Hallo an Alle,
Nach einiger Zeit melde ich mich wieder zu Wort.
Ich wollte fragen wie viele von euch nach stetigem Bergauf einen starken Relapse hatten oder von anderen Floxies gehört haben, dass es so war.
Ich hab jetzt in der amerikanischen FB-Gruppe gelesen, dass sich einige gemeldet haben die nach 2-3-4 Jahren, obwohl sie bei 80-90 Prozent waren einen starken unerklärlichen relapse hatten und sogar neue Symptome und co dazu gekommen sind.
2 andere Fälle die relativ zügig innerhalb von 6 Monaten bei 100 Prozent waren, haben nach 3 Jahren Symptomfreier Zeit ihre Flox-Hölle erlebt.
Die Theorie ist nicht neu, dass sich Flox irgendwo absetzt und dann wieder irgendwo irgendwann wieder in den Blutkreislauf kommt....
Das macht mir wirklich Angst und wollte einfach mal euch fragen was ihr davon haltet und ob ihr solche Fälle kennt.
Aufgrund der neuen rechtlichen Situation für Online-Plattformen wurde das Forum am 15.02.24 geschlossen. Das Projekt selbst wird intern weitergeführt. Informationen hier: KLICK
Flyer über die Gefahren von Fluorchinolon-Antibiotika für Patienten, Betroffene,
Ärzte, Apotheker & Therapeuten DOWNLOAD
Hilfe und Beratung: https://fqad-support.com
Help and advice (also in English): https://fqad-support.com
Sehenswert: arte Doku ME/CFS https://www.arte.tv/de/videos/108997-000-A/chronisch-krank-chronisch-ignoriert/
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Relapse
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- Beiträge: 302
- Registriert: 03.01.2020, 11:21
Re: Relapse
Ja klar. Meine extreme Floxhölle begann nach anderthalb Jahren (dauert nun seit halbem Jahr).... mit neuen Symptomen und einer Ausprägung wie nie zuvor. Also Leute: Immer auf euch achten bzgl. zu viel Bewegung, Medikamente, bestimmte NEMs, Stress usw..
Auf sich achten ist wichtig - aber Angst erzeugt Stress, der wiederrum eine super Vorarbeit leistet, dass es zu einem Schub kommen kann!! Angst macht krank.... Also viel damit beschäftigen, was noch schön im Leben ist und gute Psychohygiene betreiben - dann tut man alles, was man prophylaktisch tun kann!!
Auf sich achten ist wichtig - aber Angst erzeugt Stress, der wiederrum eine super Vorarbeit leistet, dass es zu einem Schub kommen kann!! Angst macht krank.... Also viel damit beschäftigen, was noch schön im Leben ist und gute Psychohygiene betreiben - dann tut man alles, was man prophylaktisch tun kann!!
Zuletzt geändert von TheBestIsYetToCome am 01.05.2021, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Relapse
Guten Morgen
Fluorchinolone sind nach wenigen Tagen vollständig aus dem Körper eliminiert. Der Schaden, den diese Pharmaka anrichten, kann leider langjährig bzw auch mal unterschwellig und asymptomatisch bleiben. Ein Schub entsteht wohlmöglich wenn man über seine Grenze hinauslebt (siehe Beiträge von Krabiwi).
Allgemeine Flox Symptome (Zns Symptome, CFS, Neuropathien, diffuse BIndegewebsstörungen...) sieht man auch bei verschiedenen anderen Erkrankungen, wie zB momentan bei Long Covid. Ich vermute, dass spezielle Noxen wie FC, Chemikalien oder Viren und Bakterien eine ähnliche Kaskade im Körper ablaufen lassen, die den Organismus über Jahre chronisch erkranken lässt.
Das war auch der Grund wieso ich mich recht zügig gegen Corona habe impfen lassen (bin in Kategorie II und beruflich gefährdet).
Fluorchinolone sind nach wenigen Tagen vollständig aus dem Körper eliminiert. Der Schaden, den diese Pharmaka anrichten, kann leider langjährig bzw auch mal unterschwellig und asymptomatisch bleiben. Ein Schub entsteht wohlmöglich wenn man über seine Grenze hinauslebt (siehe Beiträge von Krabiwi).
Allgemeine Flox Symptome (Zns Symptome, CFS, Neuropathien, diffuse BIndegewebsstörungen...) sieht man auch bei verschiedenen anderen Erkrankungen, wie zB momentan bei Long Covid. Ich vermute, dass spezielle Noxen wie FC, Chemikalien oder Viren und Bakterien eine ähnliche Kaskade im Körper ablaufen lassen, die den Organismus über Jahre chronisch erkranken lässt.
Das war auch der Grund wieso ich mich recht zügig gegen Corona habe impfen lassen (bin in Kategorie II und beruflich gefährdet).
Ende April 2017
5 Tage 2x 250mg Ciprofloxacin
September 2014
Ciprofloxacin 250mg ( Dosierung nicht mehr bekannt)
5 Tage 2x 250mg Ciprofloxacin
September 2014
Ciprofloxacin 250mg ( Dosierung nicht mehr bekannt)
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Re: Relapse
Ich denke dass auch diese Relapses/Rückfälle etc. sich durch die Mitochondrienschwäche erklären lassen.
Mitochondrienschwäche/-schädigung über einer gewissen Schwelle => Symptome
Mitochondrienschwäche/-schädigung unter einer gewissen Schwelle => keine Symptome
Aber die Mito-Schädigung ist oft auch ohne Symptome noch da und bei weiterer exogener oder endogener Schädigung (zB durch Viren, Bakterien, pychischen Stress, Sport etc.) wird die Schwelle wieder überschritten => Symptome ( Relapse, Rückfall, etc.)
Es gibt zig Ursachen die Mitos zu schädigen, FC ist nur eine davon, wenn auch eine sehr Potente (wie meine Vorrendnerin schon sagte: Long Covid ist hier auch ein super Bsp. Ich denke auch dass es hier um Mitochondriopathien geht die zu Long Covid führen)
Das teuflische ist: Nur weil die Symtome nachlassen heißt das nicht, dass die Mitos wieder in Ordnung sind. Daher muss man noch lange aufpassen.
Gruß
Chris
Mitochondrienschwäche/-schädigung über einer gewissen Schwelle => Symptome
Mitochondrienschwäche/-schädigung unter einer gewissen Schwelle => keine Symptome
Aber die Mito-Schädigung ist oft auch ohne Symptome noch da und bei weiterer exogener oder endogener Schädigung (zB durch Viren, Bakterien, pychischen Stress, Sport etc.) wird die Schwelle wieder überschritten => Symptome ( Relapse, Rückfall, etc.)
Es gibt zig Ursachen die Mitos zu schädigen, FC ist nur eine davon, wenn auch eine sehr Potente (wie meine Vorrendnerin schon sagte: Long Covid ist hier auch ein super Bsp. Ich denke auch dass es hier um Mitochondriopathien geht die zu Long Covid führen)
Das teuflische ist: Nur weil die Symtome nachlassen heißt das nicht, dass die Mitos wieder in Ordnung sind. Daher muss man noch lange aufpassen.
Gruß
Chris
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Re: Relapse
Hallo,
dieses Thema hier hat mich psychisch heute schon getriggert, trotzdem mal meine Gedanken dazu:
Ja, auch ich habe auf Floxiehope gelesen, gerade ist da eine aktuelle Geschichte, wo anscheinend nach Jahren Verschlechterungen kamen.
Ich habe auch immer wieder Angst davor, was noch kommen könnte, aber ich fokussiere mich dann immer auf die aktuelle Situation und fühle mich umso mehr bestärkt, weiter Mitochondrientherapie zu betreiben. (wobei ich die NEMs bis aufs Magnesium abgesetzt habe, und mich mittlerweile wieder vielfältiger ernähre)
Das Problem bei jeder Geschichte ist doch, dass man im Endeffekt viel zu wenig Informationen hat, um da Erkenntnisse für sich draus abzuleiten. Viele halten NEMs oder sogar Infusionen für den Königsweg, andere raten davon ab. Auch was Sport / Bewegung angeht scheiden sich die Geister. Ich z.B. persönlich halte angepasstes Bewegungstraining für einen sehr wichtigen Bestandteil MEINER Therapie, das heißt aber nicht, dass das bei jedem hilft und wenn ich Pech habe, rächt sich das bei mir auch irgendwann, wer weiß das schon...
Und auch die NEMs / Infusionen: Wer sagt, dass diese nur gut sind und nicht langfristig auch schaden oder Erkrankungen verursachen können... .
Auf Floxiehope hat Lisa (ich meine sie war es) mal sinngemäß geschrieben: Ihre Geschichten sind nicht meine, deine ist nicht meine (oder so). Das ist auch der Grund, warum ich hier so wenig in anderen Geschichten schreibe: Zum einen habe ich weitaus weniger medizinisches Wissen als viele hier und ich habe den größten Respekt davor!! Zum anderen erscheint mir Flox einfach zu individuell, und ich will nicht mit Tipps von meiner Seite jemanden noch stärker reinreiten...
Ich habe meinen Weg gewählt und werde ihn konsequent weitergehen, ob noch der ein oder andere Schub kommt oder weitere Probleme steht halt einfach in den Sternen....
Gruß,
Chris
dieses Thema hier hat mich psychisch heute schon getriggert, trotzdem mal meine Gedanken dazu:
Ja, auch ich habe auf Floxiehope gelesen, gerade ist da eine aktuelle Geschichte, wo anscheinend nach Jahren Verschlechterungen kamen.
Ich habe auch immer wieder Angst davor, was noch kommen könnte, aber ich fokussiere mich dann immer auf die aktuelle Situation und fühle mich umso mehr bestärkt, weiter Mitochondrientherapie zu betreiben. (wobei ich die NEMs bis aufs Magnesium abgesetzt habe, und mich mittlerweile wieder vielfältiger ernähre)
Das Problem bei jeder Geschichte ist doch, dass man im Endeffekt viel zu wenig Informationen hat, um da Erkenntnisse für sich draus abzuleiten. Viele halten NEMs oder sogar Infusionen für den Königsweg, andere raten davon ab. Auch was Sport / Bewegung angeht scheiden sich die Geister. Ich z.B. persönlich halte angepasstes Bewegungstraining für einen sehr wichtigen Bestandteil MEINER Therapie, das heißt aber nicht, dass das bei jedem hilft und wenn ich Pech habe, rächt sich das bei mir auch irgendwann, wer weiß das schon...
Und auch die NEMs / Infusionen: Wer sagt, dass diese nur gut sind und nicht langfristig auch schaden oder Erkrankungen verursachen können... .
Auf Floxiehope hat Lisa (ich meine sie war es) mal sinngemäß geschrieben: Ihre Geschichten sind nicht meine, deine ist nicht meine (oder so). Das ist auch der Grund, warum ich hier so wenig in anderen Geschichten schreibe: Zum einen habe ich weitaus weniger medizinisches Wissen als viele hier und ich habe den größten Respekt davor!! Zum anderen erscheint mir Flox einfach zu individuell, und ich will nicht mit Tipps von meiner Seite jemanden noch stärker reinreiten...
Ich habe meinen Weg gewählt und werde ihn konsequent weitergehen, ob noch der ein oder andere Schub kommt oder weitere Probleme steht halt einfach in den Sternen....
Gruß,
Chris
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Re: Relapse
Hallo,
nochmal ein Einwurf meinerseits:
Kuklinski meinte mal in einem Paper von ihm: "Einmal Mitochondriopathie, immer Mitochondriopathie."
Das würde meiner Meinung nach die Relapses erklären.
Auf der anderen Seite habe ich hier mal im Forum gelesen, dass es Leute gab die ihre Mitochondriopathie mit Ernährung, NEMs etc. geheilt haben.
Es haben ja nicht alle Leute die gefloxt sind Relapses nach Jahren, sondern nur ein paar wenige.
Meine Frage: Was stimmt denn jetzt?
nochmal ein Einwurf meinerseits:
Kuklinski meinte mal in einem Paper von ihm: "Einmal Mitochondriopathie, immer Mitochondriopathie."
Das würde meiner Meinung nach die Relapses erklären.
Auf der anderen Seite habe ich hier mal im Forum gelesen, dass es Leute gab die ihre Mitochondriopathie mit Ernährung, NEMs etc. geheilt haben.
Es haben ja nicht alle Leute die gefloxt sind Relapses nach Jahren, sondern nur ein paar wenige.
Meine Frage: Was stimmt denn jetzt?
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Re: Relapse
Ich denke, dass beides stimmt.
Zum einen gibt es viele, die keinen Schub mehr auslösen und sich somit als geheilt sehen. Andere erleben Schübe.
Das ist ja immer so ne Sache mit der Schwelle....
...sie ist unterschiedlich niedrig/ hoch (Grad der Schädigung, auch bei Symptomlosigkeit) und wird unterschiedlich stark strapaziert (z.B. der eine braucht Medikamente, der andere nicht, der eine kann sich schonen, der andere nicht...) usw...
Wie sagte schon der alt bekannte Mitochondrienarzt "Der kleine Prinz": Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar

Zum einen gibt es viele, die keinen Schub mehr auslösen und sich somit als geheilt sehen. Andere erleben Schübe.
Das ist ja immer so ne Sache mit der Schwelle....
...sie ist unterschiedlich niedrig/ hoch (Grad der Schädigung, auch bei Symptomlosigkeit) und wird unterschiedlich stark strapaziert (z.B. der eine braucht Medikamente, der andere nicht, der eine kann sich schonen, der andere nicht...) usw...
Wie sagte schon der alt bekannte Mitochondrienarzt "Der kleine Prinz": Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar


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Re: Relapse
TheBestIsYetToCome hat geschrieben:Wie sagte schon der alt bekannte Mitochondrienarzt "Der kleine Prinz": Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar![]()
Und für uns im Floxforum gilt: "Das Wesentliche ist für das Auge sichtbar"


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