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Meine Erfahrungen - was mir half und was mir schadete

Chrism
Beiträge: 49
Registriert: 22.11.2020, 15:57

Meine Erfahrungen - was mir half und was mir schadete

#25837

Beitragvon Chrism » 23.12.2020, 08:52

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich ja nun schon ein Weile hier bin und schon viel im Forum gelesen habe (auch vieles was ich nicht hätte lesen sollen) möchte ich euch hier meine Erfahrungen kundtun. Wichtig: Meine Erfahrungen! Dazu ist wichtig zu wissen, dass ich erst seit ca. 4 Wochen weiß, dass meine Symptome auf Flox zurückzuführen sind (wurde mehrfach gefloxt, letztes Mal im Sept 2018 mit 10x 500mg Levo), daher habe ich weitergelebt wie bisher und habe auf nichts verzichtet und außer Omega 3 nichts zuführt. Ich bin eig immer davon ausgegangen dass ich eine Vorstufe zu Rheuma habe.

Meine Chronologie findet ihr im Kennenlernbereich.

Ich mach es mal wie im griechischen Theater (zuerst das schlechte, dann das gute) :)

Mir schadete:

Psychischer Stress (Prüfung, Studium, Existenzängste) - nach jeder stressigen Zeit nahm meist innerhalb weniger Tage meine Symptome zu oder neue Symptome kamen dazu

Kortisontherapie iV 3 Tage - habe ich nach meinem Hörsturz bekommen (das löste eine Reihe neuer Symptome aus)

mehrtägige NSAR - ich nahm sie zwei Wochen bevor meine AS zu schmerzen begonnen haben

Rückwirkend betrachtet kamen mindestens 90% meiner Beschwerden durch die Stress und das Kortison (ich war ja einige Monate nach Flox nahezu komplett beschwerdefrei!)

was mir weder schadete noch half:

Kortison oral 5 mg für 1-2 Tage (hier dürfte die Dosis einfach zu gering gewesen sein)

NSAR für 1-2 Tage (auch hier half mir eher das NSAR, da das Brennen in den Knien nachlies, sonst keine Verschlechterung)

Alkohol (außer dass ich einmal ein wenig Kribbeln in den Händen für ein paar Stunden nach einem sehr feuchten Abend hatte, hat mir Alkohol nichts gemacht. Und gerade im Sommer habe ich gerne und regelmäßig getrunken (meistens Bier).

Meine Ernährung ist bis vor einem Monat stark KH-lastig gewesen. Meistens auch mit Weißmehl. Darüber hinaus habe ich immer schon viel und gerne genascht (meistens Schokolade).

Natürlich weiß ich nicht wo ich stehen würde wenn ich all das nicht gegessen hätte, aber ich wollte euch dennoch zeigen dass sogar mit so einer Ernährung besser wurde.


was mir half:

Stoßwelle: 9 Monate nachdem die AS begonnen haben zu Schmerzen, insgesamt 5 Behandlungen im Abstand 1 Wo. Am Anfang tat mir schon die leichte Stufe weh, der Arzt steigerte aber von Mal zu Mal und konnte die Energieabgabe bis auf das Maximum steigern. Das führte dazu das während der Behandlung und auch noch 2 Wochen nach der letzten Behandlung die AS mehr schmerzten. Jedoch ca 3 Wochen nach der letzten Behandlung kam im Zuge eines Urlaubs die Wende! Mein Physio meinte damals schon, dass es oft einige Wochen dauere bis die Erfolge kommen.
Zurückblickend kann man sagen, dass 9 Monate mit regelmäßigen Dehnen der AS nicht viel passierte. Es war mal etwas besser, mal etwas schlechter aber die Stoßwelle hat mir persönlich stark geholfen. In Verbindung mit viel gehen im Urlaub, immer wieder dehnen während des Gehens kam hier die Wendung bei mir bei AS Beschwerden. Meine AS waren dann 90-95% gut.

Hatte jetzt durch meine Erkenntnis im Nov gefloxt zu sein wieder durch psychischen Stress einen Rückfall wo auch die AS wieder aufflammten. Hatte wieder 2 Stoßwellenbehandlungen jetzt mit voller Insesität und meine Beschwerden wurde zwei Wochen später wieder besser. Kann wieder recht gut laufen - hoffe das bleibt so. Meine AS sind jetzt wieder bei 90%. Ich spüre sie manchmal nur ganz leicht oder ein ziehen. Zumindest spüre ich sie genug um mich nicht Joggen gehen zu trauen.

Sommer, Sonne, Strand: Ich bin ja der Meinung, dass mir das auch extrem geholfen hat. Generell sind meine Beschwerden im Sommer besser geworden.

Die Psyche entspannen: Ich denke das viele hier, whs auch durch viel Forumlesen etc. einfach in einer psychischen Spirale hängen und deswegen auch die Symptome nicht besser werden durch den psychischen Stress. Wie gesagt Stress hat bis jetzt JEDESMAL und massiv meine Beschwerden verschlechtert, warum sollte nicht anhaltender, wenn auch etwas mildererer, Stress nicht das gleiche bewirken?! Ich bin jetzt zwar selbst oft hier, hab immer so eine Sucht wnen es mir schlecht geht zu googlen. Mich plagen immer so gedanken wie: Werde ich jetzt immer nach der kleinsten Überanstrengung (bspw. Kücheputzen) gereizte / entzündetet Sehnen haben oder heilen die irgendwann aus?)

Omega 3 Fischöl-Kapseln: Hab das nach einiger Zeit begonnen zu nehmen wg meiner Sehnenscheidenentzündungen in den Händen. Das hilft mir! Wenn ich es absetze wird gleich alles schlechter.



Ich hoffe das hilft vielleicht einigen hier.

Liebe Grüße,
Chris

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EagleEyeC
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Re: Meine Erfahrungen - was mir half und was mir schadete

#25839

Beitragvon EagleEyeC » 23.12.2020, 09:23

Stosswelle und psychischer Stress kann ich bestätigen. Ruhige Kugel schieben für ein paar Jahre ist angesagt.


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