Hallo,
bei mir hat sich in der Zwischenzeit viel getan: In einem Upright-MRT wurden Schäden (Verplumpung/Verdickung/Überdehnung) an den lig. alaria und den atlantis transversum entdeckt, außerdem Kapselschäden und - daraus resultierend - eine nicht geringe atlanto-axiale Instabilität (dancing dens). Der CCI und der Rest der HWS sind soweit in Ordnung (altersgemäßer Verschleiß, Streckfehlhaltung).
Die Ursache bleibt nebulös. EDS ist es eher nicht. Borrelien wurden ausgeschlossen. Es bleiben:
zwei Anwendungsstrecken von Flox-Augentropfen/-salbe über jeweils ca 7-10 Tage. Wird als unwahrscheinlich angesehen, da die Schäden dafür zu deutlich/zu heftig seien; da hätte ich angeblich schon systemisch floxen müssen mit Tabletten oder Infusionen... zudem hat sich die HWS/die Beschwerden im Laufe der Jahre immer weiter verschlechtert, was eher für ein degeneratives Geschehen spräche.
oder:
frühere Unfälle/Einrenkmanöver, die die HWS vorgeschädigt haben und in Verbindung mit längerer Bettlägerigkeit/Muskelabbau die Atlasproblematik haben viral gehen lassen. Man weiß es leider nicht.
Nun wurden im Upright auch noch seltsame Blutgefäßverläufe im Kopfbereich, überzahlige Arterien, zu dicke Arterien, Blutgefäße, die anscheinend einfach "aufhören", gesichtet. Verdacht auf Subclavian Steal, Stenosen und weitere Gefäßanomalien. Ein Teil der Beschwerden könnte theoretisch auch auf sowas zurückgehen.
Deshalb wurde nun ein Gefäß-MRT angesetzt. Kontrastmittel unabdingbar. Nun scheint es keine Alternative zu Gadolinium zu geben? Habe hier jedenfalls nichts dazu gefunden. Das MRT ist leider zwingend notwendig...
LG Sally
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Angiografie, Kontrastmittel
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Angiografie, Kontrastmittel
Zuletzt geändert von Karlken am 11.11.2020, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
- nino
- Beiträge: 439
- Registriert: 02.11.2019, 18:53
Re: Angiografie, Kontrastmittel
Die MRT-Kontrastmittel enthalten Gadolinium in Chelatkomplexen. Hier gibt es mehrere Varianten, von denen einige stärker als andere dazu neigen, aufzubrechen und das Gadolinium freizusetzen. Die Verwendung von Gadolinium in linearen Chelaten wurde 2018 verboten, da diese wesentlich stärker dazu neigen, während makrozyklische Chelate erlaubt blieben. Hier ist diese Neigung wesentlich schwächer ausgeprägt. Kein Kontrastmittel enthält reines Gadolinium - das wäre nicht sinnvoll, da es in dieser Form hochgiftig wäre, und seinen Zweck erfüllt Gadolinium auch als Teil der Chelatkomplexe. Wenn Gadolinium frei wird, dann nur, weil es aus den Chelatkomplexe bricht, und das passiert bei den heute noch verwendeten Kontrastmitteln deutlich weniger.
Mir wurde im Krankenhaus erklärt, dass die Freisetzung des Gadoliniums aus den Komplexen davon abhängt, wie lange die Komplexe in deiner Blutbahn zirkulieren - je länger, desto mehr wird langsam freigesetzt, jedoch trotzdem bei weitem nicht so viel wie bei den inzwischen verbotenen linearen. Daher wurde mir empfohlen, nach der Untersuchung viel zu trinken, um es schnell "rauszuspülen".
Die Untersuchung habe ich gut überstanden, kein Flox-Schub, keine Nebenwirkungen. Das unangenehmste war das seltsame Gefühl, dass aus der Ferne gesteuert die Spritzenpumpe betätigt wurde - das wurde mir jedoch zuvor über Kopfhörer angekündigt und kam somit nicht unerwartet. Es hat einen merkwürdigen Geschmack ausgelöst, das wars.
Da Fluorchinolone durchaus zu gefährlichen Gefäßschäden durch Schwächung des Kollagens beitragen können, würde ich die Untersuchung machen, und definitiv das MRT auch einer CT-Untersuchung vorziehen (die wäre ebenfalls mit Kontrastmittel, jedoch auf Jod-Basis, welche ebenfalls mit ihren eigenen Nebenwirkungen kommen, und dazu kommt dann die Strahlenbelastung, die man beim MRT nicht hat). Das wäre meine persönliche Nutzen-Risiko-Abwägung.
Mir wurde im Krankenhaus erklärt, dass die Freisetzung des Gadoliniums aus den Komplexen davon abhängt, wie lange die Komplexe in deiner Blutbahn zirkulieren - je länger, desto mehr wird langsam freigesetzt, jedoch trotzdem bei weitem nicht so viel wie bei den inzwischen verbotenen linearen. Daher wurde mir empfohlen, nach der Untersuchung viel zu trinken, um es schnell "rauszuspülen".
Die Untersuchung habe ich gut überstanden, kein Flox-Schub, keine Nebenwirkungen. Das unangenehmste war das seltsame Gefühl, dass aus der Ferne gesteuert die Spritzenpumpe betätigt wurde - das wurde mir jedoch zuvor über Kopfhörer angekündigt und kam somit nicht unerwartet. Es hat einen merkwürdigen Geschmack ausgelöst, das wars.
Da Fluorchinolone durchaus zu gefährlichen Gefäßschäden durch Schwächung des Kollagens beitragen können, würde ich die Untersuchung machen, und definitiv das MRT auch einer CT-Untersuchung vorziehen (die wäre ebenfalls mit Kontrastmittel, jedoch auf Jod-Basis, welche ebenfalls mit ihren eigenen Nebenwirkungen kommen, und dazu kommt dann die Strahlenbelastung, die man beim MRT nicht hat). Das wäre meine persönliche Nutzen-Risiko-Abwägung.
Mitte 20
2x 500mg Ciprofloxacin, jeweils 1 Tablette am 29. und 30.10.2019
2x 500mg Ciprofloxacin, jeweils 1 Tablette am 29. und 30.10.2019
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- Registriert: 27.09.2020, 19:01
Re: Angiografie, Kontrastmittel
Hallo nino,
danke. Das hilft mir weiter.
Bei mir scheint es einen Haufen angeborener Fehlbildungen und Merkwürdigkeiten im gesamten HWS-Bereich zu geben. So besitzt der Atlaswirbel auch noch ein zusätzliches Zwischengelenk -.- Und es läuft eine fingerdicke Arterie zum Kopf hoch (oder von ihm hinunter...), die gar nicht existieren dürfte. Zumindest beim Menschen nicht; bei Allligatoren gibt es wohl etwas Vergleichbares. Dann irgendwelche Gefäße, die Schlingen bilden und im Nichts zu enden scheinen. Das Ganze ist einfach nur noch absurd. Jedenfalls soll das jetzt auch noch alles genauer untersucht werden. Dann werde ich einfach nach dem MRT genug Wasser trinken...
Die Flox-Salbe hat alles vermutlich nicht besser gemacht.
LG
danke. Das hilft mir weiter.
Bei mir scheint es einen Haufen angeborener Fehlbildungen und Merkwürdigkeiten im gesamten HWS-Bereich zu geben. So besitzt der Atlaswirbel auch noch ein zusätzliches Zwischengelenk -.- Und es läuft eine fingerdicke Arterie zum Kopf hoch (oder von ihm hinunter...), die gar nicht existieren dürfte. Zumindest beim Menschen nicht; bei Allligatoren gibt es wohl etwas Vergleichbares. Dann irgendwelche Gefäße, die Schlingen bilden und im Nichts zu enden scheinen. Das Ganze ist einfach nur noch absurd. Jedenfalls soll das jetzt auch noch alles genauer untersucht werden. Dann werde ich einfach nach dem MRT genug Wasser trinken...
Die Flox-Salbe hat alles vermutlich nicht besser gemacht.
LG
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- Registriert: 11.08.2020, 13:54
Re: Angiografie, Kontrastmittel
Hallo,
Ist ein MRT für Achillessehne schädlich?
Liebe Grüße
Karl
Ist ein MRT für Achillessehne schädlich?
Liebe Grüße
Karl
- Levoflox26
- Beiträge: 3247
- Registriert: 20.11.2017, 09:08
Re: Angiografie, Kontrastmittel
Hallo Karl,
ich habe bei keinem Sehnen MRT ein Kontrastmittel bekommen. Strahlung ist auch nicht im Spiel. Hatte folglich auch keinerlei Probleme mit den MRTen.
lg uschi
ich habe bei keinem Sehnen MRT ein Kontrastmittel bekommen. Strahlung ist auch nicht im Spiel. Hatte folglich auch keinerlei Probleme mit den MRTen.
lg uschi
Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.
gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro
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