mein aktuelles Problem ist, dass sich in der Hitze der vergangenen Tage/Wochen mein Büro sehr aufheizt (über 30°).
Mir wurde ein Ventilator zur Verfügung gestellt, der jedoch nicht kühlt, sondern nur die warme Raumluft verwirbelt.
Eine Klimaanlage ist aus Denkmalschutzgründen für den Raum nicht möglich.
Ein passendes Kühlgerät, das mit Wasser/Eis befüllt wird und bei der Umwälzung der Raumluft diese mit Wasser befeuchtet, sodass ein Kühlungseffekt erzielt wird, wurde aus Kostengründen abgelehnt.
Da sich meine Schmerzen bei warmen Temperaturen verstärken und fast unerträglich werden, habe ich versucht mit meinem Chef auszuhandeln, dass ich bei entsprechenden Temperaturen im Bedarfsfall früher nach Hause gehen kann.
Dies ist nur möglich, wenn ich jedes Mal im Anschluss eine Bescheinigung meines Arztes vorlege, die bescheinigt, dass ich tatsächlich aus Schmerzgründen nach Hause gegangen bin.
Nebenbei zur Info:
Mein Chef hat mit mir sicher nicht die Erfahrung gemacht, dass ich eine unzuverlässige Mitarbeiterin bin oder meine Erkrankung/Schwerbehinderung für solche Zwecke ausnutze.
Er ist einfach nur ein Mensch mit "Kontrollzwang", der kein Vertrauen in uns Mitarbeiter*innen hat.
Gottseidank habe ich mit meinem Anliegen jegliche Unterstützung meiner behandelnden Schmerzärztin, die mir ein entsprechendes Attest ausstellen würde.
Der Anlass für das Attest ist also, dass ich mich nicht jedes Mal gleich krankschreiben lassen will, wenn hohe Temperaturen zu erwarten sind.
Mir ist es lieber, immer erst einmal zu sehen wie es mir geht und dann von Tag zu Tag zu entscheiden ob ich bleibe oder gehe.
Über den Inhalt des Attestes haben wir diskutiert, sind jedoch zu keinem wirklich guten Ergebnis gekommen.
So in etwa: dass für eine Kühlung des Raumes auf eine bestimmte Gradzahl zu sorgen ist bzw. dass ich bei entsprechenden Temperaturen nach Hause gehen kann (ohne jedes Mal extra eine Bescheinigung einholen zu müssen).
Allerdings hat meine Ärztin Bedenken, dass sie mir mit einem solchen Attest mehr schaden als nutzen würde (z. B. was eine bestimmte Gradzahl anbelangt), weil mir aufgrund des Attestes berufliche Nachteile entstehen könnten.
Sie bittet deshalb um eure Erfahrungsberichte und Formulierungshilfen.
Habt ihr entsprechende Erfahrungen oder Tipps, wie wir mit der Situation umgehen könnten?
Ja, ich weiß ich könnte mich wieder an die Schwerbehindertenvertretung wenden oder den Personalrat...aber das dauert einfach alles immer so lange und ich brauche eine schnelle Lösung bevor die Temperaturen wieder steigen.
Vielen Dank schon mal fürs Lesen und Nachdenken

Rosanna