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Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 24.02.2017, 07:06
von Christine Ernst
Liebe Mitbetroffene,

gerade jetzt im Moment wird bei der "European Medicines Agency" das Gefahrenpotential von Fluorchinolonen neu bewertet, angestoßen durch das Bundesinstitut für Arzneimittel in Deutschland.

Darum wäre jetzt der ideale Zeitpunkt dafür (für diejenigen, die es noch nicht gemacht haben), dass wir unsere Nebenwirkungen beim "Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte" melden - denn jede Meldung wird dann (hoffentlich) bei der Neubewertung der Fluorchinolone mit in Betracht gezogen.

Deshalb möchte ich uns alle dringend ermutigen, die Meldung hier bei diesem Link zu machen:


http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pha ... _node.html

Mann muss dann erst auf der rechten Seite auf "Nebenwirkung melden" klicken, und dann "ich stimme zu" klicken (dass das Bfarm die Daten verarbeiten darf), und dann gelangt man auf das Meldeformular, dass man das ausfüllen muss.

Wir können dazu beitragen, dass das Sicherheitsprofil von Fluorchinolonen eine neue Bewertung erhält und dass die Fluorchinolone dadurch hoffentlich viel weniger verschrieben werden in Zukunft!

Viele Grüße,

Ch. Ernst

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 25.02.2017, 14:20
von radix
Danke für den Hinweis! Habe das schon vor einer Woche gemacht. Das BfArM hat mir bereits geantwortet ("wir interessieren uns für Ihren Fall...") und einen Arzt-Meldebogen angehängt, den ich "einem Arzt meines Vertrauens" zwecks Ausfüllung geben soll. Auch das habe ich befolgt und bin nun gespannt, ob und wie der Arzt meines Misstrauens den Meldebogen ausfüllt. Er müsste sich ja selbst der Fahrlässigkeit bezichtigen, wenn er die Möglichkeit der Sehnenschädigung als "wahrscheinlich" einstufen würde. Jedenfalls weiß er nun hoffentlich, dass nicht alle Patienten dumme Schafe sind und ist in Zukunft vielleicht etwas vorsichtiger mit der Verschreibung von Fluorchinolonen. Das wäre jedenfalls meine Hoffnung.

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 26.02.2017, 15:13
von pistazie
Hallo,

danke für den Hinweis! ich habe meine Geschichte sofort dort gemeldet.

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 21.03.2017, 08:23
von ssh95
Danke für den Link. Habe meine Geschichte auch gerade gesendet.

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 02.04.2017, 18:34
von Floxana
Guter Hinweis, danke!

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 01.10.2022, 13:36
von Fibi
Hallo zusammen!
Ich möchte nochmal jeden ermutigen, seine Nebenwirkungen beim Bfarm zu melden.
Und zwar so, dass man eine Rückmeldung und eine Fallnummer erhält. Mit dieser Fallnummer hat man dann einen Nachweis (auch für eine eventuelle Klage zu verwenden) und kann die Schäden dann jedes Jahr ein Mal nachmelden.
Ich habe beim Bfarm gemeldet und die Rückmeldung erhalten, dass sie meinen Verdachtsfall aufgenommen haben. Jetzt muss ich dranbleiben, denn es ist kein Verdachsfall! Ich werde denen mit meiner Hausärztin und mit Arztbriefen weiter auf die Nerven gehen. So wirklich interessiert an Patientenschutz sind die nicht, und sie wollen keine Verantwortung tragen. Also hartnäckig sein!
Jedenfalls ist das Melden total wichtig, damit die FQ weniger verordnet werden und die dadurch verursachten Schäden irgendwann anerkannt werden. Wir müssen viele sein! Bitte macht euch die Mühe!
Liebe Grüße, Fibi

Der Link zum Melden:
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Formula ... bogen.html

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 01.10.2022, 13:49
von mike217
Fibi hat geschrieben:Jedenfalls ist das Melden total wichtig, damit die FQ weniger verordnet werden und die dadurch verursachten Schäden irgendwann anerkannt werden. Wir müssen viele sein! Bitte macht euch die Mühe!



Wir brauchen in der EU und Deutschland eine Blackbox-Warnung wie in den USA für FQs und vorallem die Pflicht, durch einen Arzt einen Patienten aufklären zu müssen. Dies muss zukünftig schriftlich dokumentiert werden, mittels Formular, welches man als Arzt und Patient unterschreiben muss. In dem Formular sollte auf die Risiken und teils irreversiblen Nebenwirkungen hingewiesen werden.

Vor allem letzteres würde Patienten vor einer Fehlbehandlung durch FQs besser schützen. Ärzte müssten sich ggü. dem Patienten erklären, warum sie ausgerechnet FQs nehmen sollen. Nur durch Druck wird man etwas an der Verschreibungspraxis ändern können.

Die Frage ist nur, ob man bei der starken Pharmalobby in DE beim Bfarm mit solch einem Vorschlag erfolg hat.
In den USA wurde eine Aufklärungspflicht durch die FDA abgelehnt...

Re: Nebenwirkungen dringend bei Bfarm melden!

Verfasst: 02.10.2022, 09:57
von Levoflox26
Hi Mike,

Die Frage ist nur, ob man bei der starken Pharmalobby in DE beim Bfarm mit solch einem Vorschlag erfolg hat.


Nein, das wurde alles bei der Anhörung der erneuten Risikobewertung gefordert. Einziges Ergebnis war der rHd Brief (April 19). :roll:

lg