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Therapeutische Ernährung und Fasten

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Schorsch
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#11970

Beitragvon Schorsch » 22.05.2019, 19:52

Hi Krabiwi,

ja Michalsen macht das so, ich habe alle seine Bücher gelesen. Er hat wohl auch viel vom Vater vererbt bekommen und auch irgendwann im Umbruch erst gegen ca. 40 rum angefangen konsequent den Lifestyle umzustellen, zuvor hatte das auch für Ihn kaum Stellenwert. Logo als junger Student / währen Arztausbildung etc... braucht man das nicht und hat sicher andere Faxen im Kopf. Da denkt man noch man ist unkaputtbar. Auch die Eisdusche von Gliedmaßen langsam angefangen mache ich z.B. auch jeden Tag beim Duschprogramm wie er. Kneipp statt Kneipe heißt es unter Flox ! Intervallfasten betreibt er auch täglich unter der Woche.

Kuklinski macht das scheinbar nicht so. Der sieht ziemlich ungesund aus, obwohl er geistig genau weiß wie die Zellen ticken :-)

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#11995

Beitragvon Schorsch » 22.05.2019, 20:15

Hi Krabiwi,

ja die Charitee ist in der Fastenforschung aktiv dabei und mit vielen Experten vernetzt. Das ist Michalsen der das im wesentlichen vorantreibt. Es werden auch verschieden Fastenstudien durchgeführt. Valter Longo US Forscher hat ja die Fasten Therapie mit der Chemotherapie untersucht und die Schutzwirkung festgestellt. Er und Michalsen sind eng in Kontakt. Steht alles in den Büchern auch wie sich das ganze empirisch stützt.

Dann werden auch die Bluezones erwähnt (Regionen in den Menschen durchschnittlich am ältesten werden). Das ganz gibt ein Glasklares Bild.

Gruß Schorsch
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#11993

Beitragvon Krabiwi » 22.05.2019, 22:28

Hallo Schorsch,

ja nach low carb und Fasten sieht Kuklinskis Figur nicht aus. Er hat das Intervallfasten in den Büchern nicht auf dem Schirm, lediglich das Heilfasten. Auch sein Spätstück ist mit Intervallfasten unvereinbar. Dabei muss man beachten, dass sein Buch vor 2016 geschrieben wurde. Die Erkenntnis, dass die Autophagie bereits ab 16 h Nahrungskarenz beginnt wurde erst mit dem Nobelpreis 2016 allgemeiner bekannt. In diesem Punkt ist Kuklinski zumindest in den Büchern nicht auf dem Stand der Forschung.

Hier gibt es noch zwei interessante Reportagen des BR. Einmal generell zum Fasten und auch mal ein Arzt namens Dr. Markus Bock der seine MS Patienten erfolgreich auf ketogene Ernährung als dauerhafte Therapie setzt sowie eine Reportage speziell über Intervallfasten. Alles nichts Neues und vereinfacht aber schön präsentiert und animiert:


https://youtu.be/t03Z9o4d9hw?t=1569


https://www.youtube.com/watch?v=7DJIy_aYAnc

Die scheinen in der Charite Berlin sehr aktiv bzgl. der Fastenforschung zu sein.

Dr. med. Markus Bock praktiziert auf Privatleistung in Berlin und man kann Termine vereinbaren:

https://drbock-berlin.de/

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12062

Beitragvon Slomotion14 » 26.05.2019, 07:36

Hallo, ich frage mich immer was mit Milchprodukten ist ? Also Milch wegzulassen ist ja das eine aber was ist mit Quark, Joghurt? Ich weiß einfach nicht wie ich sonst mein Frühstück gestalten soll.

LG

Mitochondrion
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12122

Beitragvon Mitochondrion » 27.05.2019, 12:42

@Krawibi:

Ich nehme gerne morgens 10g Chlorella zu mir, um mich etwas mit Mineralien/Spurenelementen aus natürlicher Quelle zu fluten. Chlorella enthält auf 10g jedoch ca. 1,2g Kohlenhydrate, davon 0,37g Zucker - außerdem 6g Eiweiß.

Würde dies der Autophagie signifikant entgegenwirken, wenn ich diese Menge Chlorella während der Fastenzeit als NEM zu mir nehme? Lieber NUR Vitamine/Anti-Oxidantien + Magnesium? Kannst Du eine bestimmte Elektrolytlösung ohne Brennwert empfehlen?

Silvia
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12125

Beitragvon Silvia » 27.05.2019, 13:58

Puh, hab mich jetzt etwas schlau gelesen was alles KH u Glucose,.... hat, was man nur bei Löw Carb alles darf.... mit Familie u Job nicht leicht umzusetzen, muss ich gestehen! Wir essen eigentlich gesund, Gemüse, Obst, Salate,.... aber da fällt ja auch viel weg :roll:
Frage: wann kann man wieder normal gesund essen, ohne extremer Einschränkung? Geht ihr da nach Gefühl? Wenn ich hier lese, dass dann die Sehnen wieder schmerzen, ist es ein klares Zeichen, aber wie ist es bei anderen Symptomen, wie innere Unruhe, Depressionen, Angstzuständen? Wenn das immer weniger wird, kann man sagen das man nicht mehr so streng sein muss?
Lg Silvia

cf12
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12134

Beitragvon cf12 » 27.05.2019, 16:42

Hallo Silvia,

die LOGI Kost ist nicht so streng wie die ketogene Ernährung. Viele KH sollten vermieden werden, aber man kann sie gelegentlich in kleinen Mengen essen. Bei leichten Beschwerden reicht es bereits aus, wenn man die KH soweit reduziert, dass man das Gewicht hält oder ganz leicht abnimmt. Gute Besserung! :)

Viele Grüße und eine schöne Woche

cf12

Silvia
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12152

Beitragvon Silvia » 27.05.2019, 23:16

Hallo cf12!
Danke für deine Rückmeldung, ich werde sie mal reduzieren so weit wie möglich.
Lg

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12277

Beitragvon Krabiwi » 31.05.2019, 11:32

Slomotion14 hat geschrieben:Hallo, ich frage mich immer was mit Milchprodukten ist ? Also Milch wegzulassen ist ja das eine aber was ist mit Quark, Joghurt? Ich weiß einfach nicht wie ich sonst mein Frühstück gestalten soll.

LG


Milch ist schlecht wegen dem Wachstumsenzym mTOR welches die Zellteilung und somit Alterung beschleunigt. Unter Flox ist es zusätzlich äußerst kontraproduktiv wenn sich schwer beschädigte Zellen teilen solange die beschädigte mtDNA überwiegt. Joghurt, Sahne, Quark und Käse sind ok da hier weit weniger mTOR vorhanden ist. Außerdem gibt es noch Kokosmilch, die ist kräftig u. nahrhaft.

Würde dies der Autophagie signifikant entgegenwirken, wenn ich diese Menge Chlorella während der Fastenzeit als NEM zu mir nehme? Lieber NUR Vitamine/Anti-Oxidantien + Magnesium? Kannst Du eine bestimmte Elektrolytlösung ohne Brennwert empfehlen?


Der "Timer" der Autophagie wird wahrscheinlich bei jeder Insulinreaktion zurückgesetzt. Es ist möglich dass man ganz kleine Menge essen kann ohne den "Timer" zurückzusetzen, das ist aber nicht sicher und wahrscheinlich individuell verschieden. Auf der sicheren Seite ist man nur wenn man in der Fastenphase keine Kalorien zu sich nimmt, also auch kein Chlorella.


Frage: wann kann man wieder normal gesund essen, ohne extremer Einschränkung? Geht ihr da nach Gefühl? Wenn ich hier lese, dass dann die Sehnen wieder schmerzen, ist es ein klares Zeichen, aber wie ist es bei anderen Symptomen, wie innere Unruhe, Depressionen, Angstzuständen? Wenn das immer weniger wird, kann man sagen das man nicht mehr so streng sein muss?


Die "normale" von der Schulmedizin propagierte Ernährung mit 50% KH-Anteil ist generell eine ungesunde Ernährung, da diese in der menschlichen Evolution so nicht praktiziert werden konnte, unser Organismus ist daher darauf nicht ausgelegt und führt langfristig zu Krankheiten. Lediglich regelmäßiges Fasten, kann den die oxidativen Zellschäden welche die kohlenhydratreiche Ernährung verursacht entgegenwirken.

Ketose ist ein Metabolismus der therapeutisch genutzt werden kann, da diese eng mit dem Fasten verbunden ist und ähnlich wirkt ohne auf Nahrung verzichten zu müssen.

Mit LOGI kommt man nicht in die therapeutische Ketose.

Sobald es einem besser geht kann man an einzelnen Tagen auch wieder mehr KH essen und sündigen. Bei Gemüse gibt es eigentlich keine Einschränkungen, bei Obst bis auf Bananen und Datteln fast auch nicht, es kommt immer auf die Menge an. Wichtig ist erstmal, dass man leere KH wie Weizenmehl, Stärke und Zuckerzusätze vollständig aus der Ernährung verbannt.

Man kann auch bei Keto Torte, Weiße Schokolade, Kartoffeln und Reis essen, solange man 50g KH täglich nicht überschreitet.
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12280

Beitragvon Krabiwi » 31.05.2019, 11:39

Die Ketose erhöht die Synthese von GABA.

"Ketosis and Brain Handling of Glutamate, Glutamine and GABA"
"Wir nehmen an, dass ein Mechanismus der antiepileptischen Wirkung der ketogenen Diät darin besteht, den Umgang des Gehirns mit Glutamat zu verändern. Gemäß dieser Formulierung ist der Astrozytenstoffwechsel im ketotischen Gehirn aktiver, was zu einer verstärkten Umwandlung von Glutamat in Glutamin führt. Dies ermöglicht:(a) eine effizientere Entfernung von Glutamat, dem wichtigsten exzitatorischen Neurotransmitter; und (b) effizientere Umwandlung von Glutamin zu GABA, dem hauptsächlichen inhibitorischen Neurotransmitter."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2722878/

"Ketogenic Diet and Epilepsy: What We Know So Far"
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6361831/


Glucose-Ketones.jpg

https://healthimpactnews.com/2018/high- ... al-health/
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12288

Beitragvon Cypho » 31.05.2019, 15:01

Hallo Krabiwi,
ist es wirklich sicher, das KH nicht zu der Ernährung unserer Vorfahren gehörten?
In Israel wurde bereits vor 23.000 Jahren damit begonnen Getreide anzubauen. Vorher wurde bereits Wildgetreide konsumiert.
Auch die Dattelpalme wird bereits seit 8.000 Jahren kultiviert.
Im übrigen stand die Wiege der Menschheit in Afrika, wo das ganze Jahr über wilde Obstsorten zur Verfügung stehen. Warum sollte Homo sapiens bei seiner Ernährung auf KH-haltiges Obst und Wurzeln bzw. Wildgetreide verzichten?
Der frühe Mensch war ein Allesfresser. Der Anteil an tierischer und pflanzlicher Nahrung kann heute nicht wirklich festgestellt werden.

Beste Grüße Cypho

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12290

Beitragvon Krabiwi » 31.05.2019, 15:46

Cypho hat geschrieben:Hallo Krabiwi,
ist es wirklich sicher, das KH nicht zu der Ernährung unserer Vorfahren gehörten?


Hallo Cypho,

lies bitte meine Beiträge sorgfältig, nirgends wird behauptet, dass KH NICHT zur Ernährung gehörten. Natürlich gehörten KH zur Ernährung der Vormenschen dazu und zwar in Form von Obst, Gemüse und Nüssen. Aber eben nicht in Höhe von 50% ganzjährig.

Cypho hat geschrieben:In Israel wurde bereits vor 23.000 Jahren damit begonnen Getreide anzubauen. Vorher wurde bereits Wildgetreide konsumiert.
Auch die Dattelpalme wird bereits seit 8.000 Jahren kultiviert.


Selbst 23.000 Jahre sind evolutionär keine Zeit. Wir reden hier von vielen Millionen Jahren ohne Landwirtschaft.

Cypho hat geschrieben:Im übrigen stand die Wiege der Menschheit in Afrika, wo das ganze Jahr über wilde Obstsorten zur Verfügung stehen.


Die Out-of-Africa Theorie ist seit 2017 höchst umstritten, da auf dem Balkan Hominide gefunden wurden die 200.000 Jahre älter sind als die Funde in Afrika.
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... uropa.html

Cypho hat geschrieben:Warum sollte Homo sapiens bei seiner Ernährung auf KH-haltiges Obst und Wurzeln bzw. Wildgetreide verzichten?
Der frühe Mensch war ein Allesfresser. Der Anteil an tierischer und pflanzlicher Nahrung kann heute nicht wirklich festgestellt werden.
Beste Grüße Cypho


Mach doch mal eine Rechnung über den Nährwertrechner wie ein Steinzeit-Mensch ohne Landwirtschaft auf 50% KH-Anteil kommen sollte. Erst für den Sommer und dann für den Winter.

Im Sommer kriegt man es womöglich noch mit Mühe über Obst und Wildgetreide hin. Aber selbst da wird es schwierig, da Obst zu 80-90% aus Wasser besteht und somit im Gegensatz zu Samen kaum Kalorien zusammenkommen.

Im Winter gab es logischerweise ausschließlich Fleisch und Samen/Nüsse, wie willst du da auf 50% KH kommen?

Wenn KH immer im Überfluss vorhanden waren, warum gibt es dann den äußerst effizienten Fettstoffwechsel und Ketonkörper? Eben.

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12316

Beitragvon cf12 » 31.05.2019, 21:52

Hallo Cypho,

hier kann ich Krabiwi nur zustimmen. Außerdem "schaden" die traditionellen Obst- und Getreidesorten unserem Körper kaum, während die modernen Sorten wegen der hohen Anteile an kurzkettigen KH (z.B. Zucker + Fruchtzucker in modernen Obstsorten) bei einer Stoffwechselstörung sehr schädlich sind. :)

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

cf12

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12324

Beitragvon Krabiwi » 01.06.2019, 06:49

Hallo cf12,

exakt, denn Wildweizen waren keine leeren KH, denn man aß die Kleie, also die nährstoffreiche Schale des Weizens, mit.

Heute wird die Kleie abgetrennt, reines Weizenmehl sind leere KH, liefern massig Energie in Form von Glucose (↑ATP, ↑ROS), aber dadurch dass leere KH die Antioxidantien nicht mitliefern entstehen auf kurz oder lang oxidative Zellschäden, u.a. an der DNA. Das ist die biochemische Ursache für die Schädlichkeit der leeren KH.

Weizenkleie dagegen ist das reinste antioxidative Superfood, voll mit Magnesium und Spurenelementen. Weizenmehl verfüttert man an den Menschen, die Kleie ans Vieh.

Dazu kam, dass man in der Vorzeit, ohne Supermarkt und Kühlschrank zwangsweise täglich im Intervall fasten musste.

Fazit: Man kann sich (wenn man gesund ist) problemlos ein lebenlang kohlenhydratreich ernähren wenn diese nicht leer sind und man zusätzlich ab und an im Intervall fastet.

Das Hauptproblem das wir hier speziell haben ist, wir sind alles andere als gesund. Im Gegenteil, unsere Zellen sind oxidativ bereits teils schwer geschädigt.

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12326

Beitragvon Krabiwi » 01.06.2019, 08:05

In dem Kontext auch noch was zum Nährstoffgehalt von Obst etc im Laufe der Zeit, er wird ständig niedriger und somit wird auch Obst immer mehr zu leeren KH:

naehrstoffverluste-1985-1996.jpg

https://www.dr-gahlen.de/informationen/ ... rnaehrung/


Schon alleine das ist ein Grund alle Nährstoffe präventiv zu ergänzen.
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12327

Beitragvon Idgie » 01.06.2019, 08:58

Krabiwi hat geschrieben:
exakt, denn Wildweizen waren keine leeren KH, denn man aß die Kleie, also die nährstoffreiche Schale des Weizens, mit.

Heute wird die Kleie abgetrennt, reines Weizenmehl sind leere KH, liefern massig Energie in Form von Glucose (↑ATP, ↑ROS), aber dadurch dass leere KH die Antioxidantien nicht mitliefern entstehen auf kurz oder lang oxidative Zellschäden, u.a. an der DNA. Das ist die biochemische Ursache für die Schädlichkeit der leeren KH.

Weizenkleie dagegen ist das reinste antioxidative Superfood, voll mit Magnesium und Spurenelementen. Weizenmehl verfüttert man an den Menschen, die Kleie ans Vieh.


Hallo,

ich möchte da noch ergänzen, daß bei Weißmehl auch der Keim entfernt wird, also nur noch der reine wertlose Mehlkörper gemahlen wird. In Kleie und Keim sind die hochwertigen Inhaltsstoffe eines Getreidekorns.

Gruß, Idgie
Einnahme 10x250 mg Ciprofloxacin Juni 2017

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12328

Beitragvon Krabiwi » 01.06.2019, 09:15

Hallo, eben und Kleie sowie Keime haben mehr Protein und Ballaststoffe als Glucose-KH, dazu einen moderaten Fettgehalt. Damit ist unverarbeiteter Weizen ein ausgewogenes Nahrungsmittel.

Um nochmal auf die oben angestoßene Rechnung zurückzukommen, 50% KH-Anteil entspricht etwa 250g KH täglich. Um dies zu realisieren hätte ein europäischer Vorzeitmensch müssen beispielsweise 2,5 kg Äpfel, Beeren oder Birnen täglich essen.

Also selbst im Sommer eine Herausforderung, im Winter unmöglich.

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12329

Beitragvon Cypho » 01.06.2019, 11:00

Hallo Krabiwi,

ich wollte hier in kein Wespennest stechen. Ich gebe nur zu bedenken, das die Evolution die Speichelamylase hervorgebracht hat, mit der die KH-Verdauung beginnt.
Weiterhin entwickelte sich die Bauchspeicheldrüse mit dem Pankreassaft, der ebenfalls zur Aufspaltung der KH dient.
Ich glaube nicht, das sich das in der Evolution wegen max. 50 Gramm KH/Tag entwickelt hätte.
Aber low carb ist heutzutage eine Ideologie. Gegen Ideologien hat man mit Argumenten keine Chance. Das kann in 10 Jahren wieder ganz anders aussehen.

Cypho

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12330

Beitragvon Krabiwi » 01.06.2019, 12:13

Hallo Cypho,

du hast in kein Wespennest gestochen, sondern Argumente gebracht und diese wurden entkräftet bzw. widerlegt, damit muss man klar kommen wenn man den Diskurs sucht.

Ich gebe nur zu bedenken, das die Evolution die Speichelamylase hervorgebracht hat, mit der die KH-Verdauung beginnt.
Weiterhin entwickelte sich die Bauchspeicheldrüse mit dem Pankreassaft, der ebenfalls zur Aufspaltung der KH dient.


Völlig korrekt und niemand behauptet KH seien per se schlecht und nicht Teil der Evolution, lediglich die leeren KH sowie der Anteil der KH an der Ernährung werden hinterfragt. Also mit welcher Nahrung kam der Vorzeitmensch im Winter auf 50% KH? Du bist hier noch eine Antwort schuldig.

Ich glaube nicht, das sich das in der Evolution wegen max. 50 Gramm KH/Tag

Du hast nicht verstanden um was es dabei geht, es geht um potenzielle Therapie mittels Ketose für geschädigte Menschen, nicht um Ernährungsempfehlungen für gesunde Menschen. Der gesunde Mensch kann sich durchaus problemlos mit über 100g - 200g vollwertigen KH ernähren und ab und an mal fasten. Bin selbst mit stetiger Genesung dabei den KH-Anteil an manchen Tagen gezielt zu erhöhen, so dass ich tagsüber ein paar Stunden Glucose-Metabolismus habe und Nachts wieder in die Ketose rutsche.

Aber low carb ist heutzutage eine Ideologie. Gegen Ideologien hat man mit Argumenten keine Chance. Das kann in 10 Jahren wieder ganz anders aussehen.

Die Studien zu den Vorteilen von Fasten, Low Carb und Ketose sind hier zu genügen aufgeführt und ständig kommen neue dazu, da immer mehr Biochemiker sowie Therapeuten seit dem Nobelpreis 2016 das therapeutischen Potenzial erkennen.

Hier daher zu behaupten es sei eine Ideologie strotzt von Ignoranz und Realitätsverweigerung. Die 50% KH sind nachweislich ein Glaubenssatz der die Menschen mittel- bis langfristig dick und krank macht, bzw bei kranken Menschen die Selbstheilungskräfte mindert. Wie geht es dir 2,5 Jahre postflox mit deiner kohlenhydratreichen Ernährung?

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12371

Beitragvon Krabiwi » 03.06.2019, 09:50

Für alle Interessierten und Unvoreingenommenen ein hervorragender Vortrag über Fette in der Ernährung, der auch aufklärt woher der Mythos des bösen Fettes kommt. Nämlich aus einer falschen Studie von vor 50 Jahren, welche die Länder mit hohem Fettkonsum und wenig Herz-Kreislauferkrankungen schlicht ignorierte und sich nur die Länder mit hohem Fettkonsum (und hohem KH-Konsum) herauspickte.

Er geht auch darauf ein warum tierisches Fett vermeintlich schlechter als pflanzliches Fett ist, chemisch gesehen sind Fettsäuren nämlich Fettsäuren, egal ob in Pflanzen oder Fleisch. Jedoch wird Fleisch meist bei hohen Temperaturen gebraten und gegrillt (über 200°C), hier entstehen dann toxische Transfette und Nitrosamine (wie auch bei pflanzlichen Backwaren). Daher sollte Fleisch immer möglichst schonend gebraten (bis max. 180°C) werden, so auch die Empfehlung von Kuklinski.

Damit wäre nicht Fleisch schlecht, sondern die Verarbeitung bei zu hohen Temperaturen.

Auf das Fasten, Vitamin D etc geht er ebenfalls ein. Unterm Strich ein sehr guter und kurzweiliger Vortrag auf dem Niveau von Michalsen.

https://www.youtube.com/watch?v=xwSPLAkkRYc
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12372

Beitragvon Cypho » 03.06.2019, 11:04

Du hast mit allem Recht. Die Menschheit ernährt sich seit einer Million Jahren streng low carb.
Und alle, die schwer durch Levo geschädigte Sehnen und Gelenke haben, genesen nur deshalb nicht weil sie zu viele KH essen.
Ich habe das schon an Sanofi geschrieben, das Levo (Tavanic) bei entsprechender low carb Ernährung keine langfristigen Schäden macht.
Die Probleme sind gelöst.

Cypho

PS: Danke dem Herrgott, das du nur 2 Tabletten Moxi geschluckt hast. Ich würde gerne mit dir tauschen. Aber nicht um low carb zu geniessen. Sondern deiner niedrigen FC-Gesamtdosis wegen. Und Moxi hat nicht diesen verfluchten Piperazinring, der die Sehnen und Gelenke zerlegt.

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12387

Beitragvon Krabiwi » 03.06.2019, 16:58

Hallo Cypho, versuch bitte sachlich zu bleiben, mir geht die zunehmende Ignoranz einiger hier langsam gewaltig auf den Zeiger und ich frag mich warum ich mir das noch freiwillig antue. Ärzte kriegen wenigstens ein Honorar damit sie sich mit Patienten rumreißen. Ich werde demnächst noch eine Art Abschlussbericht in meiner Geschichte verfassen u. dann ist hier Schluss. Zu gegebener Zeit wird meine eigene Website bzgl. dem antioxidativen Therapieansatz kommen, die vollständig auf Studien u. Quellenangaben basieren wird.

Cypho hat geschrieben:Die Menschheit ernährt sich seit einer Million Jahren streng low carb.

Zumindest in den kalten Jahreszeiten oder mit welcher Nahrung kommst du im Winter auf 50% KH? Ich warte immer noch auf deine exemplarische Rechnung, jetzt mal Butter bei die Fische statt ständig auszuweichen.

Cypho hat geschrieben:Und alle, die schwer durch Levo geschädigte Sehnen und Gelenke haben, genesen nur deshalb nicht weil sie zu viele KH essen.

Es behauptet eben niemand, dass das der einzige Faktor sei, aber es ist ein Faktor, da auch Tendinozyten Mitochondrien u. somit mtDNA enthalten. Wenn die mtDNA-Kopien alle hinüber sind, dann hilft logischerweise auch hier nichts mehr. Das hab ich bereits öfters erwähnt und das ist doch das was du lesen möchtest, dass u.U. nichts mehr hilft. Hier bitte hast du es nochmal und ich hoffe du bist nun zufrieden.


Cypho hat geschrieben:Ich habe das schon an Sanofi geschrieben, das Levo (Tavanic) bei entsprechender low carb Ernährung keine langfristigen Schäden macht.
Die Probleme sind gelöst.

Ich verstehe deinen Frust, aber den seichten Sarkasmus kannst du dir schenken. Was hast du von den wissenschaftlichen Erkenntnissen hier denn bisher umgesetzt?

Cypho hat geschrieben:PS: Danke dem Herrgott, das du nur 2 Tabletten Moxi geschluckt hast. Ich würde gerne mit dir tauschen. Aber nicht um low carb zu geniessen. Sondern deiner niedrigen FC-Gesamtdosis wegen. Und Moxi hat nicht diesen verfluchten Piperazinring, der die Sehnen und Gelenke zerlegt.


Meine initial verkrüppelnde Reaktion versuchen zu verharmlosen ist unverschämt. Moxifloxacin hat eine längere Halbwertszeit als andere FCs u. insbesondere bei den Muskeln, Nerven, Haut- und Leberzellen eine äußerst toxische Wirkung, aber auch bei Sehnen, der einzige mir bekannte Fall bei dem eine 23-Jährige direkt elendig verreckte war nach Moxifloxacin, bei den anderen FC's sind es meist ältere Ü60. Zusätzlich bekam ich Cipro bereits ein paar Jahre zuvor. Ich verbitte mir hier also eine Verharmlosung.

Ich hatte selbst Sehnen- und Gelenkprobleme, war rollstuhlreif und konnte 3 Monaten kaum stehen, dann 6 Monate nicht weiter als 100m am Stück laufen, dazu noch CFS und 30 andere NW, aber diese heilten wie alles andere langsam aber stetig ab. Jetzt geh ich bei dem schönen Wetter gleich mal wieder 2km zügig spazieren, später drück ich noch 30 kg an der Bank.

Fastest du im Intervall? Wahrscheinlich nicht mal das. Wenn du nur halb soviel Energie in die Therapieansätze investieren würdest wie in deinen Drang alle Studien u. positiven Genesungsberichte zu leugnen u. Ausreden zu finden um nichts zu tun, würde es dir heute womöglich stellenweise besser gehen.

Du hast Darmprobleme wenn ich mich richtig erinnere, auch hier kann Intervallfasten u.a. massiv den Darm entlastest so dass er u.U. heilen kann.

Das mit den Sehnen ist so eine Sache, aber auch hier ist es sicherlich ein Ansatz solange noch ein paar intakte mtDNA-Kopien vorhanden sind. Meine moderat geschädigten Sehnen sind auch gut abgeheilt.

Nicht nur an Cypho sondern jeden der sich angesprochen fühlt: Fühlt euch doch nicht immer angegriffen wenn etwas anderen hilft aber nur euch nicht (obwohl ihr es erfahrungsgemäß meist nichtmal versucht habt o. es einfach falsch umsetzt, ja man kann viel falsch machen), so ist das halt bei Flox u. Mitochondriopathien generell, wenn der Schaden zu groß ist oder die Umstände schlecht sind heißt es entweder sehr lange Geschichte oder gar Game Over. Dann hilft nichts mehr was aktuell verfügbar ist. Wer glaubt er sei am Ende soll halt aufgeben, mir ist das Wurst denn jeder ist für sich selbst verantwortlich. Aber bitte dann nicht aus Frust diejenigen anzicken die um ihre Gesundheit kämpfen und versuchen zu retten was zu retten ist.

Sanofi, Bayer, EMA, Bfarm und Co geben übrigens einen Scheiß drauf ob ein Gefloxter wieder auf die Beine kommt oder dran verreckt. Es juckt keinen wirklich, das sollte spätestens nach der EMA-Farce klar sein, also findet euch damit ab und zieht die Konsequenzen daraus.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12413

Beitragvon Vanessa_p » 04.06.2019, 13:37

Hallo zusammen,

kann mir einer von euch erklären, wie ich mehr Fett aufnehmen kann? Ich esse gern Nüsse und Avocado, aber ungern Sachen welche "nach Fett schmecken". Ich versuche es gerade mit LowCarb und Intervallfasten, habe aber nur wenig Fettreserven und bräuchte da ein bisschen Nachhilfe.

Grüße, Vanessa

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Schorsch
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12414

Beitragvon Schorsch » 04.06.2019, 19:44

Hallo,

Google mal nach der Aminosäure Carnitin und informiere dich hier. Wichtiger als Aufnahme und Speicherung von Fett ist es, das deine Zellen / Mitochondrien daraus saubere Energie gewinnen können.

L-Carnitin bindet beim Energiestoffwechsel langkettige Fettsäuren, die beim Fettabbau entstehen, an sich und transportiert sie in die Mitochondrien.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fettstoffwechsel und weitere Quellen / Infos einholen

Gruß Schorsch
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EagleEyeC
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12576

Beitragvon EagleEyeC » 11.06.2019, 18:29

Hallo zusammen

Eine Frage betreffend Intervallfasten, welche sich bisher nicht durch Internet-Recherche eindeutig beantworten liess:

Wie strikt seit ihr wegen den Kalorien in den 16 Stunden? Klar kann mir hier niemand eine klare Antwort geben, aber denkt ihr wenige Kalorien wie Magnesium-Citrat 2.4g KH/300mg; Omega 3 Fettsäure-Kapsel; Tee (ja, hat auch Kalorien!) haben da einen Einfluss?

Lg. EEC

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12577

Beitragvon Idgie » 11.06.2019, 19:05

Hallo EEC,

ich nehme die NEMs, trinke zum morgens ungesüßten Tee und ansonsten Wasser. Sonst nehme ich in den 16 Stunden nichts zu mir.
Omega 3 nehme ich zu meiner Mittagsmahlzeit.

LG Idgie
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12586

Beitragvon striker_06 » 12.06.2019, 00:17

Hallo EEC,

so wie ich es bislang verstanden habe, enthält Mg-Citrat keine Kalorien. Deine Frage beschäftigt mich grundsätzlich jedoch auch, im Internet findet sich lediglich die Angabe, dass unter 50kcl die Autophagie nicht stören sollten - jedoch wiederum ohne Quellenangabe. Ich recherchiere zu der Frage demnach auch schon einige Wochen und konnte keine zufriedenstellende Antwort finden. Ehrlich gesagt bin ich mir bei dem Mg-Citrat auch wieder etwas unsicher, da das Citrat an sich ja wiederum Kalorien enthalten müsste?! Daher kann ich leider kein Licht ins Dunkel bringen, sondern schließe mich gerne deinen Fragen an...

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12588

Beitragvon cf12 » 12.06.2019, 00:44

Hallo EEC,

Insulin hemmt die Autophagie/Mitophagie, aber ich kenne den evtl. "Schwellwert" nicht. Galactose hemmt die Autophagie/Mitophagie nicht oder nur wenig und man könnte den Tee evtl. mit Galactose "süßen". :think:

Viele Grüße

cf12

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Krabiwi
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12589

Beitragvon Krabiwi » 12.06.2019, 01:38

striker_06 hat geschrieben:Hallo EEC,

so wie ich es bislang verstanden habe, enthält Mg-Citrat keine Kalorien. Deine Frage beschäftigt mich grundsätzlich jedoch auch, im Internet findet sich lediglich die Angabe, dass unter 50kcl die Autophagie nicht stören sollten - jedoch wiederum ohne Quellenangabe. Ich recherchiere zu der Frage demnach auch schon einige Wochen und konnte keine zufriedenstellende Antwort finden. Ehrlich gesagt bin ich mir bei dem Mg-Citrat auch wieder etwas unsicher, da das Citrat an sich ja wiederum Kalorien enthalten müsste?! Daher kann ich leider kein Licht ins Dunkel bringen, sondern schließe mich gerne deinen Fragen an...


Nach der Quelle haben 100g Mg-Zitrat etwa 1 kkcal, also so gut wie Nichts wenn man bedenkt, dass man täglich nur 3-5g nimmt. Ähnlich ist es mit Tee ohne Zusätze.
https://fddb.info/db/de/lebensmittel/di ... index.html

Fragen werden in der Doku beantwortet:
https://youtu.be/vLkAPQwvsr0?t=945

Ich vermute, dass alleine die Insulinreaktion ausschlaggebend ist und selbst 100ml Leinsamenöl mit 900 kcal, also pures Keto, den Timer nicht beeinflussen würde.

Man spürt ja selbst wenn die Mitophagie einsetzt, also ich werde zumindest ab 16 Stunden fasten spürbar schwächer, was logisch ist da wenn Mt recycelt werden auch weniger Energie (ATP) produziert wird. Selbst 1-2 Maltit-Bonbons die so gut wie keine Insulinreaktion verursachen scheinen den Timer nicht zu beeinflussen.

Auch beim Heilfasten werden Suppen gegessen.

Eine bestimmte kalorische Schwelle ist jedoch bisher biochemisch nicht belegt und auf der sicheren Seite ist man daher ausschließlich mit absolutem Kalorienverzicht.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12675

Beitragvon Deleted User 1309 » 13.06.2019, 19:56

Hey alle.
Also ihr leistet hier ja echt eine super durchdachte Arbeit.
Respekt.
Und super Rezepte!

cf12 warum machst du solange diese LOGI Ernährung?

Bei all den Hinweisen möchte ich ebenfalls etwas dazu beitragen, mit dem ich mich das ganze letzte Jahr intensiv beschäftigt habe. Nämlich Folgeprobleme bei Darmstörungen.
In anderen Beiträgen bin ich darauf auch schon eingegangen.
Wenn der Darm nicht gesund ist, und er ist nur dann wirklich gesund, wenn mann keinerlei Blähungen hat, regelmäßig Stuhlgang hat und zum Reinigen nur noch ein Blatt Papier benötigt, wenn er also NICHT gesund ist, dann wird der von der Leber und Niere bereitgestellte Müll nicht mehr abtransportiert. Die Darmzotten nehmen den Müll wieder auf und er gelangt wieder in den Blutkreislauf. Wir alle nehmen mit der Ernährung auch Schwermetalle zu uns. Das ist nicht zu verhindern. Diese kumulieren dann im Körper und können schwerwiegende Probleme machen. Auch sehr ähnliche wie die durch FCs. Unser Körper versucht damit umzugehen und bettet diese so gut wie möglich in unsere Pölsterchen. Auch in die Schilddrüse.
Wenn man nun die ketogene Ernährung macht und an Gewicht verliert, werden diese Schwermetalle wieder freigesetzt und der Organismus damit überflutet, was zu starken unschönen Wirkungen führt. Kohlenhydratarme Ernährung ist dann kontraproduktiv, sagt Dr. Klinghardt. Das größte Problem daran ist, dass man Schwermetalle aus weniger gefährlichen Regionen ins Gehirn verschieben könnte.

Zitat:
1. Chlorella, um Schwermetalle zu binden

Mit Chlorella, Bärlauch und Koriander Schwermetalle ausleiten.

Bevor die eingelagerten Schwermetalle ausgeleitet werden können, müssen sie aus dem Gewebe mobilisiert werden. Dabei werden die Toxine wieder in den Blutkreislauf gebracht und sollten möglichst schnell gebunden werden, um eine Rückvergiftung vermeiden.
Besonderes Augenmerk muss dabei auf den Darm gelegt werden, da der größte Teil von Giften über unseren Dünndarm ausgeschieden wird.

Problematisch ist hierbei, dass in den Dünndarm gelangende Giftstoffe über das Prinzip des Ionen-
Austauschs über die Epithelzellen wieder in unseren Blutkreislauf gelangen können.
Um diese sogenannte Rückvergiftung zu vermeiden ist es wichtig, dass die von der Leber über die Galle abtransportierten Toxine im Dünndarm von bindungsfähigen Stoffen abgefangen werden. In zahlreichen Studien hat sich dabei die Süßwasseralge Chlorella besonders hervorgetan. Ihre Bindungsfähigkeit in Bezug auf Schwermetalle übersteigt die von anderen Pflanzen und ist daher für Ausleitungsmethoden besonders gut geeignet.

Quelle:https://www.inspiriert-sein.de/schwermetallausleitung-nach-dr-klinghardt

Nun lasst uns doch überlegen, wie man das miteinander unter den Hut bringen könnte.
Vl, indem man seine Ernährung, wie von Dr. Klinghardt empfohlen, mit der Chlorella Alge unterstützt. Auch die Alpha-Liponsäure hilft in diesem Fall. Letztere durchdringt auch die Blut-Hirnschranke, um Schwermetalle dort herauszuholen. MSM wäre auch geeignet, um diese Metalle zu binden. Chelatinfusionen (DMPS, kein EDTA!) sind hier auch bestens und sehr effektiv zu nennen.

Was ich auch nicht verstehe ist, dass hier scheinbar so wenige über die Darmbelastung durch Kuhmilch und Produkte daraus wissen.
Der Darm braucht 4 Tage, um Kuhmilchprodukte zu verdauen. Jedes mal 4 Tage für ein Stück Käse oder Quark oder Joghurt, etc. Der Darm ist damit Dauerbeschäftigt und überfordert. Und es gibt Studien die wegen der Wachstumshormone in Kuhmilch belegen, dass diese Krebsfördernd ist.

https://www.google.com/amp/s/www.merkur ... 3.amp.html

Und bitte ACHTUNG an alle Virenbelastete. L-Arginin, wie es in Nüssen vorkommt, lässt Viren aufleben. Erzeugt dann unter anderem Herpesausbrüche. Von EBV ganz zu schweigen.

Wenn wir uns also so gesund wie möglich ernähren möchten, um "repariert" zu werden, dann sollten wir auch noch an diese Aspekte denken.

Oder wie seht ihr das?

Übrigens, Hanföl soll das ausgewogendste Verhältnis Omega 3 zu Omega 6, nämlich 1:3 enthalten.

Lieben Gruß, Fee19070

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12680

Beitragvon Levoflox26 » 13.06.2019, 20:27

Hallo Fee,

Oder wie seht ihr das?


Auch hier, für mich zu viel Hokuspokus. Der Klinghard ist für mich ein gewissensloser Abzocker, der die Not kranker Menschen gerne zu Geld macht. :handgestures-thumbdown: :handgestures-thumbdown:

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12683

Beitragvon Krabiwi » 13.06.2019, 20:50

Hallo,

zur Kuhmilch steht auf der ersten Seite bereits eine Kleinigkeit, das Wachstumsenzym heißt mTOR u. aktiviert u.a. die Zellteilung, beschleunigt somit die Alterung u. ist eine mögliche Ursache für Akne. Logisch, denn Kuhmilch ist für aufwachsende Organismen wie Kälber gedacht u. nicht für ausgewachsene Organismen. Sie ist daher nach den heutigen Erkenntnissen kein zu empfehlendes Nahrungsmittel für den Menschen. Anders sieht es aus mit weiterverarbeiteten Milchprodukten wie Joghurt, Quark u. Käse etc. Durch Reifung, Fermentation u. Erhitzung werden Wachstumsenzyme der Milch weitestgehend zersetzt. mTOR ist ein natürliches Enzym in den Körperzellen, lediglich zuviel davon schadet.

https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/ ... altsstoffe

Gerade unter akutem Flox ist eine beschleunigte Zellteilung von beschädigten Zellen womöglich kontraproduktiv.

Wer Verdauungsprobleme bei Milchprodukten hat, hat womöglich eine Lactoseintoleranz oder zu wenig Lactobakterien im Darm.

Schwermetallausleitung u. sog. Entgiftung ins Blaue, ohne zuvor diagnostizierte Schwermetallbelastung über Haar- oder Urinanalyse ist eher eine zweifelhafte Praxis u. ein anderes Thema. Ich würde daher bitten das Thema in einem anderen Thread zu behandeln.

MfG
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Deleted User 1309

Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12684

Beitragvon Deleted User 1309 » 13.06.2019, 21:44

Hallo.
Ich merke schon hier gibt es Reibungspunkte. Müsste es aber gar nicht.

@Levoflox26
Natürlich darfst du die Meinung vertreten, Dr. Klinghard sei ein Abzocker der nur Hokuspokus betreibe. Andererseits darfst du damit auch gründlich daneben liegen. Seine Technik ist in Amerika von den Kassen anerkannt.
Ich selbst habe diese Technik erlernt und damit viele, sagen wir mal weit aufgerissene Augen erlebt, wenn man ein Problem auf den Punkt bringt.

Wir stehen mit unseren Problemen gerade doch noch genauso da, wie du Klinghardt bezeichnest. Als würden wir uns das einbilden, werden nicht für voll genommen. Wollten Geld herausschlagen oder hätten keine Lust zu arbeiten. Keine Krankenkasse bestätigt unsere Krankheit. Also gibt es sie nicht.


Aber ich bin nicht hier um zu streiten und hoffe doch, dass sich da jeder selbst informiert und sich ein Bild macht.


@krabiwi
Erst mal danke für die ausführliche Aufklärung bezüglich der Milch.
Nun reden wir hier doch von ketogener Ernährung. Da darf doch nicht unter den Tisch fallen gelassen werden, welche Folgen diese bei einer eventuellen Schwermetallbelastung haben kann. Und Chlorella Algen kann man auch einfach nur als Nahrungsergänzungsmittel betrachten. Sie ist ein fabelhafter Vit B Lieferant und mehr.

Wenn wir hier von einer besonderen Ernährung reden, dann sollte man dabei auch nach links und rechts kucken. Was kann alles passieren. Gutes als auch schlechtes.
Ich finde das gehört hier angekratzt - erwähnt.

Danke für die Reibung. Diese kann nämlich auch sehr produktiv sein.

Fee1970

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12692

Beitragvon cf12 » 13.06.2019, 23:24

Hallo Fee,

wegen einer schweren chronischen Erkrankung habe ich meine Ernährung vor 4 Jahren dauerhaft auf die LOGI Kost umgestellt. Gelegentliches Fasten fördert die Genesung. :)

Viele Grüße

cf12

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12695

Beitragvon Krabiwi » 14.06.2019, 02:04

Fee1970 hat geschrieben:
@krabiwi
Erst mal danke für die ausführliche Aufklärung bezüglich der Milch.
Nun reden wir hier doch von ketogener Ernährung. Da darf doch nicht unter den Tisch fallen gelassen werden, welche Folgen diese bei einer eventuellen Schwermetallbelastung haben kann. Und Chlorella Algen kann man auch einfach nur als Nahrungsergänzungsmittel betrachten. Sie ist ein fabelhafter Vit B Lieferant und mehr.

Wenn wir hier von einer besonderen Ernährung reden, dann sollte man dabei auch nach links und rechts kucken. Was kann alles passieren. Gutes als auch schlechtes.
Ich finde das gehört hier angekratzt - erwähnt.

Danke für die Reibung. Diese kann nämlich auch sehr produktiv sein.

Fee1970


Hallo,

eine mögliche Schwermetallproblematik wird auf der ersten Seite erwähnt. Das Zitat aus dem Buch von Kuklinski:

Extreme können jedoch gefährlich sein. Durch eine schnelle
Gewichtsabnahme können Schadstoffe aus den Fettdepots mobilisiert
werden. Je schneller das Abnehmen geht, desto schneller werden
diese freigesetzt, das kann die Entgiftungskapazität des Körpers
überfordern, Vorsicht ist angebracht. Das heißt: Fastenkuren sind bei
Multisystemkrankheiten sehr sinnvoll. Bei längerer Dauer sollten sie
jedoch von erfahrenen Therapeuten betreut werden.


Es gibt sicherlich viele Gründe warum Keto u. Fasten für manche Menschen ungeeignet sind, Störung im Fettsäuren-Metabolismus, keine Gallenblase, Einnahme von Metformin, hohes Alter oder zig andere individuelle Vorerkrankungen. Ziel ist es daher nicht auf alle Eventualitäten einzugehen, denn damit könnte man ein Fachbuch füllen u. das würde den Rahmen hier sprengen da es für die meisten nicht zutrifft u. wir hier im Forum bereits eine Komplexität erreicht haben welche viele überfordert. Wer Unsicher ist soll mit seinem Arzt im Detail klären ob etwas für ihn individuell geeignet ist oder nicht.

Ich denke, dass das Thema Schwermetallbelastung generell überbewertet wird, da der gesunde Körper über sehr effiziente mehrstufige Entgiftungsmechanismen verfügt. Aber auch hier kommt es auf die individuellen Umstände an.

Für eine Entgiftung mittels Chlorella werden meines Wissen hohe Dosen benötigt, auch hier kann es gerade bei Quecksilber passieren, dass dies lediglich aus den Fettdepots gezogen wird aber nicht stark genug chelatiert wird um es bis zu Niere zu transportieren um es auszuscheiden. Die Folgen wären fatal, da die Schwermetalle dann wieder im Körper zirkulieren. Der stärkste Chelator für eine gezielte Entgiftung ist ALA, aber auch hier muss man die Dosierung beachten, sonst mobilisiert man auch hier nur Schwermetalle ohne diese aus dem Körper zu entfernen. ALA ist wie vieles andere ein zweischneidiges Schwert, da es nicht zwischen Freund und Feind unterscheidet u. auch das wichtige Magnesium, Zink und Eisen chelatiert.

Man muss hier zu 100% wissen was man tut, denn ich hatte ganz schlechte Erfahrung mit ALA gemacht weil ich es zu Beginn einfach eingeworfen habe ohne die chemischen Hintergründe zu kenn da es oft bei Flox empfohlen wird. Es hat bei mir starke mehrstündige Schübe ausgelöst weil es mir das Magnesium aus dem Serum zog, bis ich dann nach 3 Wochen mal merkte dass das ALA dafür verantwortlich ist, womöglich habe ich sogar unfreiwillig eine Schwermetallausleitung durchgeführt. Es ist eben ein starker Chelator der nicht zwischen Freund und Feind unterscheidet. So sieht ein Entgiftungsprotokoll aus:

https://www.symptome.ch/wiki/Cutler-Protokoll

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12701

Beitragvon Deleted User 1309 » 14.06.2019, 10:39

Hallo Krabiwi,

ja siehst du, da haben wir das Problem. Ala überwindet die Blut-Hirnschranke und sollte erst genommen werden, wenn das Bindegewebe und der Rest schon lange entgiftet wurden. Ich entgifte seit einem Jahr unter Anleitung eines Therapeuten. Und in der Reha im Februar traf ich eine weitere Schwermetallbelastete, die bereits eine Therapeutin hat, aber noch nicht mit Entgiften beginnen darf, weil sie noch Metalle im Mund hat. Das sollte man nämlich auch beachten. Die Chelate kratzen die Plompen und Metallkronen an. Wir haben uns über die Entgiftung ausgetauscht und ihre Therapeutin hält das genauso wie meiner. Und beide meiden das Cuttler Protokoll.

Ja leider kippte mein Entgiftungssystem, als ich nach dem Urlaub 8 Wochen Durchfall hatte und der Darm sich nicht mehr regenerierte. Ich habe 27-fach zu hohe Kupferwerte. Was bedeutet, dass das Kupfer immer schön den Darm desinfiziert und alle Bakterien abtötet. Arsen, Blei und Zinn sind ebenfalls nennenswert erhöht. Quecksilber und Caesium sind zwar erhöht, aber nicht kritisch.

Ein gesunder Darm ist, wie wir beide es ja auch betrachten, also unumgänglich bei Fastenkuren.

Gruß, Fee

Mitochondrion
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12704

Beitragvon Mitochondrion » 14.06.2019, 15:04

Fee1970 hat geschrieben:1. Chlorella, um Schwermetalle zu binden

Mit Chlorella, Bärlauch und Koriander Schwermetalle ausleiten.


Achtung: Bärlauch und Koriander (Extrake/Tinkturen) enthalten stark wirksame Phytochelatoren, die wie ALA und extern zugeführtes Gluthation (wie Krabiwi schon beschrieben hat) zweischneidige Schwerter sind, die dem Körper nicht nur Schwermetalle entziehen, sondern auch Mineralien wie Mangesium etc.

Ich wurde nach 7 Jahren postflox durch eine 3 wöchige Bärlauch-Tinktur-Kur stark gerefloxxt mit den Symptomen eines heftigsten Magensiummangels (Muskelschmerzen, Sehnenschmerzen, Krämpfe, Augenschmerzen u.a) und einem ganz neuen Set an neuropathischen Schmerzen! Ich wünschte ich hätte nie in meinem Leben Bärlauch genommen.

Problem ist, dass die meisten naturheilkundlichen Kollegen nicht für die biochemischen Zusammenhänge von FQAD sensibiliert sind und ihre Standardverfahren (darunter allen voran Schwermetallausleitungen) anwenden, oft mit fatalen Folgen. Schwermetalle sind bei FQAD-Geschädigten nicht das primäre Problem, sondern eher ein intra-zellulärer Mangel an gewissen Metallen.

Ich schätze Dr. Klinghardts Arbeit im übrigen sehr. Zu FQAD hat er sich meines Wissens noch nicht geäußert, ich habe vor kurzem eine Anfrage ans Institut für Neurobiologie gesendet. Chlorella kann ich nur empfehlen als Dauer- und Basismedikation.

Deleted User 1309

Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12705

Beitragvon Deleted User 1309 » 14.06.2019, 15:47

Hi,

Achtung: Bärlauch und Koriander (Extrake/Tinkturen) enthalten stark wirksame Phytochelatoren, die wie ALA und extern zugeführtes Gluthation (wie Krabiwi schon beschrieben hat) zweischneidige Schwerter sind, die dem Körper nicht nur Schwermetalle entziehen, sondern auch Mineralien wie Mangesium etc.

Ja genau das ist richtig.
Deshalb wird bei einer ordentlichen Entgiftung auch erst monatelang ausschließlich mit Chlorella gearbeitet bis dann erst der Bärlauch und noch viel später der Koriander und/oder Ala dazugenommen wird.
Und, ja, von Anfang an werden die Mineralien und Vitamine zugeführt, an denen es mangelt. Auch Metalle an denen es mangelt. Hab alles richtig gemacht, bei mir wurde es nur besser anstatt schlechter. Der Schwindel und die unerträglichen Schmerzen wurden weniger. Der Kopf klarer. Ich habe mir aber auch seit November alle vier Wochen Chelatinfusion DMPS geben lassen. Einen Tag vor und danach KEIN Auffüllen mit Mineralien und Vitaminen und Metallen. Und dann aber wieder gib ihm mit Auffüllen. Nur so macht das Sinn. Seit April bekomme ich Gluthation vor der Infusion gespritzt und nehme Ala täglich als Kapseln. Und was soll ich sagen, keine Nebenwirkungen. Vom Ala nur kurzzeitig Schwindel.
Die Reihenfolge spielt ne große Rolle.

Nur dann war stillstand. Keine weitere Verbesserung. Und dann stieß ich auf die Antibiotikas. Was erklärt, warum ich nicht weiter voran komme.

Und ob nun nur die Schwermetalle das Problem sind oder die FCs oder beides. Diese, meine, Therapie hat mich voran gebracht. Denn auch Schwermetalle und Viren machen kranke Mitochondrien. Gleiches Problem - verschiedene Ursachen.

Trotzdem hab ich heute mal wieder einen Krafteinbruch. Bin total platt.

Ich würde das Fasten gerne machen. Bekomme es aber mit meinen Medikamenten nicht unter einen Hut. Alleine mein Schilddrüsenmittel hat schon Zucker drinnen. Und die Alge wird auch Kalorien haben.
Schade.

Gruß, Fee.

Mitochondrion
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12707

Beitragvon Mitochondrion » 14.06.2019, 16:52

Fee1970 hat geschrieben:Hi,

Achtung: Bärlauch und Koriander (Extrake/Tinkturen) enthalten stark wirksame Phytochelatoren, die wie ALA und extern zugeführtes Gluthation (wie Krabiwi schon beschrieben hat) zweischneidige Schwerter sind, die dem Körper nicht nur Schwermetalle entziehen, sondern auch Mineralien wie Mangesium etc.

Ja genau das ist richtig.
Deshalb wird bei einer ordentlichen Entgiftung auch erst monatelang ausschließlich mit Chlorella gearbeitet bis dann erst der Bärlauch und noch viel später der Koriander und/oder Ala dazugenommen wird.


Ich nehme seit Jahren Chlorella. Die biochemische Reaktion von Bärlauch auf meinen Körper hat nichts mit einer Entgiftung zu tun. Unabhängig von Schwermetallen würde mein Körper vermutlich aufgrund von FQAD immer wieder so reagieren - auch nach weiteren 10 Jahren Algen. Darauf wollte ich hinaus. Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung berichten. Dir eine gute Besserung!

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12772

Beitragvon Schorsch » 16.06.2019, 19:59

Hallo allerseits,

schön das Fee sich auch hier mit ihrem Wissen beteiligt und nachhaltige Beiträge schreibt. Ist ja bei FB leider eher vergebliche Liebesmühe. Aber ich wollte nochmal die Rolle rückwärts zum Thema Fasten (Keto Ernährung - Autophagie) und mögliche Mobilisierung der Entgiftung bzw. auch die Rückvergiftungsgefahr aufgreifen.

Wie einige wissen beschäftige und praktiziere ich fasten als Flox auch schon etliche Jahre wiederkehrend und integriert in verschiedenen Formen des Alltags. Anfang diesen Jahres war ich dazu 3 Wochen in der Reha in der Kurparkklinik in Überlingen, denn ich wollte auch unbedingt 1:1 den anerkannten therapeutischen Weg des Buchinger Fastens machen. Es existiert sogar eine medizinische Leitlinie der Fastentherapie, per Suche hier auch von mir irgendwo im Forum zu finden.

Um es kurz zu machen ist mir da in der Klinik gleich etwas aufgefallen, was eine Kleinigkeit aber eine riesen Effekt und ein enormes Thema bezüglich möglicher Rückvergiftungen ist. Zum einen ggf. vielen klar aber dennoch oft eher vernachlässigt man soll beim fasten alle 2 Tage ausleiten / abführen. Entweder mit Bittersalz oder mit Einlauf, wie ich es bevorzuge. Das man ausreichend trinken muss beim Fasten ist hoffentlich eh jedem klar. Des weiteren und hier liegt meiner Meinung nach ein enormer Faktor der möglichen Rückvergiftungen, ist es beim Fasten täglich auch den Leberwickel durchzuführen. Dies wird immer in der Zeit Mittags von 12- spätestens 15 Uhr praktiziert, da hier die Leber in dieser Phase und auch nachts 12 Std. später am meisten arbeitet. Dieser optimalerweise einstündige Leberwickel (Wärmflasche auf Leber und ins Bett legen) wird die Durchblutung und damit die Entgiftung der Leber massiv angekurbelt bis zu 30 % mehr Leistung. Wer das nicht macht, riskiert quasi sowieso Probleme bei der durch die Autophagie laufenden Entgiftung...Beim Gesunden ggf. kein Problem beim Flox und chronisch Kranken daher notwendig. Naja jedenfalls bevor ich das klinische Fasten machte hatte ich immer auch mal Kopfschmerzen beim fasten, dort in Überlingen in der Klinik mit striktem Vorgehen und den u.a. Punkten war da überhaupt nichts, was ich eben genau auf diese Effekte zurückführe.

Also um es kurz festzuhalten beim fasten oder extrem keto Phasen sehe ich unter anderem:

1. stets ausreichend trinken
2. alle zwei Tage ausleiten / abführen mit Bittersalz oder besser Einlauf
3. den täglichen einstündigen Leberwickel (Wärmflasche und Bettruhe) im Zeitraum 12 - 15 Uhr

als enorm relevant an wenn man derartige Probleme mit Rückwirkungsvergiftungen hat oder vorab schon vermeiden und minimieren möchte.

Gruß Schorsch
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12807

Beitragvon Krabiwi » 19.06.2019, 22:33

Hallo,

gibt es hier jemand bei dem labordiagnostisch solide, also z.B. mittels Haaranalyse eine Schwermetallbelastung zweifelsfrei diagnostiziert wurde?

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12811

Beitragvon Deleted User 1309 » 19.06.2019, 23:21

Hallo Krabiwi.

Ich kann mit zwei Urintestungen NACH Provokation mit DMPS dienen. Diese sind im Abstand von etwa einem Jahr gemacht worden.
Leider wurde kein Urintest vor der Provokation gemacht.
Ich muss auch mit meinem bischen Geld wirtschaften, nachdem ich vor zwei Jahren wegen der Probleme aufhören musste zu arbeiten. Und diese Tests kosten schon was.

Soweit ich in Erfahrung gebracht habe, gibt es keine Tests auf Schwermetalle, die schulmedizinisch und von Krankenkasssen anerkannt sind. Schon gar nicht, wenn es sich nicht um berufsbedingte Schwermetallbelastung handelt.
Da steht man noch ganz schön alleine da.

Möchtest du die Ergebnisse sehen?

Gruß, Fee1970.

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12896

Beitragvon Krabiwi » 22.06.2019, 22:43

In dieser recht jungen Studie von 2017 steht es nochmal schwarz auf weiß, Mitochondriopathien mit reduziertem ATP hemmen die Mitophagie, bei kohlenhydratreicher Ernährung (Insulinsignalweg IIS) wird die Mitophagie zusätzlich gehemmt u. der ROS verstärkt was wiederum die mitochondriale Dysfunktion verstärkt (mtDNA-Schäden). Die Wissenschaftler der Studie bezeichnen das als mitochondriale Todesspirale da diese sich selbst verstärkt. Es ist möglich, dass chronisch Gefloxte bei denen sich selbst über Jahre nichts bessert, in dieser Todesspirale feststecken weil die Mitophagie nahezu vollständig blockiert ist.


The-mitochondrial-death-spiral-Cellular-ATP-deficit-or-mitochondrial-dysfunction-causes.png

"Die mitochondriale Todesspirale. Das zelluläre ATP-Defizit oder die mitochondriale Dysfunktion verursachen eine erhöhte Produktion von ROS. Dieser erhöhte ROS aktiviert den IIS (Insulin / Insulinwachstumsfaktor Signal), der wiederum den ROS aktiviert, indem er die Mitophagie hemmt und so eine weitere mitochondriale Dysfunktion fördert und das zelluläre ATP-Defizit verschlimmert. IIS kann auch die ROS durch mitochondrienunabhängige Mechanismen erhöhen."

https://www.researchgate.net/publicatio ... pleiotropy
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

„Was bringt den Doktor um sein Brot? (a) die Gesundheit und (b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“ (Eugen Roth)

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12897

Beitragvon Deleted User 1309 » 22.06.2019, 23:08

Hallo Krabiwi,

Du möchtest die Laborergebnisse also nicht sehen. Ok gut.

Ja das mit den Kohlenhydraten habe ich verstanden. Macht Sinn.
Komm ich denn nun auch mit low carb aus dieser Todesspirale hinaus? Da kriegt man ja richtig Angst, wenn man das liest. Oder geht das nur mit no carb, 16/8 oder 2/5 Fasten? So gut ist mein Englisch jetzt nicht, dass ich das lesen kann.

Bin nur froh, dass ich bereits eine Verbesserung habe. Dabei habe ich nie auf Kohlenhydratarme Ernährung geachtet. Ich liebe Kohlenhydrate. Aber ich tu alles, damit es mir besser geht.

Danke für Deinen Einsatz hier und Recherchen nach Studien.

Grus, Fee

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#12898

Beitragvon Krabiwi » 23.06.2019, 00:09

Hallo Fee,

es kommt auf den individuellen Fall an, Alter, Gesundheitszustand, Selbstheilungskräfte, Schwere der Mitochondriopathie etc. Bei jungen Menschen kann der Körper u.U. alleine den Teufelskreis durchbrechen da er noch über viele Stammzellen u. hohen NAD-Level verfügt, bei anderen kann eine antioxidative Therapie genügen, ein anderer muss zusätzlich Keto/low carb gehen bzw. Fasten, bei anderen wiederum kann der Schaden so stark sein, dass gar nichts mehr hilft. Man weiß jedoch vorab nicht zu welcher Kategorie man gehört.

Wer auf Nummer sicher gehen und alle Joker ziehen will geht antioxidativ u. low carb inkl. Intervallfasten.

MfG
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#13062

Beitragvon EagleEyeC » 01.07.2019, 13:32

Hallo zusammen

Beim Intervallfasten hatte ich direkt eine positive Wirkung feststellen können. Jetzt habe ich Keto noch hinzugefügt in den letzten 4 Tagen und ich merke vermehrte Beinkrämpfe, Sehnenbeschwerden sowie Faszikulationen. Kennt ihr dies bei der Umstellung? Wie schnell habt ihr eine Veränderung bemerkt? Ich konnte bisher eben keine akute Verschlechterung feststellen, auch nach einer deutlich KH lastigen Mahlzeit (Zucker ess ich seit Jahren kaum, aber halt viel Reis und Gemüse).

Ebenso eine Frage zur Diät: Denkt ihr es ist insofern wichtig einfach die KH soweit runter wie möglich zu bringen oder denkt ihr die Ketose an sich hat einen positiven Effekt? Ich bin nun von vorher ca. 300g KH am Tag auf 50g KH runter, dazu 100g Protein und 230g Fett (ca. 2650kcal).

Liebe Grüsse
EEC

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#13067

Beitragvon Deleted User 1309 » 01.07.2019, 15:40

So, da ich mir als gelernte Kinesiologin meine nächsten Schritte gut austesten kann, habe ich mal abgefragt, welche Art des Fastens mir persönlich am meisten etwas bringt.
Heraus kam für mich:
An zwei Tagen die Woche (nicht aufeinanderfolgend) 18 Stunden nichts essen, nur Nems und Entgiftungsmittel. MSM, Alpha Liponsäure, Chlorella, Glutathion, Kieselerde verzeichne ich unter Entgiftungsmittel.

Jeder Stoffwechsel kann anders sein.
Lt meinem eigenen Test fängt bei mir der spezielle Effekt auf die Mitos erst nach 15 Stunden an.

Gruß, Fee.

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#13415

Beitragvon Krabiwi » 13.07.2019, 13:50

Slomotion14 hat geschrieben:@krabiwi
Also du bleibst unter 50 g Kohlenhydrate aber welche Kohlenhydrate darf man denn zu sich nehmen was ist mit Vollkorn, Haferflocken oder auch Kartoffeln? Ich rede nicht von jedem Tag oder 3 mal am Tag aber gelegentlich? Wenn man dazu das Intervallfasten macht müsste das doch ok sein! Wenn ich gar keine KH mehr esse habe ich überhaupt keine Energie mehr, Muskelschwäche/ Zucken , und pure Erschöpfung. Deswegen frag ich mich immer wie das alle hier schaffen !
Vielleicht kannst du mir das erklären?

Lg


Bin mit fortschreitender Genesung mittlerweile bei 50-100g KH, also nicht mehr ganz so strikt.

Vollkorn kann man essen, insbesondere Roggen o. Dinkel-Vollkorn, am Besten jedoch Eiweiss-Leinsamenbrot (gibt es mittlerweile überall, ich kann das vom Aldi empfehlen). Zuckerersatz wie Isomalt ist auch ok. Hauptsache niedriger Glyx/GL. Wenn man nicht auf KH verzichten will oder kann sollte man sich wie ein Diabetiker ernähren u. auf den Glyx/GL achten um die Mt maximal zu schonen.

Hier an der Ampel orientieren:
https://bjvv.de/Files/PDF/GLYX-Liste_Sc ... _gesch.pdf
Rot = no go
Gelb = wenig
Grün = ok

Haferflocken, Reis u. Kartoffeln in der akuten Flox-Phase definitiv nein, da zu hoher Glyx/GL, was bedeutet dass die Glucose aus diesen Lebensmitteln zu schnell in die Zellen/Mitochondrien schießt u. ROS-Schübe verursacht. Das Ziel muss es sein, dass kaum Glucose da ist (low carb) oder dass die Glucose möglichst langsam in die Mt gelangt (low Glyx).

Der Energieeinbruch liegt hieran:
viewtopic.php?f=36&t=939&p=10278

Sobald der Körper ausreichend Ketonkörper produziert sind Müdigkeit, Heißhunger u. Unterzuckerung Geschichte, der Weg dorthin kann jedoch anstrengend sein.

Es gibt im Grunde zwei therapeutisch sinnvolle Ernährungsoptionen um den oxidativen Stress zu verringern:
1. Low carb/Keto (zu bevorzugen, da auch positiv für die Mitophagie u. Mt-Biogenese)
2. Kohlenhydratreich aber mit niedrigem Glyx/GL (wer Probleme mit 1. hat)

Mit fortschreitender Genesung kann man dann auch wieder vermehrt sündigen u. Ausnahmen machen, je schlechter es einem geht desto strikter muss man jedoch auf die Ernährung achten.

MfG
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#13416

Beitragvon Krabiwi » 13.07.2019, 14:08

EagleEyeC hat geschrieben:Hallo zusammen

Beim Intervallfasten hatte ich direkt eine positive Wirkung feststellen können. Jetzt habe ich Keto noch hinzugefügt in den letzten 4 Tagen und ich merke vermehrte Beinkrämpfe, Sehnenbeschwerden sowie Faszikulationen. Kennt ihr dies bei der Umstellung? Wie schnell habt ihr eine Veränderung bemerkt? Ich konnte bisher eben keine akute Verschlechterung feststellen, auch nach einer deutlich KH lastigen Mahlzeit (Zucker ess ich seit Jahren kaum, aber halt viel Reis und Gemüse).

Ebenso eine Frage zur Diät: Denkt ihr es ist insofern wichtig einfach die KH soweit runter wie möglich zu bringen oder denkt ihr die Ketose an sich hat einen positiven Effekt? Ich bin nun von vorher ca. 300g KH am Tag auf 50g KH runter, dazu 100g Protein und 230g Fett (ca. 2650kcal).

Liebe Grüsse
EEC


Das liegt am ketogenen Fieber, die Leber produziert noch nicht genug Ketonkörper u. somit kommt es zu Energieeinbrüchen, auch werden die schwächsten Mt deren Membranpotenzial im Fettsäuren-Metabolismus massiv abfällt direkt mitophagiert was den Energieeinbruch weiter verstärkt.

2650 kcal sind zu viel, würde 2000 anpeilen.

Bei KH lastigen Mahlzeiten mit hohem Glyx mit Reis u. Nudeln merkt man auch oft akut nichts, ist wie mit dem Zucker bei gesunden Menschen, er gibt schnell Energie man fühlt sich kurzfristig besser, aber langfristig zerlegt man sich die mtDNA. Man sollte sich daher nicht auf sein Gefühl verlassen, Gefühle täuschen gerade bei Zucker u. schneller Energie, sondern man sollte sich strikt an der Studienlage bzgl. ROS orientieren.

Ketose hat nachweislich einen äußerst positiven Effekt auf ROS u. Mt:
2211fig4.jpg


Man kann sagen, mit leeren KH u. hohem Glyx wird es erst besser bevor es immer schlechter wird.
Bei Keto/low carb wird es erst schlechter bevor es immer besser wird.
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Re: Therapeutische Ernährung und Fasten

#13445

Beitragvon EagleEyeC » 14.07.2019, 09:43

Krabiwi hat geschrieben:
Das liegt am ketogenen Fieber, die Leber produziert noch nicht genug Ketonkörper u. somit kommt es zu Energieeinbrüchen, auch werden die schwächsten Mt deren Membranpotenzial im Fettsäuren-Metabolismus massiv abfällt direkt mitophagiert was den Energieeinbruch weiter verstärkt.


Unterdessen zum Glück überwunden.

Krabiwi hat geschrieben:2650 kcal sind zu viel, würde 2000 anpeilen.


Hast du dafür eine biochemische Erklärung? Durch nun 18/6 sowie die ketogene/low Carb Ernährung hab ich bereits 3 kg abgenommen, bei einem BMI um die 20. Daher war mein Versuch bei den Kalorien eher hoch zu bleiben.




Krabiwi hat geschrieben:Ketose hat nachweislich einen äußerst positiven Effekt auf ROS u. Mt:
2211fig4.jpg



Hast du zu Beginn deine Ketone gemessen? Ich bin gemäss Urin-Ketonstix +/- bei 0,5mmol. Das ist noch nicht wirklich eine gute Grösse, wäre gerne einmal auf 1,5-3 gekommen. Hatte zwischenzeitlich die KH auf netto 30g reduziert, jedoch immernoch ohne Erfolg.
Unter netto 20 zu kommen ist schon sehr einschränkend. Für mich war es keine grosse Sache auf Reis, Nudeln, Kartoffeln, Karrotten, Pepperoni zu verzichten. Doch um unter 20 zu kommen heisst es dann auch beim grünen Gemüse zu sparen.
Mein Bauchgefühl sagt da, dass dies nicht mehr mit gesunder Ernährung einhergeht, vielleicht sollte ich es aber mal eine Woche testen (und mir zusätzlich ein Blut-Keton-Messgerät zulegen).

Lg. EEC


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