Rechtssprechung USA - Klage gegen den Hersteller von Levofloxacin
Verfasst: 18.04.2017, 19:32
Hallo,
in den USA gab es eine interessante Rechtsprechung gegen den Hersteller von Levofloxacin. Laut diesem Fox-Artikel sind wohl schon Tausende von Geschädigten in USA vor Gericht gegangen und einige haben sogar Entschädigungszahlungen („in some cases millions of dollars“) bekommen.
http://www.fox34.com/story/35117587/lev ... o.facebook
Derartige Summen wird es wohl in Deutschland niemals geben aber der Vorwurf wäre exakt der gleiche. Der Hersteller wusste von den möglichen Risiken und den möglichen dauerhaften Schäden, hat aber bislang dieses Wissen verharmlost und nicht an den Patienten oder andere Behörden weiter gegeben. Auch im deutschen Beipackzettel wird dieses Risiko von möglichen dauerhaften Schäden bislang nicht aufgeführt. Zudem müsste man sich doch bei einigen Fakten auch auf die Rechtsprechung in US stützen können. Denn offensichtlich haben diese Punkte US Gerichte überzeugen können:
1. The cases claim that Johnson & Johnson knew of these risks as early as 1996, yet did nothing to stop their medication from being sold to and used by consumers.”
2. Scientific data showed in the 1990’s that the medication could be considered high risk, yet the pharmaceutical company continued to market it as a remedy for minor infections.
Mein Vorwurf wäre daher exakt der gleiche wie in den USA. Die offensichtliche Verharmlosung der Risiken und Betrug gegenüber dem Patienten, der dieses Gift wohl nicht für einen banalen Infekt nehmen würde, wenn er von dem dauerhaften Risiko gewusst hätte. Zudem sind die statistischen Risikohäufigkeiten im Beipackzettel eindeutig belegbar abweichend von denen der deutschen Arzneimittelkommission, d.h. wie im VW-Skandal wurde hier offensichtlich manipuliert. Im Spiegelartikel wurde dieser Vorwurf beiläufig erwähnt, dass hier die Staatsanwaltschaft Köln gegen Bayer wohl auch schon aufgrund statistischer Manipulation und Verharmlosung ermittelt.
Gruß Schorsch
in den USA gab es eine interessante Rechtsprechung gegen den Hersteller von Levofloxacin. Laut diesem Fox-Artikel sind wohl schon Tausende von Geschädigten in USA vor Gericht gegangen und einige haben sogar Entschädigungszahlungen („in some cases millions of dollars“) bekommen.
http://www.fox34.com/story/35117587/lev ... o.facebook
Derartige Summen wird es wohl in Deutschland niemals geben aber der Vorwurf wäre exakt der gleiche. Der Hersteller wusste von den möglichen Risiken und den möglichen dauerhaften Schäden, hat aber bislang dieses Wissen verharmlost und nicht an den Patienten oder andere Behörden weiter gegeben. Auch im deutschen Beipackzettel wird dieses Risiko von möglichen dauerhaften Schäden bislang nicht aufgeführt. Zudem müsste man sich doch bei einigen Fakten auch auf die Rechtsprechung in US stützen können. Denn offensichtlich haben diese Punkte US Gerichte überzeugen können:
1. The cases claim that Johnson & Johnson knew of these risks as early as 1996, yet did nothing to stop their medication from being sold to and used by consumers.”
2. Scientific data showed in the 1990’s that the medication could be considered high risk, yet the pharmaceutical company continued to market it as a remedy for minor infections.
Mein Vorwurf wäre daher exakt der gleiche wie in den USA. Die offensichtliche Verharmlosung der Risiken und Betrug gegenüber dem Patienten, der dieses Gift wohl nicht für einen banalen Infekt nehmen würde, wenn er von dem dauerhaften Risiko gewusst hätte. Zudem sind die statistischen Risikohäufigkeiten im Beipackzettel eindeutig belegbar abweichend von denen der deutschen Arzneimittelkommission, d.h. wie im VW-Skandal wurde hier offensichtlich manipuliert. Im Spiegelartikel wurde dieser Vorwurf beiläufig erwähnt, dass hier die Staatsanwaltschaft Köln gegen Bayer wohl auch schon aufgrund statistischer Manipulation und Verharmlosung ermittelt.
Gruß Schorsch