Hallo Tobi,
allem voran, in Deutschland gibt es keine anerkannte "FQAD" Erkrankung, weshalb wir froh sein müssen, wenn wir mit den "Einzeldiagnosen" Anerkennung bei Ämtern/KK kriegen. Heißt dann eben: Sehnenentzündung, Muskelschmerzen, Arthrose, Depression, Angsterkrankung, generalisiertes Schmerzsyndrom usw., je mehr - desto besser. EDIT: also, je mehr der Symptome anerkannt werden - nicht, je mehr man hat
Tipps am Rande: musst du zu Fachärzten, lass dir immer eine Überweisung (am besten Hausarzt) ausstellen. Denn dann schreiben die Fachärzte Arztbriefe an den Überweiser. Ich bitte immer um eine Kopie. Hefte dir die Briefe gleich ab, notiere dir auch, wann du bei welchem Doc warst. Willst du irgendwann z.B. einen Behindertenstatus oder stellst einen Antrag auf EMR, wird das abgefragt.
Ich würde auch raten, mit möglichst viel Selbstsicherheit aufzutreten und den Bezug zu den FC gar nicht erst in Frage stellen zu lassen. Tritt auf, als wenn das bereits erwiesen ist. Du sparst dir lange Diskussionen. Klappt anfangs wahrscheinlich nicht so gut aber man bekommt Übung mit der Zeit.
Behindertenstatus, EM Rente etc. liegen bei dir in weiter Ferne oder werden wahrscheinlich nie zum Problem. Aber das weiß man halt erst mal nicht. Sollte es dann doch dazu kommen, bist du gut vorbereitet. Bei schwerem, langjährigen Verlauf leiden die kognitiven Fähigkeiten enrheblich. Das Gedächnis wird schlechter, die Konzentration nimmt ab. Anträge auszufüllen wird dadurch schwieriger und dann ist man echt froh, wenn man nicht jedem Arztbrief hinterher rennen muss und wichtige Daten festgehalten sind.
Sinnvoll ist auch ein Tagebuch, indem du möglichst regelmäßig festhälst wie es dir geht.
Aber langjährige Verläufe sind, Gott sei Dank, nicht so häufig. Ich schreibe das wirklich nur, weil man es nicht vorher weiß.Alles Gute für dich.
lg uschi