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Wie kommen eure Partner/Familie klar?

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Levoflox26
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Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5581

Beitragvon Levoflox26 » 20.06.2018, 16:07

Hallo zusammen,

ich möchte über etwas sprechen, das mir nicht leicht fällt, weil es mein Privatleben betrifft. Aber ich hab in anderen Threads auch schon raus lesen können, dass ich nicht die Einzige bin, die privat mit Unverständnis zu kämpfen hat.
Ich bin seit 22 Jahren in fester Beziehung, davon jetzt fast 10 Jahre verheiratet. Mein Mann ist niemand, der über Gefühle spricht, er macht alles mit sich selbst aus. Daran habe ich mich im Laufe der Jahre gewöhnt und akzeptiert, dass jeder seine eigenen Strategien zur Problembewältigung hat.
Bisher waren wir beide in Vollzeit beschäftigt. Haben keinen sonderlich hohen Lebensstandard, das normale eben: große Mietwohnung, 2 Autos, alle paar Jahre mal Urlaub.
Ein Jahr lang bin ich von Arzt zu Arzt, jedes Mal mit neuer Verdachtsdiagnose raus, die sich nie bestätigt hat. Bis ich dann letztes Jahr hier gelandet bin. Ich war froh, endlich eine Antwort auf meine zahlreichen Symptome zu finden.
Da vermutete mein Mann schon, das sei nur ein Strohhalm, an den ich mich klammere. Ich bat ihn schon oft, doch selbst mal hier zu lesen, gab ihm auch z.B. die Apotheker Zeitung, bat ihn, mit mir die Stern TV Sendung zu schauen, oder auch die diversen yt Videos. Keine Chance. Er verschließt sich dem total. Stattdessen immer wieder die Frage, wie es denn weiter gehen soll...finanziell? Ich kann die Frage nicht beantworten, ich weiß es doch selber nicht. Bis Ende August bin ich noch im KG Bezug, ich hoffe das danach die Nahtlosigkeitsregelung greift und ich AlG1 bekomme. Ich habe noch meinen Job, ich werde ihn aber nicht mehr ausführen können und eine innerbetriebliche Umsetzung, wird man mir ausschlagen. Das ist keine Vermutung, ich weiß das, ich bin in der Mitarbeitervertretung. Auf Grund meiner 60° Sbh und MAV Mitgliedschaft, so wie 20 Jahre Betriebszughörigkeit genieße ich besonderen Kündigungsschutz. Nutzt mir aber nichts, wenn es keine andere Arbeit für mich gibt. Bis zur Rente fehlen mir noch 4 Jahre. Und auch die fällt eher gering aus.
Ja, aber das eher nebenbei. Ich spüre immer häufiger, dass mein Mann ungeduldig wird und ich fühle mich unter Druck gesetzt. Auch was meine Knie OP betrifft. Ich werde sie absagen, das habe ich gestern ihm gegenüber angedeutet. Daraufhin war er sichtlich stinkig und hat den Abend kaum noch ein Wort geredet. Er nimmt mich nicht ernst, denkt, wenn ich mich operieren lasse, wird es mir schon besser gehen. Aber ich kann mich doch nicht ihm zu Liebe operieren lassen, ich weiß doch, dass es am großen Rest nichts ändert. Und womöglich würde es mir noch schlechter gehen.
Mich belastet dieses angespannte Verhältnis sehr und ich frage mich, warum er mir nicht glaubt. Oder will er es nicht glauben? Ist es für ihn einfacher, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen, weil er mit der Situation genauso überfordert wäre, wie ich es bin? Es macht mich traurig und verletzt mich, dass er den Arztbriefen mehr Glauben schenkt als mir. Mir geht es ja nur schlecht, weil ich hier immer lese.... :roll:

Vielleicht hat ja jemand Lust zu schreiben, dem es ähnlich geht? In meiner Fantasie haben alle Betroffenen hier verständnisvoll Angehörige, nur ich nicht. So fühle ich mich ziemlich alleine...

Und vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie ich konstruktiv zu einer Lösung finden kann?

Liebe Grüß
uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

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Rosanna Garten
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5584

Beitragvon Rosanna Garten » 20.06.2018, 20:16

Liebe Uschi,

erst einmal vielen lieben Dank für Deine Offenheit.
Ich gehe davon aus, dass Du mit Deiner Not hier nicht alleine bist.
Allen Betroffenen mit ähnlichen Problemen kann ich persönlich nur raten sich therapeutische Unterstützung zu suchen.
Die Fluochinolone verursachen bei jedem/jeder von uns unterschiedlichste gesundheitlichen Einschränkungen mit vielfältigen damit verbundenen Folgen (Berufsunfähigkeit, Dauerschmerzen, Depressionen, Schwerbehinderung usw...).
Ich bin der Meinung, dass mit den gravierenden Veränderungen unseres Alltags auf Dauer auch engste Angehörige überfordert sind.
Zudem ist bei allen Schmerzerkrankungen psychologische Hilfe insofern sinnvoll, dass z. B. Entspannungsmethoden, der Umgang mit der neuen Lebenssituation, dem "kranken" Körper, der geringeren Belastbarkeit, dem evtl. folgenden sozialen Rückzug uvm. neu erlernt werden muss.
Zumindest bei mir ist das so.
Allein der Umstand, dass ich meinen Beruf vielleicht nie mehr ausüben kann, hat Auswirkungen auf die gesamte Familie, meine Kollegen, meinen Freundeskreis.
Das kann meines Erachtens kaum jemand ohne psychologische Hilfe wirklich bewältigen und das Leben/den Körper (wieder) so annehmen wie es jetzt nun einmal ist.
Zumindest für mich ist das so. Deswegen mache ich seit ca. 1 Jahr eine Verhaltenstherapie.
Von der Krankenkasse wurden ohne Probleme 60 Stunden bewilligt.
Es gibt ein Leben vor Flox und ein Leben nach Flox.

Alles Gute für Dich.

Liebe Grüße
Rosanna
Levofloxacin: 8 x 500mg Oktober 2016

Idgie
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5586

Beitragvon Idgie » 20.06.2018, 22:14

Hallo Uschi,

ich bin seit 34 Jahren verheiratet und wir haben immer viel für unsere Beziehung getan. Wir waren in Ehepaarseminaren und -gruppen, haben Paartherapie gemacht und vieles mehr. So haben wir gelernt, was wir tun können, wenn es schwierig wird. Und ja, anfangs war es schwierig, mein Mann wußte nicht, was mit mir los war, ich wußte es ja selber nicht. Er war anfangs oft ungehalten und mürrisch, wenn ich wegen der Angstzustände und Depression nicht so konnte wie normal. Zumal mein Mann eine völlig andere Herangehensweise an Krankheiten hat wie ich und auch nie eine psychische Erkrankung hatte. Er weiß also gar nicht, wie sich sowas anfühlt.
Irgendwann haben wir uns an die Methode des Schreibens erinnert. Wir legten ein Thema die Krankheit betreffend fest, die Regel ist, 10 Minuten schreiben, jeder nur über sich, ohne Vorwürfe und Anklagen, also ein "wie geht es mir mit der Situation" ohne "wenn Du so und so bist". Dann werden die Briefe getauscht und jeder liest des anderen Brief 2 mal. Anschließend 10 Minuten mündlicher Austausch, auch da keine Anklagen, sondern nur und ausschließlich Verständnisfragen. Damit haben wir, wie so oft vorher, die Kurve gekriegt.
Von da an hat er mir sehr geholfen, Verständnis gezeigt und ist auf mich eingegangen. Er hat aber auch klar artikuliert, wo seine Grenze ist.

Zu meiner Entdeckung mit dem gefloxt sein hat er nicht viel gesagt, als ich das entdeckt habe, ging es mir ja schon viel besser, aber er findet es gut, was ich jetzt alles angeleiert habe.

LG Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

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Krabiwi
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5592

Beitragvon Krabiwi » 21.06.2018, 10:24

Ja das ist ein Problem, gerade wenn man äußerlich keine Symptome sehen kann. Jetzt erklär mal jemanden was eine Mitochondriopathie, Mitophagie, Autophagie und die Biochemie des oxidativen Stress' ist, etwas das selbst die Mehrheit der Ärzte nicht versteht.

War während der Ozon/Glutathion-Therapie mehrere WOchen bei meinen Eltern zuhause.

Weil ich an Gewicht verlor, was wegen der Apoptose/Autophagie bei Flox völlig normal ist, wollten meine Eltern mich regelrecht mästen. Da musste ich dann auf den Tisch hauen, warum Kohlenhydrate und Völlerei äußerst kontraproduktiv sind und Schäden anrichten. Die Mutter hat es nach dem 3-ten Streit kapiert und der Vater war ohnehin überfordert.

Als ehemaliger Fußballer drängte er mich immer dazu, die Gehhilfen zu lassen und die Beine stärker zu belasten, da jeder Sportler wüsste dass man zur Genesung belasten muss. Als ich ihm wiederholt sagte, dass eine arzneimittelinduzierte Sehnen- und Muskelverletzung absolut rein gar nichts mit einer Sportverletzung zu tun hat, gab er irgendwann Ruhe. Wegen dem geschwollenen Fuß meinte er nur "schlimm schlimm, da muss ich doch zum Arzt".... hab immer wieder gesagt dass ein Arzt da nichts tun kann.

Als ich wieder halbwegs stabil war, tat ich ihm den Gefallen und bin dann mal mit zu seinem Hausarzt. Der hatte zwar bereits von Flox-Schäden gehört war aber überzeugt, dass das genetisch bedingt und sehr selten sei, also natürlich keinen Plan und ich hab ihn dann mal aufgeklärt und er hat nur dumm geschaut, Therapieansatz natürlich Fehlanzeige, immerhin hieß er die low carb Diät gut, da diese auch bei Rheuma hilft.

Bescheinigen wollte er die Nebenwirkungen nicht, da er das nicht beurteilen könne und auch nicht in gerichtliche Geschichten reinrutschen möchte.

Wenigstens war das ewige Thema "geh doch bitte zum Arzt" vom Tisch. Da steckt halt auch noch der tiefe Glaube an die Allmächtigkeit der Götter in Weiß in den Köpfen.

War ja 6 Wochen bei einer Heilpraktikerin wegen Ozon/Glutathion, die hatte zwar noch einen anderen Flox-Geschädigten, aber nach ersten Gesprächen mit ihr war mir klar, dass die auch keinen Plan hat wie das Zeug wirkt und wie die Schäden entstehen. Hatte also einen massiven Wissensvorsprung. War mir auch vorher klar, hab mich nur darauf eingelassen, da sie die Infusion nach meinen Vorgaben gab.

Die einzigen Mediziner die die Biochemie von Flox verstehen können sind mitochondriale Mediziner die nach Kuklinski & Co. diagnostizieren und therapieren.

Viele Grüße
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

„Was bringt den Doktor um sein Brot? (a) die Gesundheit und (b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“ (Eugen Roth)

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Levoflox26
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5623

Beitragvon Levoflox26 » 21.06.2018, 23:53

Vielen Dank, Rosanna, Idgie und Krabiwi

Freue mich, dass ihr geantwortet habt. Rosanna, eine Therapie zu machen, kam mir bereits in den Sinn. Leider gibt es hier Wartezeiten ab 5 Monaten, bis man überhaupt ein Erstgespräch bekommt.

Idgie, mein Mann und ich hatten 2005 schon mal eine Krise und hatten dann eine Paartherapie gemacht. Hat uns damals gut geholfen. Leider haben wir uns dann aber wieder in die Vorwurfsschiene begeben, hat sich eingeschlichen und wir haben es beide nicht verhindert. Das mit dem Brief finde ich eine gute Idee. Weiß nur nicht, ob er da mit spielt? Im Moment komme ich emotional kaum noch an ihn ran. Mittlerweile habe ich ernsthaft Angst, dass unsere Beziehung den Bach runter geht. Aber ich werde das Wochenende nutzen, ihm den Vorschlag zu machen. Vielleicht schreibe ich ihm aber auch einfach einen Brief und bitte ihn so, doch auch einen über sein Befinden zu schreiben? Ich denke darüber nach...

Krabiwi
Als ehemaliger Fußballer drängte er mich immer dazu, die Gehhilfen zu lassen und die Beine stärker zu belasten, da jeder Sportler wüsste dass man zur Genesung belasten muss.


Ja so ähnlich kann ich mir das auch anhören: du machst ja gar nichts mehr, kein Wunder, dass du nicht laufen kannst. Und lass endlich dein Knie operieren, dann wird das schon alles wieder...

Heute hatte ich den ausgefüllten Vordruck für den MDK. Da habe ich das erste Mal etwas Schriftliches vom Arzt, auch wenn es nur ein "Schädigung durch Gyrasehemmer" ist. Das hat ihn glaub doch nachdenklich werden lassen - wetten würde ich aber nicht drauf.

Mein Leben wird vielleicht nie wieder so wie es vor Flox war. Nur ganz selten fühle ich mich so halbwegs bereit, das Haus zu verlassen, außer zum Einkaufen oder für Arztbesuche. Bis die Gürtelrose begann, waren wir wenigstens noch zusammen im Studio. Hab vor, da die Schmerzen nun so gut wie weg sind, es am Sonntag mal zu versuchen. Natürlich schön langsam, überanstrengen werde ich mich nicht.
Seid ihr eigentlich auch so unzufrieden? Ich kann mich an nichts mehr wirklich freuen und ertrag mich selbst kaum noch. Keine Ahnung, wie ich aus dem momentanen Loch wieder raus komme. Das ist echt Bullshit, dabei war ich immer ein Steh-auf-Männchen.

Liebe Grüße
...und ich bin sehr froh und dankbar, dass es euch hier gibt.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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Bellaflox
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5828

Beitragvon Bellaflox » 01.07.2018, 20:08

Hallo,

Ich würde mich mal outen.

Schlimm das ihr auch solche Probleme hattet oder habt. Bei mir ist es sehr sehr schwierig geworden. Wir hatten so einige Abmachungen wenn ich wieder arbeiten bin. Von diesen will er natürlich nix mehr wissen. Typisch Mann würde ich sagen.

Seitdem kracht es ständig und er sagt auch das er keine Lust mehr darauf hat. Er will sich auch damit nicht mehr auseinandersetzen. Ihm ist es egal und er sagt mir nützen keine Therapie und ich stellt alles in Frage und nur ein Arzt könnte das richtig beurteilen. Obwohl er die ganzen Berichte gesehen hatte im fernsehr und geschockt war. Aber das alles zählt nicht mehr.

Das ist wie als würde ich mit einer Wand reden. Es strengt einfach nur noch an und bringt mich kein Schritt weiter. Der einzigste Mensch der mich langsam versteht ist meine Mutter. Da sie ja nun auch betroffen ist. Die letzte Ladung war vor 3 Jahren bei ihr.

Mit ihr kann ich noch reden etc. Ich fühle mich auch öfters aus dem sozialenumfeld ausgegrenzt und wie ein Außenseiter. Viele verstehen nicht warum Du nicht mehr die Dinge machen kannst wie andere, oder die man früher halt gemacht hat.

Danke fürs lesen.

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Rosanna Garten
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5834

Beitragvon Rosanna Garten » 01.07.2018, 22:40

Hallo Levoflox,

Levoflox26 hat geschrieben:Rosanna, eine Therapie zu machen, kam mir bereits in den Sinn. Leider gibt es hier Wartezeiten ab 5 Monaten, bis man überhaupt ein Erstgespräch bekommt.


Kann sein, dass ich in der einzigartig vorteilhaften Lage bin, in einer Großstadt zu wohnen, in der es nur so von Psychotherapeuten wimmelt ;)
Meine Therapeutin befindet sich noch in Ausbildung, wird regelmäßig supervidiert und hat auch schon in einer Klinik mit Schmerzpatienten gearbeitet. Dort eher auf der psychosomatischen "Schiene".
Innerhalb von 4 Wochen hatte ich ein Erstgespräch und nach weiteren 4 Wochen die Kassenzusage.
Einen Fall wie mich hatte sie zwar noch nie, aber sie hat sich eingelesen und schnell verstanden, dass ich keine psychosomatische Schmerzpatientin bin. Entsprechend formuliert sie auch meine Diagnosen und Arztbriefe usw.
Ich kann nur allen Betroffenen raten:
Egal wie lange die Wartezeiten für eine Psychotherapie sind, es lohnt sich auf jeden Fall, sich davon nicht abschrecken zu lassen.
Diese Unterstützung von außen tut enorm gut.
Es hilft mir dabei, mein Leben neu zu "ordnen" (Haushalt, Beruf, soziales Umfeld, Freizeit, neues "Körpergefühl annehmen lernen", neue Hobbies suchen, Entspannungsübungen ausprobieren, Zukunft neu planen...) und entlastet meine Angehörigen und Freunde.

Vielleicht hilft euch diese Seite: https://www.kvb.de/service/patienten/ko ... otherapie/
Diese Koordinationsstellen gibt es auch in anderen Bundesländern.

Herzliche Grüße

Rosanna
Levofloxacin: 8 x 500mg Oktober 2016

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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5840

Beitragvon Schorsch » 01.07.2018, 22:55

Hallo,

ich kann Rosanna Garten nur zustimmen. Ich habe auch gleich nach meiner Wiedereingliederung eine Psychotherapie angefangen. Sogar eine private aufgrund von mehreren Ablehnungen der typischen Kassentherapeuten würd zum üblichen Satz übernommen.
Meine Therapeutin ist nebenbei auch Allgemein Ärztin und hat somit nochmal mehr auf dem Kasten. Auch macht Sie Hypnosetherapien etc. und ist direkt 200 m vom meiner Arbeitsstelle weg. Daher habe ich mich für Sie entschieden und proaktiv das ganze in diese Richtung gelenkt.

Es tut vor allem gut wenn einem jemand glaubt sich mit der Sache auseinandersetzt und dann eben das Wissen hat und einen entsprechend auch fachlich steuern kann. Das kann kein Hausarzt leisten und das fehlt vielen Gefloxten die überhaupt nicht wissen was sie wie und in welcher Reihenfolge tun können. Auch fühlt man sich einfach sicherer und verstanden. Wenn man platt ist und keine Leistung hat kann man sich aus dem Verkehr ziehen lassen, alleine diese Sicherheit im Hinterkopf bewirkt auch viel.

Zudem kommt die schon genannten Entspannungstechniken und die positive Einstellung. Das ist als Flox enorm wichtig, denn der oxidative Zellstreß ist gerade bei mentaler Belastung enorm hoch. Hier muss und sollte deutlich reduziert werden. All die NEM und Antioxidanzen sind sonst vergebens. Man verheizt alles für Grundlastprobleme an die muss man primär rann. Körper und Geist jede Ebene zählt. Hätte ich nie geglaubt aber seit Flox habe ich da andere Vorstellungen.

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5848

Beitragvon Levoflox26 » 02.07.2018, 12:25

Hi Schorsch,

Sogar eine private aufgrund von mehreren Ablehnungen der typischen Kassentherapeuten würd zum üblichen Satz übernommen.


Verstehe ich das richtig? Die Selbstzahlung für private Therapeuten wird von der KK bezuschusst? Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung mit freien Terminen gäbe es hier nämlich. Wie hoch ist denn der Betrag, den die KK übernimmt?

@Rosanna
Danke für den Tipp.

@Nicole
Es tut mir leid, dass du auch solche Probleme mit dem Partner hast. Meiner ist auch der Meinung, dass Ärzte besser beurteilen können, was abgeht, als ich oder dieses Forum hier. Manchmal wünschte ich mir, er würde mal für eine Woche in meinem Körper stecken, mit meiner Psyche und den Symptomen...
Immerhin hat er jetzt geschluckt, dass ich die Knie OP abgesagt hab.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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Re: Wie kommen eure Partner/Familie klar?

#5852

Beitragvon Schorsch » 02.07.2018, 19:06

Hi Levoflox,


http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 97358.html

Nur die gesetzlichen Anteile werden erstattet, den Rest den der Therapeut abruft zahlt man privat oben drauf. Genau so ist es auch bei mir aber die Zuzahlung hält sich in Grenzen. Wie viel das genau pro Std. ist habe ich nicht im Kopf aber kannst genau googeln.

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015


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