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Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

striker_06
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Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16100

Beitragvon striker_06 » 06.10.2019, 01:05

Hallo zusammen,

oft habe ich eine kurze Frage oder einen Gedanken zu meiner Situation und weiß dann nicht, wer da ein geeigneter Ansprechpartner für ist, da es sich dafür weder lohnt einen extra Thread zu eröffnen, noch dies immer in die eigene Story passt.

Daher die Idee, hier kurze Fragen & Antworten zu sammeln und ich mache direkt mal den Anfang :

Wenn ich einen Schub habe, bemerke ich dies immer quasi zeitgleich durch Brennen /Kribbeln an beiden (!) Knien und Achillessehnen nach jeglicher kleinen Belastung. Warum geschieht dies quasi zeitgleich auf beiden Seiten? Die Sehnen /Mitos müssten doch eig auf einer Seite stärker bzw schwächer sein oder was ist da neun Denkfehler? Habe ich mich schon oft gefragt...

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Levoflox26
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16107

Beitragvon Levoflox26 » 06.10.2019, 09:35

Hallo Striker,

witzig, solch einen Thread kenne ich aus 'nem anderen Forum. Gute Idee. :handgestures-thumbupleft:
Kribbeln, brennen könnten Symptome einer Smal Fiber Neuropathie sein, heißt, die kleinen Nerven sind geschädigt worden. Ich hab das auch symetrisch. Mal verschwinden die Symptome, anfangs für Wochen, mittlerweile nur noch für Tage oder Stunden. Wurdest du darauf mal vom Neurologen getestet?

lg uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

striker_06
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16126

Beitragvon striker_06 » 06.10.2019, 15:05

Hallo Uschi,

Small Fieber Neuropathie könnte von der Symptomatik her tatsächlich passen, jedoch werde ich keinerlei weiteren Ärzte etc mehr wegen meiner Flox - Schädigung aufsuchen. Im besten Fall kennt der Arzt die möglichen Auswirkungen und will mir irgend ein Medikament verschreiben, was ich eh nicht einnehmen werde. Wofür auch? Heilung erfährt der Körper nicht über Chemie, dies hat mich mein Schicksal gelehrt. Und die Ursache ist bei mir ganz klar Cipro, daher verfolgt ich weiter die Ansätze des Forums, meide Ärzte und hoffe das Beste...

Liebe Grüße

der_matze
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16129

Beitragvon der_matze » 06.10.2019, 15:53

Find ich gut den Thread.
Daher auch von mir eine Frage die ich nirgends so richtig auflösen konnte.
Ab wann gilt man eigentlich als gefloxt?
Ab der ersten Einnahme oder ab da wo die ersten Symptomen begannen?
Weil so wie ich das gelesen hab ist man immer danach geschädigt auch wenn man keine Symptome zeigt und es augenscheinlich verträgt.
Zuletzt geändert von der_matze am 06.10.2019, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Levoflox26
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16130

Beitragvon Levoflox26 » 06.10.2019, 16:36

@striker
jedoch werde ich keinerlei weiteren Ärzte etc mehr wegen meiner Flox - Schädigung aufsuchen


Das muss man von zwei Seiten betrachten. Bei mir ist es so, dass ich nicht mehr arbeiten kann, ich bin auch von der KK ausgesteuert und muss EM Rente beantragen. Ohne Arztberichte mit Diagnosen, die alle auf Flox Schädigungen hinweisen, würde ich ziemlich alt aussehen. Auf Grund etlicher Arztberichte bekomme ich Alg1 nach Nahtlosigkeitsregelung, heißt, man darf mich nicht vermitteln oder mich in Maßnahmen schicken. Und spätestens wenn man einen Behinderungsgrad benötigt, ist man ohne Diagnosen aufgeschmissen. Mittlerweile habe ich Hausarzt, Orthopäden und Neurologen auf meiner Seite, dazu noch den Chefarzt eines Fußzentrums. Natürlich kann mir keiner von ihnen helfen gesund zu werden, trotzdem sind sie mir jetzt in meiner Situation eine große Hilfe. Gleiches gilt, wenn man eine Klage anstrebt. Womit will man die begründen, wenn man keine Diagnosen hat?
Ich habe lange suchen müssen, viel Überzeugungsarbeit geleistet, mir viel Frust eingefangen aber am Ende hat es sich (für mich) gelohnt. Kommt halt immer drauf an, in welcher Situation man sich befindet. 3 Jahre nach den ersten Levo Symptomen und sukzessiver Verschlechterung glaube ich nicht mehr an eine Heilung, der Drops ist gelutscht. Wichtig ist, wie ich mit den Beeinträchtigungen klar komme und wie ich mein Leben noch halbwegs finanziert kriege.
lg

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16137

Beitragvon striker_06 » 06.10.2019, 18:36

der_matze hat geschrieben:Find ich gut den Thread.
Daher auch von mir eine Frage die ich nirgends so richtig auflösen konnte.
Ab wann gilt man eigentlich als gefloxt?
Ab der ersten Einnahme oder ab da wo die ersten Symptomen begannen?
Weil so wie ich das gelesen hab ist man immer danach geschädigt auch wenn man keine Symptome zeigt und es augenscheinlich verträgt.


Theoretisch würde ich sagen, sobald des Medi unerwünschte Veränderungen im Körper hervorruft; nur ist der Nachweis dessen anfangs mE nach nicht möglich. Ich bezeichne mich als gefloxt seitdem ich die schwere Reaktion des Körpers inkl. Rollstuhl und Verlust meiner Mobilität erleben darf....

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16138

Beitragvon striker_06 » 06.10.2019, 18:43

Levoflox26 hat geschrieben:
Das muss man von zwei Seiten betrachten. Bei mir ist es so, dass ich nicht mehr arbeiten kann, ich bin auch von der KK ausgesteuert und muss EM Rente beantragen. Ohne Arztberichte mit Diagnosen, die alle auf Flox Schädigungen hinweisen, würde ich ziemlich alt aussehen. Auf Grund etlicher Arztberichte bekomme ich Alg1 nach Nahtlosigkeitsregelung, heißt, man darf mich nicht vermitteln oder mich in Maßnahmen schicken. Und spätestens wenn man einen Behinderungsgrad benötigt, ist man ohne Diagnosen aufgeschmissen. Mittlerweile habe ich Hausarzt, Orthopäden und Neurologen auf meiner Seite, dazu noch den Chefarzt eines Fußzentrums. Natürlich kann mir keiner von ihnen helfen gesund zu werden, trotzdem sind sie mir jetzt in meiner Situation eine große Hilfe. Gleiches gilt, wenn man eine Klage anstrebt. Womit will man die begründen, wenn man keine Diagnosen hat?
lg


Hallo Uschi,

ja das verstehe ich, mir geht es da nicht anders. Ende des Jahres endet auch mein Krankengeld, ich muss ebenfalls eine Nahtlosigkeitsregelung abklären und werde dazu angehalten, einen Antrag auf Behinderung zu stellen. Zudem ist meine Beziehung im Eimer, die Wohnung lässt sich kaum alleine finanzieren und ich bin weiterhin nicht ansatzweise in der Lage, einer Erwerbsttigkeit nachzugehen. Mein Leben, welches ich führte, ist komplett vorbei. Die Aussichten sind miserabel... Daher habe ich mir einen entsprechenden Arztbrief erstellen lassen, der meine Symptome mit Flox in einen Zusammenhang bringt. Ob dies dann für die Behörden ausreicht wird sich zeigen, aber ob ein Neurologe jetzt etwas diagnostiziert oder nicht, wird an meiner Situation wenig bis nichts ändern können. Im Gegenteil, aufgrund undifferenzierter Beschwerden zu Beginn habe ich (bevor ich "richtig" gefloxt wurde; habe das Gift schon mindestens 5x im Leben erhalten) mehrere Neurologen aufgesucht und keiner hatte im Ansatz eine Idee... Ich für meinen Teil bin mit Ärzten durch... In meinem Fall wäre ich nun weiterhin Kerngesund, wenn ich bisweilen im Leben keinen Arzt aufgesucht htte (den Zahnarzt mal ausgeklammert). Bislang hat mir das System deutlichen Schaden zugefüht, sodass ich meine Aufgabe nicht darin sehe, mich mit "Halbgöttern" in weiß herumzuärgern oder Überzeugungsarbeit an vorderster Front zu leisten... Ich muss irgendwie schauen, wieder ins Leben zurück zu kommen

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16140

Beitragvon Levoflox26 » 06.10.2019, 19:37

@striker
Jetzt schrammen wir am Threadtitel vorbei. ;) Wenn du Interesse hast, können wir uns gerne in meiner oder deiner Geschichte weiter dazu austauschen. Gerade was das Thema Nahtlosigkeit betrifft, habe ich schon frühere Erfahrungen, die böse endeten (Alg1 abgelehnt, keine KV...). Falls du also Tipps brauchst, gerne.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16158

Beitragvon BarbH » 08.10.2019, 03:17

Ich möchte mich gerne, Matzes Frage anschließen, denn so genau bin ich mir nicht im klaren, ab wann ich meine Zeit zählen soll/muss.

Zum ersten Mal wurde ich 2014 gefloxt. Da wusste ich noch nichts über die Nebenwirkungen, denn aufgeklärt wurde ich nicht und, ich gebe es zu, den Beipackzettel hatte ich auch nicht gelesen. Bisher hatte ich noch nie eine Nebenwirkung auf Antibiotika und deshalb habe ich die Packung einfach geschluckt. Ich bekam Cipro aufgrund einer hartnäckigen Bronchitis.

Danach gingen bei mir Nebenwirkungen in Form von Herzrasen, Bluthochdruck, Schweißausbrüche und Haarausfall los, aber nicht so schlimm, dass es mich beeinträchtigt hätte. Ich kam damit ganz gut klar und nach einer Ärzte-Odyssee hatte ich mich eigentlich schon damit abgefunden, dass es eben so ist. Da alle Untersuchungen ohne Ergebnis blieben, ging man davon aus: Wechseljahresbeschwerden...
Ich hatte keinerlei körperliche Beeinträchtigungen (konnte körperlich ohne Probleme arbeiten) und auch meine Psyche war gesund wie immer. Nur fiel mir auf, dass ich manche Sachen nicht mehr vertrug, aber man schob auch das auf das Alter.

Im August 2018 folgten dann die zwei Tabletten Cipro von meinem Zahnarzt, zur Infektionsprophylaxe und da ging plötzlich die Bombe hoch mit fast allen Nebenwirkungen, die in der Packungsbeilage standen, einschließlich Nervenerkrankungen.

Da ich keine Ahnung in den Jahren davor hatte, habe ich auch keine Therapie angefangen, eben auch, weil es mir eigentlich gut ging.
Erst im August 2018 fing die Hölle an, die dann auch noch starken Vitamin D-Mangel hervorbrachte. Erst da habe ich dann mit den NEMs angefangen.

Ab wann beginnt dann für mich die Zählung?
Gehe ich von 2014 aus - wäre ich bereits im 5. Jahr, aber die richtig schlechte Zeit fing erst vor 14 Monaten an.

Liebe Grüße
Barbara
August 2018 - Einmalige Tagesdosis von 2 Tabletten Cipro á 500mg

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16176

Beitragvon Krabiwi » 08.10.2019, 15:09

Das ist Definitionssache. Ich würde definieren, dass jeder Mensch sobald er im Leben seine erste Tablette einnimmt, auch wenn keine spürbaren Symptome auftreten, gefloxt ist.

Da nachweislich immer die mtDNA etwas abbekommt u. auch die Metaboliten/Addukt-These möglich ist. Nur eben beim einen mehr beim anderen weniger, so dass der eine nach einer Tablette über den Jordan geht u. der andere erst nach 20 Packungen im Laufe seines Lebens.

Wegen den subakuten sich durch den ROS potenziell selbstverstärkenden mtDNA-Schäden sind FC unberechenbar und russisches Roulette.

Wenn man, dann eine weitere Dosis bekommt wäre das schon ein Reflox. Die Zählung der Genesungsjahre (postflox) beginnt ab der letzten Floxung.

MfG
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16184

Beitragvon BarbH » 08.10.2019, 16:34

Vielen Dank, Grabiwi,
dann bin ich hoffnungsvoll im 14. Monat angekommen.

Liebe Grüße
Barbara
August 2018 - Einmalige Tagesdosis von 2 Tabletten Cipro á 500mg

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16189

Beitragvon BarbH » 08.10.2019, 21:32

Wie ist das eigentlich mit Vitamin D3?

Viele haben ja einen Mangel (ich auch) und nehmen daher Vitamin D3 als NEM ein.
Durch den Mangel kommt es schon allein deshalb zu gravierenden Beeinträchtigungen, die sich sehr mit den Nebenwirkungen der Fluorchinolone ähneln (Blutdruck, Depressionen, Muskelschmerzen etc.).
Wenn man seinen D-Spiegel nun massiv hoch bekommt, so wird in vielen Seiten beschrieben, dass viele Erkrankungen
stark abgemildert, wenn nicht sogar geheilt werden können. Erfahrungsberichte gibt es im Internet nachzulesen.

Könnte man hier vielleicht auch eine Verbesserung, wenn nicht sogar Heilungsunterstützung für die Mitochondrien erreichen, wenn man seinen D-Spiegel massiv auffüllt?

Liebe Grüße
Barbara
August 2018 - Einmalige Tagesdosis von 2 Tabletten Cipro á 500mg

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16192

Beitragvon Levoflox26 » 09.10.2019, 08:45

Hallo Barbara,

Wenn man seinen D-Spiegel nun massiv hoch bekommt, so wird in vielen Seiten beschrieben, dass viele Erkrankungen
stark abgemildert, wenn nicht sogar geheilt werden können. Erfahrungsberichte gibt es im Internet nachzulesen.


Bei allem was man im www zu lesen bekommt, immer im Hinterkopf behalten, dass jeder alles schreiben kann. Gerade um Vit D ist in den letzten Jahren ein massiver Hype entstanden. Vit D wird als Wundermittel für alles Mögliche angepriesen, die zu erreichenden Werte immer höher eingeschätzt. Oft handelt es sich nicht um seriöse Quellen, wenn man genauer hinschaut, werden Produkte verkauft, also Werbung betrieben.
Ich sehe diese teile beworbenen hohen Werte von über 50ng/ml sehr skeptisch. Ich habe den Großteil meines Lebens als Gärtnerin verbracht, war also immer draußen. Und mein Vit D Wert lag bei um die 40ng/ml, als ich ihn mal messen ließ, auf Grund dieses aufkommenden Hypes. Also gehe ich davon aus, dass man diese beworbenen hohen Werte auf natürlichem Weg kaum erreichen wird. Ich hab allerdings auch Sonnenschutz verwendet, ohne wären es vielleicht noch etwas mehr gewesen.
Jedenfalls glaube ich, dass die Natur uns die "optimalen" Werte vorgibt und sehe keinen Grund, sie künstlich in die Höhe zu treiben. Und ich halte es auch nicht für ganz ungefährlich. Ich brauche Kalzium in den Knochen, nicht in der Niere.
Ich substituiere auch, weil mein Wert im Laufe der Zeit drastisch nach unten ging. Kann ja nur selten das Haus verlassen. Ich hatte mit ein paar Tagen 20000iE aufgesättigt und nehme nun noch jeden zweiten Tag 1000 iE. Damit liege ich um die 30ng/ml. Irgendwelche körperlichen/psychischen Unterschiede habe ich weder mit den 40, noch mit unter 10 (Tiefstand) bemerkt.
Vit D wirkt wohl auch an der Zellteilung mit, ob das Einfluss auf die geschädigte mitoDNA, kann ich nicht beurteilen. Ist es bei dir nicht sogar so, dass sich dein Körper gegen die Vit D Substitution wehrt?

lg uschi

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16205

Beitragvon BarbH » 09.10.2019, 14:06

Hallo Uschi,
ja, oral kriege ich einfach nicht genug rein. Ob es mit Flox zu tun hat, weil ich inzwischen so viele Nahrungsmittel auch nicht mehr vertrage, die ich vorher ohne Probleme essen konnte, kann ich nur vermuten.

Ich habe letztes Jahr 14,6 ng/ml gehabt und bin psychisch fast durchgedreht. Als ich dann Vitamin D eingenommen habe, wurden meine psychischen Probleme schlagartig besser, nur vertrug ich die hohen Dosen nicht und bekam nach der Einnahme Herz/Pulsrasen und extremen Bluthochdruck. Daraufhin wurde reduziert bis auf 500 ng/ml, da alles, was darüber war, wieder zu Herzproblemen führte.
Ich habe jetzt 1 Jahr regelmäßig Vitamin D (500-600 I.E.) eingenommen und seit ich wieder Herzprobleme bekommen habe und meine Psyche immer wieder absackt, wurde neu gemessen. Ich hatte wieder 17,6, obwohl ich nach der Auffüllung im letzten Jahr auf 33 ng/ml gekommen war. Alles war wieder weg und es ging weiter runter.
Mag sein, dass deshalb meine Psyche jetzt auch wieder so verrückt spielt.
Deshalb versuche ich es jetzt mit der transdermalen Creme und bisher, toi-toi-toi, vertrage ich sie gut.

Hier mal zur Info:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3976443/

https://www.sciencedirect.com/science/a ... 7718301128

Hier auch noch in deutsch:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/n ... 04001.html

Wenn es interessiert, kann ich später gerne mein nächstes Untersuchungsergebnis bekannt geben.

Noch als Nachtrag: Meine Hausärztin sagte mir letztens, dass der beste Wert zwischen 75-90 ng/ml liegt und
es wünschenswert ist, wenn man diesen dann auch beibehalten kann.

Liebe Grüße
Barbara
Zuletzt geändert von BarbH am 09.10.2019, 16:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16210

Beitragvon Krabiwi » 09.10.2019, 16:02

Levoflox26 hat geschrieben: Ich habe den Großteil meines Lebens als Gärtnerin verbracht, war also immer draußen. Und mein Vit D Wert lag bei um die 40ng/ml, als ich ihn mal messen ließ, auf Grund dieses aufkommenden Hypes. Also gehe ich davon aus, dass man diese beworbenen hohen Werte auf natürlichem Weg kaum erreichen wird. Ich hab allerdings auch Sonnenschutz verwendet, ohne wären es vielleicht noch etwas mehr gewesen.


Welche konkreten Werte werden denn wo beworben?

Maßgeblich ist wie der Mensch in der Evolution u. Natur lebte, dieser war den ganzen Tag draußen sammeln und jagen, teils oberkörperfrei u. ohne Sonnencreme, diese verhindert die Vit D Synthese massiv.

Wenn du nun als Gärtnerin mit Sonnenschutz u. Kleidung 40 ng/ml hattest, ist das ein realistischer Wert der sich mit dem Normalwert von 35 - 60 deckt.

Das Problem ist, dass heute 85% der Menschen im Westen teils weit unter einem Wert von 20 ng/ml liegen. Das wurde in einer repräsentativen Studie von 2009 anhand von 20.000 Probanden ermittelt.

Ein "Wundermittel" ist Vit D nur weil es diesen massiven Mangel gibt und sobald dieser beseitigt ist funktioniert der Körper in bestimmten Bereichen wieder normal, da Vit D an vielen Enzymen beteiligt ist u. längst noch nicht alle biochemischen Vorgänge erforscht sind.

Auch ist es wie immer falsch Vit D isoliert wie ein Medikament zu betrachten, denn es steht in Wechselwirkung mit anderen Nährstoffe u. Cofaktoren. diese müssen ausreichend vorhanden sein u. auch hier gibt es massive Mängel in der Bevölkerung.

3617469_web.jpg


Jedenfalls glaube ich, dass die Natur uns die "optimalen" Werte vorgibt und sehe keinen Grund, sie künstlich in die Höhe zu treiben.


Niemand treibt hier etwas künstlich in die Höhe, es geht um Mängelbeseitigung.

Zum Vergleich: indigene Völker haben 44 ng/ml und 40 - 50 ng/ml werden daher als optimaler Wert empfohlen bzw. "beworben". Das ist was die Natur vorgibt:
vitamin-d-spiegel-vergleich.jpg

https://www.vitamind.net/spiegel/

Der Wert von BarbH mit 14,6 ng/ml ist ein starker Mangel der mit erhöhten Krankheitsrisiken u.a. Krebs u. Herzkrankheiten einhergeht. Prof. Dr. Spitz fasst in seinem Vortrag den Stand der Forschung zusammen:

https://www.youtube.com/watch?v=xEU7Hb8KrpM
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16222

Beitragvon cf12 » 10.10.2019, 01:21

Hallo Krabiwi,

Vitamin D fördert u.a. die Serotonin Produktion im Gehirn und hemmt die Serotonin Produktion in der Peripherie (siehe auch Link). Durch die Beseitigung eines Vitamin D Mangels kann z.B. die Gehirnfunktion verbessert und eine evtl. Darmentzündung vermieden werden. :)

Viele Grüße

cf12
Zuletzt geändert von cf12 am 10.10.2019, 01:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16224

Beitragvon Krabiwi » 10.10.2019, 04:11

Ja sehr interessant, da besteht auch ein Zusammenhang mit Autismus.

Dass heute gut 30% der Bürger Depressionen haben und in psychologischer Behandlung sind, hängt wahrscheinlich auch mit Nährstoffmängeln zusammen.

Wir werden über leere Nahrung quasi langsam vergiftet, da aufgrund des antioxidativen Mangels überall Zellschäden entstehen, Depressionen sind biochemisch nichts anderes als geschädigte Hirnzellen mit mtDNA-Schäden, niedrigem ATP sowie oxidativem Stress.

MfG
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16235

Beitragvon BarbH » 10.10.2019, 19:02

Ich würde gerne noch etwas anderes fragen.

Es wird immer wieder beschrieben, dass die Fluorchinolone zu den "Chemotherapeutika" gehören.
Bei einer Chemotherapie fallen in der Regel den Patienten ja immer die Haare aus und wachsen dann später, nach Beendigung wieder nach.

Bei mir begann der Haarausfall bereits bei der ersten Cipro-Einnahme im Jahr 2014 und hielt stetig an, obwohl ich "nur" 10 Tage diese Tabletten genommen hatte und danach einige Jahre nicht mehr.
"Chemo" also vorbei, aber Haarausfall hielt an.
Dann wurde ich letztes Jahr neu gefloxt mit 2 Tabletten. Auch hier nach 2 Tagen "Chemo" wieder vorbei.
Trotzdem wachsen meine Haare, bis auf wenige auf dem Arm, nicht nach, obwohl es nun auch schon wieder 14 Monate her ist.

Woran kann das liegen, oder ist das doch nicht vergleichbar?

Liebe Grüße
Barbara
Zuletzt geändert von BarbH am 10.10.2019, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16237

Beitragvon Levoflox26 » 10.10.2019, 19:21

Hallo Barbara,
hast du mal vom Hautarzt eine Haaranalyse und einen Hormonstatus machen lassen? Bei mir wurde Eisenmangel und zu wenig Östrogen im Haarwurzelbereich diagnostiziert. Haarausfall kann so viele Ursachen haben, selbst Stress gehört dazu, dass ich das gar nicht nur auf Flox begrenzen würde.
lg suchi

Edit: aus Hausarzt Hautarzt gemacht.
Zuletzt geändert von Levoflox26 am 10.10.2019, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16238

Beitragvon BarbH » 10.10.2019, 19:45

Hallo Uschi,
ja, wurde alles abgeklärt. Ich war, als ich noch nichts von Flox wusste, bei zig Ärzten:
Nuklearmedizin wegen Schilddrüse, Frauenarzt, Hautarzt, Internist, Endokrinologe, Hausarzt, Zahnarzt
Alle Untersuchungen, alle Blutergebnisse waren o.B. (auch Hormone wurden dabei untersucht)

Liebe Grüße
Barbara
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16242

Beitragvon cf12 » 10.10.2019, 21:19

Hallo liebe Barbara,

die Haut incl. Haare reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen des Stoffwechsels. Im ersten Schritt sollten alle Mängel an Vitaminen (insbesondere Biotin), Spurenelementen (besonders Kieselerde, Zink/Selen) und Aminosäuren beseitigt werden. Die Aminosäuren sind "Bausteine des Lebens" und ein Mangel hat u.a. negative Auswirkungen auf die Bildung von Enzymen sowie Hormonen. Leichtes (angepasstes) Bewegungstraining, keine KH nach 18 Uhr sowie ein gesunder Nachtschlaf fördert u.a. die Bildung des Wachstumshormons HGH. Mit einem Speicheltest könnte der Anteil der frei im Körper verfügbaren Hormone untersucht werden. Bei einem Mangel hilft evtl. die Gabe von geringen Mengen DHEA?! Gute Besserung. :think:

Viele liebe Grüße

cf12

Aurorafalter )(

Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#16244

Beitragvon Aurorafalter )( » 10.10.2019, 21:36

Hi,

Ein haarausfall aufgrund von antibiotika heißt übrigens Effluvium.

Hier paar interessante infos aus dem internet:

https://www.mdr.de/hauptsache-gesund/hg ... n-100.html

"Es gibt aber auch andere Medikamente, die Haarausfall verursachen können, zum Beispiel bestimmte Herzmedikamente, Lipidsenker, Psychopharmaka, Rheumamedikamente oder auch einige Antibiotika.  Die Anti-Baby-Pille mit hohem Gestagen-Gehalt kann ebenfalls zu dünnem Haar beitragen."

https://www.drhuber.at/3-4-2-haarausfal ... malopecia/

"Merke! Über ein Haartagebuch lässt sich die tägliche Ausfallsrate in etwa objektivieren. Es empfiehlt sich die Ausfallsrate 1mal/Woche zu bemessen (am besten unter indentischen Bedingungen, z.B. nach einer normalen Haarwäsche mittels Shampoo; dabei ist der Abfluss mit einem Siebblech sichern)."

https://www.aerzteblatt.de/archiv/17939 ... krankungen

Mitgrübelnd,
Aurorafalter

Harry Davis

Kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18798

Beitragvon Harry Davis » 01.02.2020, 14:31

Kurze Frage - kurze Antwort:
Was tun bei bei schwindender Konzentraionsfähigkeit und wachsender Lethargie?

Habs in einem anderen Threat schon eingehender beschrieben.

Harry
Zuletzt geändert von Harry Davis am 01.02.2020, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.

Neri
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18806

Beitragvon Neri » 02.02.2020, 07:10

Mir helfen konsequente längere Pausen in denen ich autogenes Training mache ( CD Ruth frieling) und Audio cd klangschalen Meditation. Anfangs fand ich das ziemlich komisch, doch nach über einem Jahr ist das für mich unverzichtbar geworden. Es lenkt mich ab und ich kann danach wieder klarer den Tag gestalten. Und ich nehme mir nur eins nach dem anderen vor und kann dann froh sein „das eine“ geschafft zu haben anstatt mich darüber zu ärgern was ich nicht geschafft habe. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft und ein Blick fürs schöne in der Natur helfen mir ebenso. Mit anderen Worten, streicheleinheiten für Körper Geist und Seele!, lg
Ciprofloxacin ARISTO 500 mg - 3 Tage - 2016

Schön, dass es euch gibt :P

Lisa
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18817

Beitragvon Lisa » 02.02.2020, 12:03

Hallo !

ich bin neu hier und würde gerne wissen wie ich an einen der Moderatoren oder Admins eine PN schicken kann
und wo ich meine Frage "sind Ohrentropfen mit Ciprofloxacin auch ein Risiko " am besten stellen kann.

Danke schon mal im Vorraus für eure Antworten.

Lisa

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Schorsch
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18822

Beitragvon Schorsch » 02.02.2020, 12:07

Hallo Lisa,

Ohren- und Augentropfen sind ebenso gefährlich wie Tabletten. Das bestätigen etliche Geschädigte, die in der Öffentlichen Patientenanhörung der EMA sprachen, sowie viele Geschädigte dieses und anderer Flox-Netzwerke.

Um PN zu versenden einfach auf den Namen klicken und dann entsprechendes auswählen. Bitte aber grundsätzlich Fragen offen hier stellen.

Danke
Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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Levoflox26
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18821

Beitragvon Levoflox26 » 02.02.2020, 14:05

Hallo Lisa,

wegen der PN: du kannst in meinem Beitrag links unter meinem Namen den Button "Kontaktdaten" anklicken. Da gibt es die Möglichkeiten mich per PN anzuschreiben. Wenn du PN wählst, öffnet sich ein neues Fenster, welches auch schon den Betreff ausgefüllt hat. Ausfüllen, auf absenden klicken und fertig. Du befindest dich dann in deinem "private Nachrichten" Bereich. Links siehst du die Ordner "Postausgang" und "gesendet".
Hast du alles richtig gemacht, erscheint eine "(1)" hinter "Postausgang". Sobald ich die Nachricht gelesen habe, erlischt die (1) und du findest deine Nachricht dann unter "gesendet" wieder.

Wegen der Frage nach den Ohrentropfen kannst du hier im Thread fragen, bzw. kann ich dir die Antwort auch gleich geben: ja, es gibt Fälle mit Schädigungen durch Ohrentropfen. Meist gab es davor schon mal eine orale Einnahme. Die kann auch bereits viele Jahre zurückliegen und ohne Symptome gewesen sein. Es kann aber auch zu Symptomen führen, wenn du zuvor noch nie FC bekommen hast.
Für den Fall, dass du jetzt nach dem Gebrauch der Ohrentropfen Symptome bemerkst und mehr Infos brauchst, eröffne bitte einen Thread unter "Meine Geschichte".

Grüße Uschi
Zuletzt geändert von Levoflox26 am 02.02.2020, 14:07, insgesamt 2-mal geändert.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

Lisa
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18824

Beitragvon Lisa » 02.02.2020, 14:43

Hallo Schorsch,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Das habe ich mir auch gedacht weil im Beipackzettel die selben Nebenwirkungen angegeben werden
die auch beim oralen Cipro angegeben werden. Ich kann daher auch nicht nach vollziehen warum von der
Anwendung solcher Ohrentropfen nicht auch im "rote Hand Brief " abgeraten wird. Vielleicht weil es keine
Altnerative gibt ?

Das ist jetzt auch genau mein Problem eine Alternative zu finden, denn es gibt außer diesen Ohrentropfen keine anderen
die ein Antitiotikum enthalten das nicht aus der Gruppe der Flourchinole ist und Ohrentropfen die Kortison
enthalten darf ich aus anderen Gründen nicht verwenden.
Meine Idee ist jetzt beim HNO (zur Not auf eigene Kosten) einen Abstrich machen zu lassen mit anschließendem
Antibiogramm wo nur Antibiotika getestet werden die nicht aus der Gruppe der Flourchinole sind und mir dann
in der Apotheke aus diesem Ohrentropfen zubereiten zu lassen. Allerdings habe ich beim Recherchieren gelesen,
dass bei Ohrentropfen Ciprofloxacin das einzige Antibiotikum ist das auch bei Trommelfellperforation angewendet
werden darf, weil es wohl durch eine kleine Studie getestet wurde dass es sich auf das Trommelfell nicht schädlich
auswirken kann.
Da es wie ich gelesen habe, sehr schwierig ist durch eine Untersuchung eine Trommelfellperforation bei Patienten
sicher auszuschließen, ist die Verwendung anderer Antitiotika als Ohrentropfen wohl mit dem Risiko verbunden
dass falls eine Trommelfellperforation vorhanden ist, das Trommelfell geschädigt wird.

Ich befürchte deshalb dass es schwierig wird eine Alternative zu finden.

LG

Lisa

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Maximus
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18828

Beitragvon Maximus » 02.02.2020, 15:42

Hallo Lisa ,

um einen Trommelfelldefekt zu diagnostizieren bedarf es einer Otoskopie und falls unauffällig, zusätzlich einer Tympanometrie.

https://flexikon.doccheck.com/de/Trommelfellverletzung
https://diatec.ch/wissen/tympanometrie/

----

Ist das Trommelfell durch einen Infekt des Mittelohr perforiert bedarf es systemischer Antibiotika:

1. Wahl ist Amoxicillin

Bei Rezidiv oder fehlendem Ansprechen : Cephalosporine der 2. oder 3. Generation, bspw. Cefuroxim

Bei Penicillinallergie: Makrolide

https://www.amboss.com/de/wissen/Akute_Otitis_media

---

Ist das Trommelfell OK, können bei einem Infekt des äußeren Gehörgangs :

Polyspectran® Tropfen, 7500 I.E./ml 3500 I.E./ml 20 µg/ml Ohrentropfen, Lösung

eingesetzt werden.

https://www.gelbe-liste.de/produkte/Pol ... nformation

Polyspectran® Tropfen dürfen nicht eingesetzt werden, wenn das Trommelfell perforiert ( gerissen ) ist, da die
Wirkstoffe dann ins Mittelohr gelangen können und das Gehör irreversibel schädigen können.

VG
Maximus
Zuletzt geändert von Maximus am 02.02.2020, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

Lisa
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18830

Beitragvon Lisa » 02.02.2020, 15:52

Hallo nochmal,

weißt Du wo ich hier im Forum Alternativen zu den Flourchinolhaltigen Ohrentropfen finden kann ?

Meinst Du dass es Sinn macht Dr. Pieper zu kontaktieren der hier im Forum schon öfter genannt wurde ?
Er wird schwierig werden da rel. zeitnah einen Termin zu bekommen oder ?

LG

Lisa

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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18831

Beitragvon Lisa » 02.02.2020, 16:00

@ Maximus, vielen Dank für Deine Antwort. Habe sie jetzt erst gesehen.

Ich hatte die Ohrentropfen mit Cipro vor 3 Jahren schon mal und bin dann jetzt wohl auch geschädigt.
Habe damals schon von der schädlichen Wirkung der systemischen Flourchinole gewusst und sie auch
gemieden aber dass sie dann so versteckt in Form von Ohrentropfen daherkommen, das habe ich leider
nicht bemerkt.

Habe vermehrt mit Fatigue zu tun, die ich allerdings auch vorher schon hatte, eventuell aber seit Cipro
etwas häufiger, das kann ich nicht genau sagen. Sonst kann ich nicht so genau sagen ob eventuell
Schäden durch Cipro bei mir aufgetreten sind. Vor 2 Jahren hatte ich mal eine zeitlang Benommenheitsgefühle
die ich so nie kannte, sind dann aber wieder verschwunden und seither nicht mehr gekommen.
Können Schäden vom Cipro auch reversibel sein ? Habe immer nur von irreversibel gelesen.

LG

Lisa

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Maximus
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18833

Beitragvon Maximus » 02.02.2020, 16:42

Hallo Lisa ,

die wenigen HNO Alternativen, die es im Handel gibt wie:

Polyspectran® Ohrentropfen
Otomax® Ohrentropfen
InfectoSpectran® HC Ohrensalbe

haben alle die selbe Kontraindikation:

Sie dürfen nicht eingesetzt werden, wenn das Trommelfell perforiert ist.

.....

Können Schäden vom Cipro auch reversibel sein ?

Das kommt auf den Schaden an. Nervenschäden zum Beispiel
können ganz oder teilweise reversibel sein aber auch irreversibel bleiben.
Das lässt sich nicht voraussagen.

VG
Maximus

Ferdirsch
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#18989

Beitragvon Ferdirsch » 08.02.2020, 19:08

Meine kurze Frage:
Ich habe mich die letzten Zwei Tage für meine Verhältnisse stark körperlich betätigt. Nicht komplett über meine Grenzen aber ich merke jetzt die Erschöpfung, schwache Muskeln und starken Muskelkater. So wie früher nach richtigem Sport.
Wie regeneriere ich das am besten? Rotlicht? Besondere Ernährung, mehr Magnesium, Fasten, schlafen, q10, pqq, eine Kalte Dusche? Würde mich über Tips und Anregungen freuen!

LG Ferdi
Moxiflox 5x 400 mg Dez' 18

Neri
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#19076

Beitragvon Neri » 12.02.2020, 12:36

Hi
Für mich ist nach körperlichen Anstrengungen Ruhe und Wärme gut. Massage hilft zusätzlich. Dafür habe ich mir bei Müller—Drogerie einen y—förmigen massageroller gekauft. Außerdem benutze ich seit 3 Wochen für Arme und Beine —die Schmerzen sind hier bzgl Sehnen und Muskeln am höchsten dto. Zuckungen wie bei dir —
Arconitöl schmerz — Öl aus der Apotheke.
Mein Orthopäde hatte mir kälteanwendungen empfohlen. Der Horror! Wenn meine Muskeln kalt werden, sind die Schmerzen viel schlimmer.
Arnika schmerzsalbe hochdosiert, auch aus der Drogerie, gibt es auch mit Wärme Effekt, hilft zwischendurch auch etwas. Magnesium geht bei mir leider nicht, Magmen Darm nicht so gerne. Aber vielleicht hilft es dir. Ich versuche jeden Tag ca eine Stunde raus zu gehen, zu viel rächt sich leider sofort. Aber auch sonst bemühe ich mich so viel wie möglich zu bewegen. Vielleicht hilft dir meine Erfahrung ein wenig.
Dann wünsche ich dir weiterhin Freude an der Bewegung und Good luck für die Regeneration. Lg neri
Ciprofloxacin ARISTO 500 mg - 3 Tage - 2016

Schön, dass es euch gibt :P

Biggi
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#19238

Beitragvon Biggi » 16.02.2020, 16:13

Hallo,
ich habe eine Frage zur dem Laborwert IgM.
Bei mir wurde im Dez. 2018 beim FBI erstmalig eine Erhöhung des IgM Wertes festgestellt (3,86 g/l und 4,03 g/l (Norm 0,4 - 2,3g/l), dann im Feb. 2019 hatte ich einen Wert von 4,19 g/l und im Dez. 2019 4,55 g/l.
Im Febr. 2019 = Immunfixation ergab kein Hinweis auf monoklonale Gammopathie, Eiweißelektrophorese: unauffälliger Befund.
Im April 2019 = Kein Hinweis auf monoklonale Gammopathie (Immunfixation und DISK Elekrophorese unauffällig) lt. Nephrologe.
Im Januar 2019 Befund vom FBI: IgM: 4,55 g/L , es ergibt sich eine geringgradige biklonale IgM-Kappa /Lambda - Gammopathie. (Kappa/Lambda Quotient = 1,39 (Norm 0,26-1,65).
lt. FBI liegt also ein MGUS (Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz) vor.
Jetzt zu meiner Frage: Habt ihr vielleicht einen ähnlichen Verlauf bei euch beobachtet, eine unklare Erhöhung der IgM Werte, seit der Einnahme von Fluorchinolonen? Habt ihr das abklären lassen?
Lt. FBI soll der Wert weiterhin von einem Hämatologen beobachtet werden und ggfs geklärt werden, warum der Wert dauerhaft (leicht) erhöht ist. Es gibt verschiedene mögliche Ursachen dafür, die von rheumat.- und Autoimmunerkrankungen, über Lebererkrankungen bis Tumore reichen.

Daraus ergibt sich noch eine zweite Frage: Habt ihr euch auch auf rheumat. Erkrankungen bei einem Rheumatologen untersuchen lassen (Gelenkschmerzen, Entzündungen, Rheumafaktoren, Kollagenosen etc) und wie waren da eure Erfahrungen? Besteht eures Wissens nach die Möglichkeit, dass Fluorchinolone bei uns Autoimmunerkrankungen auslösen können?

Ich wünsche euch allen ein schönen Sonntagnachmittag,
LG Biggi

cf12
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Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#19245

Beitragvon cf12 » 16.02.2020, 20:11

Hallo Biggi,

post Flox ist der oxidative Stress erhöht, der einen evtl. Glutathion Mangel verursachen kann. Die geringere antioxidative Kapazität schwächt das Immunsystem und kann zu einer Störung der intrazellulären Immunabwehr führen (z.B. TH1 zu niedrig, TH2 zu hoch). Diese Dysbalance verursacht z.B. eine erhöhte Bildung von Antikörpern. Durch die hochdosierte Gabe von SAG, ACC (NAC) und/oder Glutamin sowie weiterer Aminosäuren (je nach den Laborwerten) normalisiert sich die Funktion des Immunsystems häufig wieder. Also keine Panik, viel Erfolg! :think:

Viele Grüße

cf12
Zuletzt geändert von cf12 am 16.02.2020, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.

Jens_86
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Registriert: 22.01.2020, 17:56

Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#19427

Beitragvon Jens_86 » 23.02.2020, 21:37

Hallo zusammen,

Habe eine kurze allgemeine Frage und dachte mir dieser Thread passt:

Habe hier zum Thema NEMs an verschiedenen Stellen gelesen:

NAC nicht länger als 4 Wochen nehmen, und
PQQ könnte evtl. den Heilungsprozess verzögern.

Da ich jetzt NAC nen Monat nehme und PQQ auch (und mir letzteres gefühlt mehr Energie gegeben hat): stimmt das und was sind die Hintergründe?

Vielen Dank und uns allen weiterhin gute Genesung!

striker_06
Beiträge: 175
Registriert: 29.08.2018, 13:35

Re: Der kurze Frage - kurze Antwort Flox-Thread

#19568

Beitragvon striker_06 » 01.03.2020, 20:07

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit Vividrin (Wirkstoff Azelastin)
? Würde mir da gerne die Augentropfen holen aber weiß nicht, wie sich das mit den Inhaltsstoffen und Flox verhält...

Lg


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