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Beitragvon Levoflox26 » 25.04.2019, 12:57
Hallo Schildkröte,
bzgl. der Erstattung von NEM von den Krankenkassen, sehe ich mindestens 2 Probleme. Erstens dass die eh keine Nahrungsergänzungsmittel bezuschussen/übernehmen, deren heilende Wirkung nicht bewiesen ist. Und zweitens, Flox ist bisher keine anerkannte Krankheit, wie in den USA (FQAD). Letzteres hat m.E. höchste Priorität. Wenn du dich ein bisschen durch die letzten Threads gelesen hast, ist Dr. Pieper gerade dabei in diese Richtung zu agieren. Mit ein paar Männekes vor einer KK erreichst du wohl eher nichts. Da sitzen ja auch nicht die Entscheidungsträger. Das ist 'ne politische Geschichte, mit dem mächtigen Gegner der Pharmaindustrie und ihrer Lobby. So sehe ich das zumindest.
Es gibt Ideen zur Vereins- oder verbandsgründung, Vernetzung mit anderen Foren, Selbsthilfegruppen etc. Es braucht viele Geschädigte, auch die, die noch gar nicht wissen, dass sie geschädigt sind und sich in Fatigue, Fibromyalgie, Borreliose und sonstigen Foren aufhalten, um etwas zu erreichen. Und es braucht eine Stelle, an der das alles zusammen kommt.
Dein Geldproblem kann natürlich fast jeder hier nachvollziehen, wobei ich 400€/Monat ziemlich viel finde. Wofür gibst du die denn aus? Die NEM an sich verschlucken doch höchstens einen Bruchteil davon. Okay, einige Blutuntersungen kosten erst mal 'ne Menge, aber die braucht man ja nicht monatlich. Sprechstunden beim Mitodoc ebenfalls nicht. Aber natürlich ist es absolut nicht okay, selbst dafür aufkommen zu müssen. Das gehört selbstverständlich geändert. Ich finde nur die Vorgehensweise, die dir vorschwebt, fragwürdig.
Zu deiner Frage:
Ich weiß von keinen Präzedensfällen ggü. der KK. Die können ja auch am wenigsten dafür, was Pharmahersteller und vor allem die verordnenden Ärzte verbockt haben. Ich schätze, das hätte auch keine Erfolgsaussichten. Sie verwalten Gelder der Solidargemeinschaft und können dementsprechend auch kein Geld ausgeben, für eine Krankheit, die es offiziell nicht gibt und für NEM deren Wirksamkeit gegen die (nicht belegte) Krankheit nicht bewiesen ist.
Wenn du gegen jemanden vorgehen willst, dann sind die Ziele eher der Doc, der dir die AB verschrieben hat (und auch nur dann, wenn er dabei Behandlungsfehler gemacht hat) oder die Hersteller, die die Häufigkeit und die Persistenz der Schäden in ihren Beipackzetteln nicht aufgeführt haben/hatten.
Blinder Aktionismus bringt uns wohl eher nicht weiter.
vg
Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.
gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro