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Hilfreiche Erfahrung zum Behandlungfehler?

TheBestIsYetToCome
Beiträge: 302
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Hilfreiche Erfahrung zum Behandlungfehler?

#19514

Beitragvon TheBestIsYetToCome » 29.02.2020, 09:18

Hallo zusammen,

ich plane beim MDK meinen Behandlungsfehler einzureichen -bei mir gabs eigentlich nur Kontraindikation/ Fehler/ keine Aufklärung usw.- von dem her ist es definitiv ein Behandlungsfehler. Auch für den MDK, wenn er seinen Job richtig macht. Um ihm zu helfen warte ich noch bis zum Buch von Dr.Pieper.

Wer von euch hat für mich hilfreiche Tipps/ Erfahrungen, welche Infos für den MDK wichtig sind, nicht fehlen dürfen usw.

Dann würde mich noch interessieren, wer das schon mal gemacht hat UND damit Erfolg hatte.

Vielen lieben Dank schonmal! :)

striker_06
Beiträge: 175
Registriert: 29.08.2018, 13:35

Re: Hilfreiche Erfahrung zum Behandlungfehler?

#19521

Beitragvon striker_06 » 01.03.2020, 01:23

Hey, aus gegebenem Anlass muss ich leider sagen, dass du je nach Ort auf den MDK völlig pfeifen kannst. Bei mir ist es ebenfalls ein klarer Aufklärungsfehler, den ich sogar bezeugen kann, interessiert den MDK nicht. Aufklärung sei nämlich gar nicht nötig, ich hätte den Beipackzettel lesen können zudem sei ein Fluorchinolon laut Leitlinie Mittel der ersten Wahl, was keine schweren Nebenwirkungen verursachen könne (ist alles völlig fachlich falsch). Mein Einspruch wurde ebenfalls abgelehnt, da die genannten Punkte weiterhin gültig seien... Werde nun anwaltlich alles prüfen lassen und dann eine Dienstaufsichtsbeschwerde bzgl der MDK Gutachter einleiten. Reine Willkür ferab geltende Gesetze oder Leitlinien.

Was ich sagen wollte : Wenn du Pech hast ist es völlig egal, was du an Berichten etc vorlegst weil das Ergebnis vorher schon feststeht. Ich hab das auch nicht für möglich gehalten.

Interessanterweise habe ich im Nachgang erfahren, dass ein MDK Gutachten ob der oft zweifelhaften Qualität vor Gericht keinerlei Relevanz hat und nicht akzeptiert wird...
Zuletzt geändert von striker_06 am 01.03.2020, 01:26, insgesamt 3-mal geändert.

Floxi
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Re: Hilfreiche Erfahrung zum Behandlungfehler?

#19531

Beitragvon Floxi » 01.03.2020, 11:10

Hallo,

ich bin momentan selber an einer Klage gegen einen Arzt bzgl Behandlungs- und Aufklärungsfehler. Es geht nicht um win Fluorchinolone und die Situation ist medizinisch ziemlich eindeutig. Dennoch versucht der Gerichtsgutachter mit Ach und Krach alles, um seinen Kollegen vor der Klage zu bewahren. Da ich selber medizinisch gebildet bin und einer aus meiner Familie selber medizinischer Gutachter ist, haben wir die üblen Punkte aus dem Gerichtsgutachten komplett auseinander genommen. Da werden Studien komplett falsch zitiert zu meinem Nachteil. Am Ende heisst es: so haben es die Ärzte immer gemacht. Auch ein 2. PrivatGutachten eines anerkannten Prof. aus diesem Bereich spricht völlig für mich. Dennoch werden wir davon ausgehen, dass ich in 1. Instanz verlieren werden.

Was ich sagen will: auch wenn der Fall wirklich eindeutig ist: Sowohl Beklagte lügen wie gedruckt als auch die Gutachter sind meist auf Beklagtenseite.

Bei mir führte dieser „routinemäßige“, „völlig harmlose“ Eingriff zu schweren Komplikationen. Habe dadurch auch ein Fluorchinolone benötigt und 8 weitere Operationen. Die schwere Komplikationsrate lag in meiner indiv. Patientensituation bei 40%. Das hat der Depp damals nicht erkannt...
Ende April 2017
5 Tage 2x 250mg Ciprofloxacin

September 2014
Ciprofloxacin 250mg ( Dosierung nicht mehr bekannt)

Neri
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Registriert: 11.04.2019, 16:30

Re: Hilfreiche Erfahrung zum Behandlungfehler?

#19693

Beitragvon Neri » 05.03.2020, 10:32

Hallo zusammen

Wie ihr in meine Geschichte lesen könnt, habe ich auch meine Unterlagen an einen RA gegeben.
Der UPD sowie auch meine TK Krankenkasse haben mich in dem Verdacht eines Behandlungsfehlers unterstützt.

Ich könnte mir vorstellen dass es nicht verkehrt wäre, wenn wir unsere Infos austauschen.

Vor allem bzgl Gutachten durch mdk und privat etc.

Lg neri
Ciprofloxacin ARISTO 500 mg - 3 Tage - 2016

Schön, dass es euch gibt :P


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