ich wollte euch kurz an meinen Erfahrungen/Gedanken zu gewissen NEMs teilhaben lassen. Und zwar ist es bei mir so, dass ich aufgrund meines Babies, das noch gestillt wird (dies habe ich nach der Floxung mit vier verschiedenen Ärzten abgeklärt, u.a. auch mit Dr. Pieper aus Konstanz), nicht einfach wild alle NEMs einnehmen kann (beispielsweise sollte Vit.C in der Stillzeit nicht eingenommen werden). Eigentlich ein Nachteil, aber jetzt konnte ich eine (vermutliche) direkte Reaktion auf ein NEM beobachten, die mir vielleicht nicht aufgefallen wäre, wenn ich sofort "nach dem Gießkannenprinzip" von Anfang an alles supplementiert hätte.
Ein Blutbild beim Hausarzt ergab u.a. einen leichten Zinkmangel. 5 Wochen postflox fing ich also an, Zinkorotat einzunehmen, und erfuhr noch am selben Tag gegen Abend eine wahnsinnige, bis dahin nicht gekannte Verschlechterung. Meine Handgelenke und Hände begannen zu kribbeln/brennen/stechen (bis dato hatte ich nur leichte Neuropathien im linken Unterschenkel). Noch später am Abend kam beim Zubettgehen ein wahnsinniges Kältegefühl hinzu. Es war August und ich trug eine lange Jogginghose, T-Shirt und einen dicken Pulli, hatte eine dicke Bettdecke und trotzdem zitterte ich vor Kälte am ganzen Körper und meine Zähne klapperten. Ohne dass ich einen Infekt, Fieber oder sonst etwas hatte. Die Matratze des Betts fühlte sich fast wie eine Eisfläche an. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Hinzu kam eine wahnsinnige innere Unruhe wie in den ersten Tagen nach Flox. Ich nahm das Zink danach nicht mehr ein und musste das bis jetzt, 6 Wochen nach diesem Vorfall und fast 2 1/2 Monate postflox, zum Glück nicht noch einmal erleben. Die Neuropathien hielten noch 1 bis 2 Wochen an und wurden dann immer schwächer. Nach Bemühen der Suchfunktion hier habe ich gelesen, dass es mehreren Leuten hier im Forum nach der Einnahme von Zink ähnlich ging. Natürlich weiß ich nicht sicher, ob es wirklich daran lag oder Zufall sein könnte, aber die Verschlechterung war so massiv, dass ich es nicht ausprobieren möchte

Außerdem berichten hier einige von wahnsinniger Müdigkeit mehrere Wochen postflox. Das kann natürlich eine direkte Nebenwirkung von Flox sein. Allerdings kam mir auch folgender Gedanke: Magnesium und Eisen hemmen sich gegenseitig in der Aufnahme. Wenn man nun über den ganzen Tag verteilt sehr viel Magnesium zu sich nimmt, kann es sein, dass das Eisen aus der Nahrung nicht richtig resorbiert wird. Ein bekannter Sportler, Patrik Baboumian, berichtete von einem ähnlichen Effekt, der durch viele Milchprodukte (welche ebenfalls die Eisenaufnahme hemmen) in der Ernährung verursacht wurde. (Trotz Eisentabletten litt er durch eine milchprodukte-lastige Ernährung unter Eisenmangel. Dieser war auf einmal komplett weg, als er die Ernährung dann auf vegan umstellte...). Was ich damit sagen will: auch ein Eisenmangel verursacht Müdigkeit, Brain fog, Abgeschlagenheit etc. Vielleicht sollte man hier darauf achten, das Magnesium in ausreichendem Abstand zu eisenreichen Mahlzeiten einzunehmen.

Vielleicht bringen diese Erfahrungen ja dem ein oder anderen etwas...
Liebe Grüße