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Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

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Krabiwi
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Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7592

Beitragvon Krabiwi » 09.10.2018, 16:44

Jeder merkt es recht schnell, Floxtoxizität ist ein äußerst komplexes Thema, dass man nur mit Kenntnissen der mitochondrialen Medizin sowie Biochemie ansatzweise verstehen kann, noch dazu ist man auf sich alleine gestellt. Musste selbst 3 Monate täglich mehrere Stunden alle möglichen Studien sowie Konzepte von Dr. med. Kuklinski, Dr. med. Michalak und Dr. med. Pieper studieren um fit darin zu werden. Das kann man sicherlich nicht jedem zumuten, insbesondere nicht wenn floxbedingter Brainfog hinzukommt, das Motto dieses Threads lautet somit: so einfach und kurz wie möglich. Mitochondriale Therapie und somit Stand der Forschung auch der wichtigste Teil der Floxtherapie ist antioxidative Therapie. Sprich man muss die freien Sauerstoffradikale in den Mitochondrien so weit wie möglich senken und gleichzeitig die antioxidativen Enzyme so weit wie möglich erhöhen um fortschreitende oxidative Zellschäden zu minimieren und das Selbstheilungspotenzial des Körpers zu maximieren.

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Dies muss konsequent mittels der folgenden 4 Therapie-Säulen umgesetzt werden:

1. Antioxidative Ernährung, die gesamte Energie aus der Nahrung landet in den Mitochondrien, also muss man hier wie folgt ansetzen:
a) so wenig Kohlenhydrate wie möglich, quasi Diabetiker-Ernährung, ab nun auf die Nährwerttabellen achten, auf alles mit mehr als 10g Kohlenhydraten pro 100g verzichten

b) konsequenter Verzicht auf Nahrungsmittel mit hohem glykämischem Index, insbesondere Zucker, Süßspeisen, Weizenmehlprodukte, Reis, Hafer, Kartoffeln, Mais sowie Fruchtsäfte. Dafür Verwendung von unraffinierten Ölen, Nüssen, buntem Gemüse und Samen, ballaststoffreiche Ernährung mit Chia, Leinsamen und Vollkorn sowie Sauerkraut zur gleichzeitigen Darmsanierung, süßes Obst bis auf Beeren meiden, bei Heißhunger auf Süßes einfach Erythritol verwenden. Innereien (Leber etc), Fisch und Schrimps sowie Nicht-EU Fleisch, insbesondere Produkte aus Asien, meiden. Schonend Braten (160°C) und auf den Rauchpunkt von Ölen achten, da bei hohen Temperaturen Giftstoffe (Nitrosamine) entstehen

c) Intervallfasten 8/16, sprich mindestens 16 Stunden (besser 18-20 h) täglich (Schlaf zählt mit) keine Nahrungsaufnahme um die sog. Auto- und Mitophagie (ein intrazellulärer Reparaturmodus, siehe Medizin-Nobelpreis 2016) zu aktivieren, ab und an auch mal einen ganzen Tag fasten

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2. Stärkung der antioxidativen Enzyme mit Mikronährstoffen - Nieren müssen gesund sein, im Zweifel vom Arzt testen lassen:
a) Magnesiumcitrat oder -glycinat 600 - 1000 mg/Tag, Pulver gelöst in Wasser oder maximal 100 mg Einzeldosen in Kapselform
https://www.amazon.de/gp/product/B01BFC3H1K
https://www.amazon.de/dp/B075KPSCVL/

b) Aminosäuren/Protein Whey 25g/Tag
https://www.amazon.de/dp/B01AT3OE7M/

c) Vitamin- und Spurenelementkomplex 2x täglich eine halbe Tablette, 2x 500mg/Tag Vitamin C und Vitamin D 5.000 ie/Tag, zu den Mahlzeiten
https://www.amazon.de/dp/B01GM4U6B0/
https://www.amazon.de/dp/B01M09JCBI/
https://www.amazon.de/dp/B07C1J5WN7/

d) S-Acetyl-Glutathion oral 100 bis 200 mg/Tag, morgens nüchtern einnehmen, bei Unverträglichkeiten auf 100 mg pro Woche reduzieren, sowie NAC 1x 750mg/Tag
https://www.vitaminexpress.org/de/s-ace ... on-kapseln
https://www.amazon.de/dp/B07PFLLR1F/

e) je nach Symptomen: Glukosamin/Chondroitin/MSM, Kollagen, Hyaluronsäure (Gelenke, Sehnen, Knorpel), Q10/MitoQ, Carnitin (Müdigkeit), Kreatin, Taurin (Muskelschwäche), Uridine (Neuropathien), Probiotika --> hierzu bei Bedarf weiterführende Threads studieren

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3. Zeit, Geduld, Schonung, Stressvermeidung, Sportverzicht, maximal Spaziergänge an der frischen Luft sind das Gebot für die nächsten Jahre je nach Verlauf und schwere der Symptome, Entspannungsmusik im Hintergrund, Atmungstechnik und Meditation können helfen den Stress zu reduzieren

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4. Vermeidung von Umweltgiften und Medikamenten
a) Vermeidung von Kortison, Vorsicht mit Antibiotika generell, bei Infekten immer ein Antibiogramm vom Arzt fordern

b) Vermeidung eines Ärztemarathon, selbst wenn die symptombasierte Schuldmedizin die Schäden manchmal diagnostizieren kann, ist sie mit chemischer Floxtoxizität überfordert und kann diese nicht behandeln und verschlimmert u.U. die Toxizität mit Medikamenten und physischen Therapien

c) für ärztliche Unterstützung einen mitochondrialen Arzt über Google finden und beim Erstgespräch den Therapie-Artikel von Dr. Pieper vorzeigen (keine Kassenleistung)

Mit freundlicher Genehmigung von http://www.OMundErnaehrung.com Fachzeitschrift für orthomolekulare und verwandte Medizin:
A 163-A DrPieper - Fluoroquinolone.pdf
(192.17 KiB) 4015-mal heruntergeladen
A 163-A DrPieper - Fluoroquinolone.pdf
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Ärzteliste, bitte Erfahrungen teilen:
viewtopic.php?f=35&t=917&p=6203#p6203

d) jeden Arzt und jede Klinik auf seine "Allergie" gegen Fluorchinolone hinweisen damit man es nicht per Infusion bekommt, nie wieder Fluorchinolone-Antibiotika einnehmen wenn man einmal mit Nebenwirkungen reagiert hat, die nächste Dosis wird die Toxizität verstärken, sprich es wird jedesmal schlimmer


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Generell gilt bei der Umsetzung: nicht kleckern, sondern konsequent und dauerhaft umsetzen. Alle 4 Säulen wirken synergetisch, sprich die Vernachlässigung einer einzigen Säule wird die gesamte Therapie gefährden und das Risiko von Rückfälle und Schüben erhöhen. Individuelle Einschränkungen wie z.B. Vorerkrankungen, Magendarmerkrankungen sowie Unverträglichkeiten/Allergien sind dabei zu berücksichtigen, können aber schwer von den wellenartigen Schüben abgegrenzt werden. Im Zweifel einen mitochondrialen Arzt konsultieren.

Die Flox-Symptome verlaufen generell in Wellen, es wird meistens erst schlechter werden bevor es besser wird. Also nicht verunsichert sein wenn es abwechselnd besser und wieder schlechter wird, wichtig ist die Tendenz über Monate. Solange es schlechter wird muss man überprüfen ob man die o.g. Punkte konsequent genug umsetzt.Eine große Portion verzuckerter Eiscreme, ein Alkoholrausch oder ein paar Donuts können einem um viele Monate zurückwerfen.

Wichtig ist auch eine realistische Erwartungshaltung, selbst mit optimaler Umsetzung sollte man mit min. 6 Monaten rechnen bist erste spürbare leichte Besserungen auftreten und eine vollständige Genesung sofern diese überhaupt möglich ist dauert Jahre. Viele suchen die Wunderpille, diese gibt es jedoch nicht. Flox-Therapie heißt den Körper in einen optimalen Zustand zu versetzen in dem er über die Zeit heilen kann sofern die Schäden noch im reparablen Bereich liegen. Ohne antioxidative Therapie riskiert man dagegen einen progressiven Verlauf mit zunehmenden Schäden.

Sobald die Symptome größtenteils verschwunden sind ist man im gelben Bereich der Mitochondriopathie, d.h. man sollte vorsichtshalber noch ein weiteres Jahr konsequent antioxidativ therapieren um Rückfälle zu vermeiden. Danach ist generell für das ganze Leben eine zucker- und kohlenhydratreduzierte Ernährung sowie regelmäßiges Fasten zu empfehlen um die Mitochondrien stetig zu schonen und zu optimieren.

Die unten folgenden Beiträge sollten von Neulingen aus Vereinfachungsgründen ignoriert werden.
Zuletzt geändert von Krabiwi am 05.10.2019, 17:57, insgesamt 24-mal geändert.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

„Was bringt den Doktor um sein Brot? (a) die Gesundheit und (b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“ (Eugen Roth)

Karlken
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Registriert: 14.06.2018, 15:36

Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7717

Beitragvon Karlken » 09.10.2018, 17:55

Mögliche Maßnahmen bei Gelenk-Sehnen und Bindegewebeschäden

Grundsätzlich gilt daß die hier vorgeschlagenen Maßnahmen und Mittel jeder für sich individuell prüfen muss. (Unverträglichkeiten, Wechselwirkungen, Dosierung u.s.w.)


Sehnengewebe regeneriert durch folgende Nährstoffe: Ackerschachtelhalmkonzentrat, Glucosamin- und Chondroitinsulfat sowie Kollagenhydrolysat. Durch diese Nährstoffe werden gezielt mehr kollagene Fasern im Bindegewebe wieder aufgebaut, ebenso kommt es zu einer verstärkten Quervernetzung der kollagenen Fasern. Alles wird wieder stabiler und belastbarer. Anwendungsdauer: ca. 6 Monate. Gleichzeitig sollte die Ernährung stark entzündungssenkend sein.
Esse jeden Tag 100 g Kürbiskerne. Das Vitamin C aus der Basistherapie sowie das Arginin aus den Kürbiskernen unterstützt die Bindegeweberegeneration. Versuche auch mehrmals pro Woche Brokkoli und Hirseprodukte zu essen.

Entzündungssenkende Ernährung
Das wichtigste, was durch spezielle Ernährung erreicht werden kann, ist eine Senkung der Entzündungsprozesse. Denn: weniger Entzündungen bedeuten weniger Schmerzen. Mit einem niedrigeren Entzündungsniveau können auch knorpelaufbauende Nährstoffen ihre Wirkung besser entfalten. Denn: Entzündungsprozesse beschleunigen den Knorpelabbau oder leiten ihn erst ein.
Eine richtige Ernährungsstrategie ermöglicht es, Beschwerden zu lindern oder sogar ganz zu heilen. Denn der Knorpel kann sich regenerieren und wieder aufbauen.

Entzündungen senken
Da Entzündungen den Knorpelabbau fördern, ist es sinnvoll, auf eine entzündungssenkende Ernährung zu achten: Nimm viele frische Kräuter, Gewürze, Gemüse und Salat zu dir. Eine tägliche Portion Gewürzquark kann helfen, die notwendigen Gewürzmengen gut aufzunehmen.
Spezial-Tipp: Schmerzende Gelenke mit einem Chili-Balsam einmassieren, denn auch eine gezielte äußerliche Anwendung bestimmter Gewürze lindert Schmerzen.
Für eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren sollte dreimal wöchentlich Fisch im Speiseplan stehen, hier besonders Makrele und Hering. Auch Speiseleinöl ist eine hervorragende Ergänzung.
Der Anteil von Fleisch von Weidetieren sollte überwiegen. Hühner- und Putenfleisch ist weniger geeignet, wenn es aus Massentierhaltung stammt, denn dann hat es einen höheren Anteil an Arachidonsäure, die entzündungsfördernd wirkt. Auch Weizenprodukte haben diesen Effekt,reduziere daher den Konsum an Brot und Nudeln.
½ TL Methionin zusätzlich senkt Entzündungen und damit Schmerzen noch rascher.


Knorpelwachstum verbessern

Eine entzündungssenkende Ernährung hat neben der Schmerzsenkung auch den Wiederaufbau des Knorpels zum Ziel. Versorge dich zusätzlich mit Knorpelnährstoffen: 1 TL Ackerschachtelhalmkonzentrat sowie 450 mg Brennnesselextrakt täglich sorgen für ein strafferes Knorpelgewebe. 1500 mg Glucosaminsulfat und 800 mg Chondroitinsulfat fördern die Bildung von Knorpelgrundsubstanz. Mit 10 g Kollagenhydrolysat und ausreichend Hagebuttenpulver, um auf 1,5 mg Galactolipide zu kommen, unterstützt du die Bildung kollagener Fasern im Knorpel und förderst so die Knorpelstabilität.
Neben diesen Nährstoffen ist jedoch darüber hinaus noch Geduld erforderlich, denn erst nach 2 bis 3 Monaten machen sich erste Verbesserungen spürbar bemerkbar. Eine nachhaltige und signifikante Verbesserung dauert 6 bis 12 Monate. Da jeder Körper individuell reagiert, lassen sich keine exakten Aussagen treffen.

Beispielhaft folgender Vorschlag
Ernährung kann sowohl bei der Symptombekämpfung, als auch für die Entzündungssenkung und Knorpelstärkung hilfreich sein. Daher sollte man folgende Massnahmen einhalten.

Massnahme I: Entzündungssenkende Ernährung

Jeden Morgen zum Frühstück einen Gewürzquark und eine Hand voll Walnüsse

Über jeden Tag verteilt 1 Hand voll (frische) Kräuter über Salat oder Gemüse

Hering oder Makrele, mindestens 2mal pro Woche

30 g dunkle Schokolade mit mindestens 70 % Kakaoanteil jeden Tag

Massnahme II: Aufbau des Knorpels

Morgens 1 TL Ackerschachtelhalmkonzentrat (am besten in Wasser)

Mittags Kapseln mit insgesamt 1500 mg Glucosamin, 800 mg Chondroitinsulfat und 450 mg Brennesselextrakt.

Abends 10g Kollagenhydrolysat und Hagebuttenpulver, welches mindestens 1,5 mg Galactolipide enthalten sollte.


Weitere ggf. mögliche NEM

Vitamin C (in Basistherapie enthalten)

Glucosamin (min.1500mg/d – 2000mg/d)

Chondroitin (min. 800mg/d – 1500mg/d)

MSM (500mg/d – 2000mg/d)

Kollagenhydrolysat (10g/d)
auf den Gehalt von Hydroxy-Prolin achten 10 -13%

Omega 3 Fettsäuren (min. 220mg = EPA + DHA)

Cissus

Ackerschachtelhalmkonzentrat (Kieselsäure)

Brennesselextrakt (Kieselsäure)

Mangan (max. 2 – 4mg/d)

Glycin (1 – 10g/d über Ernährung und Whey-Protein abgedeckt
Methionin (21mg/Kg Körpergewicht/d) über Ernährung und Whey-Protein abgedeckt
Lysin (13mg/Kg Körpergewicht/d) über Ernährung und Whey-Protein abgedeckt

Hyaluronsäure, oral (min. 100mg/d)

Hagebuttenpulver

Kurkuma (Curcumin)

Ingwer

Chilli (Capsaicin)

Dunkle Schokolade Kakaoanteil mindestens 70% (30g/d)

Magnesium-Öl


Weiterführende Informationen zu den aufgeführten Mitteln

Glucosamin

Glucosaminsulfat gehört zu den Mucopolysacchariden und ist ein wesentlicher Baustein von Knorpelstrukturen. Glucosaminsulfat fördert den Einbau von Schwefel in Knorpelstrukturen. Wie Ackerschachtelhalm und Brennnessel zeigt Glucosamin ebenfalls eine entzündungshemmende Kapazität.
Inzwischen gibt es viele gute Studien, die nachweisen konnten, dass Glucosaminsulfat Schmerzen, Steifheit und Schwellungen im Gelenk reduzieren und mindestens genauso wirksam sind wie Schmerzmittel, allerdings ohne deren negative Nebenwirkungen. Außerdem konnte in diesen Studien gezeigt werden, dass das Fortschreiten der Gelenkzerstörung verlangsamt oder sogar gestoppt wurde.

Glucosamin – die richtige Dosierung entscheidet über den Erfolg
Die wirksame Dosierung bei Arthrose oder Arthritis liegt bei täglich 1500 mg Glucosaminsulfat. Die Anwendung sollte mindestens 3-4 Monate dauern. Kurzfristige Nährstoffgaben oder niedrig dosiertes Glucosamin (z.B. 500 bis 1000 mg) bringen keinen gesicherten Erfolg im Knorpelaufbau. Mehrjährige Studien mit der 1500 mg Dosierung belegen die Unbedenklichkeit dieses Knorpelaufbaustoffes.

Chondroitin

Chondroitin ist eine weitere Hauptkomponente der Knorpelsubstanz. Es verleiht dem Knorpelgewebe Struktur und speichert Wasser. Chemisch gesehen besteht Chondroitin aus Glucuronsäure- und Galactosamin- Molekülen.

Chondroitin-Wirkung ebenfalls in zahlreichen Studien bestätigt
Auch für Chondroitin liegen inzwischen mehrere placebo-kontrollierte Doppelblindstudien vor, die die Wirksamkeit bei Gelenkproblemen eindeutig belegen. Chondroitin hat die Kapazität, die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern und den Verlust von Knorpelsubstanz bei Arthrose zu verlangsamen. Auch konnte gezeigt werden, dass Chondroitin schmerzlindernd bei Arthritis wirkt.

Chondroitin die Dosierung entscheidet über den Erfolg
Chondroitin-Studien mit gutem Ergebnis wurden alle im Bereich von 800 bis 1500 mg gemacht. Deshalb liegt die therapeutische Empfehlung bei Arthrose bei mindestens 800 mg Chondroitin pro Tag. Es konnte auch gezeigt werden, dass eine Supplementierung von 2 x jährlich über jeweils 3 Monate den anhaltenden Effekt von Chondroitin verstärkt.

Quelle: https://www.dr-feil.com/blog/arthrose/chondroitin-glucosamin.html

MSM

MSM (Methylsulfonylmethan) ist eine natürliche Form von Schwefel, welche in unserem Körper vorkommt. Da Schwefel in oder in der Nähe von knöchernen Strukturen zu finden ist, fördert er gesunde Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke. Somit kann Schwefel zur zusätzlichen Unterstützung empfohlen werden.

MSM Pulver soll helfen bei:
Schmerzzuständen, insbesondere bei Gelenkentzündungen und Muskelschmerzen
verschiedensten Entzündungszuständen des Körpers
Allergien
Verdauungsstörungen
Magenübersäuerung
Förderung von schöner Haut, Haare und Nägel
Förderung antioxidativer Wirkungen
Hemmung von Krebszellen

Quelle: https://reizdarm.one/behandlung/alternativmedizin/msm-pulver/

Kollagenhydrolysat

Früher hat man bei Gelenkbeschwerden Gelatinepulver und Sülze empfohlen. Heute wird aufgespaltenes Gelatinepulver (Kollagenhydrolysat) zur Knorpelernährung verwendet. Beim Kollagenhydrolysat handelt es sich um Gelatinebruchstücke. In Studien konnte mit radioaktiv markiertem Kollagenpulver aufgezeigt werden, dass diese Gelatinefragmente als ganze Bauteile in den Knorpel eingebaut werden. Gleichzeitig werden die Knorpelzellen zu verstärkter Kollagenbildung angeregt. Es konnte nachgewiesen werden, dass bei guter Kollagenhydrolysatversorgung die Kollagenbildung der Knorpelzellen 250 % höher ist.
Kollagenhydrolysat – die richtige Dosierung entscheidet über den Erfolg
In mehreren doppelblind, placebo-kontrollierten Studien führte die tägliche Gabe von 10 g Kollagenhydrolysat zu einer höheren Belastbarkeit arthrotischer Gelenke. Ebenso verbesserte sich die Gelenk-Beweglichkeit und die Schmerzen nahmen ab.

Quelle: https://www.dr-feil.com/blog/arthrose/kollagenhydrolysat.html

Omega 3 Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren haben sich in zahlreichen Studien bewährt. Sie wirken insgesamt
entzündungshemmend,
blutverdünnend,
gerinnungshemmend,
beugen Thrombosen vor,
schützen das Herz,
bewahren vor Demenz,
reduzieren Arthroseschmerzen,
hemmen Krebszellen,
erhöhen die Konzentrationsfähigkeit,
Auf denEPA/DHA-Gehalt des Omega-3-Fettsäuren-Präparates achten!
220 mg EPA/DHA pro Tag über mehr als ein halbes Jahr gemeinsam mit 1.500 mg Glucosamin linderte in einer Untersuchung Arthrose.

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/omega-3-richtig-dosieren.html

Cissus

Baut Muskeln auf, heilt Sehnen, Bänder, Gelenke
Mit Cissus werden in Indien neben Knochenbrüchen auch Schwäche, Wurmerkrankungen, Blutungen, Asthma, Herzrhythmusstörungen, Furunkel, Hautkrankheiten, Geschlechtskrankheiten, Skorbut, Tuberkulose, Menstruations- und gastrointestinale Beschwerden behandelt.
Cissus unterstützt bei:
Arthrose
Bänderverletzung
Bindegewebsschwäche
Entzündungen
Fettverbrennung
Gefäßproblematik (Cholesterin, Triglyceride, Blutzucker)
Gelenksverletzung
Gewichtsreduktion
Husten
Knochenbruch (beschleunigte Heilung)
Knochendichte
Knorpelverletzung
Kopfschmerzen
Magengeschwüren (Reizmagen)
Muskelaufbau
Muskelregeneration
Ödemen
Osteoporose
Regelbeschwerden (zu starker Regel)
Schmerzen im Bewegungsapparat
Sehnenverletzung
Stress
Übergewicht
Viren, Bakterien, Würmern, Pilzen

Quelle: https://natursubstanzen.com/lebe-natuerlich-magazin/online-beitraege/259-cissus-der-knochenheiler.html

Ackerschachtelhalm, Brennnessel, Kieselsäure

Knorpelaufbau dank Ackerschachtelhalm und Brennnessel
Keine Pflanze enthält nur annähernd so viel Kieselsäure wie Ackerschachtelhalm. Fast 10 % der pflanzlichen Trockenmasse besteht aus Kieselsäure. Ein weiterer hochwertiger Kieselsäurespender ist die Brennnessel. Wirksame Inhaltsstoffe von Ackerschachtelhalm und Brennnessel sind neben dem hohen Gehalt gut verwertbarer Kieselsäure auch Quercetin und Kämpferol. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben nachweislich ein hohes Potenzial, Entzündungen abzubauen.

Kieselsäure nur wirksam bei guter Resorption
Für die Wirksamkeit von Kieselsäure ist die Resorption im Darm entscheidend. Während die Aufnahmefähigkeit bei Lebensmitteln im Bereich von 40 % liegt, können handelsübliche Kieselsäurepräparate (weiße Pulververbindungen, Kieselgele, Tabletten oder Kapseln mit Kieselsäure) vom Darm kaum verwertet werden (Resorption weniger als 1%). Wesentlich wirkungsvoller ist die Kieselsäure aus Extrakten von Ackerschachtelhalm oder Brennnessel. Die Resorption liegt hier bei über 95 % (siehe Friedrich Reuss, 1995, Uni Ulm). Deshalb reicht auch schon eine kleine Menge von 1 TL flüssigem Extrakt oder ½ TL Extraktpulver pro Tag raus.
Frische Presssäfte werden auch gut aufgenommen, allerdings wird eine deutlich höhere Menge benötigt (ca. 3 Esslöffel), um auf die gleiche Wirkung der Extrakte zu kommen.

Wirkt Brennnessel- oder Ackerschachtelhalm Tee?
Ackerschachtelhalm- oder Brennnesseltee stellen eine gute Quelle an Kieselsäure dar – allerdings nur dann, wenn die Pflanzenteile gut aufgeschlossen werden. Hierfür muss der Tee 2 Stunden leicht vor sich hin köcheln. Anschließend sollte der Sud über Nacht ziehen und dann ausgepresst werden. Nur so kann ein hoher Anteil der Kieselsäure aus den Pflanzen herausgelöst werden. Ein kurzer Tee-Aufguss reicht dafür leider nicht.

Quelle: https://www.dr-feil.com/blog/arthrose/kieselsaeure-ackerschachtelhalm.html

Mangan

Um eine normale Bildung von Kollagen für die Knorpelfunktion gewährleisten zu können, benötigt der Körper Vitamin C. Das Bindegewebe wird von den Spurenelementen Mangan und Kupfer unterstützt. Während Mangan zu einer normalen Bildung von Bindegewebe beiträgt, ist Kupfer an dessen Erhaltung maßgeblich beteiligt.
Obwohl Mangan nur in sehr geringen Mengen (10 bis 40 mg) in unserem Körper vorkommt, ist es für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung, denn es
unterstützt die Erhaltung stabiler Knochen
fördert eine normale Bindegewebsbildung
ist wichtig für eine glatte Haut und elastische Blutgefäßwände
hilft beim Erhalt normaler Gelenke
schützt Zellen vor Schäden durch oxidativen Stress
ist unverzichtbar für eine normale Gehirnfunktion
trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
ist an der Bildung von Hautpigmenten beteiligt
spielt eine wichtige Rolle beim Harnstoffzyklus

Quelle: https://www.artimondo.de/magazine/mangan-warum-es-wichtig-ist-und-wo-man-es-findet/

Glysin

ist eine nicht essenzielle Aminosäure. Sie kann im menschlichen Körper aus Serin, Glyoxylat oder den Aminosäuren Cholin oder Threonin. Glysin bildet zusammen mit Glutamin und L-Cytein das wichtige antioxidative Tripeptid Glutathion. Sie ist die kleinste Aminosäure und in ihrer Struktur einfach gebaut. Reines Glysin hat einen süßlichen Geschmack.
Es gibt keine Berichte über toxische Wirkungen von Glysin auf den Menschen, es kann also bedenkenlos als Bestandteil der Nahrung oder auch als Nahrungsergänzung eingenommen werden.
Die drei wichtigsten Funktionen von Glysin sind:
Bestandteil des Hämoglobinsstoffwechsels (Hämoglobin transportiert den Sauerstoff im Blut)
Bestandteil des Kreatinstoffwechsels (Kreatin liefert die Energie in den Muskelzellen und ist am Muskelaufbau beteiligt) und
Glysin ist Bestandteil des Kollagens und daher wichtig für die Hautgeneration, die Bildung der Haare und dem Aufbau von Knorpel, insbesondere Gelenkknorpel.
Glycin ist in nahezu allen proteinreichen Lebensmitteln enthalten. Folgende Lebensmittel liefern jedoch Glycin in besonders nennenswerten Dosen:
Tierische Lebensmittel
Folgende Lebensmittel tierischen Ursprungs sind glycinhaltig (Angaben je 100 g Lebensmittel):
Gelatine 23 g
Rinderfilet: 1,5g
Garnelen: 1,5g
Schweinefilet: 1,4g
Brathuhn: 1,4g
Thunfisch: 1,2g
Linsen: 1,3g

Pflanzliche Lebensmittel
Folgende Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs sind glycinhaltig (Angaben je 100 g Lebensmittel):
Erdnüsse: 1,6g
Sojabohnen: 1,4g
Linsen: 1,3g

Quelle: https://www.sparmedo.de/ratgeber/glycin-960/

Methionin, Lysin

Methionin ist eine wichtige knorpelaufbauende Substanz
Zu den knorpelaufbauenden Substanzen zählt auch die Aminosäure Methionin. Methionin ist eine essentielle Aminosäure. Das heißt, sie kann nicht vom menschlichen Organismus selbst hergestellt werden, sondern muss mit der Nahrung aufgenommen werden.
Methionin gilt als wichtiger organischer Schwefelspender.
Die Gelenkknorpel benötigen für ihren Aufbau vor allem eins: Schwefel. Steht dem Organismus zu wenig Schwefel zur Verfügung, so hat das auf den gesunden Menschen lange Zeit keinen negativen Einfluss. Anders verhält es sich bei Arthrose-Kranken. Schon zu Beginn einer Arthrose-Erkrankung kann ein Mangel an Schwefel die Heilung des Knorpelgewebes extrem erschweren.
In Studien wurde belegt, dass der Knorpel von gesunden Menschen zirka dreimal so viel Schwefel enthält wie der Knorpel von Patienten, die an Arthrose erkrankt sind. Folglich legen sie jedem Erkrankten nahe, die körpereigene Schwefelproduktion über die zusätzliche Einnahme von Methionin anzukurbeln. Ein weiteres Problem: Viele Medikamente binden Sulfat, also die Salze der Schwefelsäure. Deshalb ist der Bedarf an Schwefel für Arthrosepatienten besonders hoch.
Nun kann man allerdings nicht einfach Schwefel in Form einer Nahrungsergänzung zu sich nehmen. Dafür eignet sich vielmehr die Aminosäure Methionin. Aus ihr können, vor allem in Kombination mit den B-Vitaminen, fast alle schwefelhaltigen Verbindungen erstellt werden.
Somit kommt Methionin in dreierlei Hinsicht eine besondere Bedeutung zu, da es

entzündungshemmend wirkt,
schmerzlindernd ist und
die Knorpelzellen zur Bildung von Knorpelgewebe anregt.

In vielen Studien konnte belegt werden, dass Methionin eben diese Wirkungen bei Arthrosepatienten hat. Und das komplett ohne Nebenwirkungen.
Bewährt hat sich beispielsweise die Einnahme von L-Methionin und L-Cystein, die in Kombination mit Clucosamin, Chondroitin und Mangan vermehrt über die Gelenkflüssigkeit in den Gelenkknorpel eingebaut werden. Einer amerikanischen Studie zufolge senkt L-Methionin die Schmerzen bei Arthrose außerdem genauso wie Schmerzmittel hat im Gegensatz zu diesen jedoch keine Nebenwirkungen. Die empfohlene Tagesmenge L-Methionin liegt bei circa 21 mg je Kilogramm Körpergewicht, die von L-Cystein circa 13 mg pro Kilogramm.

Besonders viel L-Methionin enthalten beispielsweise:
Paranüsse (ca. 1000 mg je 100 g)
roher Lachs (ca. 626 mg je 100 g)
Sesamkörner (ca. 586 mg je 100 g)
Rindfleisch (ca. 554 mg je 100 g)
Hähnchenbrustfilet (ca. 552 mg je 100 g)
Grüne Gemüse wie Broccoli, Spinat oder Rosenkohl tragen ebenfalls zu einer hinreichenden Versorgung mit L-Methionin bei.

Zu den Lebensmitteln mit viel L-Cystein gehören:
Sojabohnen (ca. 655 mg je 100 g),
Sonnenblumenkerne (ca. 451 mg je 100 g)
Hühnereier (ca. 272 mg je 100 g)
Schweine- und Hühnerfleisch (ca. 220 bis 240 mg je 100 g)
roher Lachs (ca. 219 mg je 100 g)

Quelle: https://gelenkexperten.com/arthrosemittel/aminosaeuren-und-ihre-auswirkungen-auf-die-gelenke/

Hyaluronsäure

Schmierstoff Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist auch Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und durch seine zähe Konsistenz Dämpfer und Schmiermittel bei allen Gelenkbewegungen. Zudem hält sie Sehnen und Bänder gesund und stark. Wird vom Körper weniger Hyaluronsäure produziert, wird auch der Hyaluron-Dämpfer in den Gelenken dünn, das natürliche „Öl“ schmiert nicht mehr und die Druckbelastung des Gelenks kann schlecht abgefedert werden. Die Einnahme von Hyaluronsäure kann helfen, die Schmerzen zu lindern und die Beschwerden zu beheben.
Eine der bekanntesten Nebenwirkungen von Fluorchinolonen sind Sehnenrisse. Sehnen bestehen ähnlich wie Knorpel (Menisken, Bandscheiben) und Knochengrundsubstanz aus kollagenem Bindegewebe. In einer Studie konnten Forscher zeigen, dass Fluorchinolone die Bindegewebszellen (Fibroblasten) ihn ihrer Fähigkeit Hyaloronsäure zu produzieren, hemmten. Dies legt nahe, dass die Einnahme von Hyaluronsäure zur Regeneration der durch die Fluorchinolone geschädigten Bindegewebe und Knorpel beiträgt.

Quelle https://das-gesundheitsplus.de/fluorchinolone-antibiotika-mit-gefahrlichen-nebenwirkungen/

Hagebuttenpulver

In der Hagebutte sind viele Vitamine enthalten, allen voran das Vitamin C, dessen Gehalt (400-500 mg/100 g) 20-mal so hoch wie der Vitamin C-Gehalt in der Zitrone ist. Zudem sind auch Mineralstoffe, Spurenelemente, Pektine sowie Fruchtsäuren und Gerbstoffe in der Hagebutte enthalten. Als wichtigster Inhaltsstoff konnte der Aktivwirkstoff Galaktolipid nachgewiesen werden, ein aus Zucker und Fettsäuren bestehendes Molekül, das in den Samen der Hagebutte vorkommt.
Bereits seit dem Mittelalter wurde die Hagebutte in der Medizin zur Behandlung verschiedener Erkrankungen (z. B. Erkältungs-, Magen-und Darmerkrankungen) verwendet. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung wird Hagebuttenpulver heutzutage als Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung bei der Behandlung von verschiedenen Gelenkbeschwerden (z. B. Arthrose, Arthritis, Rheuma) eingesetzt. Hagebuttenpulver kann auch ein wirksamer Schutz vor Arteriosklerose und Schädigungen des Knorpelgewebes sein.

Quelle: https://www.hagebutten-pulver.de/


Kurkuma

Der wichtige Inhaltsstoff von Kurkuma ist das Curcumin. Dieser Inhaltsstoff ist in der Lage, das entzündungsfördernde Eiweiß NF-KB zu unterdrücken.
Das heißt, dass man mit Kurkuma chronische Entzündungsreaktionen in den Griff bekommt und sie zurück stellen kann. Das Gewürz hilft außerdem dabei, die eigene Kollagensynthese zu aktivieren. Daher sollte mindestens täglich 1 TL Kurkuma gegessen werden.
Du kannst Kurkuma ganz einfach in einem Joghurt oder Quark mit beimischen oder über Salat und Gemüse streuen.
Ein weiterer Nebeneffekt des Curcumins, es nimmt auf unsere Gehirnaktivität Einfluss. Das Enzym Acetylcholinesterase, welches wichtig ist um Informationen von einer Synapse einer Nervenzelle zu anderen zu übertragen, kann durch das Curcumin hochreguliert werden.
Dosierung von Kurkuma und Kurkumin
Zunächst ist zu unterscheiden, in welcher Form die Wirkstoffe des Gelbwurz zu sich genommen werden:
Frische Kurkuma-Wurzel: Gehackten, frischen Gelbwurz, der noch die ätherischen Öle enthält, kann man hervoragend zum Einlegen, Kochen und für Salate verwenden.
Getrocknetes Kurkuma-Pulver: Die häufigste Verwendung, bei der einige Wirkstoffe durch das Trocknen verloren gehen, das Meiste jedoch erhalten bleibt.
Kurkuma-Extrakte: Das Kurkumin wurde extrahiert, um eine höhere Dosierung zu erhalten. Alle anderen Wirkstoffe des Gelbwurz gehen hierbei verloren, aber es lassen sich Curcumin Dosierungen erzielen, die auch in vielen Studien verwendet wurden.
Abzuraten ist von der Verwendung von Gewürzmischungen, da diese zu wenig Kurkuma enthalten. Es gibt keine festen Vorgaben, wie Kurkuma zu dosieren ist. Es ist sehr wichtig, zwischen dauerhafter, vorbeugender Anwendung und einer zeitlich begrenzten, hochdosierten Anwendung bei bestimmten Krankheiten und Symptomen zu unterscheiden.

Folgende tägliche Dosis für Erwachsene empfiehlt das University of Maryland Medical Center:

Frische, gehackte Kurkuma Wurzel: 1,5 bis 3 Gramm pro Tag
Getrocknete, pulverisierte Wurzel (Kurkuma): 1 bis 3 Gramm pro Tag
Kurkuma-Extrakt (Kurkumin): 1,2 bis 1,8 Gramm pro Tag

Bei akuten Erkrankungen sind die Dosierungen zu erhöhen!

Einnahme mit Piperin (in schwarzem Pfeffer zu ca. 5-9% enthalten) 1mg Piperin zu 100mg Kurkuma
Einnahme mit Fett
Achtung: Einnahme über den Tag verteilen!

Da Kurkumin vom Körper sehr schnell abgebaut wird, sollte die Einnahme über den Tag verteilt werden. Am besten dreimal täglich zu den Hauptmahlzeiten 1/3 der Tagesdosis.

Kurkuma-Kapseln erleichtern Einnahme
Da es schwer ist, jeden Tag 1-2 Teelöffel Kurkuma einzunehmen und selbst dann der Kurkumin-Gehalt nicht besonders hoch ist, bieten sich Kapsel-Produkte an. Diese sollten neben natürlichem Kurkumapulver hochdosiertes Kurkumin und Piperin enthalten.

Quelle: https://www.kurkuma-superfood.info/dosierung-anwendung


Ingwer

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass auch Ingwer, Schmerzen so lindern können wie Schmerzmittel. Das Ingwergewürz greift direkt in das Geschehen der Entzündung ein. Die Schmerzwahrnehmung wird bei einigen Betroffenen sogar nach unten reguliert.
Ein weiterer Vorteil des Ingwers besteht darin, dass das enthaltende Glutathion das wichtigste wasserlösliche Antioxidans ist und die Funktionen der weißen Blutkörperchen anregt und dadurch das eigene Immunsystem stärkt.
Also genügend Ingwer essen, die Tagesdosierung sollte bei 1-2 TL liegen. Das beugt einer Abnahme des Glutathion vor.
Ingwer Anwendung und Dosierung bei Rheuma und Arthrose
Auch bei Arthrose und Rheuma kann Ingwer sehr gut helfen. Es wirkt vor allem entzündungshemmend und kann so die chronisch-entzündlichen Entzündungen bekämpfen und hemmen. Dies führt wiederum dazu, dass die Schübe eingedämmt werden und die Schmerzen der Gelenke gelindert werden können. Außerdem ist bewiesen, dass Ingwer nach längerer Einnahme die typische Morgensteifheit bei Arthrose- und Rheuma-Patienten verbessert.
Doch auch Ingwer-Kapseln oder Ingwer-Tropfen können täglich eingenommen werden. Da Ingwer aber sehr gut in der Küche als Würze verwendet werden kann, ist es möglich frischen Ingwer sowie Ingwer-Präparate zusätzlich einzunehmen. Auch ein Ingwertee, der kalt ebenfalls sehr lecker schmeckt, kann hier helfen.
Für den Ingwertee werden ein paar kleine Stücke Ingwer mit etwa 1 Liter kochendem Wasser aufgebrüht und 10 Minuten ziehen lassen. Danach kann der Ingwer aus der Teekanne entweder entfernt werden oder auch nicht.
Wer den Ingwergeschmack nicht so sehr mag, kann auch beispielsweise die Ingwerstücke mit einem Roibuschtee aufbrühen. Mit ein wenig Honig gesüßt, schmeckt man den Ingwer so gut wie gar nicht.
Zusätzlich kann auf die betroffenen Gelenke eine Ingwer Tinktur oder ein Ingwer Öl aufgetragen werden, um die Schmerzen zusätzlich zu bekämpfen.

Quelle: https://www.ingwer-ratgeber.info/anwendung-und-dosierung.html

Chilli

Chili gegen Schmerzen und Entzündungen

Chili wirkt doppelt schmerzsenkend: Einerseits unterbindet das im Chili befindliche Capsaicin die Schmerzweiterleitung, andererseits bindet sich dieser Wirkstoff an den Vanilloid Rezeptor. Dieser Rezeptor ist Schuld daran, dass wir Schmerzen fühlen. Außerdem ist dieser Rezeptor für Entzündungsprozesse verantwortlich. Durch das Binden von Capsaicin an diesen Rezeptor, wird dieser deaktiviert oder desensibilisiert.
Durch die hohe entzündungssenkende Kapazität von Capsaicin sollte Chili bei allen Entzündungserkrankungen eingesetzt werden.

Chili im täglichen Einsatz
Um die positiven Wirkungen der Chili auszunutzen, sollten Sie täglich 6 kleine Chili-Schoten schlucken – am besten immer 2 Stück zu den Mahlzeiten, möglichst leicht angeritzt, damit sie besser verdaut werden können. Bei Schmerzen in Gelenken und in Muskeln empfehle ich zusätzlich äußerlich mit capsaicinhaltigen Körperlotions zu arbeiten, um schnelle Erleichterungen zu bekommen.

Rezept Chili Tinktur: https://tinkturen-selbstgemacht.de/rezepte/chilli-tinktur.htm
Rezept Chili Öl https://www.heilkraeuter.de/rezept/chili-oel.htm

Quelle: https://www.dr-feil.com/blog/lebensmittel/chili.html

Dunkle Schokolade

Für alle Schokoladen Liebhaber eine gute Nachricht. Auch Kakao hat eine sehr ausgeprägte entzündungssenkende Eigenschaft. Die Schokolade sollte aber mindestens einen 70 % Anteil an Kakao haben. Ein wichtiger Hauptwirkstoff des Kakaos ist das Epicatechin dieses unterdrückt die Bildung des Stoffes TNF alpha, welcher ebenfalls entzündungsfördernd wirkt.
Dieser entzündungsfördernde Stoff TNF alpha hat dahingehend negative Eigenschaften, in dem es in entzündeten Gelenken Knorpelmasse abbaut.
Kakao unterstützt zudem die Erweiterung von Blutgefäßen und verbessert dadurch die Blutversorgung in den Gelenken. So kann sich der Transport von Nährstoffen verbessern.

Magnesium-Öl

Eins vorweg, die Wirksamkeit von Magnesium-Öl ist umstritten.
Viele hier im Forum schwören aber darauf. Einfach mal probieren!

Was versprechen die Macher des Magnesiumöls?
Eigentlich ist das zumeist in Sprühflaschen verkaufte Magnesiumöl gar kein Öl. Die Flüssigkeit (konzentrierte Lösung von Magnesiumchlorid) erinnert nur ein wenig an eine ölige Konsistenz. Um einen heilenden Effekt zu erzielen, soll das Produkt wie folgt verwendet werden:
unverdünnt auf die Haut sprühen (5 bis 20 Sprühstöße)
direkt auf die Stellen verteilen, die das Magnesium "brauchen" und einreiben
mehrere Anwendungen pro Tag sind möglich
die Haut kann angeblich umso mehr Magnesium aufnehmen, je besser die Emulsion einmassiert wird
empfindliche Stellen (z.B. Brustwarzen,Augen,Genitalbereich) oder Schleimhäute sollten ausgespart werden
auch als Badezusatz bzw. für Fußbäder eignet sich Magnesiumöl
manche nutzen es sogar als Deodorant.
Magnesium-Öl ist ungefährlich. Je nach Konzentration des Öls kann es zu Jucken und Kribbeln kommen. Geht aber nach kurzer Zeit wieder weg.

Quelle: https://gesundheitstrends.netdoktor.at/a/komplementarmedizin/magnesiumoel-20875

Magnesium-Öl selber herstellen ist sehr einfach. Es ist auch möglich ganz milde Sole herzustellen.
Dazu einfach die Menge an Magnesium-Chlorid/L Wasser verringern. Dazu folgender Link

http://www.j-lorber.de/gesund/magnesium/magnesiumchlorid.htm

Siehe Kapitel „31%. Magnesium-Öl herstellen“


Neben den körperinternen „Aufräumprozessen“, scheint aufgrund der spezifischen Stoffwechselsituation von Sehnen (geringe Durchblutung, etc.) aber ebenso das Thema Regeneration und Aufbau von besonderer Bedeutung zu sein. Auch weil nicht auszuschließen ist, dass weitere Bindegewebsstrukturen betroffen sind und z.B. die Sehnenfäden der Herzklappen ebenfalls aus kollagenem Gewebe bestehen, könnte es sinnvoll sein, dem Körper alles anzubieten, was er zur Regeneration von Bindegewebe benötigt.
Hilfreich sein könnten eine Physiotherapie zur Anregung des Stoffwechsels im Sehnengewebe durch mechanisches Einwirken (Lymphdrainage), 2x die Woche ein basisches Vollbad sowie jeden zweiten Tag ein Magnesiumfußbad (Magnesiumchlorid Hexahydrat, nach genauer ärztlicher Anleitung für den Magnesiumspeicher). Auch Wechselduschen regen die Durchblutung an. Immer warm beginnen und mit kalt aufhören. Ebenso ratsam ist es in Bewegung zu bleiben soweit es jeweils geht, ohne in den Schmerzbereich zu gelangen.
Wechselduschen kannst du einfach in deinen Tagesablauf integrieren. So führst du es durch:
1. Dusche 2-3 Minuten mit warmen Wasser.
2. Stelle dann eine deutlich niedrigere Wassertemperatur ein. Führe den Brausestrahl von der rechten Ferse über deine Wade und die
Kniekehle aufwärts bis zum Po. Wiederhole den Vorgang am linken Bein.
3. Brause dann den rechten Arm von den Fingerspitzen entlang der Armaußenseite, bis zu den Schultern hin kalt ab. Wiederhole den
Vorgang am linken Arm.
4. Dann kannst du kurz Rücken, Bauch und Brust kalt abduschen.
5. Erhole dich 2-3 Minuten unter warmen Wasser und wiederhole dann Schritt 2-4.

Die Wechseldusche endet mit kaltem Wasser, also: warm/kalt, warm/kalt. Du solltest immer am rechten Fuß beginnen, da dieser Punkt unseres Körpers am weitesten vom Herzen entfernt ist. Die optimale Anwendungsdauer liegt bei 10 Minuten. Danach ist es wichtig, deinen Körper wieder aufzuwärmen.

Die Schritte 3-4 können Empfindliche auch gerne mal überspringen :)

Quelle: https://utopia.de/ratgeber/wechselduschen-eine-anleitung-zur-staerkung-des-immunsystems/


Wünsche allen eine schnelle Besserung ihrer Beschwerden.
Zuletzt geändert von Karlken am 16.10.2018, 11:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7616

Beitragvon Schorsch » 09.10.2018, 22:15

Hallo Krabiwi,

gute Übersicht. Ich habe hier aus einer FB Gruppe noch etwas, dem wir ggf. analytisch vertiefter nachgehen sollten:

https://edubily.de/2015/10/vitamin-k2-m ... n-booster/

Anscheinend scheint Vit k2 mitochondrial eine große Rolle zu spielen und Q10 ziemlich gleichzukommen. Ich habe auch von Floxis gelesen, die das einsetzen und spürbare positive Effekte bei sich erzielen. Wir sollten dem daher nachgehen, der Link ist halt der eines NEM-Herstellers. Daher sollte man querlesen um unabhängiger das wissenschaftlich basierend zu prüfen. Es könnte aber eine neue sinnvoller Strategiepunkt für uns werden. K2 spielt im Knochenbau / Bewegungsapparat durch die Calciumverstoffwechslung ohnehin eine elementare Rolle.


Gruß Schorsch
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7670

Beitragvon Idgie » 12.10.2018, 08:25

Hallo Schorsch,

danke für den Link.
Jeder, der Vitamin D3 nimmt, sollte sowieso K2 dazunehmen, da das D3 sonst nicht ausreichend vom Körper aufgenommen werden kann. Also schlägt man da 2 Fliegen mit einer Klappe.

LG Idgie
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7699

Beitragvon Krabiwi » 14.10.2018, 16:09

Kisser hat geschrieben:Bzgl Protein Whey: rührst Du das mit Wasser an?
Was für ein Creatininpräparat nimmst Du für die Muskelschwäche?

Wasser, nehme das Präparat:
https://www.amazon.de/gp/product/B078RMZBLY



Schorsch hat geschrieben:
Anscheinend scheint Vit k2 mitochondrial eine große Rolle zu spielen und Q10 ziemlich gleichzukommen. Ich habe auch von Floxis gelesen, die das einsetzen und spürbare positive Effekte bei sich erzielen.


Viel Theorie scheint es dazu nicht zu geben, aber man sollte Vit K2 ohnehin in Verbindung mit Vit D ergänzen, Sauerkraut enthält ebenfalls viel Vit K. Ich habe oben ein entsprechendes Kombiprodukt ergänzt, schaden kann es nicht.

doerflm3 hat geschrieben:Was mir sehr gut gegen meine Panik und Ängste zu helfen scheint, ist 5-Hydroxytryptophan (5-HTP), das wurde hier glaub ich auch schon empfohlen ist eine spezielle Aminosäure für den Nervenstoffwechsel (hat mir Neurologe empfohlen), ich glaube aber nicht, dass es beim Protein Whey dabei ist. Z.B. in Relamed in der Apotheke zu haben, aber evtl. kriegt man es auch billiger, das weiß ich nicht.


5-HTP wird aus der Aminosäure Tryptophan sowie Folsäure synthetisiert, ist somit mit der obigen Empfehlung abgedeckt. Da die gefloxten Zellen jedoch energetisch schwach sind kann diese Synthese u.U. gehemmt ablaufen, die Ergänzung von 5-HTP, Serotonin oder direkt Melatonin kann daher sinnvoll sein. Es wird eine zweite Therapiestufe geben in der Ansätze nach individuellen Symptomen aufgelistet werden, wodurch jedoch die Komplexität massiv zunimmt.


Kathrin1479 hat geschrieben:
eine Frage noch: muss dieser Ernährungsplan für den Rest des Lebens eingehalten werden? Oder bis die Symptome verschwinden?



Habe es oben ergänzt, ich würde empfehlen sobald die Symptome verschwunden sind, dass man noch ein Jahr weiter konsequent nach o.g. Schema antioxidativ therapiert um das Risiko für Rückfälle zu minimieren. Die Ernährung sollte man anschließend am Besten ein lebenlang umstellen, eventuell mit 1-2 Tagen pro Woche wo man auch mal sündigen kann und sich Torte, Reis, Kartoffeln oder Nudeln gönnt. Einen Intervallfastenmonat pro Jahr ist ebenfalls zu empfehlen.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7709

Beitragvon Idgie » 15.10.2018, 10:14

doerflm3 hat geschrieben:
Was ich jetzt auch oft sehe, ist die Empfehlung von "PQQ" - aber was ist das?


Hallo Maria,

schau mal hier: https://www.dr-michalzik.de/blog/pqq/

LG Idgie
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7719

Beitragvon Rosanna Garten » 15.10.2018, 22:44

Hallo Karlken,

Du hast Dir sicher mit Deinem ausführlichen Betrag viel Mühe gemacht.
Leider kann ich ihn nicht lesen.
Viel zu lang.
Was ich dennoch unbedingt zum Thema loswerden muss:
Es wurde schon in vielen anderen Beiträgen erwähnt, dass nicht alle Tipps für jede/n Betroffene/n sinnvoll und lindernd sind!
Bei mir zum Beispiel haben die Polyneuropathien deutlich nachgelassen, seit ich aufgehört habe "scharfes" Ingwerwasser (ca. 1 -2 l/Tag) zu trinken.
Für mich persönlich ist Ingwer in diesen Mengen GIFT, denn er „befeuert“ (wie auch einige andere empfohlenen Therapiemaßnahmen/Ernährungstipps) meine Neuropathien.
Leider hat es lange gedauert, bis ich darauf gekommen bin, dass ich zwar einerseits meinem Immunsystem was Gutes tun will, gleichzeitig dadurch aber andere Symptome verschlimmert werden.

LG
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7720

Beitragvon Karlken » 15.10.2018, 23:14

Hallo Rosanna

Dieser Beitrag bezieht sich ausdrücklich auf mögliche Maßnahmen bei Gelenk-Sehnen und Bindegewebeschäden.
Das nicht jeder alles gleich gut vertragen kann oder auch jedem hilft liegt nun einmal in der Natur des Menschen.
Im letzten Satz weise ich auch auf diesen Umstand hin.
Im Wesentlichen könnte man diesen Beitrag nach der Auflistung der Mittel abbrechen.
Für diejenigen die jedoch weitere Informationen zu den Mitteln möchten habe ich auch diese Infos zusammengestellt.

PS: Ich habe den letzten Satz jetzt an den Anfang gesetzt.

Wünsche dir eine ruhige Nacht
LG
Karlken
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7735

Beitragvon Krabiwi » 16.10.2018, 14:49

Hallo zusammen,

gute Arbeit Karlken. Nun noch eine Übersicht zu den Symptomen:

- Darm
- Neuropathien
- Psyche
- Muskulatur
- Augen
...
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7763

Beitragvon Schorsch » 16.10.2018, 21:23

Hallo,

wer es noch nicht kennt schaut euch diesen Vortrag von Dr. Kuklinski an. Da wird indirekt die Flox-Symptomatik wieder klar.

https://vimeo.com/293782708

Viele sinnvolle Details werden erwähnt, B1 + Alpha Lippon für Energiegewinnung und zur Entzuckerung.

Vitamin B12 Mangel der nur indirekt durch Metyhlmalonsäure messbar ist und auch durch einen Vit B7 (Biotin) Mangel entstehen kann.

B12 spielt bei uns Foxis klar auch eine elementare Rolle, da es den Nitro Stress (NO) und somit indirekt den oxid. Stress erheblich mindert.

https://www.vitaminb12.de/nitrosativer-stress/

B12 Mangel führt u.a. zu Reflux, Hashimoto, Schilddrüsenerkrankungen und weiteren Symptomen führt.



Gruß Schorsch
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7772

Beitragvon Krabiwi » 16.10.2018, 21:25

Danke für das Video, endlich sehe ich Kuklinski mal live. Ab 28:20 auch der Hinweis auf die Schädlichkeit der KH:

"Der wichtigste Mitochondrienschutz im Laufe des Lebens: kohlenhydratarm essen [...]"

Daraus kann man durchaus herleiten: "Der wichtigste Mitochondrienschutz post Flox: auf Konhlenhydrate komplett verzichten"

Wichtig ist noch der Hinweis auf hochdosiertes B1 und Pyruvat zur Versorgung des Zytoplasma mit Energie.

Pyruvat als Mikronährstoff wär für den ein oder anderen einen Versuch wert um die mt Atmungskette zu umgehen und der Zelle direkt Energie zu liefern.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7774

Beitragvon Schorsch » 16.10.2018, 21:35

Hallo Krabiwi,

soweit würde ich nicht gehen das man als Flox auf KH ganz verzichten sollte. Ich würde behaupten, so wie es eben Uhrzeitmäßig war, sollte man sich ernähren. Denn KH sind auch nicht partout schlecht. Auch Zucker sind nicht alle schlecht wie wir wissen, ohne Zucker und gewisse KH wären wir nicht lebensfähig. (Ribose etc.)

Man sollte aber eben so wie er sagt die KH meiden und sich so ernähren, wie es der Steinzeit Mensch tat.

Gruß Schorsch
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7799

Beitragvon Krabiwi » 18.10.2018, 19:55

Schorsch hat geschrieben:
soweit würde ich nicht gehen das man als Flox auf KH ganz verzichten sollte.


Hallo Schorsch,

es ist natürlich unmöglich völlig auf KH zu verzichten, da auch in Nüssen und Gemüse vorhanden, aber ich will damit ausdrücken man sollte diese, gerade als Gefloxter, soweit wie möglich reduzieren. Als Flox würde ich noch einen Schritt weiter als Urzeiternährung gehen, Urzeiternährung ist mehr eine Präventivernährung um gesund zu bleiben, wenn der mDNA-Schaden bereits massiv vorhanden ist denke ich, ist es sinnvoller noch radikaler KH zu meiden. Der Einfachheit halber pauschalisiere ich hier, da man wie du weißt auch daraus eine Wissenschaft machen kann.

Nahrungs-KH (außer Ballaststoffe) sind generell schlecht und werden vom Körper auch nicht benötigt, da er sich alles aus Fettsäuren und Ketonkörper zusammenbauen kann. Ribose ist mehr ein Stoffwechselprodukt und hat als Nahrungsbestandteil ggü. Saccharose, Glucose und Fructose wenig Relevanz, da es nur in Spuren vorkommt. Es sei denn man greift auf NEM zurück.

Wäre es nicht möglich diesen Thread für Diskussionen zu schließen und dafür einen separaten zu eröffnen? Das Problem ist dass Neulinge von solchen Diskussionen völlig verunsichert werden, die lesen erst KH sind schlecht und sollen gemieden werden und lesen sie "Denn KH sind auch nicht partout schlecht. Auch Zucker sind nicht alle schlecht wie wir wissen, ohne Zucker und gewisse KH wären wir nicht lebensfähig.", was generell stimmt da die Bestandteile des ATP auch chemisch unter Zucker fallen, aber damit tut man Neulingen keinen Gefallen.

Es geht mir hier um die Vermeidung von Nahrungszucker.

Viele Grüße
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7805

Beitragvon Schorsch » 18.10.2018, 20:37

Hallo Krabiwi,

ich bereinige diesen Thread thematisch schon, damit der Kontext klar bleibt und Neulinge Fragen in Ihrem Thema stellen. Aber die Frage, die ich zum radikalen KH-Verzicht gestellt habe, die du ja aus deiner Sicht erläutert hast, sehe ich hier als sinnvoll und passend an. Denn diese Fragen stellen sich auch andere. Daher gilt das nicht als Verunsicherung, sondern im Gegenteil sowas klärt auf. Wer überzeugen will muss nicht nur eine These aufstellen, sondern die muss auch solide sein. Bislang ist es das aber doch auch. Definitiv ist die KH Reduzierung auch in einer drastischeren Form wie die Steinzeiternährung eine sinnvoller Therapieansatz.

Ich wäre froh wenn überhaupt die Hälfte die Steinzeiternährung konsequent umsetzen würden, da braucht es vermutlich gar nicht diese radikale Änderung um spürbare Effekte zu generieren. Die LOGI Pyramide ist der Einstieg, Steinzeiternährung und absolutes Low Carb mit im wesentlichen pflanzlichen Proteinen als Quelle ist definitiv der Königsweg für Floxis. Ab und an noch Fastenphasen zum defragmentieren und eine sinnvolle individuell abgestimmte Orthomolekularergänzung (Labor / NEM) und mehr kannst über Nahrung nicht optimieren.

Gruß Schorsch
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7806

Beitragvon Idgie » 18.10.2018, 21:05

Hallo Schorsch,

vielleicht könnte man den ersten Beitrag von diesem Thread, also die Aufstellung von Krabiwi, irgendwo oben anpinnen als erste Information für Neulinge, ohne daß man was dazu schreiben kann?
Und das gleiche evtl. mit der Aufstellung von Karlken für die, die tiefer einsteigen möchten? Ich habe gestern lange gesucht, bis ich den für Kathrin 1479 wiedergefunden habe - Seite 6 der vorletzte Beitrag: viewtopic.php?f=35&t=721&start=75

LG Idgie
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7808

Beitragvon Schorsch » 18.10.2018, 21:21

Hallo,

ich kann verstehen das es manchmal schwer ist einem Verlauf hier zu folgen und das wir auf jedenfall schauen müssen das wir die Themen übersichtlich halten. Einiges ist technisch nur mit riesen Aufwand machbar anderes ist rudimentär und bringt uns schon 90 % mehr Übersicht. Ich habe es jetzt so gemacht die rein informativen Zusammenfassungen immer am Themenanfang eingestellt sind. Die Autoren können da ja dann auch ihr Thema editieren und um neue Infos erweitern ohne das das Einfluss auf den Gesamtverlauf hat.

Ich denke das macht am meisten Sinn im hinteren Teil der Themen wird allerdings immer auch weiteres allerdings zum Thema passendes stehen. Denke das ist ein guter Weg.

Gruß Schorsch
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#7831

Beitragvon Krabiwi » 20.10.2018, 15:00

Schorsch hat geschrieben:Wer überzeugen will muss nicht nur eine These aufstellen, sondern die muss auch solide sein. Bislang ist es das aber doch auch.



Hallo Schorsch,

die detaillierte Überzeugungsarbeit und biochemischen Hintergründe werden ja bereits in ausführlicheren Threads mit Quellverweisen behandelt und diese sind für jeden Zugänglich der sich tiefer einarbeiten möchte. Der Gedanke hinter dieser Basistherapie ist es daher klare Anweisungen zu geben die umzusetzen sind ohne sich in biochemischen Details zu verlieren, die die meisten nur überfordern. Wie gesagt so einfach und kurz wie möglich, die Essenz der Mt-Therapie, kinder-, idioten- und managergerecht dargestellt.

Wir können unsere eigenen Maßstäbe zu diesem umfangreichen medizinischen Thema nicht an alle andere anlegen, wir haben beide einen akademischen Hintergrund und sind es somit gewohnt uns in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten sowie uns durch hunderte von Quellen zu wühlen und diese auch zu verstehen. Die Biochemie der Zelle und Mt verstehen nichtmal die meisten studierten Mediziner, da dürfen wir nicht erwarten, dass die gefloxte Friseuse mit Brainfog fähig ist sich dazu einzuarbeiten und sich ihr eigenes Therapiekonzept zusammen zu basteln, da könnte sie anschließend gleich eine Naturheilpraxis eröffnen. Der muss man klar kommunizieren was sie 1:1 umzusetzen hat.

Wenn man zum Arzt geht weil man krank ist, legt der einem auch nicht einen Stapel Bücher auf den Tisch mit der Aufforderung arbeite dich ein und schau was gut für dich ist (obwohl das sicherlich in manchen Fällen die gesündere und nachhaltigere Methode wäre, bei den Giften die wie Bonbons verteilt werden).

Der Beitrag von Karlken sprengt hier auch bereits den Rahmen und passt vom Detailgrad mehr in das Flox 1&1.

Viele Grüße
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#8213

Beitragvon Krabiwi » 14.11.2018, 13:17

Eine wichtige Studie, die ich bereits vor ein paar Wochen im Thread "Therapeutische Ernährung" ergänzte. Wegen ihrer Wichtigkeit aber auch hier ergänzen möchte, da sie die therapeutische Relevanz der antioxidativen, ketogenen Ernährung unterstreicht.

Die folgende Studie belegt den schädlichen Effekt der kohlenhydratreichen Ernährung durch vermehrte ROS-Produktion, denn sobald die antioxidativen Enzyme aufgebraucht sind, erfolgen zwangsläufig mDNA-Schäden, was sekundäre Mitochondiopathien hervorruft bzw. verstärkt.

"Plasma total antioxidative status and muscle Cu/Zn-superoxide dismutase were decreased after high-carbohydrate meal only (P < 0 . 0 5). We conclude that a high-carbohydrate meal may evoke a greater postprandial oxidative stress response, "

Der antioxidative Status der SOD1 (Cu/Zn) war nach Mahlzeiten mit hohem Kohlenhydratgehalt reduziert, nicht jedoch nach Mahlzeiten mit hohem Fettgehalt. Das bedeutet, dass bei Energie über Fettsäuren die manganhaltige SOD2 im inneren der Mt bereits alle ROS der Atmungskette abfangen kann so dass die intrazelluäre SOD1 gar nicht erst beansprucht wird. D.h. im Umkehrschluss auch die mDNA bekommt weniger ROS ab und wird somit geschont.

Inflammatory and Oxidative Stress Responses to High-Carbohydrate and High-Fat Meals in Healthy Humans
https://www.hindawi.com/journals/jnme/2012/238056/


Wohlgemerkt bezieht sich die Studie auf "gesunde" Menschen, bei Gefloxten, ist die Radikalflut generell und wahrscheinlich bei Kohlenhydraten umso mehr erhöht.

Deswegen greift auch der Ansatz Zuckerverzicht zu kurz, KH müssen unter akutem Flox so schnell und weit wie möglich raus um die ROS so weit wie möglich bereits bei der Entstehung und somit Folgeschäden an der mDNA zu minimieren.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#9270

Beitragvon Nanu » 16.01.2019, 10:51

Hallo
Es wird hier immer davon gesprochen, dass es immer wieder zu Verschlechterungen in Wellen kommen kann bis es wieder besser wird. Wir lange dauern denn solche Wellen?

Idgie
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#9274

Beitragvon Idgie » 16.01.2019, 12:53

Hallo Nanu,

da gibt es keine Regeln. Das kann von ein paar Tagen bis Monate gehen. Es ist auch nicht jede Welle gleich und nicht jeder bekommt Wellen.

Wie so oft bei Flox, alles sehr individuell :roll:

LG Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#9330

Beitragvon Krabiwi » 19.01.2019, 16:16

Diese Wellen sind typisch für Mitochondiopathien, da es ein stetiger Wechsel aus Mitophagie (temporärer ATP-Verlust), Oxidation der mtDNA (chronischer ATP-Verlust) und Mt-Proliferation (ATP-Zunahme) ist.

Da bei der Proliferation sich auch wieder oxidierte mtDNA vermehrt muss diese später wieder mittels Mitophagie raus. Je nach schwere der Schäden ein sehr langer oder gar lebenslanger Prozess. Man stellt sein Leben also am Besten dauerhaft mit low carb, möglichst bio und ausreichend Nährstoffen um.

In den Floxverläufen erkennt man ZWEI Arten von Schüben, die sich verstärkenden und die abflachenden in der Genesungsphase. Bei den sich Oxidationsschüben handelt es sich wahrscheinlich um oxidative Schübe bei denen weiterhin die mtDNA durch ROS oxidiert wird und somit die Schäden und Symptome zunehmen. Bei den Genesungsschüben dagegen wahrscheinlich um Mitophagie-Schübe bei denen oxidierte mtDNA entfernt wird und somit Teil der Genesung sind.


möglicher_Zeitverlauf_nach_Floxreport_Rev.12.PNG


Mehr Infos bzgl. Wellen gibt es auf dieser Mt-Forschungsseite:

http://www.mitoaction.org/mito-faq#challenges

"-Mitochondrial disease is often an "invisible disease."
Good day - Patients look fine and healthy. They have more energy and appear rested.
Bad day - - Patients appear tired to significantly ill. They are obviously fatigued and/or have significant illness. Repeated "bad days"often lead to decompensation and patients have difficulty returning to baseline.
- Mitochondrial disease is unpredictable. Day to day, hour to hour patients can develop symptoms and their stability can be threatened."
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#11789

Beitragvon Krabiwi » 13.05.2019, 04:21

Interessanter Artikel zur Therapie der sog. Fibromyalgie, ebenfalls mitochondriale Therapie. Nichts Neues aber eine gute Zusammenfassung, Fasten fehlt jedoch in der Aufzählung:

https://www.rheumaliga.ch/blog/2018/fib ... erkrankung

Dass die Fibromyalgie mit einer Schwächung und Störung der Mitochondrien zusammenhänge oder darauf zurückzuführen sei, ist keine ganz neue Vermutung. Aber erst letzthin ist es einer Gruppe spanischer Forscher gelungen, in Hautproben von Fibromyalgie-Betroffenen eine Mitochondrienstörung nachzuweisen.1

Die 2015 veröffentlichte Studie wurde in der wissenschaftlichen Rheumatologie allgemein zur Kenntnis genommen.2 Sollten weitere Forschungen sie bekräftigen, wird man die Fibromyalgie wahrscheinlich in die Liste der mitochondrialen Erkrankungen aufnehmen müssen. Gegenwärtig zählen weder Wikipedia noch der Pschyrembel das Fibromyalgie-Syndrom zur Gruppe der Mitochondropathien.3

Schon einige Schritte weiter gehen manche Komplementärmediziner. Sie nehmen die mitochondriale Wurzel der Fibromyalgie sehr ernst und empfehlen zu ihrer Behandlung eine gründliche Mitochondrien-Therapie. Diese verzichtet auf die üblichen Medikamente, weil man Anzeichen dafür sieht, dass Schmerzmittel und Antidepressiva die Aktivität der Mitochondrien schwächen und ihnen Schaden zufügen.4

Exemplarisch und im Sinne einer Information sei im Folgenden ein Überblick über die Fibromyalgie-Therapie nach Dr. med. Wolfram Kersten gegeben. Kersten hat darüber gut lesbare Beiträge geschrieben. Er führt seit 2008 in Bamberg eine Privatpraxis für Innere Medizin, spezialisiert auf die Prävention und die Therapie chronischer Erkrankungen. Seine Fibromyalgie-Therapie beruht auf mehreren Säulen, wovon die ersten beiden die fundamentalen seien.5

Anpassung der körperlich-geistigen Belastung
Fibromyalgie-Betroffene haben geringe Energiereserven. Dr. med. Wolfram Kersten legt ihnen ans Herz, alle Belastungen – körperliche wie geistige – an die verfügbare mitochondriale Leistung anzupassen («Pacing»).Jede Belastung, die mit einer Erschöpfung ende, schade den Mitochondrien. Herkömmliches Fitness-Training aktiviere in den Muskeln die Milchsäureproduktion, was die limitierten Energiereserven weiter verringere und den Schaden an den Mitochondrien vertiefe. Zu einem «sehr vorsichtigen», gering intensiven muskulären Training rät Kersten erst dann, wenn vorher der Säurebasenhaushalt und die Mitochondrienfunktion therapiert seien. Er vertritt damit eine von den EULAR-Experten abweichende Auffassung. Diese empfehlen Fibromyalgie-Betroffenen generell und ohne Einschränkung einen Muskelaufbau durch Krafttraining.

Ernährungsumstellung
Zweitens hänge der Erfolg der Fibromyalgie-Therapie von einer konsequenten Umstellung der Ernährung ab. Als Begründung verweist Kersten darauf, dass die Stoffwechselprobleme im Zusammenhang mit einer Fibromyalgie die Verwertung von Kohlenhydraten stören. Seine Therapie empfiehlt Fibromyalgie-Betroffenen eine streng kohlenhydratarme, an gesunden Fetten und Proteinen (Eiweiss) reiche Ernährung, auch bekannt als LOGI-Diät (von englisch LOw Glycemic and Insulinemic Diet). Dabei gelten die folgenden Ernährungsregeln:

Kohlenhydrate max. 20%
Völliger Verzicht auf jederlei Süssigkeiten
Fett 50-60%
Protein 20-30%
Die LOGI-Diät zwingt den Körper, die Energieversorgung überwiegend auf eine Fettverbrennung umzustellen. Das soll die Störung der Kohlenhydratverwertung stark reduzieren oder ganz beseitigen.

Mikronährstoffe
Eine vertiefte Labordiagnostik vermag bei Fibromyalgie-Betroffenen regelmässig beträchtliche Mängel zutage zu fördern. Sie betreffen verschiedene B-Vitamine (vor allem Vitamin B12), Spurenelemente und Mineralien wie Magnesium, Selen, Zink, Kupfer, Carnitin, Coenzym Q10, antioxidantive Schutzenzyme, Glutathion und mehr.

Zum Ausgleich dieses erheblichen Mikronährstoffmangels reicht nach komplementärmedizinscher Auffassung eine ausgewogene Ernährung bei weitem nicht aus. Die fehlenden Stoffe seien den Betroffenen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen. Zentral ist nach Kersten eine hochdosierte Therapie mit Vitamin B12, um den zerstörerischen Stoffwechsel in den geschädigten Mitochondrien umzustellen.

Reduktion von oxidativem und nitrosativem Stress
Um den krankmachenden Stoffwechsel in den Mitochondrien von Sauerstoff- und Stickstoffradikalen zu befreien, empfiehlt die komplementärmedizinische Fibromyalgie-Therapie verschiedene Antioxidantien und Pflanzenstoffe. Zu ihnen zählen Vitamin C, Vitamin E, die Alpha-Liponsäure, Vitamin B3, NADH, Carnitin und das Coenzym Q10. Ausserdem alle Co-Faktoren, die in der Atmungskette und im Zitronensäurezyklus innerhalb der Mitochondrien für eine optimale ATP-Produktion sorgen.

Normalisierung des Säurebasenhaushalts
Eine weitere wesentliche Säule der komplementärmedizinischen Fibromyalgie-Therapie sind Massnahmen gegen die Übersäuerung. Bei einer Störung der Mitochondrienfunktion bilde sich infolge der unzureichenden Kohlenhydratverwertung übermässig viel Milchsäure. Die Komplementärmedizin glaubt, in der Übersäuerung die hauptsächliche Ursache für die Muskelschmerzen zu kennen. Sie empfiehlt, Fibromyalgie-Betroffene grosszügig mit basischen Puffersubstanzen zu versorgen. Zusätzlich zur Zufuhr basischer Salze werden häufige Basenvollbäder und in schweren Fällen Baseninfusionen empfohlen.

Entspannung
Analog zu den EULAR-Empfehlungen rät Kersten Fibromyalgie-Betroffenen, sich Techniken zur Entspannung anzueignen. Er erwähnt die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, atemtherapeutische Techniken und Meditation. Übungen aus dem Qi Gong und Tai Chi zur Steigerung der Energie sind ihm zufolge nur im Frühstadium der Erkrankung von erkennbarem Nutzen.

Physikalische Therapie
Auch Anwendungen mit Wärme (heisse Wickel, Fangopackungen) oder Kälte zählen zu den empfohlenen Behandlungsmassnahmen. Bei lange anhaltender Erkrankung empfiehlt Kersten zwei spezielle physikalische Verfahren zur Regeneration der Mitochondrienfunktion, zum einen die Intermittierende Hypoxie-Therapie (IHT), zum andern die Biophotonentherapie mittels Flächenlaser.

Die Intermittierende Hypoxie-Therapie (IHT), auch bekannt als Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT), simuliert durch den rhythmischen Wechsel von dünner Höhenluft und normaler Umgebungsluft eine Art Höhentraining. Diese in den 80er Jahren für Kosmonauten, Kampfflieger und Spitzensportler entwickeltes Verfahren soll den zellulären Energiestoffwechsel ankurbeln und defekte Mitochondrien regenerieren.

Ebenfalls ein effektives Verfahren zur Steigerung der Mitochondrienfuktion sei die Biophotonentherapie mittels Flächenlaser. Dabei erlaube ein Grossflächenlaser eine Ganzkörperbestrahlung in Kombination mit Infrarotanwendungen.

Ausleitung toxischer Belastungen
Ganzheitliche Mediziner sehen Zusammenhänge zwischen Mitochondrienstörungen und den weit verbreiteten Belastungen durch Umweltgifte und Schwermetalle. Sie auszuleiten, ist eine Aufgabe, die in erfahrene Therapeutenhände gehört. Denn intensive Entgiftungsbehandlungen können die Symptome verstärken. Liegt eine vererbte reduzierte Aktivität der Entgiftungsenzyme vor, ist eine Entgiftungskur sogar ausgeschlossen. Von diesem genetischen Enzympolymorphismus der Entzündungsenzyme sind immerhin 40% der Bevölkerung betroffen.

Herdsanierung
Zur ganzheitlichen Diagnostik und Therapie chronischer Erkrankungen gehört im Prinzip immer die Suche nach verborgenden Entzündungsherden in den Zähnen, im Kiefer, in den Mandeln, den Nebenhöhlen, den Urogenitalorganen usw. Solche Herde können alle übrigen therapeutischen Massnahmen blockieren und müssen daher entfernt resp. saniert werden.

«Austherapiert!?»
Viele Fibromyalgie-Betroffene machen früher oder später die Erfahrung, dass ihnen die Schulmedizin kaum helfen kann. Dies dokumentieren sogar die offiziellen Empfehlungen der Europäischen Rheumaliga. Die EULAR-Experten geben keinem einzigen Medikament im Einsatz bei Fibromyalgie-Betroffenen eine wirklich gute Note. Und sie ziehen auch bei den nicht-medikamentösen Behandlungsformen eine durchzogene Bilanz.

Verständlicherweise strecken Fibromyalgie-Betroffene ihre Fühler nach alternativen Erklärungen und komplementärmedizinischen Behandlungen aus. Die Rheumaliga Schweiz verweist allerdings auf den geringen Evidenzgrad der sog. Mitochondrien-Medizin. Für ihre Wirkung (und Unschädlichkeit) sprechen lediglich Fallberichte, keine klinischen Studien.

Grundsätzlich empfehlen wir Fibromyalgie-Betroffenen, alle komplementären Behandlungsversuche vorgängig mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin abzusprechen und bei der Krankenversicherung bezüglich einer möglichen Kostenübernahme nachzufragen.

Anmerkungen
Sánchez-Domínguez, Benito & Bullon, Pedro & Román-Malo, Lourdes & Marín-Aguilar, Fabiola & Alcocer-Gómez, Elísabet & Carrion, Angel & Sánchez-Alcázar, Jose & Cordero, Mario. (2015). Oxidative stress, mitochondrial dysfunction and, inflammation common events in skin of patients with Fibromyalgia. Mitochondrion. 21.10.1016/j.mito. 2015.01.010.
Aeschlimann, A., Acker, J., Sandor, P.S.: «Fibromyalgie Syndrom – Update 2016», in: Fachzeitschrift Rheuma Schweiz Nr. 1/2017, S. 42-50.
Pschyrembel Online, «Mitochondriopathien», eingesehen am 08.01.2018. Wikipedia, «Mitochondriopathie», eingesehen am 08.01.2018.
Alan Baklayan: «Fibromyalgie und Mitochondrien-Aktivität» (2017). Abrufbar unter: http://healingfrequency.com/fi...
Dr. med. Wolfram Kersten: «Fibromyalgie-Syndrom. Endlich wieder schmerzfrei!», in: raum&zeit 175/2012, S. 16-21. PDF abrufbar unter: http://dr-kersten.com/downloads/rz-Fibr ... 1.2011.pdf – Ders.: «Differentialdiagnose und Therapie bei CFS und Fibromyalgie. Die Bedeutung Chronischer Stressbelastungen», in: CFS/ME-Forum, Heft 33/2013, S. 36-49. PDF aus Quelle: www.dr-kersten.com
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#12393

Beitragvon katerpepe » 03.06.2019, 21:18

Hallo......Ich bin weder eine gefloxte Friseuse noch habe ich einen Doktor Titel vorzuweisen.....ich bin NUR eine von vielen Betroffenen und auf der Suche nach Hilfestellung und Erleichterung meiner Situation. Ich wuerde mir wuenschen das meine behandelnden Aerzte so viel Hintergrundwissen haetten. Als Laie mit wiederholten Brainfog steige ich hier nicht mehr so ganz durch. Geht es evt. auch etwas “einfacher” ? Das waere bestimmt hilfreich......vielen Dank

[/quote]

Hallo Schorsch,

die detaillierte Überzeugungsarbeit und biochemischen Hintergründe werden ja bereits in ausführlicheren Threads mit Quellverweisen behandelt und diese sind für jeden Zugänglich der sich tiefer einarbeiten möchte. Der Gedanke hinter dieser Basistherapie ist es daher klare Anweisungen zu geben die umzusetzen sind ohne sich in biochemischen Details zu verlieren, die die meisten nur überfordern. Wie gesagt so einfach und kurz wie möglich, die Essenz der Mt-Therapie, kinder-, idioten- und managergerecht dargestellt.

Wir können unsere eigenen Maßstäbe zu diesem umfangreichen medizinischen Thema nicht an alle andere anlegen, wir haben beide einen akademischen Hintergrund und sind es somit gewohnt uns in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten sowie uns durch hunderte von Quellen zu wühlen und diese auch zu verstehen. Die Biochemie der Zelle und Mt verstehen nichtmal die meisten studierten Mediziner, da dürfen wir nicht erwarten, dass die gefloxte Friseuse mit Brainfog fähig ist sich dazu einzuarbeiten und sich ihr eigenes Therapiekonzept zusammen zu basteln, da könnte sie anschließend gleich eine Naturheilpraxis eröffnen. Der muss man klar kommunizieren was sie 1:1 umzusetzen hat.

Wenn man zum Arzt geht weil man krank ist, legt der einem auch nicht einen Stapel Bücher auf den Tisch mit der Aufforderung arbeite dich ein und schau was gut für dich ist (obwohl das sicherlich in manchen Fällen die gesündere und nachhaltigere Methode wäre, bei den Giften die wie Bonbons verteilt werden).

Der Beitrag von Karlken sprengt hier auch bereits den Rahmen und passt vom Detailgrad mehr in das Flox 1&1.

Viele Grüße[/quote]

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#16579

Beitragvon Krabiwi » 23.10.2019, 05:28

Eine kurze Zusammenfassung über den Stand Forschung in der Reihenfolge der Kausalitäten:

1. Wir wissen, dass Flox die mitochondriale DNA über das Mg-moderierte Enzym Top2 (das Pendant zur bakteriellen Gyrase) angreift.
"Ciprofloxacin impairs mitochondrial DNA replication initiation through inhibition of Topoisomerase 2"
https://academic.oup.com/nar/article/46/18/9625/5088042


2. Wir wissen, dass Flox die mtDNA deletiert, spricht beschädigt und mutiert. Mutierte mtDNA lebt und vermehrt sichdurch Teilung (klonale Expansion) weiter, wodurch die Wildtyp mtDNA mit der Zeit u.U. verdrängt wird was u.a. die verzögerte Floxtoxizität erklärt.
" Delayed cytotoxicity and cleavage of mitochondrial DNA in ciprofloxacin-treated mammalian cells."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8913349


"Mitochondria: Biogenesis and mitophagy balance in segregation and clonal expansion of mitochondrial DNA mutations"
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 2515000333


3. Wir wissen, dass Flox direkt oder indirekt wegen den mtDNA-Schäden den oxidativen Zellstress erhöhen.
"Treatment of the Fluoroquinolone-Associated Disability: The Pathobiochemical Implications"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5632915/


"Age-dependent effects on redox status, oxidative stress, mitochondrial activity and toxicity induced by fluoroquinolones on primary cultures of rabbit tendon cells."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16574493


"Oxidative stress response of two fluoroquinolones with catalase and erythrocytes: a combined molecular and cellular study."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23542600


" Oxidative Stress Induced by Fluoroquinolones on Treatment for Complicated Urinary Tract Infections in Indian Patients"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3249743/




4. Wir wissen, dass oxidativer Zellstress Autoimmunreaktionen u. Entzündungen auslöst.
" Mitochondrial dysfunction and the inflammatory response."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23333405




5. Wir wissen, dass oxidativer Stress Aminosäuren u. somit mtDNA beschädigt, antioxidative Enzyme oxidieren und somit den Nährstoffbedarf erhöht.

"Oxidative stress induces degradation of mitochondrial DNA"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2677867/


" Mitochondria, oxidative stress and cell death."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17453160



6. Wir wissen, dass Antioxidantien, die vom Körper aus Nährstoffen zusammengebaut werden oder extern zugeführt werden dem oxidativem Stress entgegenwirken.
"Oxidative Stress and Antioxidant Defense"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3488923/

"Antioxidant and Oxidative Stress: A Mutual Interplay in Age-Related Diseases"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6204759/


"Oxidative stress and antioxidants : an overview"
https://www.researchgate.net/publicatio ... n_overview



7. Wir wissen, dass es einen klinisch dokumentierten Fall gibt bei dem eine mehrfach und langjährig gefloxte Patienten erfolgreich mit einer monatelangen antioxidativer u. orthomolukelarer Therapie behandelt wurde.

"Fluoroquinolone toxicity symptoms in a patient presenting with low back pain"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3981197/



8. Wir wissen, dass Fasten, Ketose und NAD+ die Mitophagie fördern u. der natürliche NAD+-Level altersabhängig ist, wodurch junge Menschen einen Genesungsvorteil bei Mitochondriopathien haben.


"Regulation of Autophagy and Mitophagy by Nutrient Availability and Acetylation"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3969632/


" Autophagy and intermittent fasting: the connection for cancer therapy?"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6257056/



"Tissue Specific Impacts of a Ketogenic Diet on Mitochondrial Dynamics in the BTBRT+tf/j Mouse"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5186794/


"Effect of One Month Duration Ketogenic and non-Ketogenic High Fat Diets on Mouse Brain Bioenergetic Infrastructure"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4320989/



9. Wir wissen, dass Ketone im Gegensatz zu Glucose weniger ROS erzeugen.
"Ketones inhibit mitochondrial production of reactive oxygen species production following glutamate excitotoxicity by increasing NADH oxidation"
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 2206016617


10. Wir wissen, dass es laut Michalak et al bei Flox sinnvoll ist die Glykolyse zu hemmen um den oxidativen Stress zu reduzieren, das entspricht einer Reduzierung der Glucose an der Ernährung und somit Kohlenhydraten.




Um nur ein paar ausgewählte Studien zu nennen. Somit sind das nachweislich Maßnahmen die eine Genesung von sekundären Mitochondriopathien fördern können.
Zuletzt geändert von Krabiwi am 23.10.2019, 05:29, insgesamt 1-mal geändert.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#21567

Beitragvon Krabiwi » 21.05.2020, 03:02

Effect of whey protein isolate on intracellular glutathione and oxidant-induced cell death in human prostate epithelial cells.

Abstract
Cysteine is the rate-limiting amino acid for synthesis of the ubiquitous antioxidant glutathione (GSH). Bovine whey proteins are rich in cystine, the disulfide form of the amino acid cysteine. The objective of this study was to determine whether enzymatically hydrolyzed whey protein isolate (WPI) could increase intracellular GSH concentrations and protect against oxidant-induced cell death in a human prostate epithelial cell line (designated RWPE-1). Treatment of RWPE-1 cells with hydrolyzed WPI (500 microg/ml) significantly increased intracellular GSH by 64%, compared with control cells receiving no hydrolyzed WPI (P<0.05). A similar increase in GSH was observed with N-acetylcysteine (500 microM), a cysteine-donating compound known to elevate intracellular GSH. In contrast, treatment with hydrolyzed sodium caseinate (500 microg/ml), a cystine-poor protein source, did not significantly elevate intracellular GSH. Hydrolyzed WPI (500 microg/ml) significantly protected RWPE-1 cells from oxidant-induced cell death, compared with controls receiving no WPI (P<0.05). The results of this study indicate that WPI can increase GSH synthesis and protect against oxidant-induced cell death in human prostate cells.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12537959



Dietary whey protein stimulates mitochondrial activity and decreases oxidative stress in mouse female brain.

Abstract
In humans and experimental animals, protein-enriched diets are beneficial for weight management, muscle development, managing early stage insulin resistance and overall health. Previous studies have shown that in mice consuming a high fat diet, whey protein isolate (WPI) reduced hepatosteatosis and insulin resistance due in part to an increase in basal metabolic rate. In the current study, we examined the ability of WPI to increase energy metabolism in mouse brain. Female C57BL/6J mice were fed a normal AIN-93M diet for 12 weeks, with (WPI group) or without (Control group) 100g WPI/L drinking water. In WPI mice compared to controls, the oxidative stress biomarkers malondialdehyde and 4-hydroxyalkenals were 40% lower in brain homogenates, and the production of hydrogen peroxide and superoxide were 25-35% less in brain mitochondria. Brain mitochondria from WPI mice remained coupled, and exhibited higher rates of respiration with proportionately greater levels of cytochromes a+a3 and c+c1. These results suggested that WPI treatment increased the number or improved the function of brain mitochondria. qRT-PCR revealed that the gene encoding a master regulator of mitochondrial activity and biogenesis, Pgc-1alpha (peroxisome proliferator-activated receptor-gamma coactivator-1alpha) was elevated 2.2-fold, as were the PGC-1alpha downstream genes, Tfam (mitochondrial transcription factor A), Gabpa/Nrf-2a (GA-binding protein alpha/nuclear respiratory factor-2a), and Cox-6a1 (cytochrome oxidase-6a1). Each of these genes had twice the levels of transcript in brain tissue from WPI mice, relative to controls. There was no change in the expression of the housekeeping gene B2mg (beta-2 microglobulin). We conclude that dietary whey protein decreases oxidative stress and increases mitochondrial activity in mouse brain. Dietary supplementation with WPI may be a useful clinical intervention to treat conditions associated with oxidative stress or diminished mitochondrial activity in the brain.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23748211
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

„Was bringt den Doktor um sein Brot? (a) die Gesundheit und (b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“ (Eugen Roth)

Richart

Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#29675

Beitragvon Richart » 27.12.2021, 21:44

Liebe Admins und Moderatoren,

Hut ab vor dieser unglaublichen Recherche-Arbeit und detaillierten Zusammenstellung!

Ich muss allerdings sagen, dass sie so manchen Neuling (wie auch mich) maximal entmutigen muss!

Im Grunde steht da, dass man es nicht schaffen wird, wenn man die 4 Säulen nicht konsequent umsetzt. Hierzu darf man im Grunde aber nicht mehr im Berufsleben stehen. Ich soll wenig KH, kein Brot, keine Milch, kein Reis, keine Kartoffeln, keine Bohnen. Obst ja, aber kein Süßes, nur Beeren. Damit entfällt z. B. Kantinenessen.

8/16-Intervallfasten heißt, ich muss im 8-Stunden-Korridor meine Nahrung zuführen, Meetings, Außendienst etc. damit zu den Zeiten nicht möglich.

Den ganzen Tag muss ich mich dann mit allen Maßnahmen und NEM beschäftigen, dabei aber immer entspannt und relaxt sein, kein Stress.

Wann ich das ganze Gemüse, den Fisch und das Fleisch kochen soll, das ich dann abends esse, bleibt unklar, denn alle Mahlzeiten müssen um 18.00 oder 19.00 beendet sein. Danach alles vorbereiten für das Frühstück um 10.00 oder 11.00 Uhr (während der Arbeit?), Am Abend dann Qi Gong und physikalische Therapie...

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber das alles frustriert mich endlos...
Ich bezweifle um Gottes Willen nicht die Richtigkeit dessen, was Ihr erarbeitet habt. Nur, wann bleibt Zeit für das Leben?

Liebe Grüße
Ein reichlich verunsicherter Richart :|

cf12
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#29676

Beitragvon cf12 » 28.12.2021, 00:00

Hallo Richart,

jeder lange Marsch beginnt mit dem ersten Schritt (Dr. Kuklinski). Du kannst mit einer Low Carb Ernährung beginnen und die KH langsam reduzieren. Man muss die gesunde Ernährung und das regelmäßige Bewegungstraining üben, bis es perfekt funktioniert. Du musst auch nicht alles kochen, denn Rohkost ist sehr gesund (Bioware). Das Intervallfasten kannst Du z.B. an den Wochenenden üben. Viel Erfolg! :)

Viele Grüße

cf12

Momo
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#29684

Beitragvon Momo » 28.12.2021, 22:49

Hallo Richart,
eins nach dem anderen.
Und ich seh es so:
Dass, was wir tun , um gesund zu werden hat Hand und Fuss. Mich hat es motiviert. Denn warum sonst sollte ich z.B. auf Zucker verzichten oder low carb o.ä. praktizieren? Da ist es gut, wenn ich die Zusammenhänge in etwa checke.
Liebe Grüße Momo
7 Tage Ciprofloxacin

Rioja
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#30818

Beitragvon Rioja » 21.04.2022, 16:35

Ich lebe derzeit im Ausland und habe hier in den Apotheken nur das Magnesium Oxid und das Magnesium Citrar mit B6 gefunden.

Nun habe ich gehört, dass eine zu hohe Gabe von B6 neurotoxisch wirkt. Inwiefern ist das wahr?

Wieso wird hier öfter geschrieben, dass Magnesium Oxid ungeeignet ist.

Idgie
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#30822

Beitragvon Idgie » 21.04.2022, 19:58

Hallo Rioja,

hier kannst Du zu den verschiedenen Magnesiumverbindungen nachlesen: https://sylviapreuss.de/magnesiumverbindungen

Gruß Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

cf12
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Re: Antioxidative Basistherapie der FC-induzierten Mitochondriopathie

#30824

Beitragvon cf12 » 21.04.2022, 23:25

Hallo Rioja,

Vitamin B6 kann bei Megadosen von einigen 100 mg evtl. Polyneuropathie verursachen. Ich nehme täglich ca. 20 mg Vitamin B6 ein und eine PNP ist sehr unwahrscheinlich. Magnesiumoxid wird sehr schlecht vom Körper aufgenommen und die "Durchfallgrenze" ist niedrig. Organische Verbindungen wie Magnesiumcitrat sind deshalb besser geeignet. Man kann die "Durchfallgrenze" z.B. mit Sango Meereskorallen umgehen. Viel Erfolg! :)

Viele Grüße

cf12


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