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Depressionen, Angst, Unruhe

Kikolina78
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Depressionen, Angst, Unruhe

#13940

Beitragvon Kikolina78 » 25.07.2019, 12:09

Hallo ihr Lieben,

Was kann ein gefloxter gegen oben genannte Dinge tun? Ich halte das bald nicht mehr aus :(

Gibt es hier jemand dem irgendwas dagegen geholfen hat? Es ist einfach nur noch unerträglich, ich wache jeden Morgen schon mit Herzrasen, zittern, Schwindel und Übelkeit auf. Das zieht sich meistens über den ganzen Tag, wenn ich Glück habe ist es abends mal für ein Paar Stunden einigermaßen gut.

Was kann ich tun? :(

cf12
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#13941

Beitragvon cf12 » 25.07.2019, 12:22

Hallo Kikolina,

es tut mir sehr leid, was passiert ist! Bei akuten Problemen solltest Du den behandelnden Arzt oder im Notfall den Notarzt aufsuchen. Kurfristig kann man es mit ACC akut (NAC), täglich 100 - 200 mg 5-HTP (Vorstufe von Serotonin, nicht bei Gabe von Antideprissiva/Psychopharmaka anwenden!), 2h vor der Nachtruhe ca. 3 mg Melatonin (Nachtschlaf), GABA (Beruhigung), Magnesium (max. 1000 mg) und CBD Öl versuchen.

Mittelfristig wäre evtl. eine Untersuchung bei einem Mito-Mediziner zu empfehlen, damit evtl. Mängel von Mikronährstoffen beseitigt werden können. Auch ein großes Blutbild mit den wichtigtsten Vitaminen/Spurenelementen wäre hilfreich (z.B. Hausarzt oder Internist). Gute Besserung! :)

Viele Grüße und einen schönen Tag

cf12

Kikolina78
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#13942

Beitragvon Kikolina78 » 25.07.2019, 12:29

Danke für deine Antwort :(

Beim Mito-Mediziner habe ich erst im September einen Termin bekommen :(

Was sind denn die wichtigsten Werte die ich testen lassen muss? Und- Muss ich das selber zahlen?

LG

cf12
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#13944

Beitragvon cf12 » 25.07.2019, 13:20

Hallo Kikolina,

bei meinem Hausarzt wurde z.B. Vitamin B12 (sehr wichtig!!!), Kalium, Eisen und Kalzium getestet (kostenlos, Leistung der GKV). Hier fehlt noch Magnesium, Zink, Vitamin D (evtl. kostenpflichtig) und verschiedene B-Vitamine sowie Vitamin C.

Sobald ein evtl. Vitamin B12 Mangel beseitigt wurde (der untere Grenzwert im Serum ist viel zu niedrig, bis zum oberen Grenzwert auffüllen), kann man z.B. täglich Basencitrate aus der Apotheke (Kalium ist u.a. wichtig für den Ruhepuls) sowie ca. 500 mg Vitamin C substituieren. Bei leichter Unterzuckerung wäre z.B. ein Spätstück zu empfehlen (ca. 30 min vor der Nachtruhe, z.B. eine Scheibe Vollkornbrot mit Butter), damit das Herzrasen in der Nacht nicht mehr so oft einsetzt. Viel Erfolg! :)

Viele Grüße

cf12

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Levoflox26
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#13948

Beitragvon Levoflox26 » 25.07.2019, 14:09

Hallo Kikolina,

ich weiß nicht, was du bei morgendlicher Übelkeit oder Schwindel machen kannst. Das hatte ich nicht, bzw. Schwindel schon, aber nicht morgens. Der war irgendwann von alleine weg. Gegen die Ängste und Depris, falls das bei dir ähnlich ist wie bei mir (bin mit Grübeleien über Flox ins Bett gegangen und es waren meine ersten Gedanken beim Aufwachen) dann würde ich dir abends CBD Öl empfehlen. Aber ein Gescheites. Ich hatte die Empfehlung von Schorsch dieses hier aus Holland zu nehmen. Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich "meine" Dosierung gefunden habe. Ich nehme 3 Hübe davon in Wasser, ca. 2 Stunden bevor ich ins Bett gehe. Es macht nicht müde, ich merke gar nichts davon. Aber ich lege mich hin und bin innerhalb 5 Minuten eingeschlafen, wache nach 6-8 Stunden erholt auf und diese Panik morgens ist komplett verschwunden. Manchmal kann ich sogar noch mal einschlafen, ohne blöde Gedanken oder Ängste zu bekommen. Es ist teuer, aber die Wirkung ist mir das Geld wert. Nach der dritten Bestellung habe ich noch unbefristeten 10%igen Rabatt bekommen. Ich kaufe die 20ml Flasche, das macht es noch ein wenig günstiger.
Aber wie gesagt, ich weiß nicht, ob es sich bei dir ebenso anfühlt wie es bei mir der Fall war. Tagsüber nehme ich es nicht, fühle mich psychisch aber dennoch besser als vor der Einnahme.
Sollten deine Ängste in Richtung Panikattacken gehen, also mit Herzrasen, brennen im Oberkörper, dem Gefühl gleich einen Infarkt zu kriegen etc. dann versuche dich sofort abzulenken. Dann musst du dir klar machen, dass eine Panikattacke dir bisher nicht wirklich was getan hat und auch in Zukunft nichts tun wird. Am Besten in den Alltagsmodus umschalten, Betten machen, Geschirrspüler einräumen oder ähnliches.

Weiß nicht, ob dir mein Geschreibsel hilft, weil ich zu wenig über deine Symptome weiß. Ängste können sich ja vielfältig äußern.

Liebe Grüße
uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

Idgie
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#13949

Beitragvon Idgie » 25.07.2019, 14:16

Hallo Kikolina,

gegen Angstattacken helfen mir Calmvalera-Tropfen sehr gut.

LG Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

Pfötchen
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20420

Beitragvon Pfötchen » 03.04.2020, 15:26

Hallo Kikolina 78, wenn die Symptome weiterhin so stark sind, ist es sicher auch nicht verkehrt psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielleicht liegt die Ursache nicht nur in den Mikronährstoffen, sondern sitzt noch tiefer...LG
Hallo allerseits, ich hoffe ich kann mir in diesem Forum einige Tipps holen bezüglich Chinolon-Antibiotika. LG

striker_06
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20430

Beitragvon striker_06 » 03.04.2020, 17:36

Pfötchen hat geschrieben:Hallo Kikolina 78, wenn die Symptome weiterhin so stark sind, ist es sicher auch nicht verkehrt psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielleicht liegt die Ursache nicht nur in den Mikronährstoffen, sondern sitzt noch tiefer...LG


Die Ursache liegt sogar mit großer Sicherheit nicht (nur) in den Mikronährstoffen, sondern in der Floxx-Vergiftung
Zuletzt geändert von striker_06 am 03.04.2020, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.

Kikolina78
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20431

Beitragvon Kikolina78 » 03.04.2020, 17:51

striker_06 hat geschrieben:
Pfötchen hat geschrieben:Hallo Kikolina 78, wenn die Symptome weiterhin so stark sind, ist es sicher auch nicht verkehrt psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielleicht liegt die Ursache nicht nur in den Mikronährstoffen, sondern sitzt noch tiefer...LG


Die Ursache liegt sogar mit großer Sicherheit nicht (nur) in den Mikronährstoffen, sondern in der Floxx-Vergiftung


Danke das es wenigstens einer versteht.
Bin schon total genervt wenn mir hier oder sonstwo jemand mit Therapie oder sonstwas kommen will!

Keiner würde auf die Idee kommen einem mit Rattengift vergifteten eine "Gesprächstherapie" beim Psychologen anzudrehen. Aber bei einem "Gefloxten" ist das ja in Ordnung. Die haben eh alle was an der Klatsche und bilden sich alles nur ein. Vielleicht mal mehr unter Menschen gehen oder mal wieder arbeiten, dann wird alles wieder gut.

Ich kann es nicht mehr hören.

Liebe Grüße

Jens_86
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20432

Beitragvon Jens_86 » 03.04.2020, 18:56

Kikolina78 hat geschrieben:
Danke das es wenigstens einer versteht.
Bin schon total genervt wenn mir hier oder sonstwo jemand mit Therapie oder sonstwas kommen will!

Keiner würde auf die Idee kommen einem mit Rattengift vergifteten eine "Gesprächstherapie" beim Psychologen anzudrehen. Aber bei einem "Gefloxten" ist das ja in Ordnung. Die haben eh alle was an der Klatsche und bilden sich alles nur ein. Vielleicht mal mehr unter Menschen gehen oder mal wieder arbeiten, dann wird alles wieder gut.


Hallo Kikolina,

Der Nutzer/die Nutzerin "Pfötchen" ist offensichtlich neu hier und hat sich direkt rege beteiligt. Möglicherweise hat er/sie dir hier etwas unbedarft die Inanspruchnahme von psychologischer Hilfe empfohlen und sich dabei vlt. etwas unglücklich ausgedrückt.

Ich hoffe, du fühlst dich durch das folgende nicht auch missverstanden und abgestempelt. Aber vlt. solltest du, falls noch nicht geschehen, tatsächlich einmal darüber nachdenken, eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen oder Psychiater in Anspruch zu nehmen. Ich sage das, weil ich selbst - sowohl schon vor Flox als auch jetzt - solche Dinge in Anspruch nehme und denke dass sie einem auf verschiedenste Weise helfen können.

Ich will dabei garnicht in Abrede stellen, dass deine Symptome ausschließlich durch Flox verursacht worden sind und verursacht werden. Ganz entschieden würde ich mich auch gegen den Begriff "eingebildet" wehren. Es gibt so etwas wie eingebildete Symptome oder Beschwerden meiner Meinung nach auch nicht. Denn alles, was du subjektiv wahrnimmst ist für dich ja vorhanden und vermindert deine Lebensqualität. Was damit oft gemeint ist, ist, ob Beschwerden eine körperliche Ursache haben oder ob Beschwerden eine psychische Ursache haben - wobei auch diese Unterscheidung nicht vollkommen korrekt ist, da ja auch im Gehirn Stoffwechselprozesse ablaufen und, wenn diese gestört sind, die Ursache ja so gesehen auch eine körperliche ist. Schließlich macht es für uns als Betroffene ja überhaupt keinen Unterschied ob Beschwerden im Körper oder im Kopf verursacht werden - sie sind ja deswegen nicht weniger belastend.

Soviel zur Vorrede. Insbesondere Angst ist etwas, das sich durch Gesprächstherapie tatsächlich relativ gut in den Griff kriegen lässt. Wenn du Panikattacken bekommst, aber auch wenn du einfach ununterbrochen an Flox denkst, in dich hinein hörst, deine Symptome bewertest und beobachtest, davon überzeugt bist dass das alles nie wieder weg geht und keine Perspektive mehr siehst, dann erzeugt das einerseits Stress, und andererseits erzeugt es auch eine Art Rückkopplung im Körper, sodass körperliche Symptome über das vegetative Nervensystem ausgelöst werden können. Gerade Herzrasen, Schweißausbrüche, trockener Mund, Unruhe, Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern sind ganz klassische körperliche Symptome, die durch Angst ausgelöst werden können.

Aus der Ferne möchte ich auf garkeinen Fall bewerten, ob deine Symptome, die du hier geschildert hast, unmittelbar körperlich von Flox ausgelöst werden, oder ob es sich einfach um eine Rückkopplung deines vegetativen Nervensystems aufgrund der starken vorhandenen Angst handelt.

Ich selbst hatte schon vor Flox eine solche Angststörung, die sich zunächst durch Panikattacken, und dann in Form einer generalisierten Angst und einer vielfach erhöhten Aufmerksamkeit gegenüber dem eigenen Körper und der Sorge, irgendeine schlimme unheilbare Krankheit zu haben, geäußert hat. Alle körperlichen Symptome, die du geschildert hast, hatte ich auch regelmäßig. Durch eine Psychotherapie in Form einer Verhaltenstherapie - und vollkommen ohne medikamentöse Intervention - habe ich dieses Problem innerhalb von ca. 8 Monaten zu 100% lösen können.

Aber eine Gesprächstherapie kann allein auch dafür - für viele Gefloxte - hilfreich sein, um mit dieser "Krankheit", als die man es ja leider bezeichnen muss, umzugehen. Um sich selbst zu akzeptieren, um irgendeine Perspektive für das weitere Leben zu finden oder einfach, um jemanden zu haben, mit dem man sprechen kann, der einen eben nicht als Spinner abtut und der den Ängsten und Sorgen Verständnis entgegenbringt.

Vielleicht hilft dir das ja irgendwie weiter. Ich wünsche dir davon ab natürlich, dass es dir bald besser geht und dass du irgendeinen Umgang damit findest, der dir ein bisschen Lebensqualität zurückbringt.

Viele Grüße

Jens

Kikolina78
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20433

Beitragvon Kikolina78 » 03.04.2020, 19:22

Hallo Jens,

Danke für deine Worte und deinen Rat.

Bei mir wird diese Unruhe und alle anderen Symptome nicht vom Kopf ausgelöst. Im Körper stimmt vieles nicht, dieses Gift hat mein ZNS, Gaba System und Nerven angegriffen, weshalb er ständig 24/7 Symptome zeigt und Angst hat.
Mein Kopf will Ruhe, Entspannung usw. Aber der Körper dreht voll durch, ist ständig übererregt.

Psychologe hilft mir nichts, da er mir nicht mehr Tipps geben kann, die ich eh schon die ganze Zeit ohne Erfolg mache. Es ist als ob dein Nachbar nachts seine Stereoanlage auf vollem Anschlag hat, du deswegen nicht schlagen kannst und ich dir dann sage du sollst zum Psychologen der kann dir Tipps geben. Du benutzt aber schon Ohropax plus Baustellenkopfhörer die nicht helfen. Was will dir dann noch der Psychologe raten? Wenn du verstehst...

Mein Körper macht Terror, es fängt morgens an das er mich schon grausam weckt.
Und darüber reden das ich es akzeptieren soll und damit umgehen lernen soll- brauche ich nicht.
Weil ich es nie werde. Es auf Dauer so akzeptieren. Ich habe Hoffnung es wird besser, aber lange Zeit werde ich mir das nicht mehr anschauen können. Es ist zu viel Qual und Leid für mich, wo ich nicht ewig standhalten kann und auch nicht will. Diese Meinung wird weder ein Therapeut noch sonst wer ändern. Ich habe seit Januar 2019 nicht einen guten Tag erlebt. Nicht eine Stunde in der ich mich gut oder einigermaßen gut gefühlt habe. Es ist nur ein durch den Tag quälen. Kein Mensch will so auf Dauer leben. Ich auch nicht.

Irgendwann gibt selbst der stärkste auf. Hab ja noch viel mehr an Symptomen von denen ich nicht mal schreibe. Von Sehproblemen bis Muskelschmerzen/wandernde Körperschmerzen und noch viel mehr ist auch noch im Rucksack.
Ich kämpfe jeden verdammten Tag, aber ich weiß nicht wann ich unter dieser Last zusammen breche.

Liebe Grüße

Glühwürmchen
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20463

Beitragvon Glühwürmchen » 04.04.2020, 10:47

Hallo Kikolina,
ich kämpfe auch mit einem überschießenden Nervensystem. Bei mir werden die Symptome durch Chemikalien und Duftstoffe verstärkt. Wie ist das bei Dir?

Es ist nicht immer leicht mit den Symptomen zu leben, aber halte durch!

Liebe Grüße
Glühwürmchen

Kikolina78
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20469

Beitragvon Kikolina78 » 04.04.2020, 13:36

Hallo Glühwürmchen,

Leider kann ich bei mir gar nichts ausmachen, weder bei Duftstoffen noch beim essen merke ich das mich irgendwas triggert. Mir geht es wie gesagt 24/7 schlecht. Man muss sich das so vorstellen, wie ein HIV Kranker im Endstadium nach Chemo. Das denke ich würde hinkommen :(

Liebe Grüße

Mickey
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20470

Beitragvon Mickey » 04.04.2020, 14:27

Hallo kikolina,
du bist nicht allein, die meisten hier wissen, was du meinst, von was du schreibst....
Auch ich,....hatte ganz ähnlich Symptome wie du, auch ich war sehr skeptisch gegenüber einer Verhaltenstherapie. Ich kann dir von meinen Erfahrungen berichten, es hat mir tatsächlich geholfen.
Auch Phantasiereisen, Körperreisen etc. haben geholfen. Und auch das o.g. CBD Öl, hat sehr geholfen...Gib nicht auf, es lohnt sich, da ist immer ein Silberstreifen am Horizont! Du wirst für dich rausfinden, was dir hilft!

Ich drück dich und wünsche dir von Herzen, dass es dir morgen ein bisschen besser geht, wenn du aufwachst!
Liebe Grüße von Mickey

Mickey
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20471

Beitragvon Mickey » 04.04.2020, 14:29

Ein herzliches Dankeschön an Jens, der sehr gute Worte gefunden hat, das tut auch mir gut, wenn ich so zugewandte Antworten lesen darf! :P

NiewiederCipro
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20473

Beitragvon NiewiederCipro » 04.04.2020, 15:56

Liebe Mitglieder,
ich bin seit Flox auch in einer Therapie. Mir tut es sehr gut. Es hilft natürlich nicht, die Flox-Symptome zu bekämpfen, aber einfach, um in dunklen Flox-Zeiten wieder ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Meine Therapeutin kennt mittlerweile die Schübe und erinnert mich immer daran, dass diese auch wieder vorüber gehen. Das stärkt mich mental ungemein.

Anders hätte ich das Flox-Trauma wohl auch nicht verarbeiten können.

Meine Devise ist, dass es auf gar keinen Fall schadet, eine Therapie zu machen.

Aber ich verstehe auch 100%ig, was Kikolina meint

:(

Liebe Grüße von Pia
Ciprofloxacin 7 Tage im März 2018,
danach noch 3 Tage intravenös erhalten :confusion-shrug:

cf12
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#20477

Beitragvon cf12 » 04.04.2020, 17:27

Hallo Kikolina,

bei den massiven Beschwerden reichen die bisherigen Therapiemaßnahmen leider nicht aus. Sobald alle Mängel an Vitaminen/Spurenelementen beseitigt wurden, sollte der ox. Stress massiv behandelt werden: z.B. Glutathion Infusionen (bei Unverträglichkeit: R-Acetyl-Glutathion), hochdosiertes ACC (NAC) und Vitamin C/NADH, max. 40 g Glutamin, pflanzliche Antioxidatien. Während der Intensivbehandlung sollten die wichtigsten Laborwerte streng kontrolliert werden. Hochdosiertes Q10 (Ubiquinol) ist bei Nervenschäden auch gut wirksam. Soweit es finanziell möglich ist, wäre evtl. eine IOT Behandlung zu empfehlen, um u.a. geschädigte Mitos zu regenerieren (weniger ox. Stress). Viel Erfolg! :)

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende

cf12

Levo2015
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#21819

Beitragvon Levo2015 » 12.06.2020, 10:19

Jens_86 hat geschrieben: Gerade Herzrasen, Schweißausbrüche, trockener Mund, Unruhe, Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern sind ganz klassische körperliche Symptome, die durch Angst ausgelöst werden können.

Hallo Jens,
eine kurze Frage, weil du geschrieben hast, du hattest schon vor Flox solche Angstzustände. Kannst du dich erinnern, ob du zuerst körperliche Symptome hattest oder zuerst ein Gefühl der Angst und dann die körperlichen Symptome?

Ich habe noch immer Paniktattacken und kann nur selten alleine einkaufen gehen. Würde auch eine Gesprächstherapie machen, wenn es was bringen würde. Aber: Ich habe es beobachtet: Ich habe immer zuerst körperliche Symptome und erst dann die Gedanken dazu. Nie umgekehrt. Deswegen weiß ich nicht, ob meine Panikattacken nur noch psychisch sind. Wenn mein Körper okay ist, dann habe ich auch keine Panikattacken und kann alles machen (auch einkaufen oder sogar über die Grenze fahren und Urlaub machen). Wenn mein Körper spinnt, dann kommt erst die Anspannung dazu und die führt dann zu den typischen Panikattacken.

Allerdings mag ich nicht ausschließen, ob diese Panikattacken vielleicht dem Trauma, das wir erlitten haben, zugrunde liegen. Denn jedes Mal, wenn der Körper wieder zu spinnen beginnt, kommen sofort Gedanken auf die Nebenwirkungen auf.

Deswegen überlege ich inzwischen auch, vielleicht eine psychologische Therapie zu beginnen. Das Mentaltraining, die Hypnose und Co, die ich schon gemacht habe, haben zwischendurch Erleichterung gebracht. Nur haut mich jedes Mal irgendwas wieder zurück.

---

Mein Neurologe hat mir inzwischen NEURAPAS verordnet. Ob das gegen die Panikattacken hilft, kann ich noch nicht sagen, ich fange erst MO damit an.
Ansonsten haben mir GABA, Serosan ein bisschen Verbesserung verschaffen können.
(weiblich, 42 Jahre)
2015: 10 Tabletten Levofloxacin Actavis 500mg
2015-2017: massivste Nebenwirkungen, pflegebedürftig
2018-2019: Besserung mit Schüben dazwischen
seit Nov. 2019: leider wieder arbeitsunfähig, schwerer neurologischer Schub

Jens_86
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#21822

Beitragvon Jens_86 » 12.06.2020, 11:13

Also bei mir fing das zB so an, dass ich bei nem Freund saß und auf einmal hatte ich das Gefühl ich bekomme keine Luft mehr, Puls auf 180, Schweiß etc. In dem Moment hatte ich natürlich Angst dass ich sterbe.

Das ging dann eine Zeit lang so. Es ging eigtl gut, dann kam wieder so eine Attacke. Das hat sich dann weiterentwickelt dahin dass ich immer angespannt war und Angst hatte dass die nächste Attacke bald kommt (Angst vor der Angst) und dann habe ich bestimmte Verhaltensweisen gemieden wo ich Angst hatte ich könnte ne Attacke bekommen.

Also um deine Frage zu beantworten: zu Beginn ist kommen die körperlichen Sachen aus dem nichts, ohne dass man sich Gedanken gemacht hat. Später kann es sein dass man sich dann viele Gedanken macht weil mab was körperliches wahrnimmt und das kann dann ne Panikattacke triggern.

Panikattacken hatte ich bei der Gesprächstherapie relativ schnell nicht mehr (2-3 Monate), diese generelle Angst war so nach 8-9 Monaten weitestgehend weg.

Was du beschreibst könnte noch ein weiterer Effekt sein, den ich bei mir merke und den auch ganz viele beschreiben. Du merkst wieder irgendwas und denkst die jetzt geht die ganze Floxscheiße wieder los - weil das ein traumatisches Erlebnis war. Nennt sich posttraumatische Belastungsstörung.

Auch hier denke ich ist eine Gesprächstherapie ein Ansatz.

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Kata
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#21823

Beitragvon Kata » 12.06.2020, 12:24

Hallo Ihr Lieben,
ich habe vor Flox eine Psychotherapie beendet, diese hatte ich wegen eines Traumas in meiner Kindheit gemacht. Dabei hat mich mein Therapeut auf Dr. Peter Levine und seine Publikationen zum Thema Trauma überwinden aufmerksam gemacht. Vielleicht hilft Euch das auch.
Ganz liebe Grüße sendet Euch
Kata

Peter Alan Levine ist ein amerikanischer Biophysiker, Psychologe und körperorientierter Traumatherapeut

Levo2015
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Re: Depressionen, Angst, Unruhe

#21901

Beitragvon Levo2015 » 15.06.2020, 10:06

Hallo Jens,

vielen lieben Dank, dass du mir deine Erfahrung geschildert hast. Die Angst vor der Angst habe ich mittlerweile auch. Bei jedem Einkauf, weswegen ich Einkäufe inzwischen meide, so gut es geht.
Ich werde mich wohl mal nach einem geeigneten Psychologen umsehen und so eine Gesprächstherapie ausprobieren.

Mittlerweile stehe ich schon angespannt auf. Früher hatte ich wenigstens zu Hause relativ Ruhe vor diesen Attacken, inzwischen bin ich 24 Stunden angespannt und warte nur darauf, dass "es wieder losgeht". Dadurch nehme ich natürlich jeden Herzschlag wahr, jede Anspannung im Körper und bin deswegen dauerhaft energielos. Und diese Anspannung könnte vielleicht auch für meinen ständigen Schwindel verantwortlich sein? ...

Einen Versuch ist es wert. Werde mich gleich mal nach einem Therapeuten umsehen. Herzlichen Dank dir!


@Katja: Danke für den Hinweis! Schaue ich mir mal an. LG
(weiblich, 42 Jahre)
2015: 10 Tabletten Levofloxacin Actavis 500mg
2015-2017: massivste Nebenwirkungen, pflegebedürftig
2018-2019: Besserung mit Schüben dazwischen
seit Nov. 2019: leider wieder arbeitsunfähig, schwerer neurologischer Schub


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