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Schübe

Moien
Beiträge: 259
Registriert: 03.04.2020, 14:54

Schübe

#20812

Beitragvon Moien » 21.04.2020, 00:25

Hallo an alle,

Ich wollte mich mal erkundigen wie eure Schübe auftreten.

Kommen die schleichend und werden dann von Tag zu Tag mehr oder wacht ihr an einem Tag auf und sie sind dann vollkommen da?

Wie kann ich mir das Vorstellen außer den Anfangsschub mit Schüttelfrost und co wie in meinem Thread beschrieben vor knapp 4 Wochen nimmt es stetig bei mir ab, ich hab eigentlich nur noch hier und da minimale Anspannungsgefühle in der Beinmuskulatur, trockene Augen, Zahnschmerzen ( die extrem weniger geworden sind ) und minimale von 1-10 eine 3 Gelenkschmerzen in den Knien, Hüften, Schultern so wie, dass sogar mein Kiefer ab und an mal knackt, sogar mein linker Daumen ist nicht verschont geblieben, die 10 Kilo Körpergewicht und Muskelschwäche, Erschöpfungserscheinungen bei mäßiger Bewegung gehen mir am meisten auf die Nerven, achja und natürlich die Achillessehne und das seltene pulsieren von Sehnen/Venen. Aber unterm Strich ist alles extrem runtergefahren, ich freu mich aber nicht zu früh, das könnte einfach nur die Ruhe vor dem Storm sein, wenn ich hier lese, das Menschen Monate lang Schubfrei waren und dann ein richtig heftigen bekommen habe spare ich mir meinen Optimismus.

Wenn ich ein Jahr Schubfrei bin dann esse ich ein Kuchen und würde mich selbst als "geheilt" bezeichnen. Mal aus Neugier wann würdet ihr euch als "geheilt" bezeichnen ab wie viel Monaten Schubfrei?

Führen die meisten von euch einen detaillierten Plan? Wie die Schübe kommen und wie lange sie waren um so schauen, ob es besser wird oder vertraut da eurem Gefühl?

Man ist sich aber auch nicht ganz sicher, wie man die Schübe zu deuten hat, falls ich es richtig verstanden habe.

Manche sagen, dass ein Schub kommt wenn man kaputte Mito's in die Mitophagie geschickt hat andere haben die Theorie, dass sich FQ die noch irgendwo in den Zellen/Knorpel/Muskel abgesetzt hatten sich lösen und dann neue Schübe produzieren.

Ganz einig oder gar wissenschaftlich kann man es gar nicht sagen oder?

Ich freu mich auf eure Erfahrungsberichte :) und wünsche allen viel viel Kraft!!!!!

NiewiederCipro
Beiträge: 269
Registriert: 31.07.2018, 07:29

Re: Schübe

#20813

Beitragvon NiewiederCipro » 21.04.2020, 00:54

Hallo Moien,

also früher, d.h. zu Flox-Beginn, habe ich die Schübe an plötzlich eintretendem Herzrasen, Angstzuständen und absoluter Ruhelosigkeit erkannt. Bin schon morgens früh aufgewacht, weil mir das Herz bis zum Hals schlug, ohne, dass ich einen schlechten Traum oder ähnliches gehabt hatte. Gewichtsabnahme ohne, dass ich irgendetwas dafür getan hätte. Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei (Dauer ca. ein Jahr).

Heutzutage merke ich Schübe an Nervenschmerzen, die leicht anfangen und sich innerhalb weniger Tage extrem steigern. Wenn dann noch Gelenkschmerzen und Probleme mit den Achillessehnen hinzukommen, kann ich mir schon recht sicher sein, wieder einen Schub zu haben. Auch meine Gedanken werden dann wieder "komisch" (schlimme Zwangsgedanken).

Ich kann aber sagen, dass ich nach jedem Schub - so schlimm er auch war - eine deutliche Verbesserung festgestellt habe. Z.B. als die Achillessehnenschmerzen so schlimm waren, dass ich kaum laufen konnte und von einem auf den anderen Tag waren sie weg und ich konnte den geplanten Wanderurlaub antreten (wohlgemerkt einen Tag nach den schlimmsten Schmerzen konnte ich 10km pro Tag wandern und habe meine Achillessehnen nicht mal gespürt :grin:).

Oder als die Nervenschmerzen und -missempfindungen so unerträglich waren, dass ich ernsthaft über Suizid nachgedacht habe und am anderen Tag waren sie für Monate wie weggeblasen. Da war ich baff.

Oder als ich dachte, eine Psychose durch Flox wäre nun ausgebrochen, nachdem ich wirklich sechs Monate an nichts anderes denken konnte, als dass ich mit Sicherheit eine Psychose durch Flox entwickeln würde. War besessen von diesem (Zwangs-) Gedanken und war lange Zeit entweder kurz vor der Einweisung in die Psychiatrie oder kurz vor'm Selbstmord. Jedenfalls auf dem absoluten Höhepunkt dieser Angst vor einer Psychose, war diese Angst einen Tag später wie ausgelöscht. Sie existierte quasi nicht mehr. Es kamen zwar andere Zwangsgedanken in meinen Kopf (aggressive Gedanken in Bezug auf mein Kleinkind :(), aber ich war trotzdem kurzzeitig erleichtert, dass diese panische, irrationale Angst vor einer Psychose vorbei war.

Manchmal lassen mich die aggressiven Zwangsgedanken noch verzweifeln, aber es wird besser.

Schübe dauern bei mir von wenigen Tagen bis Monate. Das ist auch das nervenzehrende: Es geht vorbei, aber wann?

Generell sind die Schübe aber viel schwächer, als zu Flox-Beginn und ich blicke sehnsüchtig den Verbesserungen entgegen. Das lässt mich diesen Wahnsinn ertragen.

Ich habe exakt 12 Monate postflox mein Leben wieder bekommen, wenn auch mit gelegentlichen Schüben. Bin jetzt 24 Monate postflox.

Manchmal ist Flox wochenlang kein Thema mehr für mich... Dann holt es einen wieder ein. Aber ich bin zuversichtlich, denn ich habe diese psychische Hölle weitestgehend ohne Schäden überlebt. Und nur darum ging es im ersten Jahr.

Liebe Grüße von Pia
Zuletzt geändert von NiewiederCipro am 21.04.2020, 01:02, insgesamt 2-mal geändert.
Ciprofloxacin 7 Tage im März 2018,
danach noch 3 Tage intravenös erhalten :confusion-shrug:

TheBestIsYetToCome
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Re: Schübe

#20816

Beitragvon TheBestIsYetToCome » 21.04.2020, 10:09

Hey,
ich hatte nie einen Schub. Jegliche Symptome kamen und kommen bei mir nach Bewegung. Diese dauern dann je nach Belastung 1 Tag bis 6 Monate (Stand heute) an ... wenn mann das als "Schub" betrachten möchte. Mir ging es nach einigen Monaten wieder recht gut, dann habe ich vor lauter Energie einen Hügel bestiegen- seit dem sitze ich auf relativ ähnlichem Niveau fest - und kann fast gar nicht mehr laufen.
Erst seit dem ich mit dem IHHT-Training begann und nach NAM-Einnahmen habe ich Schübe.
LG

Jens_86
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Re: Schübe

#20817

Beitragvon Jens_86 » 21.04.2020, 12:28

Hallo,

ich hatte auch nie einen richtigen Schub so wie ihn andere hier beschreiben. Vielmehr ein kontinuierliches Kommen und Gehen von Sachen, insgesamt aber - bis auf Neuropathien - Tendenz in Intensität und Dauer abnehmend. Ich würde es zB nicht als Schub bezeichnen wenn ich jetzt mal für einen Tag Schwindel habe und am nächsten Tag mal Kopfschmerzen für ein paar Stunden.

Bei meinen Neuropathien ist es sogar so dass die Intensität im Laufe eines Tages mehrmals ab- und zunehmen kann.

Ich würde sagen das ist bei mir - wie auch bei dir - kein Schub im klassischen Sinne sondern wie sind mitten in der akuten Phase. Als Schub würde ich es vielmehr bezeichnen wenn ich eine ganze Zeit lang symptomfrei bzw. nurnoch sehr geringfügig betroffen wäre und auf einmal käme alles wieder so wie am Anfang.

Was einen Schub jetzt auslöst, dazu gibt es wie zu vielem anderen wohl keine definitive Antwort. Entweder sind es die Mitochondrien und die ihnen innewohnende Dynamik, oder es liegt ganz einfach daran, dass durch Flox der Korridor, in dem die Homöostase funktioniert einfach viel kleiner ist und schon Kleinigkeiten ausreichen um einen aus der Bahn zu werfen.

Soweit ich weiß, haben wir irgendwo schon einen Thread, der sich mit Schüben auseinandersetzt, vlt. guckst du da mal rein.

Beste Grüße

Jens

Khal
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Re: Schübe

#29984

Beitragvon Khal » 05.02.2022, 01:37

Hallo,
Ich habe gerade eine Schübe. Ich glaube sie kommt wegen Schwermetallfreisetzung im Körper.

Ich habe vor ca. 3 Jahren 3-4 mal Kotnrastmittel gespritzt bekommen, und zwar einmal beim Urologe hatte ich kilomäßig Gadolinium bekommen und davor noch drei andre Male beim MRT.

Ich habe seitdem ich gefloxt war keine Schübe.

Im Moment nehme ich ein Medikamet, das aus Brennessel und sägepalmeextrakt besteht.

Diese beiden Substanzen mobilisieren Schwermetalle und entschlacken.


Nebenwirkungen von SM sind Zahnschmerzen Gelenkschmerzen Nervosität usw.

Mein Bauchgefühl sagt die Schwermetalle stecken hinter der Schübe.

Ich werde einen Schwermetallausleitungstermin bei HeilpraktikerIn vereinbaren und werde diesen Weg einschlagen.

Hat jemand schon mal Erfahrung mit dem Thema Schwermetalle? Ist eine Ausleitung sinnvoll? Gibts Gefahr? Wird diese von der Kasse erstattet? Ist dieser Weg safe?

V.G

Khal
Beiträge: 14
Registriert: 11.08.2020, 13:54

Re: Schübe

#29985

Beitragvon Khal » 05.02.2022, 01:54

Ich muss auch sagen dass die Schübe nicht allein durch das Medikament angefangen hat. Es hat richtig angefangen nachdem ich letzte Woche eine Art Workout getätigt habe. Also Bewegung+Medikament.


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