https://de.wikipedia.org/wiki/Zellmembran
https://de.wikipedia.org/wiki/Membrantransport
https://de.wikipedia.org/wiki/Ionenkanal
Ionenkanäle in der Zellmembran werden dazu benötigt um u.a. den Kationenhaushalt der Zelle durch ein- und ausströmen zu regulieren:
Der Aufbau eines Ionenkanals:
Einfluss des Konzentrationsgefälles sowie ATP auf den Ionenfluss:
Glühwürmchen hat geschrieben:Ich habe Informationen zu TRPV1 und TRPA1 kurz zusammengestellt:
Wikipedia :
TRPhttps://de.wikipedia.org/wiki/TRP-Kan%C3%A4le
TRPV-Kanäle
Der bekannteste Vertreter der TRPV-Kanäle ist TRPV1, der auch als Vanilloid-Rezeptor 1 (VR1) bezeichnet wird. Er wird besonders stark in freien Nervenendigungen, die als Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) fungieren, exprimiert. Er besitzt eine intrazelluläre Bindungsstelle für die scharfen Inhaltsstoffe von Pfeffer (Piperin) sowie Paprika bzw. Chili (Capsaicin). Auf der anderen Seite wird er auch durch erhöhte Temperatur sowie durch endogene Cannabinoide aktiviert. Dadurch erklärt sich die ähnliche Qualität der Empfindungen für „heiß“ bzw. „scharf“.https://de.wikipedia.org/wiki/Transient_Receptor_Potential_Vanilloid_1
Funktionsweise:
Bei der Aktivierung kommt es zur Öffnung der Rezeptorpore, sodass die Zellmembran durchlässig für Calciumionen wird. Durch die daraus folgende Depolarisation der Zellmembran wird ein Aktionspotential ausgelöst, das sich über die Nervenbahnen fortpflanzt und im Gehirn zur Schmerzwahrnehmung führt.TRPA-Kanäle
TRPA-Kanäle spielen eine Rolle bei der Schmerz- und Temperaturrezeption.
TRPA1 ist das einzige bisher identifizierte Mitglied dieser TRP-Familie. TRPA1 wird durch eine breite Palette potentiell schädigender Substanzen aktiviert und fungiert als zentraler chemischer Nozizeptor.[12] Darüber hinaus wird TRPA1 auch mechanisch bzw. osmotisch aktiviert.[13]http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2016/12148/pdf/StoecklStephanie_2016_06_13.pdf
Dissertation Justus Liebeig Universität Gießen
Stephanie Kerstin Stöckl
Wirkung von TRPA1-Rezeptor Agonisten bei der meningealen Nozizeption und Kopfschmerzentstehung
Agonisten des TRPA1-Rezeptors sind u.a, endogene Stoffwechselprodukte, die zum Beispiel bei oxidativem Stress entstehen(H2O2, 15d-PGJ2). Sie aktivieren den TRPA1-Rezeptor und rufen in vivo Schmerzreaktionen hervor, die bei TRPA1-Knockout-Mäusen ausblieben (Andersson et al., 2008).
Es hat sich herausgestellt, dass der TRPA1 Rezeptor von exogenen
Agonisten wie diversen Geschmacksstoffen mit stechend scharfem Charakter
und einigen Umweltirritantien aktiviert wird. Zu ersteren gehören beispielsweise Senföl (Jordt et al., 2004), Allicin (Bautista et al.,2005), Zimtaldehyd (Bandell et al., 2004), Gingerol und Thymol (Lee et al.,2008). Von den Irritantien hat neben Formaldehyd, Chlor und Ammoniak vor allem Acrolein als potenterund spezifischer TRPA1-Agonist experimentelle Bedeutung. Durch Calcium-Imaging konnte bei Acroleineinwirkung ein deutlicher Calcium- Einstrom in TRPA1 exprimierende Zellen gemessen werden,...
Noch einmal einige der Stoffe, die den TRPA1 aktivieren und damit Schmerzen auslösen kann:
Senföl:
Kohl, Raps, Senf, Meerrettich, Wasabi
Allicin:
Knoblauch, Zwiebeln, Kresse...
Zimtaldehyd:
Zimt, Parfüm, Kosmetika, Wasch-und Reinigungsmittel
Gingerol:
Ingwer
Thymol:
Thymian, Oregano, Bohnenkraut
Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, der kann zu CSN gehen. Die Leute dort haben eine umfangreiche Sammlung von Stoffen zusammengetragen, die diese Rezeptoren aktivieren:
Artikel zu TRPV und TRPA1
http://forum.csn-deutschland.de/viewtopic.php?t=18014
Ab: Beitrag von Sternentaenzer » Mi 22. Okt 2014, 05:34
fangen die Listen an, die Ihr Euch anschauen könnt, um einen Einstieg in das weite Thema zu bekommen.
Warum ist das für uns so wichtig?
Was ich jetzt schreibe ist eine Vereinfachung, damit Ihr die Übersicht behaltet.
Durch das Fluorchinolon wird der GABA-Rezeptor gehemmt. Es ist so, als wenn die Bremse beim Fahrrad nicht mehr funktioniert. Es kann noch gut gehen, wenn man auf einer graden Strecke fährt, aber wenn es dann bergab geht, fährt man immer schneller und schneller. So ist es auch im Gehirn. Dadurch wird der NMDA Rezeptor akitivert (ähnlich wie das Gaspedal beim Auto) und es strömt zu viel Calcium in die Zelle. Dadurch werden Reaktionen angestoßen, die Entzündungen verursachen können. außerdem werden vermehrt freie Radikale gebildet. Darunter sind Sauerstoffradikale (ROS) und Stickstoffradikale (NO ONOO).
Diese Gruppen können unter anderem auch die TRPV1 und TRPA1 Rezeptoren aktivieren und dadurch zusätzlich Schmerzen und Entzündungsreaktionen auslösen.
Um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, ist es wichtig sich zu beoabachten, ob man auf die oben erwähnten Stoffe/Nahrungsmittel reagiert und mehr Symptome bekommt.
Therapie:
Wenn man merkt, dass sich der Gesundheitszustand durch z.B. Vanillin, Pfeffer oder Kohl, Gewürze, Beeren, Kosmetika, Duftstoffe etc. verschlechtert, dann sollte man sie meiden.
Ihr lest hier immer wieder, dass Ihr Magnesium nehmen sollt. Das ist ein ganz wichtiger Ratschlag, weil das Magnesium den NMDA Rezeptor hemmt. Dadurch greift ihr schon sehr früh ein und minimiert/verhindert die Entzündungskaskade/Schmerzkaskade.
Da die freien Radikale auch auf die Mitochondrien einwirken, ist Krabiwis Ansatz sehr wichtig und richtig. Deshalb ist dieser Beitrag nur eine Erweiterung zu seinen Arbeiten.