Fee1970 hat geschrieben:Wenn ich mit dem Protokoll starte, muss ich die 110mg sicher zur Dosis dazu rechnen, oder?
Ja. Wenn Du bereits 220mg Niacin nimmst, würde ich zusätzlich 280mg Niiacinamid nehmen. Also mit 500mg Niacinamid (+1g Ribose) anfangen und dann je nach Reaktion weiter raufdosieren.
freddy8304 hat geschrieben:hab da auch mitgemacht und da ich vorderhand nichts gespürt habe bis 2mg hochdosiert, nun seit ca.anfang juli, seit ich angefangen habe, spüre ich eine ziemlich grosse müdigkeit, völlig fit war ich nie aber es ging einigermassen, ich kann auch jetzt noch mein 80 prozent pensum einigermassen erfüllen, aber mit mehr mühe als vorher, kann ich das iwie abfedern?
Du meinst sicherlich 2g Niacinamid (+4g Ribose)? In welchen Zeitabständen wendest Du das Protokoll an, wie häufig, wieviel Tage am Stück? Wielange hält die Müdigkeit danach an? Nimmst Du nur N+R, oder auch Monostearat+PQQ?
Ansonsten: Abfedern bzw. Beenden der Mitophagie funktioniert durch die Einnahme von 7,5g Monostearat + 7,5g Lecithine. Beide Pulver vorher gut durchmischen und zusammen in Wasser oder Sojamilch in einen Mixer geben.
Frage an die Experten hier. Bei einer Dosis bis 250 mg ist die Mithophage ja über Nacht quasi abgeschlossen. Wie lange dauert sie ungefähr bei 500 mg?
Die Frage dahinter ist ja vermutlich wie lange wird man die Auswirkungen der Mitophagie (-> der reduzierten mitochondrialen Masse) wie Energielosigkeit und ggf. Symptonverschlechterung spüren. Jemand mit großem mtDNA Schaden wird mit 500mg Niacinamid warscheinlich viel mehr Mitophagie auslösen und dementsprechend eine viel längere Regenerationszeit benötigen, als jemand der von 2g Niacinamid kaum noch etwas merkt. Von daher ist dies aus meiner Sicht relativ.
Neuigikeit von mir:
Ich nehme derzeit einmal pro Woche ca. 1,7g Niacinamid + 3g Ribose. Symptomverschlechterung habe ich meist ab dem dritten und vierten Tag, jedoch erst nach der Einnahme von PQQ. Nachdem ich nun herausgefunden habe, dass PQQ ebenfalls ein Metallchelator ist, verhärtet sich mein Verdacht, dass bei mir die Symptomverschlechterung eher durch PQQ kommt. Wie das Protokoll in meinem Fall ohne PQQ aussieht und ob dann ebenfalls Symptomverschlechterungen auftreten wird sich zeigen.
Ansonsten kann ich nun nach einigen Durchgängen des Protokolls noch keine signifikante Verbesserung der FQAD-Symptomatik feststellen. Meine Lungenbeschwerden sind seit vier Wochen etwas besser, dies muss aber nicht vom Protokoll kommen, da es auch so schon immer symptomärmere Phasen gab. Ich habe immer noch große Hoffnung in einen langfristigen Nutzen der Protokolls (s. Krabiwis Beitrag, nach 40-50 Zyklen wissen wir mehr), N+R ist womöglich ein schnellerer Weg zur Genesung, aber für mich keine Wunderpille, die von heute auf morgen das Problem löst.
Hinsichtlich der empfundenen, energetischen und psychoaktiven Wirkung von N+R am Tag der der Einnahme, ist es für mich jedoch definitiv eine Wundersubstanz, da es ungleich allen anderen (von mr bereits eingenommenen) NEMs eine sehr intensive entspannende, anxiolytische, anti-depressive und anageltische Wirkung besitzt, die ca. 1,5 Stunden nach der Einnahme merkbar anflutet und den ganzen Tag anhält. Ich würde es als eine Mischung aus Benzodiazepinen, Gabapentin und Opiaten beschreiben, aber ohne die Nebenwirkungen. Ich überlege aus diesem Grunde vielleicht bald eine tägliche Einnahme von ca. 700mg N+R über 1-2 Wochen auszuprobieren, um die heilsame Wirkung zu genießen und zu beobachten, ob Toleranzeffekte entstehen. Wenn nicht, dann habe ich in N+R mein Lieblings-NEM fürs Leben gefunden, ganz unabhängig von der Mitopagie-Wirkung.
Meine Chelatvergiftung vor einigen Monaten hat mir insbesondere die Waden zerschossen, die mir leider jetzt stärkere und persistierendere Schmerzen an den Sehnenansätzen bereiten (derzeit vorallem an den Kniekehlen) als zum Zeitpunkt der bereits jahrelang zurückliegenden, initialen Floxung. Dies konnte das Protokoll auf die Schnelle leider nicht ausbügeln.
Ich vermute hier zusätzlich zum mtDNA Schaden eine genetische Prädesination zum intra-zellulären Magensiummangel (dies betrifft vermutlich viele Gefloxte), weshalb auch diverse Chelatoren wie Gluthation/Alpha-Liponsäure/Bärlauch/Koriander/Apigenin/PQQ/diverse Flavonoide aber auch hohe Dosierung von BCCAs zu Refloxungen führen und v.a eine adäquate Heillung blockieren können. Aus diesem Grunde habe ich all diese potentiellen Metallchelatoren penibel aus meinem Therapieplan gestrichen und nehme stattdessen, zusätzlich zur oralen Einnahme von Mg-Citrat/Malat/Glycinat auch intravenöse Magnesiuminfusionen zu mir.
Das Problem der chronischen Sehnenansatzentzündungen werde ich mit diversen Antiphlogistika angehen, sowie faszialer Selbsttherapie. Werde mich wieder melden, falls diese drei kombinierten Therapieansätze (NAD+ Protokoll, Mg i.v und Antiphlogistika/Faszientherapie) zum erhofften Erfolg führen.