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Flox Selbsthilfeverein

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#873

Beitragvon Schorsch » 02.04.2017, 21:10

Hallo Silram,

das freut uns. Es gibt auch in anderen Flox-Netzwerken in denen ich aktiv bin Interessierte.
Auch gibt es genug andere unter uns, die wie du schon in anderen Vereinen aktiv sind und ein gewisses Organisations Know-How mitbringen.

Wir sollten als erstes versuchen unter einen bestehenden Verein integriert zu werden. Dann hätte man gleich noch mehr Effekt und weniger Organisationsstreß. Ich denke z.B. an Achse oder andere.

Wie gesagt mit dem Thema sind wir schon länger am ausloten. Es bedarf halt auch immer anderer Personen, die einen Beitrag leisten können. Sascha und ich machen das Forum weites gehend alleine, das sieht wenig aus. Aber im Hintergrund gibt's da einiges zu tun. Vor allem Sascha leistet hier immens viel, sonst wären wir hier täglich down und zugehackt von oben bis unten...und bei Google wären wir auch nirgends dabei.

Gruß Schorsch
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Flox Selbsthilfeverein

#860

Beitragvon Schorsch » 24.04.2017, 21:08

Hallo,

wir sind ja schon länger am überlegen, wie es Sinn macht sich als Flox noch aktiver zu organisieren. Eine Möglichkeit wäre hier einen anerkannten Selbsthilfeverein zu gründen oder einem bestehenden Netzwerk in irgend einer Form beizutreten.

Wir sollten uns hier in diesem Thema ggf. zusammentun und einfach Informationen sammeln / Interesse und Bereitschaft von hier aus dem Forum und anderen interessierten Floxgruppen abfragen + sammeln. Wer kann was sagen / beitragen / würde das als sinnvoll an sehen etc. ?

Es gibt meinen Recherchen nach schon einige bestehende Netzwerke / Vereine, die das Thema Flox theoretisch unter sich verankern müssten. Ggf. kann man dort irgendwo einen Quereinstieg schaffen denn viele Themen sind Synergieeffekte. Einige Beispiele wären z.B.

http://mitonet.org/verein/

https://www.dgm.org/

Gruß Schorsch
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Silram
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#871

Beitragvon Silram » 25.04.2017, 17:11

Oh Schorsch, PRIMA! das ist eine sehr gute Idee.
SELBSHILFEVEREIN! FLOXGESCHÄDIGTE.

Ich bin schon in einigen Selbshilfevereinen Mitglied. Verwachsungsbauch Selbshilfegruppe e.V. und Fibromyalgievereinigung, Rheumaliga.

Es ist zwar viel Arbeit für die Leitung, aber es lohnt sich gemeinsam zu kämpfen für Anerkennung der Krankheit und
Aufklärung in der Öffentlichkeit, denn wie wir ja wissen gibt es eine große Dunkelziffer von Geschädigten.

Ich würde gern mit dabei sein und unterstützen so gut es geht.

Ich selbst hab leider noch keinen Arzt gefunden der mich verstehen möchte und mich unterstützt in einer Therapie.
Gut das es schon mal das Forum gibt!

Gruß Silram

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#876

Beitragvon Deleted User 153 » 26.04.2017, 09:00

Hi Schorsch, das kann ich mir vorstellen. Man hat auch mitbekommen, wie das Forum gewachsen ist. Das ist schon einiges an Arbeit. Die Anliegen der Teilnehmer sind ja auch ziemlich ernster Natur. Da heißt es auch verantwortlich zu agieren. Die Idee mit dem Zusammengehen mit anderen Gleichgesinnten ist gut und richtig. Dazu wäre es aber gut einen Überblick zusammenzustellen was es gibt und wie die aufgestellt sind. Vielleicht über einen Bereich hier im Forum, wo jeder der kann etwas einstellen kann. Grüsse Thomas

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#877

Beitragvon Schorsch » 26.04.2017, 19:57

Hallo Zwinge,

ja das könnten und sollten wir einfach hier unter diesem Thema tun. Man kann ja auch Dateien anhängen Links posten etc. Wir sollten hier im Themen-Verlauf erstmal alles sammeln was relevant sein kann oder irgendwie dieses Thema betrifft. Das später zu ordnen oder anders darzustellen ist kein Problem für uns. Wenn es zu mächtig, unübersichtlich wird kann man es dann gliedern etc. Hier kann und sollte jeder alles in die Tasten hauen, was zum Thema Gründung eines Flox-Selbsthilfevereins passt.


Gruß Schorsch
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#888

Beitragvon PeterPan » 28.04.2017, 08:01

Hi Schorsch ,

Ich wäre auf jeden Fall dabei, auch wenn es wie schon beschrieben harte Arbeit sein wird.

Wo man sich mit dranhängt oder ob man eine eigene Internetseite macht ist denke ich mal nicht soo wichtig. Allerdings müßte man dann entsprechend Rechte bekommen, um nicht dauernd bei Änderungen oder neuen Beiträgen nachfragen zu müssen. Ich gehe aber mal davon aus, das so sein wird.

Also ich wäre bereit sowohl mitzufinanzieren als auch aktiv dabei zu sein. Natürlich sind wir alle angeschlagen und man kann der Sache nicht 100% Aufmerksamkeit schenken, doch wenn man sich vor Augen führt was man erreichen kann, wird die Motivation auch entsprechend gesteigert.

http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/leitfaden.htm

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#890

Beitragvon Schorsch » 28.04.2017, 21:02

Hallo Peterpan,

dein Link ist gut der gibt schnell gute Übersicht.

Ich würde vorschlagen die Satzung bzw. der Verein sollte auf jedenfall auch als Ziele 1:1 die Umsetzung der Petitionsthemen haben. Man sollte hier aufsetzen und medial anknüpfen...denn hier wird schon die strikte FC Einschränkung, Forschung und Therapieentwicklung für Betroffene gefordert, zudem ist diese medial bekannt. Grundsätzlich braucht man meiner Meinung nach nicht immer das Rad neu erfinden. Es macht Sinn immer auf bestehendem und bereits bekanntem aufzubauen. Auch eine neue Internetseite muss es nicht zwangsläufig geben. Ich schätze man könnte und sollte hier das Forum in erweiterter Form logistisch nutzen. Auch wegen der öffentlicher Darstellung von unseren Problemen nach außen.

Man muss / sollte weites gehend Kostenlos bleiben. Eine einmalige Beitrittsgebühr wäre ideal und schafft wenig Verwaltungsakt. Denn es ist wichtig, möglichst alle Floxis aller Untergruppierungen zu integrieren um überhaupt stark zu werden. Ohne Einigkeit und eine entsprechende Anzahl Mitglieder ist das alles sinnlos. Da ja in jeder Gruppe gewisse unterschiedliche Ansichten ist die Vereinheitlichung über die Petitionsziele genau richtig.

Es sollten mehrere Vorstände geben, um handlungsfähig und je nach Aspekt öffentlich agieren zu können. Jedoch max. 3 Vorstandsmitglieder.
Man sollte ggf. zuvor versuchen unter eine bereits bestehende Organisation zu kommen. Allerdings sind die meisten teuer und ich schätze nicht das die o.g. Regelungen unter ihrer Infrastruktur zustimmen würden. Ich hatte schon mit einigen der oben im Beitragsverlauf genannten telefoniert, manche sehen unser Thema auch nicht unter sich. Die haben eigene Vorstellungen / Interessen und diese sind meist abweichend von uns. Das fällt mir jetzt mal auf Anhieb hier so ein.

Greetz*
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#892

Beitragvon PeterPan » 29.04.2017, 18:19

Wenn diese Internetplattform genutzt werden kann, umso besser.

Wurde es denn in Cipro Gruppen schon einmal zur Sprache gebracht, zumindest die Idee?
In der Gruppe von Tanja, in der ich bin, wurde das bisher nicht gemacht.

Klar es existiert noch keine Einigkeit, was das Hauptziel sein soll, ich persönlich bin aber mit der Aussage "strikte FC Einschränkung, Forschung und Therapieentwicklung für Betroffene" einverstanden.

Wie ist das eigentlich mit den Amerikanern? Könnte man die mit in den Verein nehmen, sozusagen als passives Mitglied ohne Beitrag, um die Anzahl recht schnell zu erhöhen, oder hätte das keine Bewandtnis?

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#895

Beitragvon Glühwürmchen » 01.05.2017, 06:51

Ich finde die Idee von einem Flox-Selbsthilfeverein toll. Dadurch würde unsere Arbeit noch mehr Gewicht bekommen.
Ich wäre gegen einen Anschluß an eine andere Organisation, weil dadurch unser Anliegen "aufgeweicht" würden. Wir wären wahrscheinlich "nur am Rande" bzw. es wäre leichter uns an die Wand zu drängen. Außerdem versucht die Pharmaindustrie immer wieder Einfluß auf die Arbeit von Selbsthilfegruppen zu nehmen. Wir müssen versuchen uns davon frei zu halten. Das wäre sicher schwerer, wenn wir uns einer anderen Organisation anschließen würden.
Glühwürmchen

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#904

Beitragvon Schorsch » 03.05.2017, 18:41

Hallo Glühwürmchen,

mit diesem Argument hast du Recht. Es ist dann halt auch mehr Arbeit und hat nicht gleich das Gewicht aber uns will ja auch eh keiner haben ;-)

Gruß
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#906

Beitragvon Deleted User 153 » 04.05.2017, 07:55

Glühwürmchen, gibt es Beispiele wie die Phamaindustrie Einfluß nimmt? Wie können wir das verhindern? Grüsse Zwinge

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#908

Beitragvon Glühwürmchen » 05.05.2017, 06:08

Hallo Zwinge,
vor einigen Jahren muss ich mal einen Artikel gelesen haben, dass die Pharmaindustrie Selbsthilfegruppen finanziell unterstützt und dass sie dort auch für ihre Produkte werben. Das sind "offene" Aktionen. Für mich ist die Frage in wieweit sie auch verdeckt versuchen Einfluss zu nehmen. Deshalb wäre ich für eine Sebsthilfegruppe nur für FC-Geschädigte.
Ich denke, dass die Einrichtung einer Selbsthilfegruppe für uns so wichtig ist, dass wir uns nicht unter Zeitdruck setzen und alles gut überlegen sollten.
Liebe Grüße
Glühwürmchen

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#914

Beitragvon PeterPan » 05.05.2017, 20:43

Wie meinst Du das eine Selbsthilfegruppe nur für FC Geschädigte? Gab es jemals andere Überlegungen ?

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#922

Beitragvon Schorsch » 07.05.2017, 20:41

Hallo Peter,

Ja es gab die Idee bzw. die Option auch einer bereits bestehenden Vereinigung sozusagen beizutreten. Ich hatte hier Kontakt mit einigen nur zum anfragen etc. Wir hätte da bisher keine Chance daher, daher geht ggf. eh nur die eigene Selbsthilfegruppe. Was aber eher auch in unserem Interesse sein kann da wir hier unabhängig sind.

Greetz
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#928

Beitragvon Deleted User 153 » 08.05.2017, 12:52

Hi Schorsch, was genau denkst Du, können wir im Selbsthilfeverein gegenüber dem jetzigen Zustand verbessern? Wer stemmt zur Zeit die Kosten dieser Webseite z.B. Grüsse Zwinge

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#930

Beitragvon Schorsch » 08.05.2017, 19:44

Hallo Zwinge,

derzeit trägt Sascha die Kosten für die Website und das Forum. Das ist wohl gerade so im Rahmen, allerdings investiert er wohl auch gezielt um im Google Ranking vorwärts zukommen. Er leistet echt viel.

Unserer Ansicht nach ist es auch deshalb sehr Schade, dass die meisten Floxis gerade jüngere oft nur rein die Facebook-Gruppen im Untergrund nutzen. Damit macht man auf die Problematik "null" aufmerksam und die Beitragsprozesse dort sind auch Schrott. Denn gute inhaltliche Themen und Beitragsverläufe da sind nicht für ewig konserviert. D.h. sämtliches Wissen auch für Neueinsteiger ist weg. Klar haben die auch angehängte Dateisysteme...Aber Wissen entsteht wenn einige gute sich zusammentun und sich Wikimäßig ergänzen. Vorallem auch im Lichte der Öffentlichkeit das Problem aussprechen und seriös abhandeln.

Es liegt ggf. an der bequemen Nutzung durch Smartphone etc., da ist man eben immer schnell an der Gruppe dran und bekommt auch flott Feedback. Nachwelt und Kollektiver Gedanke stehen da halt außen vor was als Preis der Bequemlichkeit gesehen werden kann. Es entsteht halt keine Plattform dabei wie hier, das war der Grund wieso ich mich damals mit Sascha zusammengetan habe und wir dieses offizielle auch ohne Facebook mögliche Forum gründeten.

Aber um auf deine Frage zurückzukommen:

Ein Verein bring öffentliche Wahrnehmung und auch könnte man Fördermittel bekommen etc. Stell dir doch mal vor ein Geschädigtenverein von Floxis... schön Mitgliedsstark sich gegenseitig ergänzend durch ein paar organisierte Personen. Auch aussagekräftige Fälle tun sich zusammen anstelle das jeder einzeln kämpft und macht... Kann ja jeder / bzw. muss ja jeder ggf. ohnehin eh bei seiner persönlichen Arztklage (dennoch gibst auch hier etliche Synergien) ...aber die Hersteller, Bfarm und weiteren Instanzen ordentlichen auch medialen Streß zu machen dafür ist ein Verein genau richtig. Dann schreibt man den Hersteller öffentlich über den Verein an und macht Druck. Auch um endlich Anerkennung und Unterstützung und Therapieforschung zu bekommen ist es das richtige Mittel.

Es gibt so viele Flox-Netzwerke alle zersplittet im Untergrund. Wir könnten viel bewirken wenn da einige mal mehr einig wären...Aber ggf. Träume ich auch nur den großen Revoluzzer Traum...

Gruß Schorsch
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#936

Beitragvon S.Heuer » 09.05.2017, 18:32

Ein Hallo an die interessierten dieses Themas.

Vorweg möchte ich mich entschuldigen, das ich mich erst jetzt zu diesem -mir persönlich- sehr wichtigen Thema melde, aber irgendwie nimmt mich meine Arbeit -also der eigentliche Job- so hart dran momentan, das ich wenig Zeit habe. Sorry.

Nur mal aus meiner Sicht. Ein Selbsthilfeverein, eingetragen als "eV" empfinde ich als unbedingt anstrebenswert. Schorsch hat schon die wichtigsten Gründe genannt.
Wichtig ist die vor dem Amtsgericht gewählte Form. Hier ist ein gemeinnütziger Verein mit einem gewähltem Vorstand, der aus mind. drei Personen bestehen muss die am sinnvollsten Lösung. Wohlgemerkt als "nicht wirtschaftlicher Verein".

Hat man diesen Status, kann man als juristische Person agieren. Und das ist der Hauptgrund für die Gründung eines Selbsthilfevereins. Man hat Rechte, aber auch Pflichten und man muss eine Satzung erstellen.
Wichtig auch ist wie Schorsch schon schrieb die Außenwahrnehmung und die Möglichkeiten einer solchen Wahrnehmung. In meinen Augen wird man auch nur wahrgenommen, wenn man einen gewissen Status hat. Eine Satzung und Vorstand ist für die Außenwahrnehmung elementar. Wenn man mal schaut, dann sind es immer wieder Vereine die in den Medien zitiert werden, oder zumindest ähnliche Formen.

Der Weg zum eV mag etwas steinig sein, aber wenn das erst mal geschafft ist, dann würden alle davon profitieren.
Auch der Aspekt von möglichen Fördergeldern ist sicher nicht zu unterschätzen, denn ein Verein kostet natürlich auch in der Verwaltung der Mitglieder und etwaigen Aktionen Geld.

Zum finanziellen generell, weil danach gefragt wurde. Die Kosten trage ich, wie Schorsch schon schrieb und bewegen sich momentan noch mtl. im zweistelligen Bereich. Die Kosten für Domain und Hosting sind da eher zu vernachlässigen. Zu Buche schlagen die Marketingmaßnahmen, um in Google auch nur halbwegs gut gelistet zu sein, ist dies leider notwendig...und spätestens jetzt sollte einigen klar sein, warum google zu reich ist :-)
Die Marketingkampagnen streue ich temporär und nicht dauerhaft, das wäre nicht finanzierbar. Dies wäre allerdings mittelfristig notwendig und hier kommen dann wieder evtl. Fördergelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge zum tragen um das ganze wirklich so betreiben zu wollen wie notwendig.

Es muss sich vorab ersteinmal ein Personenkreis in Anzahl von mind. sieben Mitglieder gefunden werden, die sich zumindest in der Gründungsphase für 12-24 Monate binden. Erst dann kann man überhaupt dieses Thema angehen und hat die rechtliche Möglichkeit einen Verein zu gründen.

Vielleicht mal dieses hier zitiert, um den e.V. zu unterstreichen:

Trotz dieser starren Vorgaben, die nicht disponibel sind, hat sich die Rechtsform
des Vereins in der gemeinschaftlichen Selbsthilfe bewährt, bietet sie
doch folgende Vorteile:
Im Gegensatz zur Gesellschaft des bürgerlichen Rechts sind die Aufgaben der
Beteiligten klar verteilt. Der gewählte Vorstand hat seine Funktionen bis zu
seiner förmlichen Ablösung auszuüben. Die „einfachen“ Vereinsmitglieder
sind aus der Pflicht und haften für keinerlei Handlungen des Vereins. Wird der
Verein von einem Dritten in Anspruch genommen, sei es, weil er einen Vertrag
nicht erfüllt oder dessen Rechte verletzt haben sollte, ist grundsätzlich die juristische
Person „Verein“ zu verklagen. Das einzelne Vereinsmitglied kann
weder als Person noch mit seinem Vermögen herangezogen werden.
Aus dieser Grundkonstellation heraus ergeben sich weitere Sachverhalte:
– Die Eröffnung eines Bankkontos nur auf den Namen des Vereins impliziert
keine Schwierigkeiten. Der Verein als juristische Person erhält problemlos ein
eigenes Konto, das völlig getrennt von den Vermögensmassen der einzelnen
Mitglieder geführt wird. Selbsthilfegruppen ohne Vereinsstatus können ein
Lied davon singen, welche Schwierigkeiten es bereitet, ein Konto zu eröffnen,
das auf den Namen der Gruppe lautet.
– Ein anderes Beispiel ergibt sich aus dem Presserecht: Der Flyer der Selbsthilfegruppe
benötigt ein Impressum. Beim Verein zeichnet dann dieser, vertreten
durch den Vorstand, als „verantwortlich im Sinne des Presserechts“.
– Der wohl wichtigste Vorteil kommt aus dem Steuerrecht. Der e.V. kann beim
örtlich zuständigen Finanzamt die sogenannte „Gemeinnützigkeit“ beantragen.
Die Grundprinzipien der Selbsthilfe, namentlich der Selbsthilfe im Gesundheitsbereich,
lassen sich unter die Gesichtspunkte der Förderung der Allgemeinheit,
des öffentlichen Gesundheitswesens oder der Wohlfahrtspflege
subsumieren und können so steuerlich privilegiert werden. Neben ermäßigter
Sätze bei der Umsatzsteuer sei hier vor allem die Begünstigung von Spenden
genannt. Die von gemeinnützigen Vereinen quittierten Spenden sind für die
Spenderin / den Spender als Ausgabe einkommensmindernd anzusetzen. Diesen
Vorteil können Gesellschaften des bürgerlichen Rechts grundsätzlich
nicht in Anspruch nehmen.
Letztendlich macht dieser Umstand die Rechtsform des Vereins für die Selbsthilfelandschaft
so interessant. Ein großer Teil der örtlichen, vor allem aber
auch der überregionalen Gruppen, ist daher vereinsrechtlich organisiert.

Quelle und allgemein sehr interessant: Klick

Viele Grüße
Sascha
---

Sascha Heuer
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#956

Beitragvon PeterPan » 16.05.2017, 08:03

Zwinge hat geschrieben:Hi Schorsch, was genau denkst Du, können wir im Selbsthilfeverein gegenüber dem jetzigen Zustand verbessern? Wer stemmt zur Zeit die Kosten dieser Webseite z.B. Grüsse Zwinge



Ich empfehle Dir Zwinge den Link mal durchzulesen. Hatte ich auch schon gepostet..... Hier wird in Kurzform beschrieben , warum weshalb wieso etc........

http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/leitfaden.htm

Kosten müssen natürlich gedeckt sein und sollten von den ersten Mitgliedern vorgestreckt werden. Das Thema ist ja, das man Förderungsgelder beantragen kann, damit hat sich Deine Frage eigentlich erledigt.

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#957

Beitragvon Schaf » 16.05.2017, 08:16

Die Idee des Selbsthilfevereins finde ich sehr gut!

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#959

Beitragvon Rosanna Garten » 16.05.2017, 20:31

Die Idee gefällt mir ;)

Gruß

Rosanna
Levofloxacin: 8 x 500mg Oktober 2016

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#998

Beitragvon Silram » 25.05.2017, 18:42

Ja Hallo Sascha

Ich kenne das die ganze Prozedur, der Gründung eines e. V. , wie du schreibst es wäre erst mal viel Arbeit, aber dann läuft es schon.
Und es wäre wirklich wichtig!!! für uns Geschädigte und auch als Warnung für Andere, weil immer noch viele der Antibiotika so schnell bei
z.B. Blasenentzündungen... verschrieben werden! Leider!

So hab ich es erst letzte Woche selbst bei meinen Mann erlebt.Er bekam wegen einer Blasenentzündung...
Cipro-1 A Pharma 500mg, 10 Stück!!!!

Hab ihn gleich gewarnt, aber er weis ja auch von mir und meinen Schädigungen , immer Schmerzen in den Muskeln und Sehnen, vorallem in den
Achillessehnen.

Er hat sie nicht genommen und wir haben es mit Tee, pflanzlichen Heilmitteln und Manuka Honig , Toten Meer Salz Bädern und Teebaumöl u.s.w. auch weg bekommen!

Mit den eingetragenen Verein , könnten wir auch auf Veranstaltungen mit einen Stand und einen Banner mit unseren Logo ,auch Aufmerksamkeit finden.
Auch Fleyer wären sehr hilfreich, zum auslegen in Krankenhäusern und Arztpraxen!!!

Ich glaub wir müßten uns mal paar Leute zusammen tun und uns treffen und beraten was zu tun ist.
Es kann ja nicht einer oder zwei allein. Regelmäßige Treffen wären schon dann wichtig.
Meine E- mail hast du ja, ich wäre gern dabei.
Gruß Silram

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#1033

Beitragvon Schorsch » 01.06.2017, 20:38

Hallo Silram,

was wären für dich die wesentliche Ziele eines Vereins ?
Einfach nur mal so kurz hier hergeschrieben.

Ziele sollten nicht zu hoch gesteckt werden da es ja auch verwaltungstechnisch funktionieren sollte.

Gruß Schorsch
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#1125

Beitragvon cochilone » 20.06.2017, 21:31

Ich wurde gebeten, mich hier anzumelden, bin also NEU.
Ein Verein sollte gemeinnützig sein, nur dann hat man Aussicht auf staatliche Unterstützung.
Sämtliche Anmeldeformalitäten usw. kann man dem Internet entnehmen und es ist kein Problem, diese umzusetzen.
Ich bin auch dafür, dass (niedrige..) Jahresbeiträge erhoben werden, sonst ist man quasi handlungsunfähig - u.a. sollten mind. ein Arzt und ein Anwalt beratend zur Verfügung stehen.
Man braucht Jemanden für die Presse, man braucht Mittel für Drucke, ggfs. Reisekosten, Computer/Technikequipment usw. man braucht soo vieles!
Ein Verein macht viel Arbeit, und Floxis sind schnell überfordert -
nach über 12 Jahren bekomme ich meinen persönlichen krimskrams noch nicht gebacken.
Bevor man startet, sollte ein auführlicher Plan erarbeitet werden. Dazu ist es erforderlich, festzulegen, wer was machen wird, und eine Satzung zu erstellen.

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#1127

Beitragvon Schorsch » 21.06.2017, 21:32

Hallo cochilone,

ich schätze genau hier liegt unser Kernproblem. Man bräuchte so viel und wer soll es alles machen ?
Jeder findet es gut aber wer kann hier knallhart auch die Jobs übernehmen, hat die Zeit und den Gesundheitsstatus dazu?

Mir selbst raucht oft die Birne. Bin froh wenn ich meinen Job halbwegs halten kann, da ich derzeit extrem am Limit gehe und hier zudem familiäre Verpflichtungen habe. Das Forum und meine eigene Situation als Familienvater reichen mir nebenher schon vollkommend. Hätte ich keine Job mehr und bräuchte diesen Existenzkampf nicht mehr stetig täglich kämpfen, könnte ich mich als Erwerbsgeminderter wohl eher noch aktivieren und motivieren. Ich selbst würde jederzeit zuarbeiten und auch alles zum Thema Verein unterstützen, nur würde ich da keine führende Rolle einnehmen können.

Es gibt in der Flox-Szene bzw. FB-Gruppen und hier im Forum einen sehr engagierten Anwalt. In wie weit dieser in diesen Vereins-Belangen aktiv werden möchte steht auf einem anderen Blatt.

Gruß Schorsch
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#2646

Beitragvon PeterPan » 11.11.2017, 14:27

Haben wir hier eigentlich keine wie soll ich sagen Leichtgefloxten Rentner, die noch eine Nebenbeschäftigung suchen ? :D ;)

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#2654

Beitragvon graswurzeln » 11.11.2017, 19:56

Hallo,

ich halte die Gründung eines Selbsthilfevereins auch für eine gute Idee.

Zur Finanzierung der Selbsthilfearbeit kann ich sagen, dass diese nach §20 h SGB V gefördert wird.

Allerdings ist die Förderung nach Bundesland und Regierungsbezirk gegliedert. Wie das bei einer bundesweit tätigen Vereinigung abläuft, weiß ich nicht. Da könnte ich aber mal nachfragen.

Ich kenne das Prozedere von Niederbayern. Die Gelder, die in diesem Rahmen verteilt werden stammen von einem Zusammenschluss der Krankenkassen AOK Bayern, die Betriebskrankenkassen in Bayern, die Ersatzkassen in Bayern, IKK classic, Knappschaft, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.
Die Förderung ist ausdrücklich auch für nicht verbandlich organisierte Selbsthilfegruppen möglich.
Natürlich muss dann eine ordentliche Buchführung die Verwendung der Gelder nachweisen - auch wieder Arbeit.

Liebe Grüße
graswurzel

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#2655

Beitragvon PeterPan » 11.11.2017, 20:21

Wenn wir was erreichen wollen, sollten wir nicht vor Arbeit zurückschrecken. Es gibt ja auch viele die noch arbeiten könne. Ich hoffe das ich Erfolg mit meinem Antrag EMR habe.. Dann stehe ich für sowas zu 100% zur Verfügung, aber auch ohne Erhalt der Rente wäre ich dabei..

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#2657

Beitragvon Bellaflox » 11.11.2017, 22:17

Hallo Miteinander,

Ich finde es eine gute Idee mit dem Selbsthilfeverein. Ich würde mich auch gern zur Verfügung stellen und kleinere Aufgaben mitübernehmen. Zusammen würden wir das alle schaffen. Bin ich überzeugt von :-)

Liebe Grüße an euch alle

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#2665

Beitragvon PeterPan » 12.11.2017, 20:51

Ich habe mit meinem Anwalt gesprochen. Falls wir ein gutes Konzept haben, wie wir die Sache angehen wollen, würde er sich die Sache mal anschauen und sozusagen seinen Segen geben. Er meinte das man keinen Anwalt bräuchte. Man könne Ihn aber auch diesbezüglich ansprechen...

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Re: Flox Selbsthilfeverein

#2854

Beitragvon graswurzeln » 28.11.2017, 17:41

Hallo Schorsch,

wie versprochen, habe ich mich heute wegen der Förderung von bundesweiter Selbsthilfearbeit informiert.

Die nötigen Infos findest du hier:

https://www.vdek.com/vertragspartner/Se ... _bund.html

und

https://www.vdek.com/vertragspartner/Se ... 0_2017.pdf

Ein wenig habe ich schon reingelesen. Um Anspruch auf die Förderung zu haben ist die Rechtsform des eingetragenen Vereins zwingend notwendig. (anders als in Niederbayern) Das wäre also noch ein Grund, der für die Gründung eines Vereins spricht.

Viele Grüße
graswurzel

Silram
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Re: Flox Selbsthilfeverein

#3844

Beitragvon Silram » 15.02.2018, 07:41

Hallo Leute hier noch ein Hinweis bzw Hilfe!

Netzwerk Selbsthilfe Bremen- Niedersachsen e.V.
Faulenstrasse 31
Telefon o421 704581

www.netzwerk-selbsthilfe.com
info@netzwerk-selbsthilfe.com

Seit mehr als 35 Jahren ist Netztwerk Selbsthilfe Anlaufstelle für Menschen mit Engagement und für Meschen ,
die Kontakt zu anderen mit gleichen Sorgen suchen.

Hab ich vom Fleyer . Gruß Silram


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