striker_06 hat geschrieben:
Edit :
Auf die schnelle hab ich zumindest folgendes gefunden :
"Zelluläre Müllabfuhr
Durch die niedrigen Insulinspiegel und den moderaten Proteinkonsum startet der Körper und jede einzelne Zelle im Körper vermehrt die sogenannte zelluläre Müllabfuhr (Autophagie, Mitophagie und Pinocytose, [4 - das ist die unten verlinkte Studie]).
Bei diesen schwer klingenden Begriffen baut der Körper Altes und Kaputtes ab. Das geschieht normalerweise nur beim Fasten, in der Ketose jedoch auch. Alte Zellen, aber auch alte Bestandteile von sonst gesunden Zellen werden abgebaut und durch neue ersetzt. Sozusagen ein Frühjahrsputz im gesamten Körper!"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?te ... +Autophagy
Der Text stammt allerdings von einer Laienseite. Der Begriff Mitophagie wird hier zwar benutzt, in der angegeben Quelle (hier im Volltext einsehbar) wird jedoch weder über Mitophagie noch von Mitochondrien gesprochen.
Wenn die Ketose der Mitophagie/Fission demher gar eher im Wege stehen würde (weil es eben ohne Stearin kaum durchführbar ist), wäre die low carb Ernährung streng gesehen nicht zwingend zu empfehlen? Denn wenn unser Ziel die Mitophagie ist, brauchen wir Lebensmittel ohne gesättigte Fette. Das ergibt - für mich - gerade alles keine rote Linie bzw bekomme ich es nicht zusammen...
Mit niedrig glykämischer (LOGI) Ernährung (z.B viel Gemüse und etwas komplexe Kohlenhydrate wie Hirse) und Intervallfasten ist man imho schon ziemlich gut aufgestellt und kann sich fast stearinfrei ernähren.
Grade in der akuten Floxzeit kann eine ketogene Ernährung sinnvoll sein, um den ROS zu senken. Ähnlich wie in der akuten Floxzeit auch Antioxidantien in sehr hohen Dosen sinnvoll sind. (Auch wenn man vollkommen gesund ist kann eine dauerhafte ketogene Ernährung gut sein, aber dies ist wieder ein anderes Thema.)
Sich dauerhaft in Fusion zu befinden im Sinne einer stearinreichen Ernährung scheint jedoch für die mitochondriale Qualitätskontrolle nicht gut - besonders nicht bei mitochondrialen Schäden. Auch eine dauerhaft verstärkte Fission wäre für den Körper ineffizient.
Denkbar wäre folgendes 10-Tage Schema:
- 7 Tage ketogene Ernährung mit viel Stearinsäure und ggf. PQQ (= 7 Tage Fusion + Biogenese)-
- Gefolgt von 2 Tagen LOGI Kost mit viel Gemüse und komplexen Kohlenhydraten + MCT ÖL (oder orale Ketoester) - also komplett stearinfrei aber trotzdem vollkommen ketoadaptiert (= 2 Tage Ausschleichung von Stearinsäure)
- Gefolgt von 24h fasten (= Entleerung der Glykogenspeicher) + Einnahme NAM+R (= Fission/Mitophagie), erneut 16-24h fasten. Dann erneut anfangen mit ketogener/high-stearin Ernährung.
So bliebe man auch metabolisch flexibel.