin 500 mg BID for 8 days and Flagyl (metronidazole) 500 mg daily. Over the course of this antibiotic regimen, she did not improve. She went to her gynecologist who found a left-sided ovarian cyst that had ruptured. Her left lower quadrant pain progressed to include the left coxa vera, left groin, and left sacroiliac joint. Over the following month she began to experience the previous symptoms she had shortly after her 2005 therapeutic trial, including panic attacks, insomnia, blurred vision, tachycardia, and nausea. This episode additionally included diffuse musculoskeletal joint pain. The patient also reported that her elbows, wrists, and knees seemed to crack too easily and too often."

"With these findings, a follow-up genetic detoxification profile was ordered to evaluate the patient's detoxification pathways. This test revealed a genetic polymorphism in the cytochrome P-450 pathway, as well as genetic variations in the catechol-o-methyl transferase enzyme, the Nacetyl transferase enzyme, and the glutathione-s-transferase enzyme necessary for glutathione conjugation and phase II detoxification. These genetic variations may predispose the patient to accumulation of potentially harmful environmental toxins that might otherwise remain subclinical."

"By the time all of the above testing was completed, the patient began a course of intravenous (IV) nutrient therapy in April 2011. Each IV consisted of 10 mL of l-glutamine (30 mg/mL), 5 mL of D-Ribose (50 mg/mL), and 2 mL of glutathione (100 mg/mL) in a 250 cc saline drip over one h, which was given two times weekly. After three weeks, 3 mL of N-acetyl cysteine (NAC) 10% was added to the IVs. This was delayed three weeks to ensure patient tolerance to IV nutrient therapy. This regimen continued for an additional four months. By the end of the second week (after inclusion of NAC) the patient's resting tremors completely stopped, with a significant decrease in her daily pain level by the end of the fifth week of IV therapy. From the start of the therapy, the patient had been additionally instructed to eat a gluten, dairy, and soy-free diet, and she was prescribed an oral probiotic supplement (Designs for Health, Suffield, CT, USA) consisting of 5 billion-probiotic bacteria (Lactobacillus and Bifidobacteria species) daily. At the end of the four months of IV therapy, the patient reported a stated 30% reduction in her daily pain levels, with resolution of her dizziness, shortness of breath, panic attacks, tachycardia, and blurred vision. The IV therapy continued with 10 cc of L-glutathione (100 mg/mL) and 10 cc of Poly-MVA, a novel antioxidant compound that is used in patients with immune system dysfunction.10 These were added to help immune system function, as antioxidant therapy helps to reduce chronic inflammation caused by incomplete tissue repair.11 She continued this therapy on a once weekly basis for an additional 8 weeks. At this time the patient followed up and reported a Quadruple Visual Analogue Scale score of 37 and a disability rating of 35% (14/40).

The patient continued to experience periodic, temporary exacerbations in her pain levels. Therefore, the patient was recommended to continue a course of treatment on a reduced basis to mitigate these episodes and in attempts to prevent them."

Abstract:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23991888

Vollständiger Artikel:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3981197/
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#4857

Beitragvon Krabiwi » 30.04.2018, 12:01

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass FQ's den GSH-Spiegel massiv durch den erhöhten OS, Eisen und Magnesium Chelatierung sowie die gehemmte GSH-Reduktase senken:

"Many papers present the existence of OS induced by FQs, for example, Pouzaud et al. [73] measured the redox status change of immortalized rabbit tendon cells as a response to pefloxacin, ofloxacin, LEV, and CIP. All FQs showed moderate cytotoxicity on tendon cells after 24 h and more severe, significant toxicity after 72 h. The intracellular redox potential has been reduced slightly but significantly after 72 h even at concentrations 1 uM (~10 uM is the therapeutic one) and strongly reduced at concentrations 1 mM (100x higher than therapeutic ones). ROS production has increased slightly (~25%) but significantly at therapeutic conditions and strongly (~150%) at 100 uM (10x higher than therapeutic ones). The intracellular GSH concentration was reduced by 20–50% even at 0.01 uM concentrations (1000x smaller than therapeutic ones), and the collapse (decrease in 50–90%) in GSH was observed at 1 mM. The question arises if the GSH depletion is connected only with the increased H2O2 generation or also with a reduced activity of GSH-reductase which restores the reduced form of GSH (GSSG + NADPH2 → 2GSH + NADP)"

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5632915/
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#6209

Beitragvon Floxigirl » 15.07.2018, 13:56

Es gibt auf FB die Gruppe „Fluorchinolone - Hilfe für Betroffene (Cipro-/Levofloxacin/Moxi-/Ofloxacin)“.
Neulich erst entdeckt.

Sind dort auch Forenmitglieder angemeldet bzw. Hat unser Forum eine Verbindung zu dieser Gruppe?

LG Floxigirl
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#6210

Beitragvon Idgie » 15.07.2018, 14:14

Ich bin dort angemeldet, schaue aber nicht mehr rein - überhaupt habe ich mich von Facebook verabschiedet, ist mir zu anstrengend, zuviel unnütze Dinge, auch der Umgangston ist ziemlich unterirdisch.
Auch in der Gruppe ist es für mein Empfinden ziemlich unstrukturiert, nicht so klar wie hier im Forum.

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#6230

Beitragvon Floxigirl » 16.07.2018, 11:56

die unnützen Posts sind mir auch aufgefallen. Mückenstiche z.b....
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#7025

Beitragvon Kisser » 05.09.2018, 00:46

Ich bin da noch zusätzlich drin...
Die Themen werden dort meist sehr unwissenschaftlich besprochen, allerdings bekommt man von vielen Mitgliedern meist sehr gute Tipps bei kleineren Wehwehchen durch Flox.
Dort wird z.B. von Glutathion total abgeraten...
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#7029

Beitragvon Idgie » 05.09.2018, 08:57

Kisser hat geschrieben:Dort wird z.B. von Glutathion total abgeraten...


Hallo Kisser,

wird das auch begründet?

LG Idgie
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#7032

Beitragvon Levoflox26 » 05.09.2018, 10:20

Idgie hat geschrieben:
Kisser hat geschrieben:Dort wird z.B. von Glutathion total abgeraten...


Hallo Kisser,

wird das auch begründet?

LG Idgie


Das würde mich auch interessieren. Da ich nicht bei fb bin, kann ich dort leider nicht nachlesen.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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#7038

Beitragvon Kisser » 05.09.2018, 17:29

Nein, sie begründen es damit, dass sich einige im Forum danach recht schlecht gefühlt oder sogar einen Schub bekommen haben... allerdings eher bei iv!!
Sie differenzieren dabei nicht nach Glutathion und Acetyl Glutathion... meiner Annahme nach der Fehler!
Wir wissen ja, dass das acetylierte G ausschließlich hilft und vor allem auch iv keinen Stopp des körpereigenen Glutathion bewirkt ...
Ach ja... und sie sagen dass Glutathion entgiftend wirkt, aber den Floxis dafür die nötigen Enzyme fehlen.. deshalb evtl auch der Schub!
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#7039

Beitragvon Idgie » 05.09.2018, 18:07

Kisser hat geschrieben:Nein, sie begründen es damit, dass sich einige im Forum danach recht schlecht gefühlt oder sogar einen Schub bekommen haben... allerdings eher bei iv!!
Sie differenzieren dabei nicht nach Glutathion und Acetyl Glutathion... meiner Annahme nach der Fehler!


Das ist das, was ich an Facebook so liebe! Die Hauptsache, man postet irgend etwas - statt der Sache auf den Grund zu gehen.

Liebe Kisser,

vielen Dank für die Auskunft, sowas habe ich schon vermutet. Ich werde einfach mal selber weiter recherchieren, ob ich Glutathion noch in meine umfangreiche NEM-Apotheke aufnehmen sollte.

LG Idgie
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#7042

Beitragvon Kisser » 05.09.2018, 20:54

Ich nehme es bereits von Anfang an.. sowohl Glutathion als auch ACC 600mg.
Seit heute oral Acetyl Glutathion... heute Mittag war es mir etwas schwindelig... dann tut sich wenigstens was :clap:
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#7045

Beitragvon Glühwürmchen » 06.09.2018, 05:58

Gibt es bei uns Erfahrungen, ob Personen, bei denen die Glutathion -S-Transferasen genetisch so verändert sind, dass sie nicht mehr richtig arbeiten können, Glutathion vertragen? Bei mir funktionieren GSTM1 und GSTP1 nicht mehr.

LG Glühwürmchen

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#7047

Beitragvon Idgie » 06.09.2018, 08:32

Hallo Mods!

Kann bitte jemand diese Diskussion hierhin verschieben, damit man sie leichter wiederfindet:

viewtopic.php?f=35&t=786

Vielen Dank!

Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7051

Beitragvon Idgie » 06.09.2018, 10:48

Vielen Dank fürs verschieben - aber ich dachte eigentlich nur die Beiträge zu Glutathion ........

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7052

Beitragvon Schorsch » 06.09.2018, 12:14

Hi Idgie,

das ist für mich manchmal schwer zu differenzieren. Ich lese auch nicht alle Beiträge einzeln und selektiere dann mühsam, um diese unterschiedlich zu verschieben. Das schaffe ich nicht. Ich hoffe das ist trotzdem ok.

Zum Thema Gluthation wollte ich auch nochmal sagen, das hier die Meinung der FB meist rein auf die Infusion ziehlt, bzw. man oft von der Theorie ausgeht, das der Entgifter Gluthation auch nur so hoch dosiert werden darf, wie es eben die individuelle Entgiftungskapazizät es schafft.

Sprich es macht kein Sinn mit Gluthation alles an Schwermetall etc. im Körper aufzuwirbeln und dies zusätzlichen zu dem Flox oxid. Zellstreß noch draufzupacken, wenn das "aufgewirbelte" nicht auch kontrolliert ausgeschieden werden kann. Das passiert bei Infusionen die eben eine hohe Konzentration haben leider öfters, weshalb hier viele Floxis heftige Rückfälle hatten. Stetig langsam anfangen und auch die Entgiftung und den Stoffwechsel beim stetigen ausleiten unterstützen.

Ist ähnlich wie MSM (Auch Schwefel), wer hier gleich hohe Dosis einwirft hat auch meist erst mal Kopfweh. Insbesondere wenn wenig getrunken wird ggf. die renale Ausscheidung (Clearance) vermindert ist. Das zeigt den gleichen Mechanismus, es ist für mich nur logisch... und würde sich jeder Floxi an ein kontrolliertes rantasten halten, würden sicher andere Erfahrungen vorherrschen. Dr. Kuklinski sagt das grundsätzlich ja auch und man sollte es als Flox mit allen NEM so halten. Nix Ruckartiges eher auf Infusionen verzichten, insbesondere bei Gluthation und lieber langsam checken und rantasten.
Ich selbst nutze eher Acetylcystein und Hanfprotein. Hatte anfangs aber auch schon Acetyl Gluthation in Kapseln. Wie alles als erstes grundsätzlich zum Thema informieren, dann vorsichtig probieren und nicht dem Hype Einzelner folgen.

Gruß Schorsch
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7053

Beitragvon Idgie » 06.09.2018, 12:34

Hallo Schorsch,

ja, kein Problem, alles gut so.

Ich bin mir eben beim Glutathion unsicher - habe es bisher nicht eingenommen, weil es eben so viele widersprüchliche Meinungen gibt. Manche sagen, es ist regelrecht schädlich, andere schwören drauf.
Wie siehst Du das? Kann man das ohne große Tests vorher zu machen, mit aufnehmen in den NEM-Plan?

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7054

Beitragvon Levoflox26 » 06.09.2018, 14:32

Hallo Idgie,
ich habe mich langsam ran getastet und bekam von den ersten Kapseln leichten Brechreiz. Das waren 100mg (nicht, wie ich zeitweise dachte 200mg) nach wenigen Tagen ließ die Übelkeit nach, dann habe ich auf 2 Kps. erhöht, dann 3Kps., also 300mg morgens. Ich dachte ja fälschlicher Weise, es wären 600mg. Diese 300mg vertrage ich problemlos und es geht mir langsam besser, hauptsächlich psychisch aber auch die schmerzfreie Gehstrecke hat sich verlängert. Nun weiß ich natürlich nicht, ob das mit der Gluthation Einnahme zusammen hängt, kann ja auch Zufall sein. Mittlerweile ist ja auch ein Jahr vergangen, seit der letzten Levo Einnahme.
Ob du es versuchen willst, musst du natürlich selbst entscheiden. Ich werde es auf jeden Fall weiter nehmen und evtl. auch erhöhen. Ich berichte zwischendurch, wie es mir damit ergeht.
Liebe Grüße
uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7056

Beitragvon Idgie » 06.09.2018, 16:45

Schorsch hat geschrieben:Ich selbst nutze eher Acetylcystein und Hanfprotein. Hatte anfangs aber auch schon Acetyl Gluthation in Kapseln. Wie alles als erstes grundsätzlich zum Thema informieren, dann vorsichtig probieren und nicht dem Hype Einzelner folgen.

Gruß Schorsch


Danke, Schorsch!

Information ist das A und O - das mache ich sowieso. Zusätzlich zapfe ich halt auch das Schwarmwissen hier im Forum an. Und langsam ranksten ist auch selbstverständlich für mich.

Hanfprotein nehme ich schon, könnte ich noch Acetylcystein hinzugeben und der Körper baut dann um zu Glutathion - habe ich das richtig begriffen? Diese Lösung wäre auch nicht so teuer - langsam geht mir das Geld aus für die ganzen NEMs.

Levoflox26 hat geschrieben: ....ich habe mich langsam ran getastet und bekam von den ersten Kapseln leichten Brechreiz. Das waren 100mg ....


Das geht für mich gar nicht - Brechreiz und Übelkeit ist phobiebelastet ......
Aber trotzdem danke für Deinen Bericht

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7057

Beitragvon Schorsch » 06.09.2018, 17:30

Hi Idgie,

ab Seite 6:

http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/ne ... s/diss.pdf

Das Thema der Fragestellung ist zwar ein anderes aber der Wissenschaftliche Hintergrund zum Gluthationstoffwechsel wird hier ja analytisch nach Stand der Wissenschaft sauber zusammengefasst. Im Text wird auch klar, warum einige hier nicht detoxen, sondern toxen und daher Verschlechterung der Symptome erlangen.


Gruß Schorsch

Cystein als Aminosäure ist der Booster für die körpereigene Gluthtationproduktion. Ich nutze dieses Produkt, da es frei von Zusatzstoffen ist.

https://www.ergomax.de/ergomax-n-acetyl ... eln-600-mg

Nehme ich immer bei HNO-Infektionen oder präventiv wenn was danach aussieht. Ansonsten nutze ich regelmäßig Hanfprotein.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7058

Beitragvon graswurzeln » 06.09.2018, 17:47

Hallo Ja die,

Damit der Körper oxidiertes Gluthation reduzieren und somit “recyceln“ kann, sind Vit B2 und B3 notwendig. Das bekam ich von meiner Ärztin verschrieben. Nimmst du die schon?
Außerdem nehme ich das von Schorsch empfohlene Acetylcystein.

Liebe Grüße
graswurzel

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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7066

Beitragvon Idgie » 07.09.2018, 22:11

Hallo Schorsch,

vielen Dank für Deinen Input - werde mich da mal durcharbeiten, soweit ich das verstehen kann.

@Graswurzeln:

Ja, B-Vitamine sind schon Bestandteil meines NEM-Speiseplans - aber danke für den Hinweis! :happy-sunshine:

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7080

Beitragvon Krabiwi » 09.09.2018, 13:26

Hallo zusammen,

" Nix Ruckartiges eher auf Infusionen verzichten, insbesondere bei Gluthation und lieber langsam checken und rantasten."

Was spräche dagegen, dass man sich nicht gleich die 600mg Standarddosis geben lässt, sondern mit 300mg beginnt was ich ohnehin empfehle?

Was mich außerdem interessieren würde ist ob diejenigen die schlechte Erfahrungen mit GSH gemacht haben eine bleibende Verschlechterung erfuhren oder lediglich eine temporäre. Alle mir bekannten schriftlichen Erfahrungsberichte erwähnen eine mögliche temporäre Verschlechterung, sprich 1-2 Wochen schlechter und danach Besserung, teilweise massiver Besserung mit vollständiger Symptomauflösung. Mein Zustand verschlechterte sich nach GSH i.V. ebenfalls für ein paar Tage in denen ich verkatert war, danach wurde es rapide besser. Daher ist GSH einer der wichtigsten Ansätze überhaupt und sollte von jedem im eigenen Interesse in Betracht gezogen werden. Bei großer Ängstlichkeit eben ganz niedrig dosiert mit S-Acetyl-GSH beginnen.

" Im Text wird auch klar, warum einige hier nicht detoxen, sondern toxen und daher Verschlechterung der Symptome erlangen."

Meinst du die Mobillisierung von Schwermetallen, insbesondere Quecksilber? Das erfolgt in noch größerem Umfang mittels Alpha-Liponsäure. GSH ist ein einfach-Thiol und bindet Metalle nur leicht, Di-Thiole wie ALA dagegen binden Metalle stark.


" Cystein als Aminosäure ist der Booster für die körpereigene Gluthtationproduktion. Ich nutze dieses Produkt, da es frei von Zusatzstoffen ist. "

Es ist definitiv wichtig Cystein zu ergänzen um die gesunden und nur leicht geschädigten Zellen zu schützen, man muss dabei aber bedenken das GSH intrazellulär synthetisiert wird, folglich können gefloxte, also energetisch schwache Zelle, mit dem Cystein weit weniger GSH herstellen als eine gesunde Zelle.

Daher ist die Gabe von GSH ein wichtiger Therapieansatz um auch die gefloxten Zellen ausreichend zu versorgen.

Ich würde sogar sagen, je schneller man mit GSH beginnt desto besser, denn je mehr die oxidativen Schäden voranschreiten und der Metabolismus sich verschiebt, desto größer wird das Risiko auf GSH negativ zu reagieren.


" Damit der Körper oxidiertes Gluthation reduzieren und somit “recyceln“ kann, sind Vit B2 und B3 notwendig."

Definitiv sehr wichtig für die GSH-Reduktase, aber auch hier haben wir das Problem, dass diese intrazellulär erfolgt und in energetisch schwachen Zellen die GSH-Reduktase bestenfalls gehemmt abläuft.

Wir erinnern uns daran dass energetisch schwache Zellen ein reduziertes Membranpotenzial haben und somit die Cofaktoren der Atmungskette und GSH-Synthese wie Mg, Fe, etc nur noch gehemmt in diese schwachen Zellen hineinkommen. Da hierdurch auch der Citratzyklus gehemmt ist, ist automatisch das für die GSH-Reduktase notwendige FADH gehemmt.

Deswegen kann man bei Flox mit Cystein alleine das GSH nicht ersetzen. Mit der externen Gabe von GSH nimmt man den schwachen Zellen quasi die Arbeit ab und schützt diese vor weiteren oxidativen Schäden so dass diese wieder gesunden können.

Viele Grüße
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7416

Beitragvon Idgie » 27.09.2018, 13:24

Hallo ihr Leidensgenossen,

ich wollte nun doch berichten: Ich habe mich getraut und Glutathion von Vitaminexpress bestellt. Angefangen habe ich mit vier Tage 50 mg, seit vorgestern erhöht auf 100 mg.
Bei mir sind die Symptome ja sehr diffus, mehr bei der Psyche, und dann mischt da ja auch noch das Absetzten des AD mit rein, sodaß ich nicht genau sagen kann, was von was kommt. Aber seit ein paar Tagen fühle ich mich kräftiger und auch von der Stimmung her stabiler. Auch die Muskeln und Gelenke schmerzen nicht mehr so sehr.
Ich habe also grade eine richtig gute Phase.

LG Idgie
Zuletzt geändert von Idgie am 02.10.2018, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7418

Beitragvon Levoflox26 » 27.09.2018, 13:33

Hey Idgie,
das freut mich. :)
Ich selbst habe leider in den letzten Tagen neue Symptome bekommen, mir schmerzen Schultern, Ellbogen und Hüfte. Vor Allem nachts, weiß ich nicht, wie ich liegen soll. Aber die Verbesserung meiner Depression ist stabil geblieben. Mal sehen, wie es weiter geht.
lg uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7436

Beitragvon Krabiwi » 29.09.2018, 20:25

Hallo Idgie,

schön dass es auch dir hilft, hattest anfänglich Entgiftungssymptome wie Übelkeit oder Kater?


Hier noch ein positiver Erfahrungsbericht bzgl. GSH:

"Lieber Dr Wolfgang Feil,
ganz herzlichen Dank für die Rückmeldung und die ergänzenden Tipp´s! Ich werde sofort damit starten! Ernährung ist schon seit ca 4 Monaten umgestellt. Anstelle der Orangen muss ich auf Vitamin C-Pulver ausweichen (Zitusfrüchteunverträglichkeit), wenn nichts dagegen spricht.

Für andere Betroffene und zu Eurer Info möchte ich noch mitteilen, dass sich meine Schmerzen seit kurzem durch Glutathion verbessert haben. Es wurde intrazellulär ein extrem niedriger Glutathionspiegel festgestellt. Weiter wurde festgestellt, dass es sich nicht um ein Syntheseproblem handelt sondern der Verbrauch von Glutathion zu hoch ist. Mache seit ca 2 Wochen eine Injektions- / Infusionstherapie (erst mit Tartionil 600, jetzt täglich mit Eumetabol infusion), um den Glutathionspeicher wieder aufzufüllen. Bereits nach der ersten Gabe Tartionil (600mg reduziertes Glutathion) stellte sich nach 7 Monaten Beschwerden eine spürbare Verbesserung ein! Auch das laute Knacken bei Bewegung ist mittlerweile deutlich zurückgegangen. Glutathion ist relevant für Entgiftungsprozesse und wird in diversen Blogs im Kontext „Nebenwirkungen durch Fluorchinolone an Sehnen und Gelenken“ von Betroffenen als hilfreich beschrieben."

https://www.dr-feil.com/blog/forum/them ... rchinolone
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7438

Beitragvon Idgie » 29.09.2018, 21:47

Krabiwi hat geschrieben:Hallo Idgie,

schön dass es auch dir hilft, hattest anfänglich Entgiftungssymptome wie Übelkeit oder Kater?



Hallo Krabiwi,

nein, ich hatte keinerlei solche Symptome. Ich habe aber auch mit 50 mg angefangen und erst nach 4 Tagen auf 100 gesteigert. Mal sehen, ob ich noch höher gehe.

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7971

Beitragvon Idgie » 27.10.2018, 15:07

Hallo,

ich habe noch eine Frage zu Glutathion: Ich werde demnächst MitoQ auslaufen lassen und habe überlegt, Glutathion zu erhöhen. Ich nehme zur Zeit 100 mg morgens, wäre es sinnvoll, auf 200 mg zu gehen und was könnte das bringen?

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#7984

Beitragvon Krabiwi » 28.10.2018, 13:47

Das musst du austesten, auf der Packung werden sogar 200mg/d empfohlen. Wenn 200mg merkliche Besserung ggü. 100mg bringen, dann ja, ansonsten sparen. Nehme selbst nur noch 100mg alle zwei Tage.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8066

Beitragvon Floxi » 02.11.2018, 15:11

Habe mir jetzt endlich auch mal das S Acetyl Glutathion besorgt. Kann man tatsächlich nach einer einzigen Dosis von 100mg Symptome verspüren? Bei mir traten ca 1 Stunde nach Einnahme Übelkeit, innere Unruhe und erhöhte Herzfrequenz auf. Das ganze dauerte ca 1,5-2 Stunden.
Würdet ihr dennoch auf 200mg steigern und die Dosis morgens auf einmal einnehmen?
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8067

Beitragvon Krabiwi » 02.11.2018, 15:30

Bleib lieber erstmal bei 100mg bis keine Symptome mehr auftauchen. Die sollten sich mit der Zeit legen, dein GSH-Spiegel scheint platt zu sein.

Wie entwickeln sich eigentlich deine neuen Sehnen- und Muskelbeschwerden?
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8068

Beitragvon Floxi » 02.11.2018, 16:00

Danke dir! Das könnte tatsächlich der Fall sein, vor allem wenn weit über 1 Jahr postflox eine deutliche Sehverschlechterung durch die Glaskörperabhebung entstanden ist. Ich werde erst einmal 1 Woche die 100mg probieren und langsam steigern. Auf i.v. würde ich momentan mit der Erfahrung verzichten.
Die Plantarfasziitis hat sich quasi in Luft aufgelöst, die Achillessehnen Schmerzen nur noch morgens wenn ich aus dem Bett aufstehe. Da habe ich auch das Gefühl, dass sie mir reißen könnten. Ich fühle mich allgemein -im Vergleich zu präflox- sehr steif und die Gelenke knacken.
Von der Energie her fühle ich mich nach den NEMs und mit der kohlenhydratarmen Ernährung (50-100gr) deutlichst besser.
Die Psyche ist wieder wie vorher, der Brainfog besteht nur noch minimal.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8070

Beitragvon Krabiwi » 02.11.2018, 16:32

Klingt gut, ja da ist die Mtpathie im Kollagen durchgeschlagen wenn die Gelenke knacken, es handelt sich hier um die Gelenkkapseln welche ebenfalls aus Kollagen bestehen. Hatte ich auch, sogar der Kiefer hatte geknackt, besserte sich aber stetig und ist aktuell so gut wie weg.

Wie gesagt, KH reduzierte Ernährung ist der wichtigste Therapiebaustein überhaupt um alle Mitos zu entlasten, vor lauter Mikronährstoffen geht dieser Aspekt oft unter.

S-Acetyl-GSH p.o. wirkt jedenfalls und kommt in den Zellen an, das ist eine wichtige Erkenntnis, war selbst zu Beginn skeptisch ob es unbeschadet den Magen-Darm-Trakt passiert und ob das Produkt von Vitaminexpress überhaupt geeignet ist, da zu günstig um wahr zu sein.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8186

Beitragvon Floxi » 12.11.2018, 14:08

Ich brauche nochmal eure Rat:

ich nehme seit knapp über 10 Tagen das orale Glutathion (momentan 200mg morgens) ein und habe seit langem wieder einen stärkeren Schub hauptsächlich im ZNS Bereich. Symptome, die ich lange nicht mehr hatte, machen sich bemerkbar.
Da ich auch vor 6 Tagen auf ketogene Ernährung umgestelt habe, weiß ich natürlich nicht ob es nochmal einen Einfluss auf die Symptomatik hat.
Einzig was mir auffällt ist, dass die Achillodynie deutlichst besser geworden ist. Ich bin quasi wieder komplett schmerzfrei, nur eine leichte Spannung am morgen bemerke ich noch.

Wie würdet ihr weiter machen? Glutathion weiterhin einnehmen und schauen ob es im Laufe der Tage besser wird? Oder nochmal absetzen und ACC substituieren. Hanfproteine habe ich auch zu Haus, aber irgendwie kriege ich das Zeug in keinem Shake runter.

Mensch, ich war so froh, dass ich geistig wieder git war, aber das verunsichert natürlich mal wieder. Der Schub ist natürlich nicht vergleichbar mit den Symptomen vor einem halben Jahr. Er verläuft deutlich milder.

Danke euch!
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8187

Beitragvon Maximus » 12.11.2018, 15:55

Hallo Floxi,

absetzen, warten bis der Schub weg ist und dann vorsichtig mit 50mg anfangen.

Glutathion ist ein Tripeptid aus den Aminosäuren Glutamat, Cystein und Glycin.

Glutathion wird im Magen-Darm-Kanal sicherlich zu einem Teil zerlegt in Glutamat, Cystein und Glycin.

Glutamat ist der wichtigste exzitatorische Neurotransmitter im zentralen Nervensystem.

Da die Neurotransmitter ohnehin durch Flox gestört wurden, kann Glutamat als exzitatorischer Neurotransmitter die ZNS Symptomatik verstärken, so meine Theorie.

Von Glutamat sind auch Glutamat-Unverträglichkeiten bekannt, umgangssprachlich auch Chinarestaurant-Syndrom genannt.

LG
Maximus

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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8194

Beitragvon Idgie » 13.11.2018, 08:46

Hallo Maximus,

ist Glutaminsäure und Glutamat das selbe? Denn Glutamat vertrage ich nicht wirklich (China-Syndrom), Glutathion hingegen macht mir keine Probleme.
Wikipedia schreibt: Glutathion wird aus den drei Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin gebildet.

@Floxi:
Ich habe mit 50 mg angefangen, und dann auf 100 mg gesteigert, dabei bin ich geblieben und habe keine Nebenwirkungen. Vielleicht war die Anfangsdosis einfach zu hoch?

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8196

Beitragvon Maximus » 13.11.2018, 10:36

Hallo Idgie,

in der Medizin wird die Glutaminsäure meist Glutamat genannt, da die Verbindung im Körper dissoziiert
vorliegt. Chemisch gesehen ist das nicht ganz korrekt, denn Glutamate sind Salze der Glutaminsäure.

Ja, kann durchaus sein, dass es da Unterschiede gibt zwischen Glutaminsäure und den Salzen der
Glutaminsäure, was die Verträglichkeit anbelangt.

Ich denke auch die Anfangsdosierung bei Floxi 200 mg war zu hoch.

Gruß
Maximus

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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8197

Beitragvon Floxi » 13.11.2018, 13:48

Danke euch! Habe hier nur die 100mg Kapseln von Quintessenz.
Welches S Acetyl Glutathion mit 50mg nehmt ihr?
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8198

Beitragvon Idgie » 13.11.2018, 14:00

Hallo Flexi,

ich habe mir Leerkapseln besorgt und die 100 mg Kapsel nach Augenmaß geteilt.

Ich nehme, wie viele hier, die Kapseln von Vitaminexpress - sind wesentlich günstiger.

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8199

Beitragvon Maximus » 13.11.2018, 15:45

Hallo Floxi,

geht nur so wie Idgie das beschrieben hat oder die Kapseln durch eine Apotheke anfertigten lassen.

http://www.diaminopyridin.de/kapselherstellung/

S-Acetylglutathion – Pharmazentralnummer 215 2004

LG
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8212

Beitragvon Krabiwi » 14.11.2018, 13:06

Hallo Maximus,

es ist korrekt dass "normales" Glutathion spätestens im Darm in seine Bestandteile zerlegt wird, dies gilt jedoch nicht für acetyliertes GSH.

Durch die Acetylierung hat das GSH p.o. eine gute Resorption und ähnlich antioxidative Wirkung wie GSH i.V.:

Acetylglutathione-Vs-IV-Glutathione.png


https://www.clinicaleducation.org/resou ... apy/#_ftn7

Bzgl. Glutamat, Glutamin ist eine Aminosäure und Bestandteil wichtiger körpereigener Enzyme sowie u.a. GSH und GABA. Glutamat dagegen ist ein Salz und hat somit biochemisch eine völlig andere Wirkung.


@Floxi
Die Symptomverschlechterung bei GSH tritt i.d.R. unmittelbar nach der Gabe auf. In deinem Fall liegt es daher wahrscheinlich an der Ernährungsumstellung, in der Übergangsphase von Glucose zu Fettsäurenmetabolismus und der ausreichenden Produktion von Ketonkörper kann es zu Energieengpässen im Gehirn kommen, was folglich Symptome vorerst verstärkt.

Außerdem gehen die beschädigten Mt und Zellen die Fettsäuren nicht mehr effizient zu Energie verarbeiten können wegen dem verringerten Membranpotenzial verstärkt in die Autophagie.

Ich schätze, dass sich das nach 2-3 Wochen wieder legt. Wichtig ist dass die Symptome bei jedem Schub spürbar schwächer sind als zuvor, denn dann ist der Genesungstrend intakt.

Ich würde Schema F weiterfahren und nur wenn sich Symptome weiter verschlechtern oder nach ein paar Wochen nicht bessern etwas ändern.

Viele Grüße
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8868

Beitragvon Floxi » 16.12.2018, 02:26

Glutathion war auf jedenfall nichts für mich. Es hat in meinem Fall den Zyklus komplett durcheinander gebracht. Ich habe massive Furunkel im Gesicht bekommen, einen anovulatorischen Zyklus und noch trockenere Augen. Dazu noch einen massiven Flox Schub erlebt.


https://www.google.de/amp/m.fr.de/wisse ... 1.amp.html

Jetzt ca 10 Tage nach dem Absetzen hat sich mein Zustand wieder stabilisiert.
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8870

Beitragvon Levoflox26 » 16.12.2018, 09:27

Hallo Floxi,
ich habe durch das Glutathion auch massive, teils eitrige Pickel im Gesicht bekommen. Ich dachte, das geht vorbei, geht es aber nicht. Ich hab es mittlerweile aus diesem Grund abgesetzt. Das wurde einfach zu viel.
lg uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8871

Beitragvon Idgie » 16.12.2018, 10:06

Hallo Uschi,

Du hattest aber auch eine ziemlich hohe Dosis - vielleicht wäre eine Kapsel möglich?

Es hat Dir doch gut gegen die Depression geholfen, wie geht es Dir nun nach dem Absetzen damit?

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8872

Beitragvon Floxi » 16.12.2018, 10:08

Liebe Uschi,

danke für den Hinweis! Hattest du auch einen massiven Flox Schub dabei gehabt? Wie hoch hattest du es dosiert?

LG

Floxi
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#8875

Beitragvon Levoflox26 » 16.12.2018, 11:03

Hallo Floxi,
nein, einen Schub hatte ich nicht, im Gegenteil, es ging mir damit zumindest mental besser. Ich hatte mit 100mg angefangen und zuletzt bis auf 600mg hoch dosiert. Aber die Pickel bekam ich von Anfang an. Nur wurden das dann richtige massive "Knubbel" als das dann zuerst in der Nase, dann auch in Augennähe auch begann hab ich Angst bekommen und ab gesetzt.
Zyklusänderungen kann ich nicht bestätigen, aus dem Alter bin ich raus. ;)

Deinen verlinkten Artikel über die Antioxidantien habe ich mit Interesse gelesen. Hatte letztens erst einen ähnlichen gefunden, weiß leider nicht mehr wo. Bin gerade eh sehr zwiegspalten, was die NEM betrifft. Ich nehme sie jetzt über 1 Jahr ohne merkliche Verbesserung. Ich kann sagen, dass mir Mg geholfen hat, gegen die Muskelkrämpfe und (nehme ich an) gegen die Exrasystolen.
Ansonsten ging es mir in dem Jahr davor, ohne jegliche NEM, eigentlich besser. Das kann aber auch andere Gründe haben, ich möchte das explizit nicht an der NEM Einnahme fest machen. Im ersten Jahr wusste ich ja nichts von Flox und hatte natürlich die Hoffnung, dass man eine Diagnose findet und mir helfen kann. Seit ich weiß, dass es ein Levo Schaden ist und mit bekomme, wie es anderen Levo Gefloxten ergeht, knallt das natürlich ganz verstärkt auf meine Psyche.
Im Moment habe ich die Nase voll von allen NEM, ich habe das Gefühl, es ist (für mich) raus geschmissenes Geld.

Liebe Grüße
uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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Re: Der Allrounder - Glutathion

#9209

Beitragvon Idgie » 14.01.2019, 09:24

Hallo Fories,

gestern hat Nanu geschrieben, daß sie liposomales Glutathion nimmt. Kennt jemand den Unterschied zu den Kapseln, außer daß es eine Lösung ist? Hat jemand vielleicht schon beides probiert und kann berichten?

LG Idgie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#9266

Beitragvon Fanie » 16.01.2019, 07:02

Hallo Idgie,

ich habe beides genommen und gebe der liposomalen Form eindeutig den Vorzug. Ich hatte - aus Kostengründen - L-Glutathion Kapseln von Swanson bestellt (obwohl sie Magnesiumstearat enthalten!) nachdem ich im Sommer Liposomales Glutathion von ActiNovo genommen hatte ud gut fand. Die Kapseln haben keinen nennenswerten Effekt, daher nehme ich sie nicht mehr. Das Liposomale Glutathion reduziert deutlich das "Rauschen" in meinem Kopf, es lockert die ständige Verkrampfung in meiner Nackenmuskulatur etwas und ich habe einen klareren Kopf. Ich nehme es nicht täglich und jeweils sehr gering dosiert - wie einen kleinen Schubs. Das geht für mich sehr gut.

Liebe Grüße,
Fanie
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#9319

Beitragvon Krabiwi » 19.01.2019, 14:59

Hallo,

L-GSH bringt nichts, da es in seine Bestandteile zerlegt wird, da kann man gleich Cystein nehmen.

Liposomales GSH heißt, dass das L-GSH in Fettsäuren verkapselt ist und somit vom Darm absorbiert wird ohne zerlegt zu werden.

"Oral supplementation with liposomal glutathione elevates body stores of glutathione and markers of immune function."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28853742

Kann definitiv eine Alternative zu S-Acetyl-GSH sein, ist aber scheinbar nicht lange haltbar:
https://www.amazon.de/Liposomales-Vitam ... 01F922SEO/

MfG
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Re: Der Allrounder - Glutathion

#9681

Beitragvon Schorsch » 30.01.2019, 20:32

Copy aus der FB-Gruppe:

Gerade gefunden, ob es relevant ist weiss ich nicht aber es würde erklären warum bei einigen Gluthation so nach hinten losgeht.

Bei einer Erniedrigung des Entgiftungsenzyms GST (Glutathionschwefeltransferase) ist die Zufuhr von künstlichen Glutathion oder Glutamin strengstens verboten, da es durch den giftbedingten Mangel des Enzyms zum Einbau in die Zelle nicht verwertet werden kann. In der Regel ist Glutathion in der Zelle durch den Mangel des Enzyms Glutathionschwefeltransferase ohnehin krass erhöht.

Jede Zufuhr von Glutathion führt dadurch zur Allergie mit wesentlicher Verschlechterung der Vergiftungssymptomatik.

In über 100 Fällen mit chronischer Amalgamvergiftung und anderen chronischen Vergiftungen mussten wir feststellen, dass die von Umweltärzten (meist als Infusion) durchgeführte Zufuhr mit Glutathion zu keinerlei Giftausscheidung, sondern nur

zur Zunahme der Hirnsymptomatik und einem Allergieschub geführt hatte.

Wir hörten niemals von einem einzigen Fall einer Gesundheitsverbesserung, trotzdem wurde diese sinnlose und gefährliche Maßnahme mehrere Zehntausendmal durchgeführt. Manche Ärzte führen diese Mystik trotz unserer ernsten Warnungen immer noch durch. Wir sehen dies an als mutwillige Körperverletzung.

Anlass ist stets eine toxische GST-Erniedrigung, die meist als „genetisch“ fehlgedeutet wird.

In den 50er Jahren gaben viele deutsche Kinderärzte den Schulkindern Glutaminsaft der Firma S., der sehr wohlschmeckend war, da ein Professor veröffentlicht hatte, dass bei Lernschwäche ein Glutaminmangel vorliegt.

In tausenden von Fällen wurde damals bewiesen, dass die Zufuhr völlig wirkungslos war und nach einiger Zeit bleibende Hirn-Schäden eintraten.

Das Präparat verschwand vom Markt. Damals wusste man noch nicht, dass der Enzymmangel, die GST-Erniedrigung damit nicht behebbar war und den Einbau in die Zelle verhindert.

Heute lesen einige moderne Ärzte und Zahnärzte die reichhaltigen Vorerfahrungen nicht und meinen fälschlich, so könnte man Amalgamvergiftete entgiften ohne die Quelle unter den Zähnen mit Herdsanierung zu beseitigen. (Herdsanierung)
Quelle: Glutathionzufuhr streng verboten Dr. Max Daunderer
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015


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