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Öffentliche Patientenberichte

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Schorsch
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Öffentliche Patientenberichte

#2013

Beitragvon Schorsch » 11.10.2017, 20:47

Hallo liebe Betroffene,

wir haben beschlossen unter diesem Thema vereint unsere Leidensgeschichten und Erfahrungen mit Fluorchinolonen zu verfassen. Diese frei zugänglichen Patientenberichte (ohne persönliche Daten wie Namen, Email, Anschriften etc.) können dann mit diesem Link elegant an Institutionen wie BfArM und EMA etc. weitergegeben werden. Bislang im Forum verfasste Berichte unter "Meiner Geschichte" sind nur nach einloggen und nur rein für uns Forenmitglieder sichtbar.

Unter diesem Link möchten wir nun auch gemeinsam vereint mit anderen Flox-Netzwerken der ganzen Welt aufzeigen, was wir mit diesem "Medikament" erlebt haben. Ganz gleich, ob und in welchen Netzwerken / Selbsthilfegruppen ihr ggf. aktiv seid, würden wir euch bitten hier eure Erfahrungen / Stories einzukopieren und auch andere Betroffene diesbezüglich zu informieren. Sofern Ihr keinen User im Forum machen möchtet, um selbst euren Bericht einzustellen, könnt Ihr uns euren Patientenbericht gerne auch per Email zukommen lassen. Das gilt natürlich auch wenn Ihr in diesem Thema des Forums nicht unter eurem aktiven Anmeldenamen / Pseudonym erscheinen möchtet. Wir würden bei Maileingang dann eure Berichte ohne Angaben von privaten Inhalten wie Emailadresse etc. einstellen.

Bitte beachte folgende Punkte für den Bericht:

*Anonymität: keine Personalien (Name, Vornahme, Geburtsort, Wohnort, usw.), keine Arzt-und Therapeutennamen
* wenn möglich Alter und Geschlecht nennen
*Wirkstoffname des Fluorchinolone (z.B. Ciprofloxacin / Levofloxacin ...), Dosis (z.B. 500 mg), Einnahmeschema und -dauer (z.B. 2 x 500 mg/Tag, 3 Tage lang)
*Grund für die Einnahme (z.B. Blasenentzündung, Nebenhölenentzündung etc.)
*Datum der Einnahme (z.B. Feb 2015)
*Wann sind die Symptome aufgetreten (z.B. am 1. Tag der Einnahme, nach der 2.Tablette)
*Symptome beschreiben, wenn möglich chronologisch (z.B. starke Muskel-, Sehnenschmerzen, Füße, Bein, Arme)
*Arztbesuche, Diagnosen, angebotene und wahrgenommene Therapien beschreiben
*Symptomverlauf seit der Einnahme des FC bzw. seit dem Auftreten der Symptome beschreiben
*Einfluss auf Psyche, Arbeit, Familienleben, soziales Leben, finanzielle Lage (Arbeitsunfähigkeit? Krankegeld seit X Monaten, Kündigung, usw.) wenn möglich beschreiben

Wir danken euch für eure Hilfe und wünschen allen baldige und hoffentlich vollständige Genesung.

GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER!

Hier kannst du deine Nebenwirkungen beim BfArM melden (es dauert nur ein paar Minuten):

https://verbraucher-uaw.pei.de/fmi/webd/verbraucher_uaw


Gruß Schorsch


Öffentliche Stories finden sich auch hier: (Liste kann noch erweitert werden)

Deutschland
https://ciprohilfe.wordpress.com/deine-geschichte/
https://www.sanego.de/ (Suche Ciprofloxacin / Levofloxacin)

US Seiten:
https://fqwallofpain.com/
http://myquinstory.com/
https://floxiehope.com/

Schweiz
https://www.infomed.ch/pk_template.php?pkid=450


Italien
https://www.freedompress.cc/wp-content/ ... igrana.pdf
https://www.facebook.com/groups/fqtox/
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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Maximus
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2023

Beitragvon Maximus » 18.10.2017, 11:48

Hallo liebe Leser,

ich bin 48 Jahre alt. Mir wurde 1992 Ciprofloxacin 1x500 mg für 10 Tage und anschließend Ofloxacin 2x200 mg für 10 Tage aufgrund
eines Harnwegsinfekts verschrieben. Ich war zuvor völlig gesund !!!

Nebenwirkungen :

1. blutiger Durchfall bis 15 mal am Tag und Bauchkrämpfe

Stationäre Aufnahme :

Diagnose : Antibiotika-assoziierte Kolitis, Dickdarmentzündung, C.diff.
Therapie : Metronidazol 3x500 mg für 10 Tage

Stationäre Wiederaufnahme :

Diagnose : Antibiotika-assoziierte Kolitis mit Besserung zum Vorbefund, Metronidazolunverträglichkeit.

Eine weitergehende Therapie z.B. mit Nitazoxanide u.a. wurden mir vom Hausarzt und 2 Unikliniken verwehrt.

Ich hab um Rechtschutz bei Gerichten ersucht, um doch noch eine weitergehende Therapie zu bekommen.
Das Sozialgericht und das Landessozialgericht fühlen sich nicht zuständig. Die Beschwerde zum Bundessozialgericht
wurde nicht zugelassen. Das Bundesverfassungsgericht hat meine Beschwerde nicht angenommen, sei unzulässig.
Also mit anderen Worten: Mein Leben ist für die unzulässig.

2. Taubheit beider Füße, Geschmack weg, Arme und Beine Kribbeln, Brennen

Diagnose : Neuropathie
Therapie : Eine ursächliche Therapie gibt es nicht, Versuchsweise : Vitamine B Komplex, Folsäure, Vitamin E u.a.
Ergebnis : keine wesentliche Verbesserung über all die Jahre

3. Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe Waden, Nacken, Arme, Schweißausbrüche, Mundtrockenheit, Hauttrockenheit

So richtig hat sich darum kein Arzt gekümmert.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Maximus
Zuletzt geändert von Maximus am 10.01.2019, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.

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PeterPan
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2049

Beitragvon PeterPan » 18.10.2017, 22:44

Ersteinnahme Cipro 500mg 5 Tage 1-0-1 am 15.8.14 , eine weitere Ladung kam am 2.10.14 für 14 Tage 1-0-1.


• 16.8.14 Innere Unruhe, hatte das Gefühl mich ständig bewegen zu müssen. Das hat sich knapp 5 Monate so gehalten. Es war mir nicht möglich still zu sitzen, geschweige denn zu schlafen.
• Missempfindungen im Gesicht. Gefühl als hätte sich ein Spinnengewebe im Gesicht, speziell an er Nase.
• Es war mir nicht mehr möglich in Kundengesprächen meinem Gegenüber zu folgen. Ich konnte und kann nur noch eingeschränkt logisch denken. Sehr schnell erregbar ( reizbar ) , war eigentlich immer ein ruhiger Zuhörer, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
• 28.8.14 Taubheitsgefühl an Elle und rechter Fuß. Wenn ich über diese Stellen mit meiner Hand wischte konnte ich nichts spüren. Am Fuß habe ich das immer noch und ist sehr unangenehm.
• Druckausgleich der Ohren funktionierte nicht mehr richtig. Je nach Höhenlage Ohrenschmerzen, da sich die Ohren nicht mehr richtig entlüftet haben.
• Bildung von Glaskörpertrübung ( Floaters ) im Auge. Verschwommenes Sehen, extrem trockene Augen. Es war mir nicht mehr möglich für mehr als 10 Minuten auf den Bildschirm zu schauen. Es bildeten sich kleine Blitze
• Missempfindungen : Arme , Beine und Finger. Es fühlte sich so an, als würde jemand mit einer Stricknadel, an beschriebenen Stellen zu stechen. Sehr schmerzhaft.
• 3.9.14 Knacken im Kehlkopf, teilweise heute noch. Je nach Kopflage, aber auch in normaler Lage des Kopfes das Gefühl das der Kehlkopf anschwillt und der Kehlkopf beim Schlucken knackt. Sehr unangenehm.
• Sehr trocken Mundschleimhäute, die das Schlucken noch mehr erschweren. Trockene Nasenschleimhaut mit Bildung von Borken.
• Gelbfärbung von Fingernägeln und Zehennägeln mit Rillenbildung. Gelbfärbung meines Gesichts.
• Verdauung funktioniert nicht mehr. Viele Restbestände von Nahrung im Stuhl.
• Gewichtsverlust von 3Kg. Ich habe am 18.8.14 mit der Messung begonnen. Am 14.9.14 hatte ich nur noch 58,3 kg. Das ging runter bis 55Kg. Momentan wieder bei 58 Kg. Egal was ich esse, ich nehme nicht zu.
• Am 25.9.14 begann es mit S Herzen und er Bauchspeicheldrüse, zumindest die Region war betroffen. Unendlich schmerzvoll. Konnte kaum schlafen und mich auch nicht bewegen ohne zu verkrampfen.
• Ab dem 26.9.14 begann es mit unerträglichen Unterleibsschmerzen, die sich bis Februar 15 hielten. Teilweise habe ich diese immer wiederkehrend bis heute.
• 30.9.14 extreme Rücken- und Nackenschmerzen, immer wiederkehrend bis heute schubweise. Zumeist ist dann 3 Tage gar nichts möglich, ausser Bettruhe. Muskelschmerzen am ganzen Körper.
• Instabilität des Rückens. Schubweise heute noch so.
• Schmerzen am Schlüsselbein ( beidseitig ) Auch dieses Symptom triff seitdem intermittierend auf.
• Stechen in den Händen, besonders links. Fingerkuppen.
• Kraniomnandibuläre Dysfunktion, soll heißen extremes aufeinanderpressen der Zähne.
• Extreme Muskelschwächung. Ich war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage auch nur eine Pfanne zu heben. Auch die Sehnen oberhalb meiner Handgelenke schmerzten und wurden rot.
• Eine Art Karpaltunnelsyndrom, einschlafen teilweise von Fingern und Daumen.
• Taubes Zahnfleisch an den Schneidezähnen, welches sich über Monate hielt. Hier war der Verdacht auf eine Immunschwäche. Sehr beängstigend.
• Extreme Schleimbildung im Rachen, Beginn einer Bronchitis bzw. Asthma , schlechte Atmung.
• Vermehrtes Schwitzen, auch nachts, teilweise mußte Wäsche gewechselt werden.
• Veränderung der Rachenschleimhaut. Nach und nach hat sich die Schleimhaut speziell im hinteren Rachenbereich verringert, aber auch unter der Zunge löste sich die Schleimhaut, sowie an den inneren Wangen.
• Schmerzen am linken inneren Nasenflügel ( Knorpel ) Nase veränderte sich Zunehmens.
• Aufnahmefähigkeit der Augen beeinträchtigt, zb. beim Scrollen des Bildschirms oder beim Lesen von Büchern.
• Zucken unterhalb der Augen und der Muskulatur an Beinen und Armen sowie Rücken.
• Dann kam dazu, das sich mein Nasenrücken ohne Grund anfing zu bluten auch meine Ohren bluteten immer wieder.
• Meine Ohren und Kiefergelenke fingen beim Kauen oder Sprechen an zu knacken. Sowie Schnappen der Sehnen am Kiefer ( was auch immer wieder an den Schultern zu beobachten ist.Ich konnte keine 10 Sekunden im Fluß reden ohne das meine Sehnen und Kiefergelenke knackten, das ist teilweise heute noch so.
• Es ging dann weiter mit Knacken im Nacken, knacken aller kleinen Gelenke wie Schulter , Elle, Knie, Sprunggelenk. Auch diese Symptome kommen immer wieder bis heute. Dazu Schmerzen an beschriebenen Stellen. Besonders an den Knien.
• Kribbelsensationen an Rücken und Kopf, sowie Jucken der Kopfhaut. Auch an den Ellenbogen bekam ich einen Ausschlag, der immer wiederkehrt , und extrem juckt.
• Extreme Kopfschmerzen, die es einen nicht erlauben zu schlafen oder gar sich zu bewegen.
• Ausschläge am ganzen Körper, die jucken. Beine , Arme oberhalb des Nackens mit teilweise Pickeln versehen.
• Anschwellen der Tränendrüsen, zumeist links. Seit der Einnahme fällt es mir auch schwer das linke Auge zu bewegen. Es ist sehr anstrengend für mich.
• Immer wieder sind meine Ohren sehr trocken , mit Ausschlag versehen und die Haut platzt auf und blutet. Flüssigkeit entsteht unter der Haut ( ohne Blut )
• Koordinationsprobleme , konnte nicht über einen gewissen Zeitraum gehen, es war so als würde ich mich in Zeitlupe bewegen und kam bei Spaziergängen , wenn man es denn versuchte nicht mit den Begleitern hinterher. Ich war auch nicht mehr und der Lage Auto zu fahren bedingt durch diesen Zustand. Dazu kam extremer Drehschwindel ( auch hier erst nach der Einnahme von Cipro ). Die Autotür konnte nicht mehr geöffnet werden, weil meine Finger das nicht schafften.
• Immer häufiger Herzschmerzen sowie Herzstolpern.
• Rippen fingen an unstabil zu werden.
• 4 mal einen Hörsturz erlitten, auch bei einer für mich eigentlich entspannten Situation.
• Ohren fangen innerlich an zu klopfen.
• Wundheilungsstörung bis heute.
• Knirschen der Kniegelenk sowie extremes Knirschen der Halswirbelsäule bei Bewegung.
• Im November 2014 war auch die Zeit wo meine Blutwerte anfingen schlecht zu werden.
• Hyperventilation zusammen mit Schwindel, totaler Zusammenbruch der Körperfunktion ( damit meine ich totale Schwäche )
• Meine Haut wurde sehr empfindlich ( Dezember 2014 ) und sehr trocken. Dadurch entstand ein extremer Juckreiz an den Beinen.Schmerzen beim Rasieren über mehrere Wochen. Am Hals heute noch problematisch.
• Bei längerem Stehen Rot- und Blaufärbung der Füße. Kalte Extremitäten.
• Extreme Zahnschmerzen und lockere Zähne für über ein halbes Jahr.
• Meine Knie , Hände und Füße fingen immer wieder an einzuschlafen. Konnte keine Zeitung halten ohne das meine Hände nach kurzer Zeit einschliefen.
• Anschwellen meiner Zunge
• Bedingt durch die trockenen Schleimhäute im Rachen , in der Nase und Augen wurde ich sehr empfindlich gegen chemische Stoffe, wie Parfüm, Waschmittel und Putzmittel.
• Mein Körper fing an sich zu verkrampfen. Nacken schon kurz nach der Einnahme. Jetzt kamen die Beine hinzu.
• Mein Gesicht fing an extrem zu schmerzen, Der Schmerz zog sich von innen nach aussen. Zudem Schmerzen in der Nase und auf der Nase., Speziell der Knorpel, der sich ja auch immer mehr verformt. Auch im Ohr schmerzt der Knorpel bis heute noch immer wieder.
• Dazu kam extremer Haarausfall an Kopf, Schambereich und Augenbraue
• Schmerzen der Augen, Schleimhäute.
• Teilweise wurde ich Nachtblind, konnte kaum sehen.
• Es ging dann weiter mit einem Gefühl kaum Luft zu bekommen, das das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versehen wird.
• Suizidgedanken, wegen extremer Schmerzen, ohne Aussicht auf Hilfe
• Es folgten zahlreiche Notrufe wegen Hyperventilation , Nierenschmerzen 19.11.14 , 19.2 , 22.2 , 4.7.15 , 24.5.15
• Februar 2015 bekam ich Probleme mit dem Schließmuskel in der Blase als auch Darm. So traurig wie es ist , mußte ich mich mehrmals in der Öffentlichkeit entleeren, sowohl Stuhl als auch Urin.
• Schon seit November 2014 kamen dann extreme Schmerzen am Kehlkopf dazu sowie Schilddrüse.
• Auch ein hoher Blutdruck, wodurch ich auch des öfteren Hyperventilierte ( keine Stressresistenz mehr ) . Wurde mit Blutdrucksenkern dann auch irgendwann behandelt.
• Keine Leistung mehr, unfähig Treppen zu steigen, was sich erst besserte als man im August 2015 meine Nieren wieder hinbekam.
• Schüttelfrost ohne Fieber, nicht möglich zu schlafen
• Bis heute ist es so, das ich mir kaum noch etwas merken kann. Wenn ich einen Satz lese, den nächsten anfange, weiß ich nicht mehr was vorher gelesen wurde.
• Sehnenschmerzen, an Armen , Beinen und an der Achilles, die wiederum die Beweglichkeit und Ausdauer einschränken. Schubweise bis heute.
• Schubweise Entzündung aller kleinen Gelenke wie Knie, Schulter, Elle, Hand und Fingergelenke.
• Knorpelschäden an den Knien.

Bellaflox
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Registriert: 11.08.2017, 20:48

Re: Öffentliche Patientenberichte

#2051

Beitragvon Bellaflox » 18.10.2017, 23:05

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

ich bin 30 Jahre und wurde im Juli 2017 durch Levofloxacin geschädigt.
Ich bin Anfang Juli an einer Bronchitis erkrankt. Bin natürlich, weil es schlimmer wurde zu meinem Hausarzt gegangen. Dieser hat mir nach fünf Minuten Behandlung das Levofloxacin Aubobrid 500 verschrieben, eine Tablette täglich 1-0-0 für 5-7 Tage verschrieben.

Diese habe ich dann auch genommen, ich habe nach paar Stunden gemerkt das mir schwindlig wurde. Am zweiten Tag wurde ich unruhig und hatte Magenschmerzen. Der dritte Tag ging wieder und der vierte Tag war unerträglich, sodas ich dieses Medikament eigenhändig abgesetzt hatte. Meine Bronchitis war bis zu diesem Tag immer noch nicht abgeklungen.

Der Tag nach dem Absetzen wurde extrem Schlimm, sodass ich in eine Klinik musste, da ich enorme Schmerzen in der Gebärmutter bekam. Daraufhin wurde mir gesagt ich soll provisorisch nochmal zwei Antibiotika nehmen über zwei Wochen. Dies tat ich aber nicht wirklich.
In dieser Zeit fingen die Nebenwirkungen richtig an. Ich bekam schmerzen im Rücken und in der Brust. Ich hatte Herzrasen, Traurigkeit, Panik- und Angstzuständen.

Diese Nebenwirkungen steigerten sich von Woche zu Woche:
Weiterhin Herzrasen mit Puls von 120 und Blutdruck von 110/140, Schmerzen in der Schulter und im Rücken, Atemnot und Angstzustände, 2 Mal Aufenthalt in einer Klinik wegen Verdacht auf Herzinfarkt. Dieser wurde nicht bestätigt.

Zunehmende kamen weitere Nebenwirkungen hinzu:
Unruhe, drang nach Schneller Bewegung, Bauchschmerzen, Blähungen, Unwohlfühlen, Depressionen, schnelles Essen, Sehstörungen mit anschließender Pigmentstörung der Iris (habe eine neue Augenfarbe erhalten) und Wahrnehmungsstörungen.
All dies war mir unerklärlich. Ich wusste nicht warum es mir so schlecht ging. Bis zu dem einen Tag im August (10.08.2017) und nach anschließender Recherche.

An diesem einen Tag im August, hatte ich eine Betäubung bekommen und einen Tag später aus unerklärlichen Gründen enorme HWS Schmerzen bekommen, daraufhin nahm ich eine Tablette IBU und das Fass begann zu explodieren.

Ein Tag später bekam ich Schlafstörungen, ich konnte 3 Nächte nicht schlafen, ich hatte solche Angstzustände, dass ich mir das Leben nehmen wollte!!! Ich konnte nicht alleine sein und habe gedacht ich sterbe vor Todesangst. Somit landete ich wieder in der Klinik. Mir wurde von dieser Klinik Unterstellt, dass ich mir einbilden würde diese Tabletten Levofloxacin genommen zu haben!!! Frechheit. Es ist ja Nachweisbar das ich die bekommen habe!
Da begann der Alptraum für mich. Ich wurde als Psycho abgestempelt und bekam zur Beruhigung Tavor. Zu diesem Zeitpunkt fingen die Missempfindungen im Gesicht, Armen, Beinen und Hals an. Es ging weiter mit Taubheit im Hals, Nase, Händen und Füssen. Ich bekam Atemnot, hatte für weitere Wochen Schlafstörungen. Es kam eine Muskelschwäche hinzu, ich konnte nicht mal mehr Treppensteigen, weder runter noch Hoch. Ich hatte im ganzen Körper Muskelkrämpfe und Muskelzucken. Motorische Ausfälle, als hätte ich einen Schlaganfall gehabt, sowie Nervenschmerzen/Nervenreißen, Jucken an bestimmten Stellen. Mein Erinnerungsvermögen lag an manchen Tagen bei null. Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne.

Zu den ganzen Muskelproblemen kamen noch die Gelenkschmerzen in den Händen, Fingern und Zehen, sowie in den Armbeugen. Dann bekam ich wieder die Gebärmutterschmerzen, als würde jemand an meiner Gebärmutter ziehen. Rausgestellt hat sich, dass ich eine Gebärmuttersenkung bekommen habe, die es definitiv vorher nie gegeben hat, da ich im Mai eine OP hatte!!! Kontrolle war im Juni und Juli!! Mein FA war selber erstaunt und konnte sich das nicht erklären. Kinder habe ich keine. Ich bekam Haarausfälle und diese wachsen bis heute schwer nach.

Jedoch blieb es nicht nur bei diesen Nebenwirkungen, längere Strecken waren mir nicht möglich zu laufen, ohne Schmerzen in den Fußsohlen zu bekommen. Dies hielt ganze 3 Wochen an, in dieser Zeit fing auch (zum Glück) mein Urlaub an (Gott stand mir bei). Ich war mit diesen ganzen Nebenwirkungen bereits im September!! In dieser Woche wurden einige Symptome besser, jedoch gab es auch da einen Rückfall. Es fing wieder die Muskelschwäche an, mit Sehnenschmerzen in der Achillessehne rechts. Wir waren in einer schönen Kleinstadt auf einer Insel. Als es wieder losging, konnte ich keinen Schritt mehr gehen und wir mussten uns ein Taxi rufen, damit der Taxifahrer uns zum Auto bringt. Das war nur ein weg von max.10 min!!! Ich konnte einfach nicht mehr laufen vor Schwäche und Schmerzen. Ich konnte keine Postkarten mehr schreiben, da ich Schmerze in den Handgelenken bekam, aber mit dem Willen meines Dickschädels habe ich es irgendwie hinbekommen.

In Deutschland angekommen ging es weiter, Gewichtsabnahme, aktuell damals 43-44, jetziger Stand 45 Kg. Die Sehnenschmerzen nahmen zu in den Oberarmen, meine Knochen fingen an zu knacken, Sehstörungen traten wieder verschlimmert auf und ich hatte kein empfinden von Heiß und Kalt. Ich musste Fragen ob es Kalt oder Warm draußen ist, weil ich es nicht empfinden konnte. Jedoch verschwanden manche Nebenwirkungen sehr leicht (auch die mit dem Kalt/Warm Missempfindungen, jedoch nicht komplett). Die Schlafprobleme besserten sich nach einem Monat, so dass ich mittlerweile 6-8 Stunden schlafen konnte, jedoch kann ich nicht durchschlafen, was jetzt nicht das größte Problem ist.

Nun bin ich im Oktober und ich habe immer noch folgende Probleme:
Sehnenschmerzen überall, die Sehnen springen sogar, ich habe gedacht meine Sehne ist gerissen in der Kniekehle außen Links. Manchmal kommen die Schmerzen und mal gehen Sie. Ich habe Schmerzen in den LWS und HWS so das ich nicht liegen oder Sitzen kann, sowie enorme Halsschmerzen seit 2 Tagen (abartig) und ein knacken im Kehlkopf, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen und immer noch aktuell Verdauungsstörungen. Nahrung wird nicht verdaut, dann gibt es jedoch die Tage wo das passiert und dann die Tage wo ich nicht mal mehr auf Toilette kann. Aktuell leide ich auch wieder unter Brustkrämpfen und Muskelzucken am Herzen, als würde ein Gürtel um mich liegen und mir alles zu schnüren. Brennen in den Knien kamen hinzu, sowie brennen an den Füssen und Händen. Mir schlafen sogar beim Schlafen die Arme ein, wodurch ich nachts immer mal Munter werde. Und die Muskelschwäche!! Sie ist wieder da!! Früh brauch ich mindestens 2 Stunden bevor ich in die Gänge komme und ich bin null Stressresistent. Sobald mich irgendwelche Sachen Stressen, bekomm ich Atemnot und Panik!! Krämpfe (Druck) im Oberkörper. Das habe ich auch bei einigen Speisen, wie Zucker, Brot, Fleisch und Fisch!
Ich bin seit Wochen nicht mehr in der Lage zu arbeiten, da ich keine Ordentliche Gespräche mit Kunden führen kann, ich habe keine Konzentration mehr und eine Antriebslosigkeit. Ohne meine kleinen Spaziergänge, würde ich nicht laufen können. Ich hoffe diese ganzen Nebenwirkungen verschwinden in Zukunft wieder!!!

Ja und ich war bei Ärzten, ich war sogar bei meinem damaligen Arzt, der mir Levofloxacin verschrieben hat. Von diesem wurde ich belächelt und er meinte es gibt keine Nebenwirkungen, als ich aber sagte, dass ich seit dieser Einnahme Probleme mit dem Herz bekommen habe. Gab es auf einmal doch eine Nebenwirkung. Mit einem rotzfrechen grinsen meinte er: „Ja, durchaus verursacht dieses Medikament Herzkrankheiten!!!!“ Gab mir eine Überweisung zum Kardiologen.
Habe ich erwähnt, dass ich seit dieser Einnahme an Extrazyatolen leide?? Ja, tue ich, und Regelmäßig habe ich diese Aussetzer und denke: „LEBEN ADIEU“!!!
Bis heute habe ich keinerlei Unterstützungen von anderen Ärzten erhalten!!! Ich habe eine Odyssee an Ärzten hinter mir, wie so viele andere auch.

Nun fühle ich mich mit 30 Jahren, als hätte ich schon 80 Jahre auf den Buckel. Diese Stimmungsschwankungen und die täglichen Schmerzen sind ein Kampf. Vorher war ich fit, hatte Spaß am Leben, Ziele und wollte meine Mexico-Cuba Reise planen!! Aktuell kann ich nicht mal mehr sagen, ob ich das jemals tun kann. Da jeder Tag eine neue Überraschung ist!!

Ich wünsche jedem die Genesung die er benötigt, und allen anderen betroffenen alles Gute und erdenkliche!
Zuletzt geändert von Bellaflox am 28.10.2017, 16:38, insgesamt 2-mal geändert.

Schaf
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2071

Beitragvon Schaf » 19.10.2017, 20:06

Nachhaltige Kognitive Einschränkungen und Verdauungsprobleme

Weiblich, 29 Jahre, 10 Tage Ciprofloxacin (2 x 250 mg), Indikation: Harnwegsinfekt im Sommer 2016

Nebenwirkungen und Verlauf:
- Während der Therapie: Starker „Nebel im Kopf“, sprechen und denken im Allgemeinen kaum möglich, Müdigkeit
- Nach Absetzen: Starker Nebel im Kopf (etwas abgeschwächt); weiterhin starke kognitive Einschränkungen: Probleme beim Denken, Sprechen, Lesen, Rechnen; Konzentrations- und Merkfähigkeit stark beeinträchtigt; hoher Schlafbedarf (bis zu 12 h); geringe Stresstoleranz; leichte Blähungen, die nicht abgehen (später: zusätzlich Bauchschmerzen den ganzen Tag); Stuhlverhalten ändert sich allmählich; Probleme beim Sehen bei schnellem Bildwechsel; trockene Haut und Augen (mehr als zuvor)
- Heute: Brainfog abgeklungen; Arbeitsfähigkeit bei nur 60%; kognitive Leistung verbessert: Sprechen normal, lesen nahezu normal, rechnen weiterhin problematisch, logisches Denkvermögen und Auffassungsgabe verbessert; Stresstoleranz stark verbessert; nach erfolgreicher Candida-Therapie weiterhin leichte Blähungen/Bauchschmerzen (Ausschlussdiagnose: Reizdarmsyndrom); Schlafbedürfnis leicht erhöht; weiterhin sehr trockene Augen.

Diagnostik:
CT und MRT Schädel, EEG, Test auf Depression, Blut- und Stuhluntersuchungen, Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Magen- und Darmspiegelung.
Ergebnisse:
Candida-Infektion und trockene Augen, ansonsten unauffällig. Der Heilpraktiker hat ein Leaky Gut und eine Verschiebung des Bioms festgestellt.

Therapie:
Ergotherapie, Entspannungstechniken, Keltican forte, Magnesiumsalz-Fußbäder, Vitamine (Orthomol, Centrum), mycelliertes Curcumin, Rotulmenrinde, Lacto-Bakterien, verschiedene Diäten.

Erfahrung mit Ärzten und Apothekern:
Da die Nebenwirkungen wie kognitive Einschränkungen nicht im Beipackzettel stehen, hat der behandelnde Arzt, der bis dahin gewissenhaft gehandelt hat, die Therapie nicht abgebrochen. Nachfolgende Ärzte nahmen das Problem nicht ernst, da sie die Nebenwirkungen nicht im Beipackzettel nachlesen konnten. Sie weigerten sich deshalb auch, eine Meldung an die zuständige Behörde zu machen. Apotheker verwiesen mich an die Ärzte.
Zuletzt geändert von Schaf am 26.10.2017, 20:22, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2069

Beitragvon Schorsch » 19.10.2017, 20:21

Meine Geschichte startete im Juli 2015 nachdem ich aufgrund einer Verdachtsdiagnose eines Harnwegsinfektes 5 x 500 mg Levofloxacin verordnet bekam (ohne Risikoaufklärung / ohne körperliche Untersuchung). Zuvor war ich top gesund, total sportlich und mental sowie körperlich sehr hoch belastbar. Anstelle meiner Sportlichkeit habe ich heute 2 Jahre später nun eine Schwerbehinderung mit GdB 50. Ein MDK Gutachten der KK bestätigt mir die Kausalität meiner Schäden durch Levofloxacin zumindest die des Bewegungsapparates. Trotz vollumfänglicher Therapieformen über die ganze Zeit, bestehen weiterhin schubweise + belastungsabhängige Muskel- und Sehnenprobleme. Mein Alltag und meine Rolle als Familienvater ist nach wie vor total eingeschränkt möglich.

Die NW fingen direkt einen Tag nach Einnahme der 2. Kapsel an. Es waren anfangs Herzprobleme, Panikattacken, bds. Achillessehnenschwellungen und Muskelschmerzen, welche einige Tage später von meinem HA auch offiziell an das BfArM gemeldet wurden. Ich war in der folgenden Zeit mehrfach in der Notaufnahme einer Uni Klinik, später bei unzähligen Ärzten / Fachärzten sogar in einer Spezialklinik in Behandlung. Teils kannte man das Thema zumindest die Muskel- /Sehnen- und insbesondere die Achillessehnen Probleme aber man konnte mir nie wirklich therapeutisch helfen. Außer den üblichen Standards wie Physiotherapie etc. Ich war insgesamt ca. 6 Monate Berufsunfähig und konnte anfangs wegen den schmerzhaft geschwollenen Achillessehnen nur im sitzen Duschen und mit Krücken oder krabbelnd durch die Wohnung. Ich dachte ich verliere alles an Existenz und startete zu dieser Zeit auch eine Psychotherapie, obwohl ich als bislang mental starker Typ von sowas nie wirklich im Leben überzeugt war.

Übersicht NW Symptome und Zeitverlauf:

- Tachykardien bzw. Herzprobleme / Panikattacken (ca. 2 Wochen)
- schubweise verschwommene Sicht (ca. 2 Wochen)
- extremer Durchfall wie nie zuvor (ca. 8 Wochen oder länger)
- Trockener Mund und trockene Schleimhäute. z.B. schälte sich die Haut auf der Eichel auch die Schleimhaut der Harnröhrenöffnung war mindestens 12 Monate gereizt.
- Geschmacksverlust ( ca. 1-2Woche)
- Fiebergefühl und Ohrenpochen morgens beim erwachen (Schubweise bis heute)
- Achillodynie bds. (bis heute)
- generalisierte Tendomyopathien / Muskel und Sehnenschmerzen (bis heute sind alle Hobbys wie Kraftsport, Schlagzeugspielen etc. nicht möglich)
- Schlafstörungen (Anfangs sehr extrem, heute Schubweise) - Verstärkte Schmerzen der LWS (sitzschmerzen, liegeschmerzen bis heute)
- Weichteilriss rechte Hand mit tastbarer Schwellung zwischen Daumen und Zeigefinger welche beim zupacken schmerzt
- Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Infektanfälligkeit ( bis heute)

Mein hauptsächliches Leiden auch über 2 Jahre später ist meine chronische bds. Achillodynie und die generalisierten Tendomypathien, welche mich beim Gehen, Stehen und körperlicher Belastung weiterhin massivst einschränken. Das zieht sich bis in mein Sozialleben rein und isoliert mich als zuvor umtriebigen kommunikativen Menschen. Aufgrund der Muskel- / Sehnenschmerzen in Armenbeugern, Beinen und Handgelenken bin ich auch im Haushalt kaum noch eine Hilfe / Unterstützung für meine Frau. Im Gegenteil Sie hat nicht nur unseren 6 jährigen Sohn, sondern auch mich als stetigen Patient an der Backe. Zum Vergleich zuvor habe ich über 5 Jahre eine Kernsanierung und ein Haus mit ca. 80 % Eigenleistung gebaut… Zum Glück kann ich meinen mittlerweile reinen Bürojob im öffentlichen Dienst gerade so aufrecht halten, sonst wäre für mich absolut Game Over. Bei einigen mir persönlich bekannten noch wesentlich härter betroffenen Fluorchinolon Geschädigten ist das leider der Fall, weshalb ich manchmal sogar noch dankbar bin, dass es mich nicht schlimmer erwischt hat.

Wer auch immer dies hier liest, sollte sich ernsthaft Fragen, wieso in Deutschland ein derartig schädigendes Medikament so unkontrolliert leicht einsetzbar ist ? Welche Rolle spielt dabei unsere Aufsichtsbehörde BfArM, die Pharmalobby und der hippokratische Eid der Ärzte überhaupt noch ?

In den USA gibt es eine offiziell anerkannte Behinderungsform durch Fluorchinolone (FQAD) und der Einsatz wurde aufgrund von öffentlichem Druck stark eingeschränkt. Vor Risiken schützt den Patienten dort ein extra Black-Box-Label direkt auf der Verpackung, welches dick und fett auf das dauerhafte Schadenspotential hinweist. Hier bei uns wird von möglich längerfristigen - dauerhaften Schäden nicht mal im Ansatz im Beipackzettel hingewiesen. Kritische Stimmen, wie z.B. das Arzneimitteltelegramm etc. warnen seit Jahrzehnten schon, zudem ist es wohl auch offensichtlich der Arzneimittelkommission deutscher Ärzte selbst schon bekannt was diese Mittel dosisunabhängig und mit latenter diffuser schwer nachvollziehbarerer Wirkung anrichten können.
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

radix
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Registriert: 17.02.2017, 12:21

Re: Öffentliche Patientenberichte

#2145

Beitragvon radix » 24.10.2017, 15:21

Ich bin 71 Jahre alt und männlich. Am 14. 02.2017 verschrieb mir mein Hausarzt wegen Verdacht auf Blasenentzündung das Medikament Ciprofloxacin 500 mg, von dem ich 5 Tage lang je eine Tablette einnehmen sollte. Am 5. Tag bekam ich urplötzlich und aus der Ruhe heraus starke Schmerzen in der linken Achillessehne. Die Schmerzen wurden so stark, dass ich den linken Fuß nicht mehr abrollen und nur noch kurze Wege in der Wohnung humpeln konnte. Im Waschzettel hatte ich von der angeblich "sehr seltenen" Nebenwirkung "Sehnenschäden" gelesen. Ich teilte das meinem Hausarzt mit, der zwar nichts von diesen Nebenwirkungen wusste, auf meine Bitte hin aber das BfArM informierte; ich selbst schrieb ebenfalls dort hin. Medizinischen Rat erhielt ich von meinem Arzt nicht. Ein konsultierter Orthopäde war ebenfalls keine Hilfe.
3 Monate konnte ich nur kurze Strecken unter Schmerzen humpeln, ab dem 4. Monat trat eine leichte Besserung ein und nach weiteren 3 Monaten, etwa um den 20 August herum, war ich endlich schmerzfrei.
Ich habe die ganzen Monate täglich 500 bis 1000mg Magnesium eingenommen sowie tägliche Gymnastik zur Erhaltung und Stärkung der Beinmuskulatur durchgeführt.
Zurück geblieben ist eine leichte Druckempfindlichkeit sowie das Gefühl, als sei die Sehne kürzer geworden; besonders nach längerem Gehen stellt sich ein Gefühl wie nach einer Zerrung des Wadenmuskels ein. Für längere Strecken benutze ich deswegen nach Möglichkeit das Fahrrad.

spacerat
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2160

Beitragvon spacerat » 25.10.2017, 14:16

Anonymer Bericht, zugegangen per Email

40 Jahre jung, weiblich,

eine abgekürzte Version meiner ganz persönlichen Geschichte, da das ganze Ausmaß hier den Rahmen sprengen würde

Nachvollziehbar, auf grund meiner ärtzlichen history Ausdrucke "gefloxt" wurde ich einmal am 30.1.2007 mit Ciprofloxacin. Ich kann nicht mehr alles genau sagen, da mein Gedächtnis seither sehr gelitten hat. Aber das Wesentliche ist geblieben. Manches ist unvergessslich, für immer!

Nach einer Woche Ciprofloxacin, das ich gegen einen Harnwegsinfekt verschrieben bekam, sass ich auch schon am 5.2. 2007 wieder beim Doktor mit Beschwerden wie, Muskelbrennen, Sehnen- und Gliederschmerzen, Schulter-, Finger-und Handgelenke Schmerzen, beids. Hüftgelenke in untersch. Ausprägung. Im Juli kam ein HWS Syndrom hinzu. Im August gesellte sich eine Reizblase mit ein. Im Monat drauf bekam ich dann eine Lumboischialgie, die mich teilweise so einschränkte, dass ich kaum laufen konnte. Diese wurde mit diclo behandelt.

Im April 2008 ging es nach einer guten Pause weiter. Ich wurde mal wieder vorsprachig beim Hausarzt auf grund von Hüftproblemen, diagnostiziert wurde eine Coxarthrose nachdem ich zur Chirurgie überwiesen wurde. Desweiteren hatte ich zu diesem Zeitpunkt neurologische Beschwerden wie, Nervenstörungen, Taubheitsgefühle Arme, Beine, Hände und Füsse, Ameisenlaufen in den Gliedern, Missempfindungen, brennen, lws, mit Überweisung zum Neurologen. Ein gutes Jahr nach Cipro all diese Beschwerden.

Im Juni 2008 wurde ich vorsprachig wegen einem Erschöpfungssydrom, war körperlich völlig fertig, Gelenkschmerzen wurden ebenfalls nicht besser, bestanden weiterhin, kamen und gingen. Ich hatte aber eigentlich keine Erklärung für meinen Zustand.

Ziemlich ein halbes Jahr später, Januar 2009 bekam ich wg. erhöhtem Blut und Leukozythen im Urin das AB Tavanic, also Levofloxacin. Nach bereits einer Tablette entwickelte sich sowas wie eine Art Alien Stirn und meine Augen schwollen innerhalb kürzester Zeit so zu, dass ich kaum noch sehen konnte, was eine hochallergische Reaktion bedeutete. Ich setzte sofort ab. Versuchte die Blasenentzündung ohne AB in Griff zu bekommen.

Nach guten zwei Wochen wurde ich schon wieder vorsprachig, da sich im Dekollte Bereich sogenannte Leberröschen befanden. Sowas muss abgeklärt werden. Was darauf hindeutete, dass die Leber stark be- oder überlastet war. Bereits im März 2009 kamen teilweise starke Rückenschmerzen und Muskelschmerzen zu den Gelenkbeschwerden dazu. Magenbeschwerden wie Gastritis entwickelten sich, sämtliche Nahrungsunverträglichkeiten, infolge dessen Gewichtsverlust. Ich habe das nie im Leben mit diesen AB Einnahmen in Verbindung gebracht.

Ich stand zu dieser Zeit mit beiden Beinen voll im Leben, war alleinerziehende Mutter, hatte einen Fulltimejob in dem ich schichtete, war sportlich unterwegs und lebensfroh, aber Lebensqualität hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon keine gute mehr. Alles war nur noch schwierig, weil es mir immer wieder nicht gut ging, ich aber funktionieren musste. Dieser Spagat zwischen Kind und Arbeit, aber nicht regenerieren zu können, das war schon eine große Aufgabe.

In der Zwischenzeit bis zum nächsten flox bekam ich mehrmals weitere ABs, diese stammten jedoch nicht aus der FC Gruppe. Im Oktober 2010 suchte ich meine Ärztin auf, weil mir die Arthrose in der Hüfte zu schaffen machte. Im Job hatte ich viel zu laufen, was vermehrt schwieriger wurde auf grund der Coxarthrose. Der history nach wurde ich weiterhin immer wieder vorsprachig bei meiner Frau Doktor, bis 2011 ein weiterer und meines Wissens nach letzter flox zustande kam. Da ging die Misere los.

Im September 2011, bekam ich dann Panotile cipro, weil mich eine Mittelohrentzündung ereilte. Nahm es brav und unwissend. Irgendwann aber verspürte ich ein ganz seltsames Gefühl an meinen Lippen, meiner linken Gesichtshälfte. Taubheitsgefühle, die Lippe stand schief, hing herab. Dachte mir nichts dabei, weil es gleich wieder verschwand. Bekam in den folgenden Monaten zunehmend Hüft- und Schulterschmerzen, Einschränkungen.

Was das Fass letztendlich zum überlaufen brachte, war die Kortison Therapie für ein knappes Jahr, nachdem man mir im Dezember 2014 durch einen Rheumatologen eine Arthritis diagnostizierte. Im Sommer 2014 bekam ich eine derartig heftige Schleimbeutelentzündung der Schulter, dass ich nicht mehr in der Lage mich selbst zu versorgen und stellte mich deshalb der Notaufnahme vor. Drei Kortison Spritzen in das betroffene Gelenk und fertig war man mit mir. Aber ich war einfach erstmal froh, dass diese höllischen Schmerzen nachliessen. Über den Begriff "Flox" hatte ich bis dahin noch nicht gehört, also brachte ich auch hier nichts damit in Verbindung und kam schon gar nicht auf die Idee, Kortison schade mir jetzt mehr, als dass es half.

Ein fataler Fehler, der für meine Sehnenschädigung mit großer Bestimmtheit verantwortlich ist. Ein Jahr lang lief ich wie ein Zombie auf Kortison rum, es vertrug sich überhaupt nicht mit meiner "flox" Vorgeschichte, was mir nicht klar war. Quoll auf, hatte Wassereinlagerungen am ganzen Körper, blaue Flecken und Hautirritationen, Entzündungen unter der Haut die Monate anhielten. Ich war in einer schlimmen Phase, die ich Suizidphase nenne, da ich mich in dieser Zeit permanent "am Abgrund" bewegte, das als Folge der Kortison Einnahmen über Monate, die alles nur schlimmer machten. Meine Haut brannte, juckte, einfach aus heiterem Himmel, ohne erkennbare Gründe, Haare gingen aus, mein Immunsystem war im Keller. Sehnen, Gelenke krachten, knackten, alles schien zu kurz in meinem Körper. Ich hatte zeitweise immer wieder schlimme Nervenschmerzen, Nervenschmerzen sind was ganz fürchterliches. Diese machten sich in den Händen bemerkbar, so dass ich vor Schmerzen nicht wusste, wohin mit den Händen. Jede kleinste Berührung war die Hölle für mich.

Im Sommer 2015 kam das Medikament MTX dazu, ein chemo Medikament das u.a. auch bei Rheuma eingesetzt wird. Auch dies vertrug ich nicht mehr, nachdem die Dosis erhöht wurde, was mich in ein schlimmen Zustand brachte. Herzrasen, Atemnot waren die sofortigen Nebenwirkungen, nach Dosiserhöhung.
Arthritis Symptome ähneln manchmal den flox Symptomen. Fatal für den Patienten, wie in meinem Fall.

Folglich wurde ich falsch und völlig umsonst diesem Desaster ausgesetzt. Ich sah Sterne zeitweise, und manchmal heute noch, wird seltener, habe Stoffwechselentgleisungen, mehrere Notaufnahmebesuche hinter mir, zum Teil, weil ich keine Schmerzmittel mehr vertrage, Bindegewebsschwächen, Zahnschmelzrückgang, brüchige Zähne als Folge, Arthrosen sind geblieben, damit muss ich wohl leben. Ein gesunder Mensch, der aktiv und sportlich durchs Leben geht, der bekommt nicht einfach Arthrosen.

Manches kann ich tun, vieles kann ich nicht mehr tun. Ich habe meinen Job an den Nagel gehangen, da ich im sportlichen Bereich nicht mehr 100% alles mitmachen konnte, musste mein Fernstudium im Sportbereich abbrechen, weil ich es nicht schaffte, es immer weiter bergab ging. Bin seit Jahren zu hause, man fühlt sich unbrauchbar. Auch für die Familie war es schwer zu begreifen, was da vor sich ging. Das einzige das mich in meiner schlimmsten Zeit über Wasser hielt und hinter mir stand, war mein Mann.
Er musste sich einiges anhören und vieles ertragen, dass er das alles unbeschadet durchstand, hat schon sehr viel Respekt verdient. Finanziell bin ich durch meinen Mann unterstützt, warum für mich die Möglichkeit besteht, mich weiter zu regenerieren, soweit dies möglich ist. Mein Ziel ist, wenigstens halbtags wieder arbeiten zu können.

Erst im letzten Jahr Sommer brachte mich eine Bekannte zufällig auf das Thema flox. So fing ich an mich damit zu befassen, zu recherchieren und so kam ich dann in die Gruppe der FC Betroffenen. Ich habe mein Kind alleine groß gezogen, powersport und powerjobs gehabt...ich muss sagen, dieser livestyle wäre heute undenkbar. Das hat flox mir hinterlassen.

Mittlerweile ist eine ganze Menge Zeit vergangen, einiges verblichen, manches vergessen, vieles geblieben. Ich mach das mir mögliche Beste draus. 10 Jahre sind es nun schon, als es Stück für Stück abwärts ging, das war mir kaum bewusst. Habe auch heute vieles aus dieser Zeit gelernt, indem ich das hier niederschrieb. Jedoch die beste Zeit meines Lebens hat mir flox genommen. Die kann mir niemand ersetzen oder zurückgeben oder hinten dran hängen....

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2163

Beitragvon spacerat » 25.10.2017, 15:19

Anonymer Bericht, zugegangen per Email

Erfahrungsbericht über Anwendung von Fluorchinolone – hier Levofloxacin

Am 29. April 2014 wurde mir als 80-jährige, bisher total gesunde weibliche Person von einer QMzertifizierten Urologischen Facharztpraxis das Fluorchinolon „Levofloxacin“ in der Menge von 20 Tabletten zur Behebung einer Harnweg- und Blasenentzündung verordnet, mit dem nachhaltigen Vermerk, „diese sofort in den nächsten 20 Tagen einzunehmen“! Nach Einnahme der 5. Tablette (4. Mai 2014) hatte ich derartige Schmerzen in dem AchillesSehnenbereich der beiden unteren Extremitäten, dass ein Gehen nur unter extremen Schmerzen in den Beinen auftrat, Treppen steigen war total ausgeschlossen, zudem war Tinnitus und Sehstörungen sowie eine ständige Kurzatmigkeit in meinem Körper zu verzeichnen. Ein von meinem Lebenspartner sofort (nach Einnahme der 5. Tablette) organisierter Besuch einer NotfallKlinik und einem Aufsuchen meines Hausarztes ergab die unwiderrufliche medizinische Entscheidung, dass Medikament „ Levofloxacin“ mit Stunde abzusetzen!

Leider schon zu spät!!!

Aktuell bis zum heutigen Tag quäle ich mich mit extremen Schmerzen in den unteren Extremitäten, treten immer wieder Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen und Sehstörungen auf, die mein Leben total verändert, ja schon fast ruiniert haben und ich ein Pflegefall für meinen Lebenspartner geworden bin! Bereits seit Mai 2014 engagieren sich nun schon über 3 Jahre mehrere Fachmediziner und Fachtherapeuten in Deutschland und Österreich mir wenigstens durch unterschiedlichste Behandlungen (Lymphdrainagen, Einsatz von Gegenmedikamenten, u.w.) das Leben in meinem Alter noch etwas erträglich zu gestalten. Hinzu kommt, dass ich über diesen Zeitraum von über 3 Jahren bereits zusätzliche Kosten von über 40.000,00 Euro für Hilfsleistungen im Haushalt, Transportkosten, von den Kassen nicht übernommene medizinische Leistungen und sonstige Hilfsleistungen aufbringen musste, um überhaupt noch als Individuum auf diesem Erdball zu sein!!!

Für mich ist total unverständlich, ja schon diffamierend, dass die Politik, die Wissenschaft und die Pharmazie über fast zwei Jahrzehnte weggeschaut haben, zumal die Professoren Dr. Rolf Stahlmann und Dr. Hartmut Lode, Berlin bereits im Jahre 1998 vor diesen Medikamenten erheblich gewarnt haben und dies durch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft 2001, der Informationsdienst für Ärzte und Apotheker 2002 und weitere Informationsdienste der Ärzte bis in die heutige Zeit immer wieder vor diesen Medikamenten gewarnt haben. Das CHMP hat u.a. Levofloxacin bereits im Mai 2012 als Reservemedikament eingestuft und für Patienten über 60 Jahre verboten! Hier haben doch die oben angeführten Intutionen total versagt, bzw. sind Profitgier der Pharmaindustrie absolut verfallen! Mir liegen mit Stand März 2017 über 30 Warnungen in den Medien zu diesen Fluorchinolen vor, somit betrachte ich das Verhalten aus Politik, Medizin und Pharmazie als absolutes Verbrechen am Patienten
bzw. Bürger!!!

Gez. Geschädigte

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2164

Beitragvon spacerat » 25.10.2017, 15:21

Anonymer Bericht, zugegangen per Email

geboren 1933 zum Zeitpunkt der Ciprofloxacin-Einnahme 78 Jahre alt.

17.11. 2011 Notfall Harnverhalt mit Katheterlegung durch Harnröhre12 Tabl. Ciprofloxacin 500 mg aus 20er Packung erhalten im Krankenhaus

6. 12.2011 zweite Katheterlegung (Tabletten nicht notiert)

15. 12. 2011 dritte Katheterlegung missglückt, knapp 2 Tage Krankenhausaufenthalt (Tabletten nicht notiert)

20.12. 2011 vierte Katheterlegung durch Bauchdecke Tabletten nicht notiert

14 .2.2012 Prostata-OP (Aushobelung) mit anschließendem Krankenhausaufenthalt (Tabletten nicht notiert)

01.03. 2012 starkes Brennen beim Wasserlassen (Blasenentzündung) 10 Tabletten Ciprofloxacin bis 11.03. 2012 morgens die letzte halbe Tablette eingenommen

Am 3. 4. 2012, gut 3 Wochen nach der letzten Einnahme, bekam ich ganz plötzlich massive Selbstmordgedanken, so dass ich für 2 Wochen in die Psychiatrie zu Behandlung musste. Ich wurde 1 Jahr mit starken Medikamenten behandelt.

Gleichzeitig fiel mir auf, dass sich mein Hörvermögen rapide verschlechtert hatte und Gangunsicherheiten auftraten.

Erst vier Jahre später, als ich zufällig einen Beipackzettel von Ciprofloxacin las, ist mir klar geworden, woher meine heutigen Probleme kommen. Ich habe extreme Probleme mit meinem Hörvermögen (ein paar Monate vor der Einnahme von Ciprofloxacin hatte mir mein HNO noch ungefragt gesagt, dass ich für mein Alter sehr gut höre). Ich heute kann trotz eines teuren Hörgerätes an Unterhaltungen im Bekanntenkreis und der Familie nicht mehr teilnehmen. Meine Ehe wird problematisch, weil meine Frau nicht akzeptiert, dass ich nichts mehr verstehe.

Radfahren, das ich früher intensiv betrieben habe, ist wegen Unsicherheit nicht mehr möglich. Wegen Unsicherheiten im Gang gehe ich zweimal in der Woche zusammen mit Senioren mit Stützhilfen und Rollatoren zur Gymnastik.

Alle diese Nebenwirkungen sind im Beipackzettel mit 1 bis 10 von 10.000 beschrieben. Ich nehme seit ca. 35 Jahren wegen Bronchial-Asthmas Cortisonspray.

juanitolo
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2173

Beitragvon juanitolo » 25.10.2017, 20:15

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Ich habe mal einen Screenshot meiner Meldung an das Paul Ehrlicher Institut hier eingesetzt.
So sieht also diese Meldung aus, im nächsten Schritt kann man noch persönliche Daten eingeben, was ich auch getan habe.

FCK Cipro
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2177

Beitragvon FCK Cipro » 25.10.2017, 21:46

Meine Erfahrung mit Cipro in Kürze:
-Einnahme Juli 2015 bei Nierenbeckenentzündung. 9 Tage 2x500mg bei 53kg.
-keine Info zu Nebenwirkungen erhalten
-habe sofort Probiotika für 2Monate seit Tag 2 der Einnahme genommen (Omnibiotic AAD)
-nach Krankheit/Einnahme schlapp labil
-Okt.15-März16 starke Hüftschmerzen. Durchgängig. Joggverbot.
-Okt/Nov/dez: dauermüde, labil, brain fog, Alkoholabneigung und Unverträglichkeit (nach Konsum sofort krank), Haarausfall, Fingernägel alle brüchig. Ich bin als Hülle arbeiten gegangen u habe 12 Std geschlafen um den nä Tag zu überstehen.
-Januar-März Dauererkältung mit bereits (durch Arzt falsch) vermuteter Lungenentzündung
-März-April: Ayurved. Behandlung bringt zwischenzeitliche Erholung
-Mitte Juni-Ende Aug. 2016: Sehnenschmerzen Fußgelenk, dann ausbreitend auf zahlreiche Sehnen and Füßen, Knien, Ellenbogen, Händen.
Abbruch jeder sportlichen Bewegung (ehemals ca. 8 Std. die Woche) . Erst hier wurde mir der 100% Zusammenhang zu Cipro klar und ich fand den Hinweis zu Magnesiummangel.
-penible Ernährung von gesundheitsbewusst zu fanatisch seit April 2016, zahlreiche Mg-Fußbäder (seit Juli 16)und viele viele Probiotika brachten langsame Besserung ab Sept. 2016-
-irgendwann: Candida vaginal
-Darmfloraanalyse (eigeninitiativ): zeigte sehr starke Candida Erhöhung (über 80.000 statt unter 1.000), sowie erniedrigte Enterococcen und E.Coli
-auf Cuba leider erneute Vaginal/Blasenentzündung und nach 5 Tagen wieder AB-Einnahme.
-erneute Darmfloraanalyse: Enterokokkoen nicht nachweisbar, E.coli nicht nachweisbar, viele weitere Stämme aus der Norm, Candida ca. 40.000
-Winter 16/17: 9-wöchige Ayurveda Kur
-Frühjahr 17: 2 Monate Darmsanierung zum Abbau Candida - Zero Zucker - Probiotika der o.g. fehlenden Stämme, Flohsamem, Grapefruitkernextrakt, Bentonit...
-Intensivierung von Yoga und Mediation
-Beschwerdefrei Juni-August
-Ende August bis heute (Ende Okt.) Dauererkältung.
-Besuch einer neuen ganzheitlichen Ärztin empfahl mir heute 1 Jahr lang Mutaflor und Symbioflor1 zu nehmen sowie Grapefruitkern /Anti-Candida weiter zu verfolgen.

Ich habe enorm viele Anstrengungen unternommen und wollte im Sommer einfach mal etwas weniger streng zu mir sein.
Ich bin zuversichtlich dass man gesund werden kann...aber man braucht GEduld und Wissen und Geld. Ich denke ich bin trotz extrem vieler Rückschläge in den über 2 Jahren auf einem guten Weg. Ich hoffe es...

Das Zeug ist Körperverletzung.

Vor Cipro war ich jahrzehntelang extrem fit und gesund. Ich war durchschnittlich weniger als 1 Tag krank im Jahr über Jahrzehnte.
Nach Cipro waren es viele Wochen Krankschreibung zzgl krank fühlen im Jahr bei 30-50% der Energie.
Das Sozialleben nimmt in solchen Phasen drastisch ab. Weil dafür keine Kraft bleibt.

ABER: ich habe daraufhin meinen kompletten Bekanntenkreis (Arbeit, Verwandte, Freunde, FB) gewarnt mit dem Erfolg dass mind. 3 Personen Cipro-Verschreibungen umgetauscht haben. Und darunter sind auch Ärzte. Das gute daran ist, dass das Umfeld einen kennt und somit diese einem auch glauben. Die vielen Linksammlungen sind da natürlich enorm hilfreich, um das Muster erkennbar zu machen. Ich denke wir alle können zu einem veränderten Bewusstsein beitragen um andere davor zu schützen und damit das Thema Anerkennung findet.
Zuletzt geändert von FCK Cipro am 28.10.2017, 02:06, insgesamt 2-mal geändert.

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Sehr starke Fußschmerzen nach nur 2 x 500 mg Ciprofloxacin

#2183

Beitragvon FluorchiNO » 26.10.2017, 12:09

Weibliche Patientin, zum Zeitpunkt der Einnahme von Ciprofloxacin 46 Jahre alt.

Im Februar 2016 verschreibt mir ein Urologe Ciprofloxacin 500-0-500 mg für 3 Tage wegen einer Blasenentzündung, obwohl andere Antibiotika laut Antibiogramm gegen die Bakterien wirksam waren.

Der Arzt informiert mich während des Gesprächs vor der Rezeptabgabe nicht über die potentiellen Risiken, sondern fragt mich lediglich, ob ich dieses AB bereits eingenommen habe, was ich mit „Ja“ beantworte, da mir ein anderer Urologe Ciprofloxacin 6 Monate früher verschrieben hatte (und 2 Wochen früher sogar Levofloxacin), welches ich sehr gut vertragen hatte.

Der Apotheker klärt mich ebenfalls nicht auf, sondern sagt mir sogar, ich könne ruhig dieses Antibiotikum 5 Tage lang einnehmen (er gab mir eine 10er -Tabletten-Packung), falls ich nach 3 Tagen noch Blasenschmerzen habe.

Ich ahne zum Zeitpunkt nicht, welcher Horrortrip vor mir steht!

Gleich am 1. Tag (also spätestens nach der 2. Tablette) habe ich abends sehr starke Fußschmerzen: Fußsohlen, Sprunggelenke und vor Allem Achillesehnen schmerzen extrem stark, so stark, dass weder Gehen noch Stehen möglich ist. Ich krieche im Haus auf allen Vieren.

Die Nebenwirkung „Sehnenentzündung“ wird im Beipackzettel von Ciprofloxacin (Aliud Pharma, 2015 gedruckt) als sehr seltene Nebenwirkung zwar erwähnt, aber enthält kein Wort darüber, dass die Sehnenschäden bei 10% der Patienten dauerhaft sein können und bei 40% der Patienten zum Sehnenriss führen, wie ich es später in der wissenschaftlichen Literatur gelesen habe. Ich nehme das Antibiotikum deswegen weiter, in dem Glauben, diese Schmerzen seien nur vorübergehende Nebenwirkungen.

Als die Schmerzen weiterhin nach dem Absetzen des Antibiotikum so stark bleiben, dass ich zu Hause weiterhin nur noch auf allen Vieren kriechen kann, fahre ich zu meinem Hausarzt, der mir beruhigend sagt, diese Schmerzen werden spätestens nach 2 Wochen wieder verschwinden.

Ich fahre vorsichtshalber einige Tage später zu einem Orthopäden, in der Hoffnung, dass ich zumindest Bandagen, Krücken und ein Schmerzgel bekommen würde. Inzwischen hatte ich bei PuBMed nach Studien gesucht, die den Zusammenhang zwischen FC und Nebenwirkungen auf das Bewegungsapparat wie Tendopathien und Arthropathien belegt haben.

Der Orthopäde bestreitet aber gleich den Zusammenhang meiner Schmerzen mit der Einnahme von Ciprofloxacin, sagt, er sehe am Ultraschall nichts und könne mir daher nichts verschreiben, weil ich "kein orthopädisches Problem habe". FC können solchen Sehnen-und Gelenkschmerzen definitiv nicht auslösen, davon habe er nie etwas gehört. Auf den mitgebrachten Stapel von Studien, die den Zusammenhang zwischen FC und Sehnenentzündung/-ruptur belegen, wirft er keinen Blick. "Studien interessieren mich nicht!" sagt er mit einem ziemlich herablassenden Ton. Sein netter Kollege im Flur sagt mir dagegen, dies sei bekanntlich eine häufige NB von FC, man könne aber nichts machen, nur abwarten, dass der Körper die Schäden selbst repariere.

Ich fahre trotzdem 1 Woche später zu einem 3.Orthopäden, der mir das Gleiche wie der 2.Orthopäde erzählt und mir sogar erklärt, was diese Antibiotika im Körper anrichten können (Zerstörung des Gewebes durch oxidativen Stress). Er verschreibt mir teure Bandagen (2 x 70 €) und rät mir zu der Einnahme von Antioxidantien wie VitC, VitE, CoQ10, ohne mir allerdings genaue Mengenangaben und ein genaues Einnahmeschema mitzuteilen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, ziemlich allein mit meinem Problem zu sein. Zum Glück bin ich bei Facebook angemeldet und stoße schnell auf 2 geschlossenen Selbsthilfegruppen, die mir eindeutig zeigen, dass meine Erfahrung leider keine Ausnahme ist (einer dieser Gruppe hat mittlerweile über 1400 Mitglieder, alle Patienten, die sich offensichtlich wie ich von der Schulmedizin in Stich gelassen fühlen). Manche Berichte sind schlicht und einfach haarsträubend, ja herzzerreißend. Viele dieser Patienten stoßen bei ihren Ärzten auf Ignoranz, Unverständnis und/oder Gleichgültigkeit. Viele sind seit Monaten krankgeschrieben, oder sogar seit Jahren arbeitsunfähig. Die meisten Patienten klagen über chronische Schmerzen wie ich.

Die Fußschmerzen bleiben 2-3 Monate lang so stark, dass ein Spaziergang weiterhin nicht möglich ist. Ich verharre zu Hause so lang wie möglich auf dem Sofa, die Füße auf einem Kissen auf dem Sofatisch, denn schon nach einer Viertelstunde Stehen könnte ich vor Schmerzen schreien. Einkaufen ist eine Tortur, Haushalt und Gartenarbeit ebenfalls. Ich überlege sogar, mir einen Rollstuhl zu kaufen, um wieder an der frischen Luft spazieren fahren zu können. Ich traue mich leider nicht, mir einen Rollstuhl und eine Haushaltshilfe vom Arzt verschreiben zu lassen, dabei hätte ich das mit 2 Kindern, 1 großes Haus und einen großen Garten bitter nötig.

Inzwischen bedauere ich das, denn ein Hilfsmittel wie ein Rollstuhl hätte mein Leid eindeutig erleichtert und mir erlaubt, in den ersten Monaten mal an bisschen an die frische Luft zu gehen.

Ich versuche, die Tipps, die im Internet kursieren, anzuwenden: ich reibe meine Füße mindestens 2 Mal am Tag mit verdünntem DMSO (70%), nehme 1-2 Mal am Tag Fußbäder mit Magnesiumchlorid , nehme weiterhin NEMs wie Magnesiumtricitrat (Magnesium PurS, 2 x 300 mg/Tag, zwischen den Mahlzeiten) , Ubiquinol (200 mg), VitE, Curcumin (Mizellen), VitC usw.

In der Literatur lese ich, dass Schonung bei Sehnenentzündungen empfohlen wird. Daher kaufe ich mir Krücken (10 €!!!) bei Amazon und gehe nur noch mit Krücken. Zu Hause benutze ich den Bürostuhl meines Mannes , um beim Kochen/Bügeln meine Füße weiterhin zu schonen. Denn umso länger ich stehe/gehe, umso schlimmer werden die Schmerzen.

Dann im 3.-4. Monat spüre ich eine leichte Besserung, die mir den Urlaub erträglicher macht. Ich kann allerdings weiterhin nur mit Krücken gehen und nach ein paar Meter tun mir die Arme weh. Am Flughafen werde ich von netten Flughafen Angestellten mit einem Rollstuhl und einem Mini-Bus zum Flugzeug gebracht, nachdem ich mich vorher mit Krücken und Koffer bis zum Gate gequält habe. Aber trotz Krücken muss ich nach einem Spaziergang immer wieder meine schmerzhaften Füße in einem eiskalten Bad tauchen, um Linderung zu erfahren. Meine Mutter ist fassungslos.

Zurück nach Hause spüre ich leider bald eine eindeutige Verschlechterung, die mir große Zweifel an einer baldigen Genesung beschert. Die Stimmung sinkt in den Keller.

Ca 5 Monate nach Beginn der Schmerzen melde ich die Nebenwirkungen von Ciprofloxacin beim BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel) über die Internetseite des Paul Ehrlich Institut. Das halte ich für äußerst wichtig, denn nur so können Behörden die Zahl der erlebten Nebenwirkungen wahrnehmen und handeln. Auf diese Zahlen wird sich ja die EMA beim Risikobewertungsverfahren im Dezember 2017 sicher stützten.

Im August 2016, also 5,5 Monate nach der Einnahme von Ciprofloxacin, habe ich morgens nach dem Aufstehen nur noch leichte Schmerzen. Diese werden aber im Laufe des Tages durch Belastung immer stärker, sie sind nach ein paar Stunden Stehen/Gehen, z.B. durch Gartenarbeit unerträglich. Sport ist mittlerweile mit leichtem, vorsichtigen Schwimmen, max. 500 m möglich (erst mal nur 25-50 m), danach habe ich allerdings starke Schmerzen. Radfahren ist zum Glück noch möglich, fast ohne Schmerzen. Ausdauersport tut mir mental sehr gut. Vor der Einnahme von Ciprofloxacin walkte ich 3 Mal pro Woche 10 km lang!

Dazu hatte ich ein paar Male seit der Einnahme von Ciprofloxacin starke Angstgefühle, die nach der Einnahme von Magnesiumcitrat wieder verschwunden sind. Und eine depressive Episode mit Selbstmordgedanken, das zum Glück nur einen Tag angehalten hat.

Dann geht es ab September 2016 sehr langsam aber stetig besser, bis ich im August 2017 glaube, zu 90% wieder gesund zu sein. Ich habe nur noch leichte Restschmerzen in den Achillesehnen. Ich fange deswegen im September 2017 an, wieder intensiv zu trainieren, also 3 x 45 Min Radfahren/Woche + 3 x 20 Min Krafttraining.

Einige Wochen später tauchen aber die Fußschmerzen (Fußsohlen, Fußgelenke, Achillessehnen) wieder mit voller Wut auf. Ich hole die Krücken wieder aus dem Keller, weil ich ohne nur unter starken Schmerzen gehen kann. Das Einzige was hilft: Ruhe. Also so wenig Stehen und Gehen wie möglich, nach ein paar Minuten Stehen wieder hinsetzen, Füße hochlegen, nur noch mit Krücken gehen, um die Füße nicht zu belasten. Wie im Jahr 2016 6 Monate nach der Einnahme von Ciprofloxacin schmerzen die Füße morgens nach dem Aufstehen nur leicht, die Schmerzen werden aber mit zunehmender Belastung, also nach längerem Stehen und noch mehr nach längerem Gehen, deutlich stärker. Ich schone meine Füße deswegen so viel möglich, verwende wieder den Bürostuhl meines Mannes, um im Sitzen zu kochen, zu bügeln, tue mir mit 2 Treppen, Haushalt allerdings ziemlich schwer. Zum Glück übernimmt mein Mann am Abend oder am WE einige Arbeiten wie Rasenmähen, Blätter vom Pflasterstein wegfegen, Wäsche in die Waschküche im Keller bringen oder saubere Wäsche holen. Den Rest (Staub saugen, WC und Bad putzen) erledige ich in kleinen Etappen, ertrage dabei stoisch die mittelstarken Schmerzen.

Seit Jahren wegen anderen vorherigen chronischen Erkrankungen arbeitsunfähig, aber vor der Einnahme von Cipro voll arbeitsunfähig, da seit 2-3 Jahren nahezu beschwerdefrei, kann ich mich im Moment nicht bewerben, weil ich meinem zukünftigen Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch offenlegen müsste, dass ich wegen der Dauerschmerzen nicht voll einsatzfähig bin, also nicht länger als 15-30 Min am Stück stehen kann und auf keinen Fall längere Gehstrecken unternehmen könnte. Unter solchen Umständen habe ich sehr geringe Chancen auf eine baldige Einstellung, da man in meinem Beruf eben stundenlang stehen muss und ab und zu längere Gehstrecken erforderlich sind. Zum Glück sorgt mein Mann finanziell für mich, so dass ich momentan unter den Nebenwirkungen von Ciprofloxacin finanziell nicht leide. Aber was ist, wenn mein Mann nicht mehr für mich und unseren beiden Kinder sorgen kann?

Auch das Unverständnis oder Gleichgültigkeit oder Ignoranz oder Ablehnung vonseiten der Ärzten, von Angehörigen, Freunden, Bekannten macht mir zusätzlich zu den Dauerschmerzen und der Angst, nie wieder schmerzfrei zu werden, psychisch sehr zu schaffen. Ich kann so gut wie niemandem wirklich offen darüber sprechen, weil ich das Gefühl habe, nie wirklich ernst genommen, verstanden zu werden. Und oft habe ich das Gefühl, den Leuten auf den Nerven mit meinem „Gejammer“ oder den Informationen über diese Gefahr zu gehen. So fühle ich mich seit dem Beginn dieser Symptome sehr einsam. Nicht mal mein Mann zeigt Verständnis, Mitgefühl und Interesse für dieses Thema.

Ich klammere mich deswegen an der Hoffnung, irgendwann wieder ganz beschwerdefrei zu werden, so wie manche Patienten es in Internet berichtet haben. Ich stelle mich aber mittlerweile auf einen jahrelangen Genesungsprozess ein bzw. rechne mittlerweile damit, dass die Schäden zum Teil irreparabel sein könnten und ich mein Leben lang unter Schmerzen/Einschränkungen beim Gehen/Sport treiben leiden werde und vielleicht nie wieder schmerzfrei sein werde.

Meine geliebten Sports (Joggen, Walken, Ski fahren, Tennis spielen) habe ich seit der Einnahme von Cipro im Feb 2016 nicht mehr üben können. Ich bin mittlerweile froh, dass ich in beschwerdearmen Zeiten etwas schwimmen und Rad fahren kann (Heimtrainer) und sogar in Zeiten mit starken Schmerzen Krafttraining auf der Matte zu Hause machen kann, um die Muskulatur aufrechtzuerhalten. So kann ich mich trotz Gehbehinderung einigermaßen fit halten.

Was ich aus dieser Erfahrung gelernt habe, vor Allem seit ich das Buch von Prof. Götzsche "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert" gelesen habe: Es gibt es keine glaubwürdigen, zuverlässigen Zulassungsstudien und daher keinem Beipackzettel, dem man Glauben schenken kann. Ich werde daher NIE WIEDER ein Medikament einnehmen, ohne mich vorher gründlich im Internet darüber zu informieren. Hätte ich das damals gemacht, nachdem mein Urologe mir Ciprofloxacin verschrieben hatte, wäre ich sicher auf die haarsträubenden Erfahrungsberichten von Betroffenen, die bisherigen Rote Hand Briefe, die Warnhinweise der FDA gestoßen und hätte diesen oder einen anderen Arzt um ein anderes Antibiotikum noch am gleichen Tag gebeten.

Ich möchte hier noch darauf hinweisen, dass ich im September und Oktober 2015 2 Fluorchinolone von einem anderen Urologen wegen einer Blasenentzündung bekommen hatte und diese Fluorchinolone jedes Mal sehr gut vertragen hatte. Seit der Einnahme von Ciprofloxacin im Februar 2016 habe ich allerdings dauerhafte Schmerzen in den Füßen. Man kann also langanhaltende Nebenwirkungen durch die Einnahme eines Fluorchinolone bekommen, auch wenn man diese Antibiotika früher gut vertragen hat! Da ich seit der Kindheit (also seit mehr als 40 Jahren) an wiederkehrenden Blasenentzündungen leide (trotz vorbeugender Maßnahmen wie D-Mannose, Vaccine, usw.) habe ich sicher in meinem Leben Fluorchinolone öfter bekommen. Weder Ärzte noch Patienten sollen daher glauben, dass dies ein Zeichen sei, dass Fluorchinolone bei manchen Patienten keine schweren, langanhaltenden Symtome hervorrufen können.

Was mich besonders ärgert, ist dass laut Antibiogramm im Februar 2017 mehrere andere Antibiotika gegen meine Keime wirksam waren, u.a. das meist sehr gut verträgliche Amoxicillin, das mir später bereits 2 Mal sehr gut geholfen hat. Trotzdem verschrieb mir der Urologe in Februar 2016 ein Fluorchinolone! Das zeigt eindeutig, dass manche Ärzte sich über das hohe Schädigungspotential dieser Antibiotika nicht bewusst sind. Ich habe seitdem mit einigen Ärzten darüber gesprochen (3 Orthopäden, 1 Hausarzt, 1 Augenarzt, 1 Frauenarzt), nur 2 Orthopäden (also 2 Ärzte von 6!!!) wussten Bescheid! Und das obwohl mehrere Hersteller bereits mehrere Rot-Hand-Briefe veröffentlicht haben und die medizinische Fachpresse (Deutsches Ärzteblatte, Ärztezeitung, usw.) bereits über die FDA Warnungen mehrmals berichtet hatte.

Daher plädiere ich mittlerweile für ein Verbot solcher Antibiotika in niedergelassenen Praxen und eine starke Einschränkung der Verordnung in Krankenhäusern, sprich Ärzte dürften diese Antibiotika nur noch bei lebensbedrohlichen Infektionen einsetzen und auch nur, wenn vorherige Maßnahmen versagt haben (oder bekannten Allergien und/oder Resistenzen den Einsatz anderer Antibiotika nicht erlauben). Nur so kann man wahrscheinlich in Zukunft die Zahl der künftigen Fluorchinolone-Geschädigten reduzieren

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2229

Beitragvon PeterPan » 27.10.2017, 08:35

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Nachdem ich Ciprofloxacin wegen einer Blasenentzündung verschrieben bekommen hatte, traten bei mir massive Nebenwirkungen, wie Herzrasen, Taubheitsgefühle, Wahnvorstellungen und Suizidgedanken auf. Ich habe das Antibiotikum nach zwei Tabletten in Absprache mit meinem Arzt abgesetzt. Die Nebenwirkungen ließen einen halben Tag nach der Einnahme der letzten Tablette Ciprofloxacin nach. Etwa eineinhalb Wochen später begannen mit einem Schlag heftige Rückenschmerzen. Ich hatte mehrere Wochen lang wahnsinnige Schmerzen, konnte kaum schreiben und meinen Kopf nur schwer drehen. Nach einigen Wochen schienen sich die Beschwerden zu legen. Als die Schmerzen fast verschwunden waren, bin ich an einem Morgen mit einem völlig streifen Nacken aufgewacht, es dauerte ein paar Tage, bis ich meinen Kopf wieder ein Stück drehen konnte, die Schmerzen waren auch wieder da, stärker als vorher. Ich bekam starke Schmerzmittel, doch auch die konnten die Schmerzen nicht mildern. Zusätzlich machte ich eine Physiotherapie. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass die komplette Muskulatur des Rückens, der Schultern, der Oberarme und des Nackens stark geschwollen und vermutlich hochgradig entzündet seien. Durch diese Entzündungen bauen sich seit dem Sommer 2016 Arm- und Rückenmuskeln systematisch ab, sodass ich mittlerweile nicht mehr als 2 Kilogramm heben kann und im Alltag bei vielen Tätigkeiten Hilfe benötige. Darüber hinaus führt die fehlende Muskulatur zu Gelenkschmerzen und Blockaden entlang der Wirbelsäule. Um dem entgegen zu wirken, versuchte ich, meine Muskulatur im Rahmen der Physiotherapie durch leichte krankengymnastische Übungen aufzubauen, wodurch sich die Entzündungen jedoch verschlimmerten, einige Muskelfasern waren angerissen. Nach einem dreiviertel Jahr beendete ich selbst die Physiotherapie, da meine Beschwerden dadurch kein Stück gelindert wurden. Im Moment habe ich nach wie vor starke Schmerzen bei allem was ich tue und bin auch durch die körperliche Schwäche sehr eingeschränkt.
Untersucht wurde ich von Allgemeinmedizinern, Orthopäden, Neurologen und Rheumatologen, alle konnten keine konkrete Krankheit ausmachen, die mein Leiden auslöst. Deswegen und aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs wird vermutet, dass die Einnahme von Ciprofloxacin den Beschwerden zu Grunde liegt. Mittlerweile bin ich 18 Jahre alt. Vor der Medikamenteneinnahme im Alter von 16 Jahren war ich völlig gesund.

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2230

Beitragvon PeterPan » 27.10.2017, 08:36

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Hallo zusammen , mein Name ist xxx. ich bin auf der Suche nach Menschen die sich nicht scheuen die Wahrheit zu sagen und mich Unterstützen in einer einer Sache die mich selbst betrifft und 1000 de Menschen schlagartig aus dem Leben reißt ..so dramatisch kann es nicht sein denken sie jetzt .. nun ich werde ihnen erzählen warum es so wichtig ist an die Öffentlichkeit zu gehen... ich wurde vor 5 Jahren von einem zum andern Tag schlagartig aus dem Leben gerissen ... ich erwachte am Morgen mit ganz starken Muskel/ Sehnen Schmerzen konnte kaum mehr laufen.. meine Achillessehne zum zerreißen gespannt ...mir war schlecht und meine Augen flackerten ... was tun , na ab zum Arzt .. er konnte nichts finden und so wurde ich mit Schmerzmittel nach Hause geschickt..weitere Symptome kamen hinzu Herz rasen, Panik, Tinnitus, Reflux,ganz extrem waren die Schmerzen in der Brust , richtige Krämpfe.. Magen Darm Beschwerden , eine Gewichtszuname von 50 Kilo.. nun folgte ein Marathon an Ärzten... Neurologe, Augenarzt , Schmerzärzte und und ... abgestempelt wurde ich als Simulant und natürlich war alles Psychisch alle wollten sie mir Psychopharmaka verabreichen,damit ich ruhe gebe..... es folgten qualvolle Zeiten , auch in eine Kur wurde ich geschickt nach Davos.. nichts änderte , außer das ich immer wieder Infekte hatte wie Blasenentzündung, Lungenentzündung , Angina und immer nahm ich Antibiotika... ich habe gelernt mit all den Schmerzen zu überleben, mal waren sie besser , mal ganz schlimm .. nun vor einem Monat dann erneut eine Blasenentzündung und mir wurde wieder das Antibiotika Ciprofloxacin verabreicht.. nach der ersten Tablette verstärkten sich die Symptome so schlagartig und ich las zum ersten mal den Beipackzettel.. ich musste mich setzen, da standen all die Dinge aufgelistet an denen ich seit Jahren leide.. ich ging ins Internet und fand ganz schnell Eine Gruppe in der Tausende Geschädigte sind .. meine 5 Jahre Qualen , haben jetzt einen Namen .. Ciprofloxacin... mein Arzt kannte mein leiden und alle Symptome und hat mir den Dreck wieder gegeben , natürlich hab ich ihn darauf angesprochen .. seine Antwort,das kann nicht sein ... die Öffentlichkeit muss Informiert werden und ich wünsche mir das auch die Ärzte endlich hinsehn..
Danke fürs zuhören, liebe Grüsse xxx

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2268

Beitragvon spacerat » 28.10.2017, 09:42

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weibl., 50 Jahre, vorher keine Krankheiten ,keine Medikamente
22.Aug. 2016
5 Tage lang 2x250 mg Ciprofloxacin wegen Nierenbeckenentzündung
Ab 2. Tag: starke Blähungen
ab 3. Tag: zusätzlich Leistenschmerzen
5. Tag: erneuter Arztbesuch wegen zusätzlich Rückenschmerzen, Muskelschmerzen Beine + Lendenbereich, auch im Nierenbereich – daraufhin nochmals 2xtgl. 250 mg Cipro, davon am ersten Abend doppelte Dosis
6. Tag: zusätzlich morgens sehr hoher Blutdruck (190/130), Panikattacken, Herzrasen, Muskelverkrampfungen und Zuckungen im Gesicht (Augenunterlied, Oberlippe), Mundtrockenheit
daraufhin Notarzt – Einweisung KH – Absetzen Cipro
vier Tage - Untersuchung mit CT + MRT Kopf, EEG, Halsschlagader (o.B.)
ab 4. Tag post Cipro: zusätzlich totale Schwäche in den Beinen, Schweißausbrüche, Übelkeit, kraftlose Hände, Nachtschweiß, Schlaf- und Einschlafstörungen
ab 9. Tag pC: zusätzlich Sehstörungen, Handzittern
ab 12. Tag pC: zusätzlich Muskelschmerzen Beine, starke Schmerzen Füße, vor allem Fersen, ständiges Gefühl von Herzstolpern oder Herzrhythmusstörungen
ab 14. Tag pC: zusätzlich starke Rötung (ähnl. starker Bluterguss) an den Fersen mit Einzug entlang der Achillessehnen, Schmerzen an Achillessehnen
ab 19. Tag pC: zusätzlich Schmerzen in Handgelenken, Schultern, Hüftgelenken, Kniegelenken
All diese Symptome traten täglich schubweise, 2 bis 6 Stunden anhaltend, bis Ende November intensiv auf. Manchmal konnte ich kaum laufen.
Dann schwächten sie sich langsam ab, wobei eine Besserung bis heute nur in monatlichen Schritten zu verzeichnen war.
Die Sehstörungen ließen soweit nach, dass ich nach vier Monaten Krankschreibung wieder arbeiten gehen wollte. Jetzt, nach 14 Monaten, treten sie sporadisch kurzzeitig noch leicht auf. Ich leide immer noch an mehr oder wenigeren Muskelschmerzen, Neuropathie in den Beinen, manchmal Schwäche in den Beinen und Händen, oft Schmerzen der Sehnen in sämtlichen Gelenken, ständiges Brennen der Fußsohlen. Ich bin absolut empfindlich gegen jede Art von Stress, leide oft an Schlafstörungen und habe immer noch Verdauungsprobleme, Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Behandlung in den ersten vier Monaten bei folgenden Ärzten:
Allgemeinarzt — Betablocker

3 x Neurologe
2 x Kardiologe
2 x Orthopäde
Keine Hinweise auf irgendwelche Erkrankungen.
Von keinem dieser Ärzte habe ich echte Hilfe erhalten, keiner wollte glauben, dass diese Beschwerden die Nebenwirkungen eines Antibiotikums sind, keiner war bereit, sich näher mit der Möglichkeit einer Antibiotika-Unverträglichkeit auseinander zu setzen.
Die einzigste Hilfe die ich hatte war eine bekannte Seite im Internet, die ein selbst von diesen Erfahrungen Betroffener im Netz erstellt hat. Nach den Erfahrungen und Tipps auf dieser Seite habe ich folgendes gemacht:
in den ersten 5 Monaten:
800 bis 1000 mg Magnesium oral täglich über den Tag verteilt
hoch dosiert: B-Vitamine, Vitamin B12 als Injektion monatlich, Vitamin C, D, E, Zink, Selen,
MSM Pulver (organischer Schwefel)
liposomales Glutathion
Chlorella Algen
Ackerschachtelhalm (Kieselsäure)
mehrmals täglich Fußbäder mit Magnesiumchlorid
grüne Smoothies selbst gemacht
so oft wie möglich raus Spazieren gehen, auch wenn man kaum laufen kann
nach ca. 6 Monaten Heilpraktikerbesuch mit Blutuntersuchung, Stuhluntersuchung
— Probiotika-Therapie zur Darmsanierung, Akkupunktur wegen Stressanfälligkeit, hoher Blutdruck

nach 14 Monaten:
täglich Fußbäder mit Magnesiumchlorid + 400 mg Magnesium oral

Das war die schlimmste Zeit in meinem bisherigen Leben und sicher auch für meinen Ehemann, weil niemand weiß was noch auf einen zukommt, niemand weiß wie lange die Beschwerden anhalten werden oder ob sie jemals enden und niemand wirklich helfen kann.

Ich wünsche allen Betroffenen weiterhin die beste Genesung und viel Kraft um das durchzustehen.
Ich danke all den Menschen die sich dafür einsetzen, dass endlich Gelder zur Therapieforschung bereitgestellt werden und dass andere Menschen durch diese Medikamente nicht mehr geschädigt werden.

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Rosanna Garten
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2275

Beitragvon Rosanna Garten » 28.10.2017, 14:27

Geschlecht: weiblich
Alter zum Zeitpunkt der Einnahme: 55 Jahre
Gesundheitszustand vor der Einnahme: gesunde, sportliche, schlanke Berghexe ;)
Eingenommenes Medikament: Levofloxacin Heumann 500mg
Beginn der Einnahme: Oktober 2016
Dosierung: 0-1-0, für 7 Tage
Grund für die Einnahme nach ICD-10: J40 G, Bronchitis, nicht als akut oder chronisch bezeichnet, grippaler Infekt
Arbeitsunfähigkeit: 28 Monate
Stand November 2017: seit September 2017, nach dreimonatiger Wiedereingliederung mit reduzierter Stundenzahl wieder berufstätig. Bis heute immer wieder einzelne Krankheitstage wegen chronischer Müdigkeit bzw. Schmerzen, Antrag auf GdB 60+G läuft
Stand Dezember 2017: erneute langfristige Arbeitsunfähigkeit, wegen Rückfall und Erschöpfungsdepression, erneuter stationärer Krankenhausaufenthalt zur multimodalen Schmerztherapie Februar/März 2018
Antrag von GdB 60+G abgelehnt, stattdessen 40% mit Gleichstellung
Stand April 2019: Rückkehr in den alten Beruf nach amtsärztlich gutachterlicher Untersuchung ausgeschlossen; nach erneuter beruflicher Wiedereingliederung von Juli 2018 bis Februar 2019 aktuell wieder Vollzeit berufstätig (nicht im alten Beruf...);
Erhöhungsantrag auf GdB 50+G läuft
Stand Juni 2019: Erhöhungsantrag auf GdB 50 wurde (nach Unterstützung durch den Rechtsanwalt meiner Gewerkschaft) positiv beschieden, Merkzeichen G abgelehnt

öffentlicher Patientenbericht_11-17.pdf
(171.17 KiB) 1184-mal heruntergeladen
öffentlicher Patientenbericht_11-17.pdf
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Zuletzt geändert von Rosanna Garten am 05.06.2019, 19:36, insgesamt 9-mal geändert.
Levofloxacin: 8 x 500mg Oktober 2016

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2326

Beitragvon spacerat » 29.10.2017, 19:05

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Geschlecht: männlich
Alter: 51 Jahre
Wirkstoffname des Fluorchinolone: Ciprofloxacin 250mg
Dosis: 2xtäglich – ges. 10 Tabletten
Grund für die Einnahme: Verdacht auf Blasenentzündung
Datum der Einnahme: 19.09.2016
Eintreten der ersten Symptome: 21.09.2016


Chronologie meines Alptraums

19.09.16 Start Behandlung Blasenentzündung mit Antibiotikum Ciprofloxacin 250 mg (5x2 tägl.) = Beginn Arbeitsunfähigkeit
21.09.16 Starke Schmerzen im rechten Knie
26.09.16 Hausarztbesuch, starke Schmerzen im rechten Knie. Behandlung Cortisonspritzen ( 2Stk./Woche) – leichte Besserung
12.10.16 Arztbesuch Orthopäde – Cortisonspritze ins rechte Knie – starke zusätzliche Schmerzmittel – keine Wirkung – weiterhin sehr starke Schmerzen
17.10.16 MRT – Befund Riss im Außenmeniskus
Kann nichts akutes sein, hatte vorher nur temp. mal etwas unter Belastung gemerkt
20.10.16 Krankenhaus – Notaufnahme wegen unerträglich starken Knieschmerzen – Knie wegen Schmerzen nicht mehr beweglich.
21.10.16 Meniskus OP
23.10.16 Wieder sehr starke Schmerzen im rechten operierten Knie, besonders nachts – kein Schlaf möglich – Krankenhaus-Ärzte sind ratlos – „So was haben sie noch nicht gehabt“
Alles untypisch, da die Schmerzen auch im Ruhezustand unerträglich stark sind.
Laufen geht überhaupt nicht – nicht mal mit Krücken
Verdacht auf Keime
Vorbeugende Behandlung mit Antibiotika Therapie mit Cefuroxim 3xtäglich
Medikation: 2x Targin 10/5 (Opiat); 2x Celebrex 200 (Schmerzmittel, Rheumatikum);
Trotz Physiotherapie versteift sich das Knie immer wieder über Nacht, starke Schmerzen auch im Unterschenkel, Sehnen.
Mein Verdacht, dass es mit Ciprofloxacin zu tun hat, wird nicht beachtet.
31.10.16 Entlassung Klinik (aus eigenen Wunsch, Ärzte wollten mich weiter mit Antibiotikum behandeln – ich kann und will nicht mehr)
01.11.16 Wiederaufflammende, wahnsinnig starke Schmerzen im rechten Knie, besonders Sehnen in Kniekehle, ausstrahlend in den Unterschenkel und besonders nachts, kein Schlaf möglich – bekomme starke Gemütsschwankungen (Depressionen?)
Ab 07.11.16 Rückmeldung Labor: Keine Keime im Knie nachgewiesen
Danach Behandlung Hausarzt mit 2 Cortisonspritzen (07.11./08.11.) und Cortisontabletten Dexamethason 4mg, 2x tägl. Celecoxib (Rheumatikum), 2x Targin 10/5 (Opiat)
2x wöchentl. Physiotherapie
->danach Schmerzen erträglich, mäßig – Schlaf temporär möglich
Ab 01.12.16 Kontinuierliches Absetzen der Medikamente – starke Entzugserscheinungen -wieder Schmerzen in den Unterschenkeln
Gehe wieder Arbeit.
07.12.16 Auftretende starke Bronchitis – Behandlung mit Antibiotikum Cefuroxim 250 mg (2xtägl.) (Glück gehabt, kein Cipro)
Wieder Arbeitsunfähig
12.12.16 Auftretende starke Gelenk- und Sehnenschmerzen im operierten Knie und in beiden Schultergelenken, Oberarmen – Schmerzen in den Fingergelenken, Daumen - Behandlung mit Cortisonspritzen (1 – 2 pro Woche) – nach Spritze Besserung, mäßige Schmerzen – kaum Schlaf möglich
Physiotherapie 2x wöchentlich - keine Besserung, ist eher belastend.
Starke Schmerzen – 3- 4 Tagen nach einer Cortisonspritze wieder aufflammend .
Schleppe mich zur Arbeit – temporär immer wieder Arbeitsunfähig
07.02.17 Arztbesuch Orthopäde wegen starker Schulterschmerzen – Befund = 2 Rippen verschoben, wieder eingerenkt, sonst alles ok. (trotz, dass ich beide Arme kaum heben kann). Arzt auf Antibiotika angesprochen, Antwort: Kann nicht sein, ist schon längst vom Körper abgebaut.
->Physiotherapie 2x wöchentlich – hilft nicht.
24.02.17 Ziehende Schmerzen im Lendenbereich und wieder starke Schulterschmerzen
01.03.17 Hausarztbesuch, Cortisonspritzen -> je 3-4 Tage Schmerzreduzierung.
04.03.17 Weiterhin Sehnenschmerzen in beiden Schultern (Bizepssehne?), Oberarm, Finger (Ring-,Mittelfinger, Daumen), Knie rechts, temp. in den Zehen, temp. in beiden Archillessehnen, temp. in auch im linke Knie und Lendenbereich
07.03.17 Besuch einer Rheumatologin -> Blut- und Urinuntersuchung auf Rheuma
Ergebnis: Keine Rheumawerte- alles o.k..
Auf Nebenwirkung von Ciprofloxacin angesprochen, auch hier der Satz: „Kann nicht sein, ist schon aus dem Körper“
Da ich gut auf Cortison anspreche, lasse ich mich auf einer Cortisonbehandlung mit Prednisolon 5mg für die nächsten 8 Wochen ein. Start mit morgens 10g und abends 5mg – Reduzierung alle 2 Wochen – ausschleichend.
10.05.17 Cortisonbehandlung ist beendet – Schmerzen sind jetzt erträglich – muss sagen, dass mir das geholfen hat – fange langsam wieder an zu leben.

Aktuelle Situation:
Schmerzen treten unter Belastung immer wieder auf, sind aber eher erträglich.
Es scheint aber noch nicht ganz vorbei. Immer wieder treten Sehne- und Gelenkschmerzen temporär blitzartig auf, gehen aber auch wieder weg. Die generelle Beweglichkeit ist aber noch lange nicht wieder auf dem alten Stand. Ich habe starke Gemütsschwankungen, bin extrem sensible geworden. Die Konzentrationsfähigkeit, Denkgeschwindigkeit und das Gedächtnis (Wort- und Namenfindung) sind auch heute noch beeinträchtigt.
Es wird sicher noch lange dauern, bin aber zuversichtlicher.
Ich kann wieder am normalen Leben teilnehmen, wenn auch mit Einschränkungen.
Bin froh, dass ich einen Schreibtischjob habe, körperliche Arbeit könnte ich auch aktuell nicht ausüben (Jobverlust!).

Gute Erfahrung habe ich mit Nahrungsergänzungsmittel gemacht:
- 2x 400mg Magnesiumcitrat morgens-abends
- Saftkonzentrat Vitamine, Mineralien (wie Lavita)
- DL-Phenylalanin (DLPA) u. L-Tyrosin (wg. Stimmungsschwankungen)

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2357

Beitragvon spacerat » 30.10.2017, 16:43

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Ich (m/44) bekam im Jahre 2014 aufgrund eines Verdachtes auf Prostatitis und ohne bakteriellen Befund 8 x 500mg Levofloxacin verschrieben. Seither ist mein Leben nicht mehr das, was es einmal war.

Die ersten Nebenwirkungen begannen ungefähr nach Einnahme der vierten Tablette. Dazu gehörten Muskelzuckungen, Panikattacken, Gelenk- und Sehnenschmerzen, Wortfindungsstörungen, Hautausschläge. Trotz meiner Bedenken nahm ich die verschriebene Dosis zu Ende. Und leider wurden die Symptome entgegen der Aussage des behandelnden Arztes auch nach Absetzen des Medikamentes nicht besser. Die Sehnenschmerzen wurden derart unerträglich, dass ich kaum mehr als ein paar Schritte gehen konnte. Hinzu kamen extreme muskuläre Schmerzen und Lähmungen.

Danach begann die eigentliche Odyssee: von den Ärzten wurde ich im besten Fall nicht ernst genommen, im schlimmsten Fall gedemütigt, und dass obwohl mir zwei befreundete Wissenschaftler (Genetiker, Immunbiologe) die Nebenwirkungen und deren Ursachen anhand verschiedener Studien erklären konnten. Mir kam es vor, wie wenn man von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde, die Ärzte jedoch den Zusammenhang zwischen Unfall und Schäden bestritten.

Über die Monate verschlechterte sich zusehends der Zustand meiner Sehnen und Bänder. Andere Nebenwirkungen verschwanden oder wurden zumindest erträglicher. Ich verspürte eine Veränderung der Sehnenstruktur, die sich auch in verschiedenen MRT Bilder manifestierte. Die Sehnen begannen spröde zu werden. Bei jeder Bewegung von Kopf bis Fuss springen und schnappen die Bänder und Sehnen über die Knochen: egal ob beim Reden, wenn ich den Arm leicht anwinkle, an den Knien beim Gehen, wenn ich den Kopf drehe, überall. Die Verschlechterungen kamen oder kommen schubweise. Und mit jedem Schub bilden sich entlang der betroffenen Sehnen Hautläsionen. Laut Immunologe sieht man entlang der Sehnen im umliegenden Hautgewebe eine Anhäufung von Granulozyten. Der Zusammenhang zwischen den Hautläsionen und den Sehnenbeschwerden wurde aber nie untersucht, denn Ärzte sind nach eigener Aussage keine Wissenschaftler. Weitere Symptome: brüchig gewordene Zähne, extreme Hautalterung, Sehbeschwerden, Floaters, etc. Ich bin drei Jahre nach der vermeintlichen Prostatitis nur noch beschränkt arbeitsfähig. Alltägliche Tätigkeiten wie einkaufen oder spazieren gehen, Freunde treffen, etc. sind nicht mehr möglich. Trotz allem bekomme ich keine Invalidenrente oder andere Zuwendungen.

Vor der schicksalhaften Einnahme von 8 Tabletten Levofloxacin war ich beruflich, sozial und sportlich äusserst aktiv und unabhängig. Ich reiste viel und liebte das Leben. Ich war für mein Alter extrem jung geblieben und physisch aktiv. Kurzum: ich hatte keinerlei körperliche Beschwerden. Jetzt bin ich nur noch ein Schatten meiner selbst. Ich verlor meinen gut bezahlten und interessanten Job, Freunde und den Spass am Leben. Das ist aber nicht das schlimmste. Das schlimmste ist die Ignoranz und Arroganz auf Seiten der Ärzte im Wissen darüber, was Fluorchinolone im Menschen anrichten können.

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2361

Beitragvon spacerat » 30.10.2017, 19:13

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Bin 40 und hatte mich gerade einigermaßen von einer Stressfraktur 2015 Jahr erholt. War 7 Monate an Krücken gegangen. Dann wegen Bakterien in der Prostata ab Freitag dem 13. Mitte 2016 (wie passend) 3 Tabletten bekommen (1x Levo, 1x Cipro, 1x Levo) und seit seitdem ist mein Leben ruiniert.

Freitag: Schüttelfost, Zittern (Arzt gab mir Cipro als Ersatz fuer Levo - super)
Samstag: Herzstolpern, Schwächegefuehl, Brennen auf der Haut
Sonntag: Morgens : Steiffheit, dann später Schwächegefühl beim Laufen -> war den ganzen Nachmittag im Bett
Montag: Morgens: Fühlte mich steiff, alle Knochen knackten nach dem aufwachen. Weiterhin fühlte ich mich schwach und hatte Verdauungsprobleme
Dienstag: Nachdem ich mir den Wecker stellte und Nachts 3x aufgestanden bin um was zu trinken war das knacken der Gelenke fast weg.
Mittwoch-Freitag: Knieschmerzen nach dem Treppensteigen und Sehenschmerzen nach PC Benutzung
Samstag: Nachdem das Wetter wärmer ist gehts irgendwie besser, abends aber wieder schmerzende Sehnen.

Folgende Monate: Ich kann weder laufen noch am PC arbeiten wegen schmerzen in Armen und Beinen.

Zwischendurch etliche Artztbesuche, Notarztbesuche, ohne jeglichen Erfolg. Es gibt keine Therapie.
Dachte oft den Tag überleb ich nicht..

Bis heute: Massive Muskelschwäche - habe immer das Gefühl 20kg extra zu schleppen ( kann max 1km am Stück gehen, und das nach 1,5 Jahren - danach totale Erschöpfung für Stunden und tagelange Schwäche !!!, also quasi 0 Regeneration der Muskeln), Nahrungsmittel/Medikamenteunverträglichkeiten (Schwindel, Atemnot, Schwäche), Floaters, Wassereinlagerungen, Wundheilstörung, Rasseln in der Lunge nach demAufwachen, Sehnenschmerzen, Tinnitus, sporadisch Gelenkschmerzen.

Bis auf Verwaltung meiner Nebenwirkungen keinerlei Unterstützung vom Gesundheitssystem !!

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2373

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:43

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

"Multiples Beschwerdebild: Achillessehnenschmerzen Arthropathien, Tendopathien Steifigkeit d. ganzen Tag, i. d. Früh extremst!!! Knochenschmerzen Gelenke "knacksen" massiver Muskelabbau Lähmungserscheinungen vorw. Beine Polyneuropathie Schmerzen in LWS, ISG, Hüfte massive Bewegungseinschränkungen u Mobilität 3 Wochen gehunfähig, jetzt stark eingeschränkt gehfähig Arbeitsunfähig seit 7 Wochen kann mich nur sehr eingeschränkt selbst versorgen Schädelinnendruck Tachykardien massive Hautläsionen u. Veränderungen Hitzeempfindlichkeit Schüttelfrost Sehstörungen Augentrockenheit Hauttrockenheit mit Risse Schleimhauttrockenheit extrem nächtliches Schwitzen nach kleinste Anstrengung Nasenbluten Galle und Nierenkoliken u. Schmerzen Brainfog Erschöpfungszustände totaler Kraftlosigkeit neurokognitive Störungen Konzentrationsschwierigkeiten rasche Ermüdbarkeit Angstzustände Panikattacken multiples Beschwerdebild:
Achillessehnenschmerzen Arthropathien,Tendopathien Steifigkeit d. ganzen Tag, i. d. Früh extremst!!! Knochenschmerzen Gelenke "knacksen" massiver Muskelabbau Lähmungserscheinungen vorw. Beine Polyneuropathie Schmerzen in LWS, ISG, Hüfte massive Bewegungseinschränkungen u Mobilität 3 Wochen gehunfähig, jetzt stark eingeschränkt gehfähig Arbeitsunfähig seit 7 Wochen kann mich nur sehr eingeschränkt selbst versorgen Schädelinnendruck Tachykardien massive Hautläsionen u. Veränderungen Hitzeempfindlichkeit Schüttelfrost Sehstörungen Augentrockenheit Hauttrockenheit mit Risse Schleimhauttrockenheit extrem nächtliches Schwitzen, Schwitzen nach kleinste Anstrengung Nasenbluten, Galle und Nierenkoliken u. Schmerzen Brainfog Erschöpfungszustände totaler Kraftlosigkeit neurokognitive Störungen Konzentrationsschwierigkeiten rasche Ermüdbarkeit Angstzustände Panikattacken. Angaben zur betroffenen Person Initialen: D B Geschlecht: weiblich Alter: 47 (Jahr) Juni 2014. Hinzu kamen: 3 (!!!) anaphylaktische Schocks 1 x Sehnenausriss li. Knöchel (Mai 2016)
1 x Teilruptur der Gluteus Medius Sehne Knochenmarködem re. Nähe ISG Längsbandverkalkung Ödeme in der Hüftpfanne re. Trochanter Major Ödeme bds. 4 x BSV, Blackdisk Arthrose mit Facettenaktivierung LWS Venenveränderungen Petechien Hypoxie im Gehirn (NSE Wert stark erhöht) Muskelfaskulationen Abfall aller Hormone Nebennierenisuffizienz Zahnfleischrückgang Immunsuppression mit Virenaktivierung. Meine SD Unterfunktion. (Hashimoto ohne AK) sowie die Insulinresistenz kommen auch vom Flox. Habe dafür und für die Skelettveränderungen sogar einen ärztl. Attest "

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2374

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:44

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

"Vorab, ich leide seit ca. 30 Jahren unter Morbus Crohn, Bluthochdruck, psychovegetativem Syndrom, Nervenschmerzen u. a. “Kleinigkeiten”. Mit der Vorgeschichte hat mir mein Hausarzt in 05.2013 Ciprofloxacin 500mg wg. Blasenentzündung verordnet. Es folgte ein Jahr – nach auskurierter Blasenentzündung – der ärztl. Irrwege. Ich hatte so ziemlich alles was man sich unter Ciprofloxacin ´s vorstellen kann, kam leider nie darauf dass dies alles von den Ciprofloxacin ´s verursacht werden konnte. Blutdruckentgleisungen, chron. Schmerzen des kompletten Bewegungsapparates bis hin zu Herzrythmusstörungen. Dreimalige Notarzt Einlieferung in Krankenhäuser. Verdacht auf Herzinfarkt, wg. Brustkorbproblemen Verdacht auf Intercostalneuralgie, Panikattacken, ACHT WOCHEN (!!!) Schlafstörungen von max. 2 Std. Schlaf – ich war kurz vor der Klapse und komplett unzurechnungsfähig.
Alle Klinikaufenthalte endeten mit Verdacht auf Psychosomatik und ich war auch kurz vor der Zwangseinlieferung, besonders nett waren die Eintragungen in alle Entlassungsbriefe "Patient wirkt sehr nervös.". Mich mal auf die neurologische zu verlegen, darauf kamen weder Kardiologe, Gastrointernist noch andere Ärzte. Genau ein Jahr nach der Einnahme konnte ich nach Trennung, Scheidung, Obdachlosigkeit endlich eine neue Wohnung beziehen und dann gings erst richtig los. Wieder wochenlange Schlaflosigkeiten, die Panikattacken waren so drastisch, dass ich mich bereits mit dem evtl. Tod abgefunden hatte – ich bin regelmäßig nach ca. 2 Std. Schlaf nächtelang planlos durch den Park gelaufen weil ich es zuhause nicht mehr aushielt. Ärztliche Notdienste gaben sich die Türklinke in die Hand. Mehrer Psychiater waren ratlos und rieten mir in stationäre psychologische Behandlung zu gehen! Die Zustände wurden so schlimm, dass ich jetzt auch tagsüber komplett unzurechnungsfähig und hysterisch war – tagelang hatte ich Angst einen Glaukomanfall zu haben da mir die Augen richtig heraus quollen und der Blutdruck mehrmals zwischen 140/90 und 280/175 entgleiste, ich war wahrscheinlich kurz vorm Schlaganfall.
Nachts wurde es derart schlimm, dass wieder der ärztliche Notdienst herhalten musste. Diesmal sagte ich eindeutig ich hätte psychische Probleme, der Mitarbeiter am Tel. riet mir ab den Notarzt zu alarmieren – er war sehr verständnisvoll und schickte mir bereits nach 30 Min. einen Neurologen. Der spritzte mir IMAP (intramuskuläres Psychotikum) auch als FlusPi bekannt, leider zwischenzeitlich wg. anderer Nervenschäden bei längerem Einsatz ziemlich in Verruf geraten – auch da als “Studentenspritze” bekannt weil es oft bei drohender Überforderung durch geistige Belastungen eingesetzt wurde – aber es half!!! Ich kam “runter” von den psychotischen Zuständen und konnte in der Nacht ohne Schreckmomente usw. durchschlafen.
Ab dieser Nacht ging es auch stetig bergauf. 07/2014 musste die Galle raus (...dies war aber auch der einzige "wirkliche" Befund der aus drei Krankenhausaufenthalten resultierte). Aber merkwürdiger Weise halfen mir die krassen Darmreinigungen (...MoviPrep vor Spiegelung - 4!!! Flaschen, da durch PQ krasse Verstopfungen) Jetzt kommt das dicke Ende! Seit ca. 07.2014 ging es mir für einen Behinderten relativ gut, ich fand sogar mit meinen 53 Lebensjahren eine neue Anstellung, alles lief ideal bis März 2015: Prostataentzündung :-( Nahm für 8 Tage wieder Ciprofloxacin (2x 500mg/tägl.) weil das ja beim Urologen einfach mal so prophylaktisch die Sprechstundenhilfe besagter Praxis verordnen darf bis das Labor fertig ist. Erreger sind darauf empfindlich, also weiter verordnet für 10 Tage. Dazwischen bin ich auf ein Forum gestoßen, die FB Gruppen und habe weiter gegoogelt. Allerdings ging es bald wieder los. Nervenschmerzen, Sehnenschmerzen, Muskelschmerzen wie bei schwerer Grippe, Sehstörungen, Blutdruckentgleisungen, auf die psychotischen Zustände freute ich mich alsbald schon :-( Zu Beginn wankte ich zwischen Amoklauf in besagter Praxis oder Gerichtsweg. Habe mich für Letzter
es entschieden, da grosse Aussicht gg. den Arzt besteht wg. doppeltem Behandlungsfehler (...Verdachtsdiagnose und Medikament zweiter Wahl als Erstverordnung.) Ich habe nach langem Leidensweg mein Leben wieder in den Griff bekommen und Zukunftsaussichten, das wäre mir fast durch dieses sch… Gift und die fahrlässige Körperverletzung einer Arztpraxis genommen worden!!! Bin dankbar dass ich auf das Forum gestoßen bin, da ich beim damaligen Leidensweg bereits mehrmals an Suizid dachte! "

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2375

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:45

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

"Meine Floxung ist sehr lange her, deshalb kann ich diese nicht sooo genau beschreiben. 1993 (ich war 23 Jahre): Verschreibung von 10 x Ciprofloxacin wegen eines Harnweginfektes. Kurz vor Ende der Einnahme konnte ich nicht mehr auftreten. Extrem starke Neuropathien an den Füßen, so dass tatsächlich die ersten Wochen nur noch Krabbeln möglich war. Dazu gesellten sich im ersten Jahr sehr starke Muskelschmerzen und Schmerzen (Bindegewebe?) am ganzen Körper. Leichte Berührungen taten weh, sogar fest etwas anfassen war schmerzhaft. Die Neuropathien an den Fußsohlen wechselten über in Auftrittschmerzen (die ich noch als Schmerz der Stufe 10 in Erinnerung habe) und die maximale Wegstrecke vielleicht 10-20 Meter betrug, dann schossen sogar manchmal die Tränen ins Gesicht. Das Gute war, dass mein Vater einen erheblichen Magnesiummangel vermutete, so daß ich hier eine gute Erstversorgung (Internet, Flox-Report, etc. gab es damals alles ja nicht) genoß. 1994: Noch erhebliche Schmerzen, aber ich konnte schon Strecken von 1 bis 2 km zurücklegen, bevor gar nichts mehr ging. Dieser Zustand wurde von Monat zu Monat dann langsam besser. In Erinnerung blieben noch die unglaublichen Schmerzen in den Knöcheln. Laufen war eher ein Watscheln.... Insgesamt aber ein Zustand, mit dem ich theoretisch mich arrangieren könnte (autofahren, arbeiten war möglich) sofern es so bleiben sollte. 1995 oder 1996 (die Erinnerung verblasst): nur noch sporadische - dafür aber heftige - Schmerzen in der Ferse. So, als ob man in einen Nagel tritt. Der Besuch bei einem Sportarzt konnte hier tatsächlich etwas bewirken. Mir wurden drei Sitzungen Reizstrombehandlung verschrieben. Nach der zweiten war ich komplett schmerzfrei."

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2376

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:46

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"Wurde 2005 im gesunden, strahlenden und berufstätigen Alter von 40 aus dem Leben herausgefloxt, mittels 1 Woche 400mg Moxifloxacin, verschrieben gegen fiebrigen Infekt mit Bronchitis.. Es folgten (ohne das jetzt die Reihenfolge stimmt) Knochenbrüche, Stürze, Legasthenie, Vergesslichkeit Unruhe, Angstzustände, nächtliche Dämonenattacken, Netzhautirritation, Tennisarm, Meniskusriss, Zahnbruch, Weissfärbung der Augenbrauen, Hashimoto Thyreoditis, Insulinresistenz, Reflux, Schmerzen in Augen - Gesicht - alle Organe - Rücken – Nacken – Beine – Fußsohlen, schwache Arme und Hände, Bindehautentzündungen, Floaters, Hormonverwirrungen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Autoimmune Augenerkrankung, Lidödeme, Jucken, Doppeltsehen und Nach-Bilder, Erstickungsanfälle, Herzrasen- und Rhytmusstörungen, Mundtrockenheit, Kreislaufkollapse, Erschöpfung, LWS Bandscheibenvorwölbung, Schlafstörungen, Traurigkeit, Aggression, Zittern, Hirnvernebelungen, Hass, Entzündungen, brüchige Nägel, Gangstörungen, Handkrämpfe, Gallenstein, Zahnfleischnekrose nach Zahnbetäubung, Barrett Ösophagus und so weiter. Frührente in 2006.
Mäßige Besserung einiger Symptome nach ein paar Jahren. Sehr 'abwechslungsreiche' Zeit...Gallen OP Ende 2011. 3 Wochen später erneut gefloxt. Körperlicher Zusammenbruch, aus Bett katapultiert, Erbrechen, schwere Vergiftungszeichen, Verschlimmerung Barrett, Visual Schnee, Zyste im Gallenbett, Achillesehnenteilanriss, Muskel und Kollagenschwund überall, eingefallene Augen mit dem toten Zombie-Flox-Blick, mhr Hirnanfälle, blaue Adern, Haarstrukturschädigung, Schluckbeschwerden, Verschlucken, vermehrt Aura Migräne, HWS Bandscheibenvorfall, Poschmerzen, Anale Krämpfe, Blasen Neuropathien, Trommelfellvibrieren, Neuropathien Beine, Füße, Arme und Rippen, Periode ausgeblieben, Gangstörungen, Schwindel, Fallen, erneut Schlafbeschwerden und Rückenschmerzen, Schilddrüsenverschlimmerung, Hautausschlag, Knieschmerzen, Haarausfall, zuletzt: monoklonale Gammopathie mit 10%igen und steigendem Risiko an Knochen/Blutkrebs zu erkranken... usw. vergesse immer irgendwas...Wen oder was soll ich noch fürchten, außer im Jenseits mit meinen Mördern rumhängen zu müssen."

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2377

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:46

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

"Habe seit Jahren Probleme am rechten Ohr gehabt. Diagnose war ein Cholesteatom und ein Loch im Trommelfell. Bekam immer wieder Ohrentropfen mit dem Wirkstoff Ciprofloxacin. Den 23.12.2015 werde ich nie vergessen. Ich stand morgens mit Darmbrennen und viel Luft im Bauch auf. Ich wusste nicht was los war. Ich verlor an Gewicht Tag für Tag. Kein Arzt konnte mir helfen sie sagten mir immer wieder, dass ich gesund wäre. Am 15 Tag meiner Beschwerden kam es noch dazu das ich viel Wasser lassen musste. Ich ging zum Urologen der mir Ciprofloxacin verschrieb. Ich nahm nur 2-3 Tabletten. Ich bekam Durchfall und setzte es sofort ab. Was für ein Zufall man wird durch Ohrentropfen gefloxt und ob es nicht reichen würde verschreibt mir der Urologe ohne beweise auf Bakterien Ciprofloxacin. Es wurde alles noch schlimmer. Ich bekam Angstzustände, Depressionen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Kraftlosigkeit, Weinerlichkeit, Vergesslichkeit, meine Augen sahen schlechter als vorher.
Brain Fog, Klos im Hals, trockener Mund, Meine Hände wurden morgens Taub und bekam Schmerzen von LWS bis zum meinen Waden die meiner Meinung von Ischiasnerv kamen. Knacken meiner Gelenke und und und..... Ich wusste 4 Monate lang nicht was mir fehlte. Keiner glaubte mir und man wollte mir klarmachen, dass alles psychisch wäre. Ich weinte Morgens hatte unendlich Angst. Zurzeit kommen mir die Gefühle hoch und mir kommen die Tränen. Es tut weh das engste Familienmitglieder, Ärzte und Freunde einen für Verrückt erklären und einen nicht glauben. Ich hatte 4 Monate Lang eine Ärzte-Odyssee. Etliche Male war ich im Krankenhaus in der Notfallambulanz und man nahm mir immer wieder Blut ab. War 3 mal Stationär im Krankenhaus wo man CT vom Abdomen, Thorax, ein Endosono von der Bauchspeicheldrüse, ein MRT von Schädel machte. Ich bekam eine Magen und Darmspieglung und das Herz wurde untersucht. Natürlich war alles ohne Befund. Ich nahm noch ohne Wissen im 3. Monat wieder Ciprofloxacin Ohrentropfen für 10 Tage mit 10 Tropfen am Tag.
Hätte ich nicht selber recherchiert würde ich heute noch nicht wissen dass ich gefloxt bin. Woher auch, einer soll mal drauf kommen das Ohrentropfen sowas ausrichten können. Ich bekam den Hinweis von einer Facebook Borreliose Gruppe. Ich dachte, dass ich Borreliose hatte. Ich hätte beinahe Antibiotika auf Verdacht eingenommen. Ich recherchierte und rufte die Apotheke an und fragte ob ich im Dezember Ciprofloxacin Ohrentropfen bekommen hatte. Ja das hatte ich, es war 5 Tage bevor alles begann. Endlich hatte das Kind einen Namen."

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2378

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:47

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

"Im Januar 2016 bekam ich wegen einer Blasenentzündung Ciprofloxacin verschrieben. Bereits zwei Stunden nach der zweiten Tablette bekam ich Missempfindungen. Meine Hände wurden taub und in meinem Gesicht kribbelte alles. Nach Absprache mit dem Arzt setzte ich das Medikament ab. Binnen einer Woche verschlechterte sich mein Zustand. Drei Tage nach der letzen Einnahme, wachte ich nachts auf, hatte Herzrasen, Herzschmerzen, Kopfschmerzen und kein Gefühl mehr in den Gliedmaßen. Mein Rücken brannte, als hätte mich jemand mit kochendem Wasser verbrüht. Ich rief den Notruf, weil ich Angst hatte, dass es eine Herzattacke war. Ich wurde im KH untersucht, ohne nennenswerte Ergebnisse und mit Verdacht auf Panikattacke. Mein Zustand verschlechterte sich weiter. Es kamen Muskelschmerzen, Muskelschwäche und leichte Lähmungserscheinungen dazu. 5 Tage nach der Einnahme von nur zwei Tabletten konnte ich kaum noch laufen und Treppensteigen war unmöglich. Mein Mann brachte mich in eine neurologische Klinik. Ich wurde stationär aufgenommen und nach unzähligen Untersuchungen wurde ich mit der Diagnose "mildes Guillain-Barré-Syndrom" entlassen. Leider kamen nach der Entlassung weiter Symptome dazu, die nicht recht passen wollten. Konzentrationsschwierigkeiten, Unruhe, ein Gefühl von Unwirklichkeit, Angst, Persönlichkeitsveränderung, Gelenkschmerzen, Sehstörungen, Sehnenschmerzen und viele weitere "Kleinigkeiten". Heute 4 Monate später geht es mir wieder gut und ich hoffe es bleibt so."

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2379

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:47

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

"2014 Ciprofloxacin wegen Blasenentzündung - gleich danach habe ich geschlagene 4 Wochen nur geschlafen. Die totale Erschöpfung, Schwindel und vieles mehr. Mein damaliger Arzt hat mir gesagt ich musste meine Ernährung umstellen laut meinem Blutbild hätte ich Vitamin und Eisenmangel ich hab dann von ihm Vitaminspritzen bekommen. Dann im März wieder Ciprofloxacin mir ging es natürlich nicht gut.Ich hab die Tabletten genommen Blasenentzündung war weg, Schwindel und Erschöpfung mit Darmbeschwerden und einiges mehr war da. Dann im Sommer letzten Jahres es war der Juni höllische Rücken und Schulterschmerzen Nierenschmerzen, was soll ich sagen? Nierenentzündung ! Die nächste Ciprofloxacin ! Mir ging es einfach dreckig. Nun hatte ich auch noch extreme Hitzewellen. OK dachte ich, jetzt weißte was los ist - die Wechseljahre lassen grüßen, na danke. Aber es geht noch besser: meine Tochter kommt mit einer Nierenentzündung - das Antibiotikum was ihr ihr Arzt verschrieben hatte, hatte nichts gebracht. Also geht sie zu meinem neuen Hausarzt. Was der verschreibt, könnt ihr euch ja denken. Sie liegt auf dem Sofa mit Wärmflasche und ich auch. Der Groschen ist noch nicht gefallen das darf nicht wahr sein - wie dämlich kann ich sein bei mir spukten immer noch die Wechseljahre im Kopf rum auf jeden Fall im November dann Ofloxacin Weihnachten merkte ich dass die Symptome etwas besser wurden und jetzt der Hammer im Januar 2016 wieder Ciprofloxacin. Nach 4 Tabletten ging es mir so schlecht,der ganze Körper schmerzte schlechtes Sehen, Rückenbrennen Magenbrennen Schwindel ,die Füße brannten Brechreiz, Hitzewellen mit Kälteschübe. 3 Monate blieb meine Regel aus. Aber da hab auch ich endlich mal nach den Erfahrungsberichten im Netz geschaut es hat sehr lange gedauert bis ich es begriffen habe, ich hatte noch in der Praxis angerufen und gefragt ob es von den Medikament kommen könnte die Antwort war haste doch bis jetzt doch gut vertragen.Ich hab die Einnahme abgebrochen.
Ich denke auch dass ich nicht mehr vollständig geheilt werden kann nach dem was ich meinem Körper angetan habe. Meiner Tochter geht es einigermaßen Gelenke und Muskeln haben was abgekriegt und auch Herzbeschwerden mit Müdigkeit, wird aber besser."

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2380

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 07:48

Anonym, aus der Petition Fluorchinone.com

“Zu mir ich bin 39 Jahre alt, glücklich verheiratet und habe einen 5 Jahre alten Sohn, der mich jeden Tag und Abend neu motiviert nicht aufzugeben. Meine persönliche Horrorgeschichte begann im Juli 2015. An einem Gottlosen Sonntag bekam ich aufgrund einer Verdachtsdiagnose (Harnweginfekt) vom ambulanten Notdienst Levofloxacin 500 mg verordnet. Natürlich leider alles ohne irgendeinen Warnhinweis von den enormen Risiken dieses Medikamentes (roter Brief 2010/2012 etc.). Auch der Apotheker gab keinen Ton von sich. Direkt am Abend nahm ich die erste Tablette. Schon während der Nacht und am nächsten Morgen spürte ich in den Achillesfersen beidseits ein leichtes kribbeln. Dachte mir nichts dabei, da ich zuvor an diesem Sonntag über 600 km Auto durchgefahren bin (Hochzeitsbesuch eines Freundes in der Schweiz). Also nahm ich die zweite Tablette, worauf meine Füße weiter kribbelten. Vor Einnahme der 3. Tablette war ich geschäftlich in unterwegs. Ich bekam dort in einer Sitzung während meines Morgenkaffees auf einmal extremes Herzpochen, einen trockenen Mund, Durchfall und ein noch nie erlebtes Angst- / Panikgefühl. Ich rief direkt meinen Hausarzt an, um abzuklären was ich tun solle. Ihm war schnell klar, dass dies Nebenwirkungen von Levofloxacin sind. Er empfahl mir daraufhin konsequent ein sofortiges absetzen des Mittels und eine direkte Untersuchung in der Uniklinik. Ich meldete mich in der Notfallambulanz und wurde relativ schnell untersucht. EKG war negativ klar, war ja auch spontan und nicht Langzeit. Vor allem auch nicht direkt während eines Herz-Schubes angelegt. Bissi Blutwerte getestet etc. aber da war nix auffällig. Weiß auch gar nicht, nach was die Ärzte überhaupt alles geschaut haben. Man entließ mich unter zu derzeit noch moderaten Schmerzen gegen Nachmittag und sagte ich solle mich beruhigen und körperlich schonen. Ich fuhr direkt nach Hause mein Körper spielte zunehmend verrückt in der S-Bahn.
Gegen Abend bekam ich Todesängste erneutes extremes Herzpochen mit verschwommener Sicht und wieder dieses Angst- / Panikgefühl. Meine Schwester fuhr mich dann Abends gegen 20 Uhr direkt erneut in die Uniklinik. Ich war kurz vorm Kollaps. Wieder nur Kurzzeit EKG, wieder natürlich nicht während einer Puls-Attacke angelegt. Man verweigerte mir zudem die stationäre Aufnahme und entließ mich erneut abends trotz meiner Todesängste und mittlerweile mit Krücken kaum noch lauf und stehfähig und sagte mir, dass wären normale Nebenwirkungen ich solle mir einen Orthopäden meines Vertrauens suchen. Aus Sicht der Notfallambulanz wäre hiermit alles getan. Ein Verband wurde noch schnell angelegt + Fersenkeile und Schonung wurde mir verschrieben. Man bescheinigte mir zum Glück wenigsten direkt den kausalen Zusammenhang der Achillesreizung als typische Nebenwirkungen von Levofloxacin. Ab da begann mein Vertrauen in unser System komplett zu zerfallen, ich war daraufhin 4 Monate Berufsunfähig und in dieser Zeit bei gefühlten 1000 Ärzten davon 998 Trottel bzw. rein profitorientierte. Ein oberschlauer Orthopäde wollte mir anfangs sogar noch Kortison in die A-Sehnen spritzen, was ich natürlich sofort ablehnte. Kortisonbehandlungen sind in Kmobination mit Fluorchinolonschäden absolut Kontraindiziert. Mittlerweile war mir bekannt gefloxt zu sein ich hatte div. Studien und Dr. Arbeiten zum Thema gelesen und war daher weitaus informierter wie die Ärzte. Mir war klar, hier bin ich jetzt komplett auf mich allein gestellt. Mein Glück war da ich das Mittel nicht von meinem Hausarzt bekam und dieser mich bis heute unterstützt. Er kannte die Nebenwirkungen zumindest im Bezug auf die Sehnenprobleme und machte damals auch gleich eine Meldung an Bfarm etc. Er bescheinigte mir später auch meine gesamten Nebenwirkungssymptome inkl. deren Zeitverlauf. Meine Krankenkasse hatte ich nachdem ich den Ernst der Lage erkannte auch gleich informiert, da ich gelesen hatte, das ich das Mittel aufgrund des roten Briefes nie hätte bekommen dürfen.
Ein Gutachten des Medizinischen Dienstes Hessen wurde daraufhin beauftragt und auch rechtliche Schritte über einer Medizin-Recht Anwältin hatte ich zur Absicherung direkt eingeleitet. Die ersten 6 Wochen war ich total kaputt + schwach, habe nur im Bett oder auf der Couch gelegen. Konnte aufgrund geschwollener Achillessehnen bds. überhaupt nicht stehen/gehen. Habe mir in dieser Zeit selbst Thrombosespritzen gegeben und bin teils auf allen Vieren durch die Wohnung gekrochen. Konnte mir selbst nicht mal alleine eine Wasserflasche aufgrund der Handgelenkschmerzen aufdrehen. Die Schübe mit Herzpochen und verschwommener Sicht verschwanden zum Glück ziemlich schnell nach ca. 2-3 Wochen wieder. Die Kurzen Schübe kamen meist Abends oder wenn ich mich hingelegt hatte und zur Ruhe kam. Erst nach diesen 2-3 Wochen bekam ich sinnvoller Weise ein Langzeit EKG um, es musste ja von meinem HA erst angefordert werden. Ich hatte auf anraten der Medizin Rechtsanwältin gleich ein Tagebuch angefangen und jeden Tag und jedes Symptom dokumentiert. Es blieben Muskel- / Sehnenschmerzen, insbesondere A-Sehnen, Arme-Handgelenke, Schlaflosigkeit, Durchfall, Geschmackslosigkeit, trockener Mund etc. Nach den ersten 6 Wochen dieser Bettruhe konnte ich mich danach ca. 8 Wochen lang nur mit Gehstützen unter extremen Schmerzen der geschwollenen A-Sehnen fortbewegen. Weitere 8 Wochen bin ich in absoluter Schonhaltung durch das Haus geschlichen. Diverse Darmkuren und Heilfasten halfen mir in dieser Zeit extrem. Als ich wieder angefangen habe zu arbeiten nach 4 Monaten, hatte ich durch die vielseitigen unklaren Diagnosen und meine weiterhin bestehende Bewegungseinschränkung meine erste Wiedereingliederung abbrechen müssen. Mit Resturlaub usw. konnte ich dann Anfang 2016 ganz moderat wieder halbwegs auf meinen Bürostuhl sitzen. Meine alte LWS Problematik konnte ich halt kaum noch wie zuvor in den Griff kriegen die verstärkte sich zunehmens. Mir fehlte die die Bewegung und Sport. Per Antrag bei der Renten
versicherung habe ich dann orthopäd
ische Büromöbel geordert, welche sich definitiv lohnen und weiter lohnen werden. Mein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber konnte ich aufgrund der „größeren“ Fußweg-Entfernung zum Bahnhof 1.500 m nicht mehr nutzen und kaufte mir daher einen kleinen Corsa. Außerdem durfte ich direkt Büro nahe auf einem Behindertenparkplatz direkt auf dem Firmengelände parken. So dass ich so gut wie gar nicht mehr laufen musste, meine tägliche Reichweite war ja auch extremst begrenzt. Mein Chef und mein Arbeitgeber unterstützen mich sehr, nachdem bekannt wurde, welches Dramatik hinter dem Thema steckt. Ich hatte anfangs klar auch extreme Ängste meinen Job zu verlieren (Familienvater / aktive Hausfinanzierung etc.) und je wieder gesund und leistungsfähig zu werden. Daher startete ich noch im Dezember 2015 eine Psychotherapie zur aktiven Unterstützung meiner Selbstheilungskräfte. Auf allen Kanälen tat ich das, was als gefloxter getan werden musste. Ernährungsumstellung, strikter Kaffee + Alkoholverzicht seit Flox, NEM, Vernetzung in den Hilfegruppen, Reha, Mentales Training und vor allem nach dem absoluten Vertrauensverlust in die Schulmedizin nahm ich fortan keinerlei Medikamente mehr. Zumindest nicht ohne zu wissen, was überhaupt zwingend notwendig ist und zuvor mit natürlichen Alternativen zu arbeiten.
Das brachte mich langsam aber stetig aktiv vor ran, zumindest konnte ich meinen Job und meine Existenz halten, meine Hobbys Schlagzeugspielen (Band quasi die 1. Ehe seit 1995), Heimwerken und Sport kann ich allerdings bis heute 16 Monate Postflox noch nicht ausüben. Ich konnte nach ca. dem 8. Monat täglich zusätzlich zum reinen Büroalltag nur sitzen, minimalste Strecken 1000 m gehen oder etwas länger al 5-10 Min. stehen. Ich fing an in der Mittagspause täglich rauszugehen auch die Sonne + frische Luft und max. mögliche Bewegung für mich taten mir sehr gut. Die A-Sehnen waren nicht mehr so dünn und drahtig wie zuvor, auch im Vergleich zu anderen Menschen fällt das immer noch total auf.
Im 11. Monat hatte ich einen massiven Rückfall war zeitweise wieder gehunfähig und musste eine erneute Reha starten. Ich weiß nicht was meinen extremen Rückfall tatsächlich ausgelöst hat. Ich nahm ja keine Medikamente mehr, schonte mich absolut, war nur auf meinem Bürostuhl und daheim unterwegs. Zu mehr bin und war ich ja leider nicht mehr in der Lage. Bei meinem Rückfall merkte ich morgens beim Erwachen wieder mein Ohrenpfeiffen und das Fiebergefühl im Gesicht, wie auch in den ersten Floxmonaten. Die Sehnen und Muskel taten auf einmal beim aufwachen wieder richtig weh. Es war deutlich spürbar, dass meine Muskeln und Sehnen schlagartig von heute auf morgen wieder schmerzten und sich wie porös anfühlten. Die A-Sehnen verschlechterten sich 3 Tage später soweit, dass ich wieder nur humpeln und kaum noch stehen konnte. Der Humpelgang und die Schmerzen hielten bei dem Rückschub über mindestens 4-6 Wochen an. Zu den Achillesssehnen kamen nun auch mehr und mehr und mehr andere Sehnen und vor allem deutliche Muskelschmerzen in den Armen und Beinen. Alles war total verkrampft, verspannt und fühlte sich gereizt und rissig an auch die Kniegelenke schmerzten zunehmend.
Ich bin dann wieder zu meinem Orthopäden und meinte jetzt brauche ich mal richtige Physiotherapie mit echten Erfahrungswerten. Es muss ein Spezialist insbesondere für Achillessehnen sein da ich kaum noch laufen und stehen konnte. So kam ich ins Rehazentrum Sporeg. Hier wurden auch Profisportler der Eintracht, Lyons, FSV wieder fitgemacht. Floxerfahrung war dennoch gleich 0 % aber mancher hatte davon zumindest schon mal gehört.
Der Therapeut fühlte meine A-Sehnen und sagte sofort wir machen Stoßwelle. Mein Orthopäde war anfangs hier etwas skeptisch, wegen der zusätzlichen mechanischen Reizung. Daher tasteten wir uns sehr langsam ran. Erstmal eine Fußseite ganz moderat. Das half mir direkt deutlich spürbar, daher haben wir das dann regelmäßig beidseitig gemacht. Ich konnte nach 4-6 Wochen wieder halbwegs normal ohne Schonhaltung laufen und minimalste Strecken bis 1000m gehen. Zwei Tabletten haben meinen Leben zerstört. Zuvor war ich kerngesund, sportlich und belastungsfähig heut bin ich oft nicht in der Lage mit meinem Sohn nur zum Spielplatz zu gehen. In Absprache mit meinem Orthopäden habe ich mir privat ein Ultraschallgerät für Physiotherpeutische Zwecke geholt. 180 € die sich 100 % lohnen. Ich schalle damit 15 Minuten je Fersen-Seite in Kombi mit Magnesium Chlorid Massagen aus der Sprühflasche. Durch den angeregten Stoffwechsel und den Ultraschall wird das Magnesium so direkt tief ins Gewebe massiert. Es fühlt sich immer sehr gut an nachdem ich damit fertig bin. Auch mache ich Dehnübungen und Kräftigungsübungen an der Treppenstufe oder bei meiner Rehatherapie. Die habe ich bis heute verlängert. Das Krafttraining der Wade kann ich allerdings nur sehr moderat machen. Derzeit sind so für mich wieder max. Strecken von 1-2 Km am Stück möglich. Auch längeres stehen merke ich sofort und ist weiterhin nur begrenzt möglich. Es gibt täglich auf und abs und die A-Sehnen sind auch permanent spürbar verdickt + angeschwollen. Wie gesagt ich war schon wesentlich weiter und da mein Rückschub nun schon so lange anhält + zusätzliche Muskel- / Sehnenschmerzen / Gelenkschmerzen der Knie / Handgelenke hinzukamen zieht es mich auch teils mental richtig runter. Mit meinem Hausarzt werde ich jetzt nach 16 Monaten einen Antrag zur Anerkennung meiner Behinderung stellen. So fühle ich mich auch heute nach 16 Monaten einfach behindert und nicht mehr der, der ich mal war.”

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2389

Beitragvon spacerat » 31.10.2017, 11:30

Anbei einige Kommentare der Petition: (Warum haben diese Menschen unterschrieben hier ist es nachzulesen)


• Ich habe 2015 selbst Levofloxacin gegen Helicobacter bekommen und habe bis heute schwerste Schmerzschübe, Herzprobleme, Angstzustände, miserables Blutbild, Sehprobleme, ... Ich bin erst 39, seitdem arbeitsunfähig und mich sieht niemals wieder ein Arzt! Den niemand dieser Weißkittel hat mich gewarnt, mir danach geholfen, im Gegenteil. Teufelszeug!
-Anonym

• mögliche Gefahr für Gesundheit muß kenntlich gemacht werden
-Anonym

• Ich bekam schon nach der 1. Tablette Schmerzen in den Beinen
-Anonym

• auch ich habe Knorpelbildungen in den Handinnenflächen und am kleinen Finger nach Einnahme bekommen, am linken Unterbein habe ich einen brennenden Schmerz.
-Anonym

• Aufgrund einer Bronchitis habe ich Ofloxacin bekommen. Schon nach einer Tablett Verschlimmerung der Symptome akute Atemnot und Angstgefühl zu ersticken. Wusste aber nicht, dass es sich um die Nebenwirkung handelt. Nahm noch 2 Tabletten. Grausam. Lt. Arzt Tabletten abgesetzt. Kortison gespritzt bekommen. Keine Information. Vor kurzem Artikel im Spiegel gelesen. Ich bin schockiert. Habe jetzt Asthma, starke Knieschmerzen. Kann die Einnahme der Grund sein?
-Anonym

• Habe ca 6 wochen nach absetzen von cipro schmerzen in den achillessehnen und nun kommen angstzustände hinzu und zittern
-Anonym

nach Einnahme vonCiprofloxacin stark vermindertes Hörvermögen, Selbstmordgedanken, Gangunsicherheiten
-Anonym

• Teufelszeug ..runiert dein Leben! Die wahren Schuldigen sind aber nicht die Pharmaindustrie (vgl. "der Waffenhersteller") sondern die arroganten oder zu ungebildeten Ärzte (vgl. "Täter")
-Anonym

• Nach einnahme von Ciprofloxacin hatte ich monatelang Schmerzen in der linken Achillessehne.
-Anonym

Ciprobeta 500mg eingenommen...seit der 1. Tablette schlimmste NW...kribbeln Gesicht und Finger, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Benommenheit, Schwindel....
-Anonym

• Nach Einnahme Levofloxacin 02.2016 Starke Schmerzen im rechten Knie und Ellenbogen. Wassereinlagerung im Knie wurde 3 Mal punktiert.
-Anonym

• Unzählige Nahrungsunverträglichkeiten haben in den letzten 2 Jahren meine Lebensqualität auf ein Minimum reduziert. Niemand weiss, woher die kommen, niemand weiss, wie ich sie wieder weg bekomme. Aber dass ich ein halbes Jahr vor Auftreten mehrfach Cipro einnehmen musste, kann kein Zufall sein.
-Anonym

Ich habe Levofloxacin eingenommen und danach Probleme, so stark daß ich auf den Fuß nicht mehr auftreten konnte. Befund: Achillessehne und Plantarfasziitis Entzündung der Sehnenplatte der Fußsohle. Diese besteht nun seit 4 Monaten, ist auf dem MRT immer noch zu sehen und Laufen ist schmerzfrei auch noch nicht möglich.
-Anonym

• Ich habe unterzeichnet da ich seit Wochen Schmerzen in den Schultern habe, Herzrhythmus Stòrungen und Probleme beim laufen. Meine Gelenke knacksen, ich kann mich nicht mehr schmerzfrei bewegen. Ich fühle mich wie aufeinmal 25 Jahre älter. Das alles macht depressiv, so eingeschränkt zu sein! Kein Arzt warnt einen vor diesem Medikament- es wird munter verschrieben. Als Laie kann ich schlecht Nutzen /Schaden aus dem Beipackzettel entnehmen! Nehmt das Medikament vom Markt! Es ist die Hölle!
-Anonym

• Nach der Einnahme von Avelox hatte ich sehr schlimme Nebenwirkungen.
-Anonym

• Ich habe unter extremen herzrythmusstörungen gelitten, die nur langsam besser werden. Zudem hatte ich Panikattacken ,Verstimmungen und konnte mich überhaupt nicht mehr konzentrieren. meine wahrnehmung war extrem eingeschränkt.
-Anonym

• vor 5 Wochen im Krankenhaus wurde mir Levofloxacin wegen COPD verabreicht. Nach drei Tage, noch im Krankenhaus, bekam ich Schmerzen an beiden Achillessehnen, die bis heute anhalten. Nach 5 Wochen ist mir heute die Achillessehe rechts gerissen. Nun habe ich damit langfristig zu tun und Angst, dass mir auch die Achillessehe am linken Fuß reißt. Die mich behandelten Ärzte haben ausnahmslos von diesen "Nebenwirkungen" Kenntnis. Warum wird dieser Wirkstoff nicht vom Markt genommen. Dirk
-Anonym

• Ich bin seit 2 1/2 Jahren berufsunfähig und leide täglich unter massiven Schmerzen. Etliche Lebensmittelunverträglichkeiten haben sich gebildet und das Leben wurde zu einer Permanenten Herausforderung mit wenig Erfolg, seit meiner Einnahme von Cipro.
-Anonym

• Ich leide seit der Einnahme vor Ca. 18 Monaten an massiven Angststörungen und Zwangsgedanken.
-Anonym

• Ich bin mit diesem Antibiotikum wohl glücklicherweise noch nicht in Kontakt gekommen, aber es kann jeden treffen. Deswegen MUSS es weitgehend aus dem Verkehr gezogen werden und darf nur in einem besonderen Notfall eingesetzt werden. Aber auch der Kampf gegen CETA muss weiter gehen, unterstützt daher bitte auch meine CETA-Petition, und zwar: https://www.change.org/p/bundesverdiens ... immenstein
-Anonym

• Durch einen Halsinfekt bekam ich dieses Antibiotikum. Nun leide ich an chronischen Muskel-, Gelenk- und Sehnenschmerzen. Ich kann nicht mehr in meinem Beruf als Krankenpfleger arbeiten. Die chronischen Infekte kamen dann durch einen MRSA, welcher Jahrelang nicht entdeckt wurde und in den Mandeln saß. Die Inkompetenz der Ärzte hat mich doppelt getroffen. Man verabreichte mir dieses Antibiotikum 2x, ohne ein Wissen über den MRSA.
-Anonym

Ich bekam es wegen einem Harnwegsinfektes zum 2x verschrieben. Nun habe ich die Situation, die viele fürchten müssen, wenn sie dieses Preparat verordnet bekommen haben. Ich bin eine Geschädigte seit 1 Woche und es ist die Hölle
-Anonym

• Ich bin selbst seit Feb. 2012 schwer geschädigt durch das Fluorchinolon Levofloxacin....ich bin durch die Hölle gegangen und habe nur knapp überlebt...gottseidank wird es seit ca. einem halben Jahr besser...also bitte nicht aufgeben....der Körper kann sich regenerieren, aber es dauert ewig und noch immer habe ich viele Symptome. Ich habe durch dieses AB alles verloren!
-Anonym

• ich kenne persönlich einen menschen der davon schwerstens geschädigt wurde. das leben hing an einem seidenen faden.
-Anonym

• Ich habe unterschrieben, weil dieses Mittel mir in jeder Hinsicht mein Leben zerstört hat
-Anonym

• Nach meiner Meinung werden Antibiotika viel zu häufig verschrieben und auch zu oft in der Massentierhaltung einfach dem kompletten Tierbestand verabreicht. Wenn nun wie hier in diesem Fall so schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können sollten diese in der Tat nur extremst selten oder besser überhaupt nicht mehr eingesetzt werden. Wer sich mal mit dem Beck-Protokoll beschäftigt hat wird wissen dass man sich auch mit anderen Mitteln sehr gut gesund erhalten kann.
-Anonym

• Das Fluorchinolon Avalox führte bei mir zum schlimmsten anhaltenden Trauma meines ganzen Lebens. Nebenwirkungen waren/sind: -Selbstmordgedanken/-verlangen - Nächtliche Horror-Albträume - Eiskalte Füße, auch in Sommerhitze - erhebliche Sehprobleme - Nervenblockaden an Händen - Erstickungsattacken - ernsthafte Herzrhytmusstörungen - Schluckprobleme - schlimmste Schlafstörungen - Koordinationsprobleme - Probleme mit Lesen/Schreiben/Sprechen - extreme Gedächtnisprobleme - Tinnitus 24/7
-Anonym

• Ständige Muskel und Sehnenschmerzen seit einem Jahr (stechend, ziehend und brennend), leichte Benommenheit, trockene Atemwege usw. "Dank" dieser vorsätzlichen Vergiftung durch Ärzte in Form von Antibiotika! Meinen Ex-Hausarzt hatte es nicht interessiert. Er sagte stets, dass Antibiotika nach 48 Stunden restlos raus sind und keine Beschwerden langfristig bilden können. Also dementsprechend nach seiner Defintion sind langfristige Schäden pure Einbildung und Spinnerei. "Super" Ärzte!
-Anonym

• Bin für Schockbilder auf (Pseudo) Ärzten um die Bevölkerung vor ihnen zu warnen, verpflichtend auf z. B. Psychiatern und anderen Ärzten, die ihre gutgläubigen Klienten vorsätzlich schädigen (lassen) und sich gegen alle ethischen Grundsätze an sämtlichen Bevölkerungsschichten vergewaltigend zur Vernichtung "der Armut" mit Vernichtung der Armen aus schierer Geldgier beteiligen.
-Anonym

• Meine Mutter, hat dieses Medikament im März 2016 bekommen und hat die Behandlung nur knapp überlebt. Sie ist seitdem nicht mehr in der Lage sich selbst zu versorgen.
-Anonym

• Ich habe Ciprofloxacin bekommen und nun schon seit über 3 Monaten Schmerzen und entzündete und geschwollene Fingergelenke, Handgelenke, Kniegelenke, Fussgelenke. Konnte wochenlang fast gar nicht und nur mit grossen Schmerzen laufen. Bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Die Ärzte und Apotheker scheinen die Gefährlichkeit dieser Antibiotika gravierend zu unterschätzen!!!
-Anonym

• Bereits 1 Tablette Levofloxacin hat mich nachhaltig geschädigt. U.a.: Achillessehnenentzündung, extremer Gewichtsverlust, Reflux, Heiserkeit & Schmerzen beim Sprechen. Um euch Mut zu machen: Das meiste verschwand nach ein paar Monaten wieder, manches plagt mich nach 2 Jahren aber immer noch! Verschrieben wurde es von einem HNO-Arzt für eine Kehlkopfentzündung, die sich später als gar nicht bakteriell erwiesen hat!
-Anonym

• Ich habe unterzeichnet weil auch betroffen bin. Im Juli habe ich das Medikament genommen. Anfangs konnte ich fast nicht mehr laufen. das geht jetzt wieder einigermaßen. Von meinem Arzt bekam ich keine Hilfe, nur einen dummen Kommentar. Ich hoffe das diese Beschwerden irgendwann wieder verschwinden.
-Anonym

• ich habe unterzeichnet weil ich auch geschädigt bin.Vor ca. 1,5 Jahren hat mein Pneumologe mir Levofloxin verordnet.Seitdem habe ich starke Achillessehnen Schmerzen und Knieprobleme.Ich hatte furchtbares Herzrasen und überall Schmerzen
-Anonym

• Ich leide seit vielen Jahren an Beschwerden durch die Einnahme von diesen Antibiotika.
-Anonym

• Ein Kollege von mir ist seit der Einnahme schwerst krank und inzwischen arbeitsunfähig.
-Anonym

• Ich habe unterzeichnet, weil ich persönlich Menschen kenne, die von den schweren Nebenwirkungen betroffen sind.
-Anonym

• Ich habe unterzeichnet, weil ich persönlich Menschen kenne, die von den schweren Nebenwirkungen betroffen waren, zu denen auch eine akute Suizidgefahr gehört. So habe ich einen guten Freund verloren.
-Anonym

• Sowohl Ciprofloxacin als auch Ciprobay wurden vor Jahren verschrieben. Seitdem Gelenksteifigkeit, Schmerzen und schwere Schlafstörungen
-Anonym

• Ich war selbst von diesen schweren Nebenwirkungen betroffen und war über 3 Monate Arbeitsunfähig 1 Jahr waren meine sportlichen Tätigkeiten massiv eingeschränkt dies war 2014.
-Anonym

• Achillessehnen-Entzündung über Monate und seit ca. 1 ½ Jahren Neuropathien habe ich mit großer Wahrscheinlichkeit der Einnahme von Levofloxacin zu verdanken. Darum habe ich unterzeichnet.
-Anonym

• Weil das Patienteninteresse an physischer und psychischer Unversehrtheit sehr viel wichtiger sind als die Rendite- und Profitinteressen von einigen wenigen Shareholdern und Spitzenmanagern der Herstellerunternehmen. Dies ist eine offene Widerstands- und Empörungsreaktion eines 08/15-Bürgers.
-Anonym

• Ich musste vor 6 Monaten Ciprobasic 500 nehmen wegen einem nachgewiesenem Acinetobacter baumanni Erreger. Direkt vier Stunden nach der ersten Einnahme hatte ich Gelenkbeschwerden. Da es angeblich keine Alternative gab, habe ich die 10 Tage durchgehalten. Es wurde jeden Tag schlimmer mit den Gelenkbeschwerden dazu Übelkeit, Erschöpfung, Schlafstörunge. Heute nach 6 Monaten habe ich immer noch heftige Gelenkbeschwerden vor allem im Unterarm und Ellenbogen und bin ständig erschöpft.
-Anonym

• Jahrelang habe ich Antibiotika für Bronchitis, Zahnentzündung und weitere Infektion verschrieben bekommen. Ich leide an ziemlich heftigen Gelenkentzündung, Rückenschmerzen, Kraftlosigkeit, Depressionen, Angstzuständen, kann nicht mehr arbeiten, Konzentrationsschwierigkeiten, Muskelschmerzen, Schwindel und ständigem Husten.
-Anonym

• Meine Mutter leidet seit über einen Jahr an den NW von Cipro. Grund war hoher Blutdruck. Die NW sind: 1) taube Fußzehen 2)Benommenheit 3)die Gelenke knacken laut u.schmerzen 4)Armmuskeln hängen 5)Augenlider sind geschwollen, in der Früh muss man sie mit Hilfe öffnen 6)Lichtempfindlichkeit 7)die Nägel reißen 8)schaumigerSpeichel 9)Herzrasen 10)Kopfschmerzen 11)Spannungen am Kopf 12)Nackenschmerzen 13)Seh u.Hörstörungen 15)Kurzzeitgedächtnis(kein Demenz lt.MRT 16)Appetitlosigkeit... und es hört nicht auf
-Anonym

• absolute Schädigung durch Cipro, Sauerei.
-Anonym

• Eine 10-tägige Behandlung (m. 2 x täglich 250 mg Ciprofloxacin) brach ich nach 8-tägiger Einnahme wg. starker Erschöpfung, Schlafstörungen, Unwohlsein, Zittrigkeit, Thorax- / Herzschmerzen u. Nierenschmerzen, etc. ab - 3 Tage nach Absetzen d. Medikaments war ich noch massiv erschöpft, Nierenschmerzen dauerten wochenlang an. Gegen meine vermeintliche, minimale Nebenhodenentzündung (Hodenschmerzen) half d. Medizin allerdings nicht - ich habe bis dato immer wieder Hodenschmerzen ohne Befund.
-Anonym

• Mit kranken Menschen wird Geld verdient .Die Parlamente sind ein Korrupter Saftladen. Die standen am 18.06.2015 vor Gericht. Sie können das auf abgeordnetenwatch.de ,nachlesen . Das bedeutet Verbrecher im Parlament .
-Anonym

• Ich habe unterzeichnet, wiel ich selbst von den Nebenwirkungen von Cipro betroffen bin und das bereits 3 Jahre
-Anonym

• Die Aktion ist sicherlich nötig, auch wenn ich (noch) nicht betroffen bin. Noch wichtiger fände ich die Forderung nach Lobby-Freiheit in nationalen und europäischen Verbraucherschutz-Gremien.
-Anonym

• Meine Tochter hatte nach der Einnahme eine Pyschose. Endlose Arzt und Krankenhaus Besuche und der Arzt der es verschrieben hatte meinte sie tauscht was vor. Endlich eine Ärztin die helfen konnte obwohl sie hat zugestanden. Sie wusste nicht ob sie helfen kann denn die Psychose war so weit vorgeschritten. Wir haben unsere Tochter nicht wieder erkennen können . Dann die Erleichterung einen homeopathische Mittel hat geholfen und langsam kam unsere Tochter wieder zum Vorschein.
-Anonym

• es muss auch geforscht werden wie den "Opfern" geholfen werden kann und diese Gift-Medikamente müssen vom "Markt" verschwinden!
-Anonym

• 80% wissen nicht dass ihre Monate später auftretenden Beschwerden Nebenwirkungen sind. Wirkstoffe gehört reserviert für schwerste Notfalle, wenn das Leben bedroht ist. Die Beipackzettel sind verharmlosend! Da steht z.B. Sehnenbeschwerden nur bei Älteren -aber 80% sportlich fitte Jüngere sind durch FC jahrelang dauerhaft Schwerbeschädigt, noch nach Jahren arbeitsunfähig. Die Ärzte sehen keinen Zusammenhang der Monate später auftretenden Beschwerden mit dem Antibiotikum. Das gehört geändert!
-Anonym

• Ich habe in diesem Jahr Cipro 500 2x täglich vom 4.3. bis zum 8.3.2016 und vom 15.6. bis zum 28.6.2016 und mache mir jetzt große Sorgen. Ich bitte um weiter Informationen zu diesem Thema.
-Anonym

• Ich habe selbst nach einer OP Ciprofloxaxin intravenös bekommen und danach ging es mir immer schlechter und ich hatte Halluzinationen, so dass ich um Absetzung bat. Zum Glück wurde dem entsprochen und schwups ging es wieder bergauf!
-Anonym

• Da muss Aufklärung sein und ein Verbot solcher Mittel.
-Anonym

• Ausschluss von Gewinnsucht auf Kosten der Gesundheit Wo ist der Schutz durch Statsüberwachung
-Anonym

• Seit Anfang der 90er Jahre ist bekannt, welche gravierenden Nebenwirkungen dieses Medikament aufweist. Zig-Tausende Menschen wurden geschädigt. Bis zum heutigen Tag, wird dieses "Zeug" bei Bagatellerkrankungen, mir selbst geschehen, verschrieben. Politiker, Ärzte und zuletzt die Pharmaindustrie handeln gewissenlos und "vergiften" wider des besseren Wissens die Bevölkerung. Gewissenloses und schändliches Handeln aus reiner Profitgier.
-Anonym

• ich letztes Jahr zum 2. Mal gefloxt wurde und die Hölle durchgemacht habe. Außerdem habe ich durch das Flox eine unheilbare Autoimmunerkrankung entwickelt. Wichtig: Cipro kann SLE hervorrufen!!!! Das Zeug muss endlich vom Markt genommen werden. Es ist unfassbar, dass es selbst in Augen- und Ohrentropfen für Kinder enthalten ist. Unglaublich! Und FC sind wahre Geldbrunnen für die Pharmariesen. WEG DAMIT!!!!!
-Anonym

• ich habe 2013 Cipro bekommen und die Hölle mitgemacht, mit MS-änlichen Symptomen. Bis ich einen wissenschaftlichen Bericht gelesen habe, das Cipro, MS auslösen kann.......ab da war die Schulmedizin für mich durch.....
-Anonym

Weil mich die "Schulmediziner" krank gemacht haben.
-Anonym

Floxini
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2392

Beitragvon Floxini » 31.10.2017, 11:57

Nach 5 Tabletten Levofloxacin 250 mg, die mir aufgrund einer leichten Blasenentzündung vom Urologen verordnet wurde, ist mein Leben nicht mehr so wie es einmal war - ich bin 46 Jahre alt – war vor Einnahme sportlich, gesund und körperlich belastbar.

Die Einnahme erfolgte Ende Dezember / Anfang Januar 2017.
Erste Symptome wie Sehnenschmerzen im rechten Arm, sind ca. 2 Wochen später aufgetreten.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich es noch nicht mit diesem Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone in Verbindung gebracht.
Nach und nach kam es zu weiteren Symptomen und diese sind bis heute geblieben.

- Sehnenschmerzen im rechten Arm
- Extreme Müdigkeit
- Muskelschmerzen und Muskelschwäche in den Armen
- Muskelverspannung im Nacken und Schulterbereich
- Alle Gelenke knacken
- Gelenkschmerzen bei Belastung – Hand, Knie und Fußgelenke
- Ellbogenschmerzen
- Fußsohlen schmerzen beim laufen
- Achillessehnen schmerzen bei längerer Belastung
- Brennen an Hand und Fußgelenken
- Armeisenlaufen in den Beinen und Füssen
- Brennen am ganzen Körper
- Bindegewebe Abbau
- Brennen / Kribbeln auf der Schädeldecke
- Probleme mit Magen und Darm
- Nahrungsmittelunverträglichkeit

Die Symptome treten nicht immer alle gleichzeitig auf und sind in der Intensität wechselhaft.

Ich habe verschiedene Fachärzte aufgesucht wie z.B. Orthopäden / Rheumatologen und Neurologen.
Es wurden verschiedene Blut Untersuchungen durchgeführt wie z.B. auf Gicht, Rheuma, Borreliose und Schilddrüse untersucht - bisher ohne Ergebnis.

MRT vom rechten Ellbogen: Entzündung am Sehnenansatz
MRT vom Kopf: Erweiterte Liquorräume

Obwohl Fluorchinolone diese Nebenwirkungen verursachen können und viele Symptome sogar im Beipackzettel beschrieben sind, ist es schwierig Ärzte zu finden, die einen Zusammenhang zwischen meinen Symptomen und dem Antibiotikum sehen – da sie so einen Fall noch nie hatten, weil fehlendes Wissen die Ursache ist und weil sich keiner mit der Thematik auseinander setzen möchte.
Teilweise wird man sobald man die Vermutung äußert aus der Arztpraxis befördert.

Jetzt 1 Jahr später geht es mir immer noch nicht besser – jeden Tag kämpfe ich mit schmerzen – an Sport ist zurzeit nicht zu denken. Ob ich je mein altes Leben wieder bekomme ist fraglich.

Mir wurde ohne jegliche Vorwarnung zu Risiken und Nebenwirkungen dieses Medikament verordnet. Hätte ich im Vorfeld gewusst, was da auf mich zu kommt, hätte ich Levofloxacin nie eingenommen.

Es wird Zeit, das Fluorchinolone nicht mehr bei harmlosen Bakterieninfektionen eingesetzt werden. Ärzte müssen sich über die schwerwiegenden Nebenwirkungen im Klaren sein und dürfen dieses Antibiotikum nur noch bei Lebensbedrohlichen Erkrankungen einsetzen. Immer mehr Menschen erkranken durch Fluorchinolone-Antibiotikum, es wird Zeit, dass die Nebenwirkungen erforscht werden und Therapien hierzu entwickelt werden.
Zuletzt geändert von Floxini am 20.02.2018, 15:10, insgesamt 3-mal geändert.

spacerat
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2509

Beitragvon spacerat » 03.11.2017, 09:00

Weitere Berichte aus der Petition

Ich habe Ciprofloxacin verschrieben bekommen, hatte lange Zeit Schmerzen im ganzen Bein, verbunden mit Lähmungserscheinungen. Konnte nur kurze Wege gehen. Hat ca. 1 Jahr gedauert, bis ich das Gefühl hatte, mein Bein wieder zu haben.
-Anonym

weil ich und mein mann bereits nach einnahme dieser antibiotika massive sehnenprobleme bekamen.
-Anonym

es darf nicht sein ,dass nach Einnahme des Medikamentes solche dauerhaften Nebenwirkungen auftreten.So ein Medikament gehört verboten
-Anonym

Ich hatte zum 1. Mal eine Blasenentzündung, bekam Ciprofloxacin und landete daraufhin mit schweren Magen/Darmbeschwerden für 4 Tage im Krankenhaus! Wurde weder vorab noch später über dieses Medikament vom Arzt aufgeklärt.
-Anonym

Ich bin betroffen!
-Anonym

Ich habe lange Zeit nach möglichen Ursachen für gehäufte gesundheitliche Probleme wie Sehnenreizungen, Muskelschmerzen und sicher daraus folgenden psychischen Problemen gesucht. Als die Fluorchinolone in mein Blickfeld geriet habe ich die ärztlich verordnete Medikamentation der letzten Jahre nach verfolgt. Erschreckend wie ich selbst bei leichten Erkältungen und Harnwegsinfektionen mit Ciprofloxacin oder Levofloxacin behandelt wurde.
-Anonym

Bin leider auch betroffen. Habe vor 2 Mon. Ofloxacin für Gebärmutterwand Entzündung bekommen. Nur 1 Tabl. genommen.Seit dem ist alles anders.Herzrasen, Panickattacken und Angstzustände. Keiner kann helfen.Immer wieder Durchfall und Appetitlosigkeit. Weiß nicht wie es weiter gehen soll. Wünsche allen anderen viel Kraft.
-Anonym

Habe seit Januar 2016 Schmerzen in beiden Beinen, Gelenkentzündungen, Knorpelschädigungen und Sehnenschmerzen. Es begann nach der Einnahme der 2. Tablette. Arzt hat auf mehrmaliges Nachfragen betreffs meiner Beschwerden einen Zusammenhang mit Levofloxacin abgestritten. So habe ich leider die ganze Packung geschluckt. Kann zur Zeit nur 10 min. laufen und höchstens 5 min. stehen.
-Anonym

Nach Einnahme von 4 x 250 mg bekam ich unerträgliche Muskel- und Gelenkschmerzen. Die psychischen Auswirkungen sind katastrophal : schwerste Depression, Angstzustände, völlig verändertes Selbstempfinden,
-Anonym

Ich bin selbst betroffen. Kämpfe mit den Auswirkungen seit 10 Jahren
-Anonym

Weil mein Schwiegersohn nach der Einnahme unter schwersten Nebenwirkungen wie Herzrasen, Schmerzen und Panikattacken zu leiden hatte und 6 Monate arbeitsunfähig war.
-Anonym

Ciprofloxacin wurde prophylaktisch !!! verschrieben. 2 x 10 Tabletten !!! Und jetzt ist das Leben meiner Bekannten ruiniert. Unerklärliche Wassereinlagerungen zusammen mit Gelenk und Sehnenschmerzen. Starke- über Tage anhaltende Muskelschmerzen. Augen werden immer schlechter. Rückenschmerzen - Rippenbereich, so schlimm, dass dass sie schon sehr lange keine Nacht durchgeschlafen hat. Es zerstört das Leben !!!
-Anonym

Weil meine Tochter seid 2 Jahre leidet an den Folgen von Ciprofloxacin : starke Sehnen, Gelenke und Muskelschmerzen, Es hat ihre Lunge,Gehirn und Augen angegriffen. Sie hat dauer - Schwindel und Gedächtnisprobleme. Kann kein Sport treiben - das macht es noch schlimmer. Ihre Lebensqualität ist hin!!!
-Anonym

Weil ich zurzeit selbst betroffen bin. Ende Februar diesen Jahres wurde mir Avalox (mit dem Wirkstoff Moxifloxacin ) verschrieben. Seitdem habe ich diverse massive gesundheitliche Beschwerden, die ich vorher noch nie hatte. Brennende Haut am gesamten Oberkörper, Tinnitus und Rauschen im Kopf, zitternde Hände u.s.w.. Den Rest entnehme man dem Beipackzettel von Avalox. Ich habe mich auf den verordnenden Arzt verlassen. Das war ein Fehler.
-Anonym

Da ich durch das Ciprofloxacin eine starke Depression, Herzrasen, Panikattacken, Angststörungen davongetragen habe, habe ich hier unterzeichnet.
-Anonym

habe vor 4 Jahren 20 Tabletten Ciprofloxacin wegen eines Harnweginfektes vom krankenhaus verschrieben bekommen. Ab den 3. Tag haben sich die schlimmsten Nebenwirkungen gezeigt- seither gibt es keinen schmerzfreien Tag für mich. Hatte ganz böse Sehnenrisse- schwarz unterlaufene Arme und Beine, Neuropathie, Gelenkschwellungen und Schmerzen und viele , viele andere Symptome. Mein Leben ist nicht mehr lebenswert.
-Anonym

bin selbst betroffen
-Anonym

Seit der Einnahme von Ciprofloxacin zur Behandlung eines Harnwegsinfektes vor mehr als 2 Jahren leide ich an Tinnitus, Vitamin D Mangel, Disakusis, zunehmenden Hörschwankungen gepaart mit Gleichgewichtsstörungen, Gangunsicherheit und Übelkeit, sowie Angststörungen.
-Anonym

Ich kaempfe mit den Nebenwirkungen von Levofloxacin seit einigen Tagen. Es ist eine Hoelle - kann nicht laufen. Gelenke, Muskeln, Sehnen... Das ist ein Toetungsmittel.
-Anonym

Nach Einnahme von 2 x 10 Stück Cipro 500 mg, leidet meine Mutter(86), nun unter Ohrgeräuschen und Schwerhörigkeit, Schlafstörungen, Brennender Körper und Füße und Angst. Sie hat das Mittel wegen einer einfachen Blasenentzündung verordnet bekommen.
-Anonym

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#2613

Beitragvon PeterPan » 07.11.2017, 17:09

Anonym via Email eingegangen :


Erfahrungen mit Antibiotika

Ich bin eine derzeit 57-jährige Frau, die zwar schon seit der Jugend chronische Erkrankungen entwickelt hat, die aber immer (wenn auch eingeschränkt) arbeiten gehen und ihr (Fam.-)Leben irgendwie bewältigen konnte – nun – nach Cipro - geht leider nichts mehr! (Ich atme, ich lebe!)
·1 nachweislich 8/2013 Ofloxacin mit anschließenden Kribbelparästhesien in den Armen, vor allem nachts und
·2 8/2015 u.a. Cipro, seit 10/2016 befristete volle EMR bis 9/2019. Ich hätte auch nicht gewusst, wie es anders hätte weitergehen können auf Grund meines Gesundheits- oder besser Krankheitszustandes. Meinen 20 Wo.-Std.-Bürojob im Öffentlichen Dienst kann ich so nicht ausüben.

(Allgemeine AB-Geschichte)
Wie oft und welche Antibiotika ich als Kind/Jugendliche/junge Erwachsene erhalten habe, weiß ich nicht und auch nicht, ob diese AB meinen Diabetes Typ 1 im Alter von 14 Jahren auslösten?! Ganz sicher wurden chronische Muskel- und Sehnenschmerzen (vor allem im Rücken, Gesäßbereich, in den Armen - mal stechend, ziehend, reißend, kurz einschießend) nach AB-Einnahme 1982 und 1990 nach AB-Behandlung zunächst Basedowsche Krise (nun Autoimmunerkrankung Hashimoto) und fortbestehende unkalkulierbare Blutzuckerschwankungen ausgelöst.

Missachtung von seiten der Ärzte, Fehldiagnosen/unzählige Behandlungsversuche folgten, verschlimmerten oft die Lage.

Dann 8/2015 Krankenhausaufenthalt wegen schwerer Sepsis, bekomme tagelang u.a. Ciprofloxacin iv.. Sofort am nä. Tag Halluzinationen und Durchfall. Ich machte mir keine Gedanken, bin froh, überlebt zu haben und weiß ja auch, dass jedes Medikament Nebenwirkungen hat, die hoffentlich vorübergehen. (Anm. v. 8/2015 bis 11/2015 sind die bekannten Schmerzen verschwunden). Im Rahmen dieses Klinikaufenthalts treten Sehstörungen (verschwommenes Sehen), extreme Wortfindungsstörungen auf/meine Gedanken gehen oft verloren, demzufolge kann ich sie nicht rechtzeitig aussprechen. Ich beginne, Kurzgeschichten zu lesen, kann das Gelesene kaum speichern/nicht wiedergeben, mich z. B. nicht an die Namen erinnern (dies kannte ich vorher nicht und es hält auch heute 2 Jahre später noch an), Der dazu befragte Krankenhausarzt sieht ggf. einen Zusammenhang mit Narkose, was „vorübergeht“.

9/2015 Krankenhaus-Entlassung mit nachfolgend ständig wechselnden Beschwerden, deren Grund ich zunächst ausschließlich in der Blut-„Vergiftung“ sah:
9/2015 – 10/2015 ca. 3 Wo. lang Oberbauchkrämpfe re. (Leber?) und
9/2015 – 5/2016 juckender entzündeter After
seit 10/2015 extrem schnelle körperliche (z. B. nach 1 Std. Hausarbeit) und geistige Erschöpfung/hohes Schlafbedürfnis, Fernsehsendungen/Radio können nicht mehr verfolgt werden (max. 10 Min.) - fortbestehend
seit 10/2015 Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen/Durchfall/teilweise massives wässriges Erbrechen, schubweise auftretend– fortbestehend
11/2015 erheblicher Haarausfall (befürchte, Weihnachten ohne Haare zu sein) und
seit 11/2015 wieder massive bewegungseinschränkende Muskelschmerzen/-verhärtungen im gesamten Rücken (auch tiefes Atmen beim langsamen Gehen nicht möglich) – fortbestehend
mit Höhepunkt 4/2016 extrem bewegungseingeschränkter Rücken im BWS-/LWS-Bereich und 2-maligem unkontrolliertem Harnabgang
seit 2/2016 gelegentlich Ameisenlaufen an den Unterschenkeln – fortbestehend
3/2016 extreme Ablenkbarkeit/schnelle nervliche/geistige Überforderung/Sensibilität/Geräuschempfindlichkeit für ca. 4 Wo.
seit 7/2016 zunächst plötzlich aufgetretene extreme brennende/stechende Schmerzen beider Achillessehnen, Fußsohlen, Sprunggelenke (Null Beweglichkeit), Waden, Schienbeinen, Kniegelenke sowie am Gesäß-/Hüftmuskel beidseits mit Ziehen in den seitlichen Oberschenkel – Gehen wie auf Eiern/Watschelschritt, Treppensteigen nur unter sehr großen Schmerzen und Anstrengungen möglich, jedes Auftreten mit den Füßen muss bedächtig erfolgen – fortbestehend in leicht abgeschwächter Form (eingeschränkte Gehfähigkeit: schmerzarmes, langsames Gehen nie mehr als ca. 200 m, dann werden die Schmerzen unerträglich), max. Gehstrecke pro Tag 500 m – nur totale Ruhe bringt Besserung/Linderung
bei „Überlastung“ Schmerzen selbst im Liegen über Tage (z. B. Ostern 2017 komplett im Bett verbracht)
8/2017 ohne „Überlastung“ plötzliche und über Wochen anhaltende Schmerzen in der li. Leiste (Teppichkante wird zur Hürde), die mir u.a. das Verlassen des Hauses, meiner Wohnetage nicht ermöglichen
derzeit – seit ca. 3 Wo. - Schwindel im Stehen/Gehen (nach ca. 10 Min.), ständige Schwäche und Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Schwitzen (Stirn)/Schüttelfrost, Gewichtsverlust

Derzeitiger Stand:
Seit 8/2015 durchgängig arbeitsunfähig, Arbeitsversuch mit 2 und 3 Stunden musste 7/2016 abgebrochen werden (Beschwerden s.o.), von Dez. 2016 bis Jan. 2017 „psychosomatische Reha“ über die DRV durchgeführt, 25.1.2017 Antrag auf Erwerbsminderungsrente, da Aussteuerung aus KG-Bezug am 31.1.2017: derzeit befristete volle EMR bis 9/2019.

Private Aktivitäten = Null! Max. einmal wöchentlich Physio- oder Ergotherapie, etwas Einkauf – DAS ist meine Woche! Ausschließlich leichte Hausarbeit für max 1 Std. (Fensterbretter abwischen), dann Schwäche oder Abbruch wegen Schmerzen. Mehr Belastung ist nicht möglich. Alles andere führt zur körperlichen Schmerzverstärkung oder zur psychischen Überlastung mit jeweils folgender Erschöpfung, bleierner Müdigkeit.

Die von de behandelnden Hausärztin verordneten und durch die KK finanzierten Therapien (ab 3/2016 Ergotherapie: Hirnleistungstraining und ab 7/2016 verschiedene Formen der Physiotherapie) reichen aus, um eine max. 2stündige Linderung des schmerzbedingten Krankheitsbildes zu erbringen. Der größte Teil der Physiotherapie wird privat vom spärlichen Krankengeld/nun EMR finanziert, weil ich über jede Minute der Schmerzlinderung froh bin. Leider bin ich wegen der Schmerzhaftigkeit der Behandlung im Anschluss oft völlig „platt“ und kann die kurzzeitige körperliche “Freiheit” selten nutzen.

Uns Floxis vereint sehr viel:
1. oftmals identische gesundheitliche und soziale Probleme.
2. Ignoranz der Ärzte bezüglich der Aufklärung über Fluorchinolone.
Leider musste auch ich erfahren, dass Ärzte diesbezügliche Hinweise des Patienten ignorieren, sogar abwehren, sich damit nicht beschäftigen (wollen) - selbst als ich über meine Meldung bei BfArM berichtete! Aufklärung tut Not bei Ärzten und Apothekern!
Mir ist bewusst, dass ich kein typischer „Flox“-Fall bin. Mir wurde Ciprofloxacin nicht wegen eines harmlosen Infekts verabreicht, aber die erheblichen NW dürfen deshalb nicht totgeschwiegen werden (deshalb auch BfArM-Meldung 11/2016). Ich hoffe, dass sich zumindest in Zukunft etwas im Patientenschutz tut oder diese Medikamente sogar vom Markt genommen werden können!? Des Weiteren müssen die schweren und erheblich lebenseinschränkenden Nebenwirkungen/die entstandenen neuen Erkrankungen endlich im Sinne der Betroffenen von allen verantwortlichen Stellen (Ärzte und KK bezüglich notwendiger Verordnungen, AfSV bezüglich GdB, DRV) hinreichend Beachtung/Anerkennung finden!

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#3447

Beitragvon spacerat » 21.01.2018, 03:56

Weitere Berichte aus der Petition

ich bin selbst davon beschädigt . lunge, brochen so wie mein geschmacks sinn ist da hin . mir läuft es ständig salzig in den mund und schleimhäute sind wie verätzt
-Anonym

Gleich nach der OP, bezüglich meines linken Oberschenkelhalsbruchs, wurde mir als vorbeugendes Antibiotika Levofloxacin als Tropfzugabe verabreicht. Gleich nach der Infusion wurde mir übel und ich bekam Durchfall und starke Bauchschmerzen. Am Tag darauf kamen Muskel- und Sehnenschmerzen dazu. Ich habe durchs Internet die Gefahr erkannt und den Tropf gleich nachdem die Krankenschwester raus war in meinen Urinbehälter entleert.
-Anonym

Betroffen seit drei Jahren
-Anonym

Ich bin selbst von Nebenwirkungen betroffen.
-Anonym

Meine Frau ist betroffen.
-Anonym

weil ich betroffen bin
-Anonym

Vor 5 Jahren wurde das Mittel meinem 17 jährigen Sohn verschrieben für Mandelentzündung vom HNO Arzt. Danach bekam er starke Schmerzen an den Achillessehne. Ein Orthopäde hat eine Entzündung festgestellt und auch das Antibiotika als Ursache gesehen! Bis heute kann mein Sohn nicht Sport treiben ohne später Schmerzen in der Achillessehne zu bekommen. Wer weiß welche andere Nebenwirkungen noch von diesem Medikament kommen!
-Anonym

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#3534

Beitragvon Levoflox26 » 26.01.2018, 19:14

Habe mich entschieden, meine Geschichte nun auch öffentlich darzulegen:

Ich bin weiblich und 59 jahre alt.

Im Oktober 2016 bekam ich auf Grund einer akuten Bronchitis Levofloxacin, 10 Stück a 500mg, 1-0-0
Ich bekam diese als Erstmedikation ohne jeglichen Hinweis auf Nebenwirkungen oder Risiken. Da ich meinem langjährigen Hausarzt vertraute, las ich zwar den umfangreichen Beipackzettel, machte mir aber keine großen Gedanken darüber, dass ich Eine der 10 000 sein könnte.
Während der Einnahme verspürte ich auch keine Nebenwirkungen. Leider halfen die 10 Tabletten aber nicht und ich bekam ein anderes AB, dieses zeigte dann auch Wirkung. Unmittelbar danach bemerkte ich Schmerzen beim Heben meines rechten Armes. Das war so etwa Mitte November 2016. Ich ging zu meinem Hausarzt, der mich an einen Orthopäden überwies. Dieser lies ein MRT anfertigen, welches eine entzündete Bizeps-und Supraspinatussehne sichtbar machte. Ich bekam dann vom Orthopäden zeitversetzt drei mal Kortison in den Oberarm gespritzt. Zusätzlich noch ein Rezept über 20 Kps. Voltraen resinat, welche ich täglich nahm. Im Januar ging es mir dann so weit gut, dass ich wieder arbeiten gehen konnte. Leider nicht lange.
Bei einem Stadtbummel versagten plötzlich meine Beine. Ich bekam so starke Schmerzen in beiden Wadenmuskeln, dass ich stehen bleiben musste. Nach einer Zigarettenpause konnte ich dann weiter gehen. Aber wieder nur ein paar hundert Meter, dann kamen die Schmerzen wieder. Mir schoss durch den Kopf, dass ich bestimmt diese Schaufensterkrankheit (pAVK) habe. Da bin ich erstens familiär vorbelastet und ich rauchte. Am nächsten Tag also gleich wieder zum Hausarzt. Er bestätigte meinen Verdacht, nach dem er in beiden Füßen keinen Puls messen konnte und schickte mich zur Gefäßchirurgie. Die erste Frage dort war natürlich, ob ich rauchte. Ja, seit über 40 Jahren drehte ich starken Tabak und das nicht wenig, ich kam auf ca. 40 Zigaretten am Tag. Man überwies mich zum MRA (ein MRT, speziell für die Arterien mit Kontrastmittel). Ich musste auf den Termin ein paar Tage warten. Diese Zeit nutzte ich um auf E Zigaretten umzusteigen. Das klappte so gut, dass ich nur noch den Rest der angefangenen Zigaretten rauchte und seither nie wieder eine Zigarette brauchte. Auch bemerkte ich, dass ich unscharf sah. Ich habe schon länger eine Gleitsichtbrille. Ich dachte, die reicht wohl nicht mehr und ging zum Optiker und schilderte meine stark nachlassende Sehkraft. Er war verwundert, denn der Test ergab nur eine Verschlechterung von 0,5 Dioptrien. Er riet mir zum Augenarzt zu gehen. Aber mit der neuen Brille sah ich wieder schärfer und so vergaß ich irgendwann auch den Augenarzt.
Das MRA war unauffällig, alle Arterien waren durchgängig, bis auf eine ganz leichte Abgangsstenose einer kleinen Arterie im linken Bein. Die Gefäßchirurgin schloss damit aus, dass meine Schmerzen daher kommen und legte mir den Besuch beim Orthopäden nahe. Ich habe einen Bandscheibenvorfall und eine weitere Vorwölbung im Lendenwirbelbereich, ebenso degenerative Veränderungen der Wirbelsäule. Weiterhin eine Schlittenprothese im linken Knie und Arthrose im rechten Knie. Der Orthopäde hielt es für ausgeschlossen, dass es einen Zusammenhang zu meinen Schmerzen gäbe. Er tippte eher auf Fibromyalgie oder Weichteilrheumatismus. Also wieder zurück zum Hausarzt. Ich habe mir eine Überweisung zu meinem Neurochirurgen geben lassen, da ich gelesen hatte, dass es auch eine Art Schaufensterkrankheit gibt, wenn der Spinalkanal verengt ist. Der Neuro machte ein CT, der Spinalkanal war ausreichend weit. Also wieder eine Ausschlussdiagnose. Im Arztbrief riet er zum Besuch eines Phlebologen, um auch die Venen begutachten zu lassen. Natürlich machte ich auch das. Er diagnostizierte eine Stammveneninsuffiziens vierten Grades und riet mir zu einem Verschluss dieser Vene, um Folgekrankheiten (offenes Bein etc.) zu verhindern. Sagte mir aber auch ganz unverblümt, dass dieser Eingriff meine Schmerzen nicht lindern würde. Von einer guten Freundin hörte ich von einer orthopädisch/neurologischen Fachklinik und lies mir vom Hausarzt eine Einweisung ausstellen. Die Klinik war im Schwarzwald und hatte in den Rezensionen einen sehr guten Ruf. Bevor sie mich aufnehmen durften, verlangte die Krankenkasse allerdings eine mind. 6 malige Physiotherapie. Bisher hatte ich keine Krankengymnastik bekommen. Mein Arzt wusste ja nicht, welche Diagnose er aufschreiben sollte. Also wurde ich auf Gonarthrose und unbekanntes Schmerzsyndrom der Waden behandelt. Fast vergessen habe ich jetzt, dass ich seit ca. April Panikattacken bekomme. Sie beginnen mit starkem Herzrasen, Schweißausbrüchen, brennender Haut des Oberkörpers und Todesangst. Ich dachte bei der ersten Attacke, ich bekomme einen Herzinfarkt und ließ mich vollkommen aufgelöst zum Arzt bringen, aber das EKG war in Ordnung. Sie kommen meist beim Einkaufen, im Fitness Studio aber durchaus auch zu Hause, also in einem ganz geschützten Rahmen. Ich habe mittlerweile gelernt, damit umzugehen.
Ich ließ mir also diese Vene verschließen, hoffte irgendwo, dass mir das doch gegen die Schmerzen hilft. Erwähnenswert ist, dass ich auf Grund meiner Knieprothese vor jedem "blutigen" Eingriff prophylaktisch ein AB nehmen soll. Ich bat die Praxis diesbezgl. meinen Hausarzt zu kontaktieren, da sie nicht wussten, was sie mir geben sollte. Ich nahm also brav eine weitere Dosis Levofloxacin, diesmal allerdings nur 5 Tabletten a 250mg. Kurz darauf ging ich schließlich in die Klinik. Sie war wirklich toll. Ich fühlte mich ernst genommen, man untersuchte mich gründlich, alle waren sehr freundlich, die Zimmer waren sehr schön, das Essen lecker und die Atmosphäre war nicht die, eines Krankenhauses. Aber auch dort konnte man mir keine Diagnose stellen und hielt es am Ehesten für möglich, dass es doch vom Rücken käme. Ich hatte jeden Tag mehrfach Physiotherapie, hatte auch Gespräche mit dem Psychologen und bekam Kortisoninfiltrationen in die Facettengelenke. Die hatte ich früher auch schon bei meinem Neurochirurgen bekommen und immer sehr gut vertragen. Diesmal nicht. Ich wanderte 2 Nächte durch mein Zimmer (lag alleine) weil meine Beine "zappelten" und ich nicht schlafen konnte. So eine Art "restless leg" Syndrom. Eine weitere Spritze lehnte ich aus diesem Grund ab. Alles in allem ging es mir in der Klinik aber besser, meine schmerzfreie Strecke verlängerte sich und die Schmerzen waren weniger schlimm. Ich konnte mit meinem Mann beim Besuch sogar einen kleinen Stadtbummel machen, ohne all zu oft pausieren zu müssen. Im Nachhinein denke ich, es lag an der vielen Physiotherapie und Massage meiner Waden. Da wurde wirklich viel gemacht. Und auch die Mitpatienten trugen ihren Teil zu meinem Wohlbefinden bei. Es gab eine Sonnenterasse und tatsächlich schien die Sonne auch. Wir saßen in den Behandlungspausen und auch abends viel draußen, spielten, quatschten und vor allem lachten wie sehr, sehr viel. Das tat mir unglaublich gut.
Gut gelaunt und mit besserem Allgemeinbefinden wurde ich entlassen. Am nächsten Tag waren wir im Studio und ich schaffte über 800m (gehend, bei 4,5km/h). Ich dachte, jetzt geht es endlich bergauf.
Leider hielt dieser Zustand nicht lange an. Ich konnte zusehen, wie die Meter weniger wurden, ich wieder Pause machen musste, beim Versuch in meine Wohnung im dritten Stock zu kommen. Und es gesellten sich andere Symptome hinzu. Ich bekam starke Schmerzen in den Füßen, in den Fußsohlen. Bald taten mir bei jedem Schritt die Füße weh. Und ich bekam Missempfindungen, Kribbeln, Stechen, Taubheitsgefühle und Schmerzen wechselten sich ab. Meine Stimmungen begannen aus unerfindlichen Gründen zu schwanken. Und ich bemerkte immer öfter ein Dröhnen im Kopf, wie ein Tinnitus, im Rhythmus meines Herzschlags. Ich habe schon lange einen Tinnitus, auf einem Ohr, eine Art Pfeifen. Aber nun waren es beide Ohren. Und ich empfand es so laut, dass das gewohnte Pfeifen in den Hintergrund gedrängt wurde.Zu der Zeit war ich zur Akkupunkturbehandlung meines Knies beim Orthopäden. Ich redete mit einer Mitpatientin, wir erzählten uns unsere Krankheitsgeschichten und dann stellte sie mir die Frage, die mir endlich weiter half: haben sie zufällig Antibiotika genommen? Ich verneinte erst, die Einnahmen lagen ja länger zurück. Zu Hause durchforstete ich das Inet. Ich hatte mir ein Wort aufgeschrieben; Fluorchinolone. Und sehr schnell, fand ich da auch mein Levofloxacin. Und was ich las, ließ mich förmlich zusammen brechen. Ich meldete mich hier im Forum an und stellte meine Frage: kann es sein, dass ich gefloxt bin?? Die Antworten waren eindeutig.
Mein Arzt wollte davon nichts wissen, kann nicht sein, ist viel zu lange her. Der Ortho das Gleiche. Der Neurochirurg ebenso. Der Arzt vom MDK bestritt ebenfalls einen Zusammenhang und gab mir noch knapp 4 Wochen Zeit, dann müsse ich wieder arbeiten. Ja, wie denn bitteschön??
Ich hätte verzweifeln können. Kurz vor Weihnachten hatte ich dann einen Termin zur Voruntersuchung, mein Knie braucht eine Schlittenprothese, da ist fast kein Knorpel mehr auf der Innenseite. Ich sagte dem Orthopäden dort, dass ich befürchte, die Reha nicht zu schaffen. Meine schmerzfreie Gehstrecke liegt bei unter 200m. Er untersuchte mich darauf hin und diagnostizierte eine beidseitige Achillodynie. Und er bestätigte meinen Verdacht, dass es am Levo liegen könnte sofort. Meist sähe er diese Patienten erst, wenn sie mit gerissenen Achillessehnen vor ihm auf dem OP Tisch lägen. Ich bin in Tränen ausgebrochen - vor Freude. Endlich ein Arzt, der nicht abstritt, dass Fluorchinolone auch erst Wochen oder Monate später zu solchen Symptomen führten. Er verschrieb mir umgehend ein Physiorezept mit speziellen Behandlungen der Achillessehnen und Ultraschall. Und er gab mir den Rat, mir auf keinen Fall Kortison spritzen zu lassen. Und er machte mir auch Mut, dass man das wieder hin bekommen könnte.
Kurz drauf, es war Weihnachten und wir fuhren 600km weit, um meine Schwester zu besuchen, merkte ich, wie meine Stimmung schlecht wurde. Und zwar so schlecht, dass ich das erste Mal in meinem Leben Suizidgedanken hatte. Ich heulte nur noch rum und wäre am Liebsten gar nicht aufgestanden. Ich weiß gar nicht, wie ich die 600km Rückfahrt schaffte, ständig hatte ich einen dicken Kloß im Hals und mir schossen die Tränen in die Augen. Und ich war nicht im Stande, dagegen an zu kommen. Es geschah einfach. Ich fühlte mich so schlecht und so alleine wie noch nie. Zwei Tage später wachte ich morgens auf und der Spuk war vorbei, genauso plötzlich, wie er angefangen hatte. Ich konnte wieder klar und strukturiert denken.
Ich wunderte mich natürlich, warum ich so einen argen Rückfall hatte, ja sogar Symptome dazugekommen waren. Die Venen OP fiel mir ein. Ich schob es ein paar Tage vor mich her, in der Praxis anzurufen. Ich hatte Angst vor der Antwort. Aber ich habe mich dann überwunden. Und so erfuhr ich, dass ich nochmal 5 Tabletten a 250mg Levofloxacin genommen hatte. Da war mir dann klar, warum es mir ging wie es ging.
Am Montag habe ich einen Termin bei einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Ich möchte nie wieder so einen Zustand wie um Weihnachten rum. Ich möchte mir jetzt psych. Hilfe holen.
Bitte entschuldigt Recht- oder grammatikalische Schreibfehler oder falsche Zeichensetzung. Ich habe jetzt ewig für den Beitrag gebraucht. Es fällt mir z.Zt. sehr schwer mich zu konzentrieren. Danke Für's Verständnis.

Ich werde hier weiter schreiben, wenn sich etwas Neues ergibt.

Update:
Mittlerweile war ich beim Neurologen. Er hat mir eine schwere depressive Episode diagnostiziert. Und mir 2 recht heftige Medikamente verschrieben. Auch hier wieder das gleiche Spiel: Levofloxacin...das gebe ich meiner Frau auch immer, das macht keine Probleme. Ich hab's irgendwie satt, ständig den Ärzten zu erklären, dass es sich dabei um ein Reserve AB handelt.
Ich habe jetzt eine Weile dafür gebraucht aber so langsam wird mir klar, mir kann kein Arzt helfen. Ich kann mir nur selbst helfen. Mit Unterstützung der anderen Betroffenen hier, die teils langjährige Erfahrungen und sehr viel mehr Wissen haben, als alles Ärzte, denen ich bisher begegnet bin. Heute vor einem Jahr hatte ich das erste Mal Probleme beim Laufen. Ein Jahr mit schlechten und weniger schlechten Tagen. Gute Tage kann ich an 2 Händen abzählen. Mir bleibt einzig die Hoffnung, dass es irgendwann besser werden wird...


Update - 12.04.2019
Mittlerweile kann ich nur noch selten das Haus verlassen. MRT Aufnahmen ergaben, dass die Knorpelflächen meiner Knie innerhalb der 2,5 Jahre nach Levo fast verschwunden sind. Ich habe den Vergleich, da regelmäßig Aufnahmen gemacht wurden. Hinzu gekommen ist eine "small fibre" Neuropathie der Füße, teilweise auch der Hände. Ebenso ständige Entzündungen zuvor noch nicht betroffener Sehnen und Gelenkschmerzen. Aktuell sind die Schultersehnen des linken Arms dran, seit letzter Woche ziert ein dicker Knubbel meinen Ellbogen, wahrscheinlich eine Schleimbeutelentzündung. Ich konnte noch nicht zum Arzt, da wir einen Todesfall in der Familie hatten. Bei der Beerdigung mussten wir eine Steigung hoch, ich habe sie mit Krücken kaum geschafft, bekam einen Rollstuhl angeboten. Ich schätze, diesen werde ich in Zukunft wohl tatsächlich brauchen. Die Fahrt dort hin (400km) hat mir gezeigt, wo ich stehe. Jede halbe Stunde Pause, weil ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Wir haben jetzt ein Automatik Auto, das erspart mir immerhin die Schmerzen der Achillessehne beim Kuppeln. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln hätte ich aber gar keine Chance gehabt, meine Muskulatur ist zu schwach, um mich länger auf den Beinen zu halten. Als ich die Fahrt hinter mir hatte, bin ich beim Aussteigen aus dem Auto gestürzt. Es war mir nicht möglich alleine wieder hoch zu kommen. Immer öfter bin ich auf fremde Hilfe angewiesen. Das alles macht mich zusätzlich noch depressiv. Manchmal mag ich nicht mehr, das ist kein Leben mehr.
In 3 Monaten werde ich von der KK ausgesteuert, ich bin zwar noch im Arbeitsverhältnis, aber mir ist mittlerweile klar, dass ich es nicht mehr schaffe kleine Kinder zu betreuen. Früher oder später werde ich EM Rente beantragen müssen. Ich habe jetzt schon Angst davor. Uns glaubt doch niemand, es gibt keinen ICD Code, also auch keine Krankheit auf die ich Rente beantragen könnte. Momentan fühle ich mich so erschöpft, dass ich nicht mal weiß, wie ich das alles geregelt kriegen soll...

Ich werde weiter berichten...

Update: 9.7.2019
Mein Alptraum ist wahr geworden, ich bekam letzte Woche einen Rollstuhl verordnet. Ich muss die Kostenübernahme noch bei der KK beantragen und dann schauen, wie ich mit dem Teil klar komme. Da meine Schultersehnen auch Probleme machen, dürfte das nicht so einfach werden. Aber der Fußspezialist rät mir dringend zur Schonung meiner Achillessehnen, dazu eine Plantarfasziitis und die small fiber Neuropathie in den Füßen.
Ich hätte nicht gedacht, dass nach mehr als 2,5 Jahren noch solch eine Verschlechterung möglich ist... :roll:

Update 22.01.2024
Wie gerne würde ich jetzt, 7 Jahre nach Beginn dieser Fluorchinolon Vergiftung schreiben, dass es mir wieder gut geht. Das gegenteil ist der Fall. Es geht mir schlechter als je zuvor, das Levofloxacin hat ganze Arbeit geleistet. Ich kann keinen einzigen schmerzfreien Schritt machen, zudem habe ich kaum noch Gefühl in den Fußsohlen. Ich watschel wie ein Pinguin an Krücken durch die Wohnung. Längere Strecken, wie eine Runde um den Block, sind ohne Rollstuhl nicht mehr möglich. Schlimmer ist aber, dass ich mittlerweile auch organische Probleme habe. Die Small Fiber sowie eine Polyneuropathie wurden in der UK Tübingen bestätigt. Ich habe durch die Neuropathien kaum noch Gefühl beim Wasser lassen, mein Herz rast sobal ich aus dem Sitzen oder Liegen aufstehe, das Atmen bereitet mir Probleme, ich habe Bluthochdruck und seit letzter Woche eine Diabetes Diagnose. Der Blutzucker Langzeitwert stieg ja bereits nach der Einnahme von Levo aus dem Normbereich innerhalb eines Jahres zum Prädiabetes. Nun ist die Grenze von 6,4 erreicht bzw. leicht überschritten. Nun denn, darauf kommt es wohl auch nicht mehr an. Mein Leben ist längst kein Leben mehr. 24/7 Schmerzen, hochdosierte Opiate lindern sie nur gering, machen sie aber noch aushaltbar. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schlimm werden könnte. Mindestens an 2 Tagen in der Woche habe ich Angst, sie nicht zu überleben. Schmerzen im Brustkorb schon beim Aufwachen, dazu dieses permanente Rauschen und Sirren im Kopf, als stünde ich unter einem Hochspannungsmast. Dann fängt von jetzt auf gleich das Herz an zu rasen, das Pulsoximeter zeigt mir eine Frequenz von um die 130 an, der Sauerstoffgehalt liegt dann bei unter 90. Dazu sehen meine Hände aus, als würde kein Blut mehr zirkulieren, sie sind entweder blassweiß oder bläulich. Ich habe etliche Untersuchungen hinter mir, Nerven MRT, Raynaud Testungen, Herzuntersuchungen...alle unauffällig - bis auf diese Neuropathien. Ich wusste zuvor nicht, was eine Small Fiber Neuropathie anrichten kann, man sagt mir aber, und da scheinen sich die Fachärzte einig, das meine Symptome durch selbige ausgelöst werden. Dann wird das wohl so sein...oder auch nicht. Ich glaube keinem Arzt mehr überhaupt irgendwas. Zu lange wurde negiert, zu lange gelogen, immer wieder mal versucht zu psychiatrisieren. Ein paar von uns haben sich vor 3 Jahren zur LMU München, ans Friedrich Bauer Institut geschleppt. Dort sollte eine kleine Studie zu Mitochondrienschäden durch Fluorchinolone durchgeführt werden. Wir alle waren ca. eine Woche dort. Bei mir hat man dort die Polyneuropathie, eine geschwächte Atemmuskulatur und einen gestörten Blutgasaustausch diagnsotiziert. Es wurden Muskelbiopsien entnommen, diese wurden angeblich an ein Institut nach Salzburg geschickt, wo die Mitos auf Schäden untersucht werden sollten. Ein Ergebnis hat niemand von uns bekommen, bis heute nicht! Das Institut stellt sich tot. Es reagiert weder auf Telefonate oder Mails, noch auf die Anforderung der Ergebnisse durch meine Neurologin. Nichts, nada, niente. Die Ärztin, die die Studie geleitet hat, ist nicht mehr am Institut, verschollen in den Welten der Weißkittel. Ich könnte kotzen, wenn ich daran denke, wie viel Kraft es mich gekostet hat, überhaupt nach München zu kommen...alles umsonst. Wir werden ignoriert, es wird nicht geforscht, unsere Aufsichtsbehörden versagen. Der letzte Gag war ein Rote Hand Brief, der die Ärzte daran erinnern soll, doch bitte den vorherigen rote Hand Brief zu beachten. Das ist Realsatire...das ist der blanke Hohn für alle Geschädigten und die, die es noch werden. Denn es hört nicht auf, es wird weiterhin entgegen der Indikationen (die eh viel zu weit gefasst sind) verordnet. Die Ärzte spielen mit dem Leben ihrer Patienten, ohne jegliches Verantwortungsgefühl...wird schon gut geh'n...

Leider schließt dieses Forum nun. Das ist tottraurig. Wohin wenden sich nun die zukünftig Betroffenen? Ich erinnere mich nur zu gut an die Zeit des Herumirrens, von einem Arzt zum anderen mit dem Gefühl von einem Bus überrollt worden zu sein und den Verstand zu verlieren. Niemand kann sich diesen Zustand vorstellen, man durchlebt die Hölle. Ich wurde hier aufgefangen, habe hier Halt gefunden, liebe Menschen kennen gelernt, Hilfe erfahren...ich werde dieses Forum sehr vermissen. Es ist, als würde mir der Boden unter den Füßen weg gezogen.

Das war mein letztes Update. Allen Geschädigten von Herzen die besten Wünsche wieder gesund zu werden. Seid gut zu euch und verliert nie die Hoffnung. :romance-grouphug:

Da ich weiterhin meine Moderatorenrechte behalten durfte, um über Neuigkeiten, wichtige Dinge wie z.B. die Einführung eines ICD Codes in den USA oder den ersten Fluorchinolon Toxizität Aawrenessday am 22.10.24, zu berichten, kann ich noch mal meine Geschichte updaten.

Oktober 24
Am 16. 10. jährte sich meine Vergiftung zum achten mal, verdammte 8 Jahre mit starken Schmerzen fast 24/7 und krasser Einschränkung meiner Mobilität. Aktuell habe ich seit 3 Wochen das Haus nicht mehr verlassen können. Ich habe keine Kraft mehr, die Treppen zu überwinden. Völlig vergessen zu erwähnen habe ich, dass ich 2020 eine Vollprothese im rechten Knie bekommen habe. Eine Schlittenprothese, wie im anderen Knie, war nicht mehr machbar. Innerhalb weniger Jahre hat Levo mir den Knorpel vollkommen geschrottet, da war einfach kein Knorpel mehr, nur noch Knochen auf Knochen. Ich habe diese OP hinaus gezögert, bis es nicht mehr anders ging. Am Morgen nach der OP habe ich sofort gemerkt, dass es sich vollkommen anders anfühlte als bei der Prothese des anderen Knies. Als die Physiotherapeutin mit mir die ersten Schritte gehen wollte, hatte ich irre heftige Schmerzen. Es ging nicht, auch mit dem Gehwagen war es schwierig, wenigstens ins Bad, innerhalb des Zimmers, zu gelangen. Das Bein war stark geschwollen und erinnerte mich an die Beine eines Elefanten. Ich wurde zum Ultraschall gebracht, weil man eine Thrombose in Erwägung zog aber da war keine. Nach 7 Tagen wollte man mich in die Reha entlassen, no way... Nach 10 Tagen erklärte man mir, ich könne nicht länger bleiben, die KK würde nicht weiter zahlen. Mein Mann schob mich mit einem Rollstuhl zum Auto, zuvor hätte ich diese Strecke mit Pause noch mit Krücken geschafft. Ich war sehr verzweifelt und besorgt, wie sich das weiter entwickelt. Nach einer Nacht im eigenen Bett, wurde ich am nächsten Tag zur Reha abgeholt. So eine Scheiß Reha...es war Corona Zeit, die erste Woche musste ich im Zimmer verbringen, die einzige Behandlung bestand darin, mit einem Gerät zu versuchen, die angestaute Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe zu pressen. Ansonsten bekam ich Videos mit Übungen...die ich nicht fähig war auszuführen. Die weiteren 2 Wochen (es war auch noch Weihnachten) passierte nicht wesentlich mehr. Ich hatte eine einzige(!!!) Krankengymnastische Anwendung. Es war das einzige mal, dass mein Knie überhaupt berührt wurde. Das ist unglaublich, entspricht aber den Tatsachen. In dieser Zeit bekam ich auch eine Corona Impfung. Ich war den Impfungen gegenüber von Anfang an skeptisch, hatte aber auch große Angst mich zu infizieren. Ich hatte mich von der allgemeinen Panikstimmung, die verbreitet wurde, überrumpeln lassen. Was auch immer die Ursache war, die OP mit Narkose und Schmerzmedis (NSAI hatte ich abgelehnt, vielleicht ein Fehler?), die schlechte Reha, die Impfung, ich weiß es nicht. Aber ab da ging es mit meinem Körper ganz rapide bergab. Ein Zeh begann ungewöhnlich zu kribbeln, ich suchte Neurologen auf, war in der UK Tübingen wo eine Hautbiopsie eine Small Fiber Diagnose lieferte. Aus einem Zeh wurden zwei, dann drei dann vier...nein, kein Christkind kam zur Tür herein, eine Lawine aus Schmerzen, Missempfindungen und Taubheitsgefühlen rollte letztendlich über beide Füße. Nach zwei Jahren hatte ich das erste mal kein Gefühl mehr in den Zehen. Ich wachte morgens auf, wollte wie immer mit meinen am Bett deponierten Krücken vorsichtig aufstehen, doch ich fiel auf mein Bett zurück. Ich fasste hinunter an meine Füße, drückte an den Zehen rum und spürte...nichts! Panik kam in mir hoch. Nein, bitte nicht, bitte lieber Gott, falls es dich doch geben sollte, mach dass das wieder weg geht. Ich schaffte es dann irgendwie zum Bürostuhl mit Rollen (mein Rollstuhl steht immer unten im Keller da wir keinen Aufzug haben) und fand im Laufe des Tages eine Möglichkeit, mich in einer Art "Schlürfgang" an Krücken durch die Wohnung zu rutschen. Am nächsten Tag war das Gefühl wieder da. Aber seither macht mir die SFN doch ziemliche Angst, jeden Morgen liege ich im Bett und fühle erst mal in meine Füße, spüre ich sie noch? Ich hab verdammte Angst. Aber auch sonst, es geht mir seit der Zeit einfach schlecht, die Muskel-, und Sehnenproblematik, die sich doch gebessert hatte, ist wieder voll da und auch meine Psyche ist merklich am Boden.
Der eigentliche Grund, weswegen ich seit 3 Wochen nicht mehr draußen war: ich habe eine Eisenmangelanämie. Seit Monaten schon spüre ich den deutlichen Kraftverlust in meinen Muskeln, also, deutlich weniger Kraft als eh schon. Dazu Schwindel, Denkstörungen, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit bei geringster Anstrengung (beim Anziehen, Betten machen, Duschen etc). Seit Monaten schon fahre ich deshalb 30km zu meinem Hausarzt, bitte ihn Blutwerte zu checken, frage, ob es nicht ein Eisenmangel sein kann. Seit Monaten wiegelt er ab nein, das kann nicht sein, das würde er am kleinen Blutbild erkennen. Vor 3 Wochen dann habe ich mich mit gefühlt der letzten Kraft zu ihm geschleppt und dann hat er endlich zugestimmt. Erwähnen muss ich, dass es mitlerweile fast unmöglich ist, mir an Armen, Händen, oder Füßen Blut abzunehmen. Die Venen kollabieren meist schon beim rein stechen. Aber einige Milliliter hat er dann doch geschafft und diese haben gravierende Eisen und Ferritinwerte ausgespuckt. Wusste ich es doch! Wir haben doch ein gutes Körpergefühl und merken, wenn etwas so ganz und gar nicht okay ist. Ein Blutbild konnte nicht ausgelesen werden, da das Blut im anderen Röhrchen geronnen war. Das liegt wohl an der Abnahme mit einer dünnen Nadel. Und wo schon bei der Entnahme nichts geht, kann man erst recht nichts hinein bringen. Also keine Eiseninfusion/Injektion möglich. Dazu müsste ich ins KH, denn dort könnte man die Leistenvene nehmen. Sagt der Doc. Ja, mag sein, entnommen wurde mir dort schon mal Blut. Aber ich habe Panik vor Krankenhäusern und so schiebe ich das vor mir her. Könnte ja sein, dass die mich da behalten wollen. Irgendwo muss es ja eine Ursache für den Mangel geben, das könnten z.B. Blutungen im Magen/Darm Trakt sein. Vielleicht würden sie die spiegeln wollen...so meine Gedanken. Ein Familienmitglied liegt aus solch einem Grund gerade im KH, bei ihm hat man eine blutende Krampfader in der Speiseröhre entdeckt. Bei meiner einzigen Magenspiegelung vor ein paar Jahren bin ich währenddessen aufgewacht und habe reflexartig um mich geschlagen und versucht mir dieses "Etwas" aus dem Hals zu reißen. Nein, das mag ich nicht noch mal erleben. Und so schiebe ich es Tag für Tag vor mich her und versuche, den Mangel mit Eisentabletten zu behandeln. Aber das ist echt schwierig und kann ewig dauern. Ich schleiche in Zeitlupe hier rum, nicht fähig auch nur die Spülmaschine auszuräumen. Mein Mann ist mittlerweile total genervt, weil er nun noch mehr "so nebenher" erledigen muss, neben seinem anstrengenden Vollzeitjob. We will see....

to be continued
Zuletzt geändert von Levoflox26 am 22.01.2024, 10:59, insgesamt 4-mal geändert.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

Flocke
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Registriert: 27.01.2018, 21:25

Moxifloxacin

#3555

Beitragvon Flocke » 28.01.2018, 01:37

Ich war 58 Jahre alt,als ich im Juni 2017 wegen einer schlimmen Bronchitis
5x400mg MOXIFLOXACIN von Heumann verschrieben bekam.1-0-0
Nach der 2.Tablette konnte ich nicht mehr aufstehen.
Dachte es läge an meiner Lendenwirbelsäule.
Konnte auch nach einer Woche nicht laufen.
Ich schlürfte und zog mich mit zwei Armen die Treppe hinauf.
Wurde noch eine Woche krank geschrieben.
Fühlte mich elend,aber ging dann wieder auf Arbeit für 14 Tage.
Konnte kaum laufen und keine Treppen gehen.
Am Telefon habe ich nichts verstanden und trotz Brille konnte ich nicht richtig lesen.
Ich dachte das Leben ist sinnlos!
Kinder sind gross und da braucht man auch nicht mehr da zu sein.
Wovon kamen diese Zustände?

Dann Urlaub.
Konnte schlechter laufen.Die Familie schimpfte:
Sollte mich zusammenreißen.
Im Sand wurde das Laufen schlechter.
Nahm schon täglich 2 Voltaren.
Konnte nicht mehr.
Die Heimreise war kaum auszuhalten.
Schlürfte nur noch.
Ich dachte,das war es mit dem Leben.
Alle Gelenke knackten furchtbar.
Die Zähne taten weh und waren wie Gummi.
Konnte mich zu nichts mehr aufraffen.
Füße wurden plötzlich eiskalt .
Plötzlich sah ich im August einen TV Beitrag .

Ich war auch ein Opfer der Fluorchinolone!
Im Internet forschte ich das ganze Wochenende und konnte es kaum glauben...
Aber das Leben war wie im Internet!!!
Kein Arzt glaubte mir am Anfang und niemand half!
Während der Physiobehandlung hatte ich Schmerzen nur durch Auflegen der Hand des Therapeuten.

So im Stich gelassen von der Medizin.
Viele Betroffene berichteten ja auch davon.
Ich war völlig hilflos!!!

Aber die vielen Betroffenen halfen mir mit ihren Ratschlägen.
Nahm jetzt täglich Magnesium ein und verzichtete auf Fluorid in der Zahnpasta und im Salz.
Nahm auch keine Schmerzmittel mehr.
Wurde zur einwöchigen Schmerztherapie im August ins Krankenhaus geschickt.
Es wurde dadurch schlimmer.
Meine Orthopädin verschrieb mir Katatelon Tabl.. Im September.
Wollte ich erst nicht nehmen, aber diese haben mich für eine Woche geholfen.
Aber ich konnte trotzdem nichts vollbringen.
Die bösen Muskelkrämpfe ließen etwas nach.

Alle Feste fielen aus,denn ich konnte nirgends hin gehen.
Einkaufen war das einzige Erlebnis, denn da konnte ich mich über den Wagen beugen und festhalten.
War bei vielen,vielen Ärzten.
Keiner konnte mir helfen oder hatte davon gehört.
Hier einige Kommentare :
Das kommt nicht davon.
Das kann davon nicht kommen.
Sind froh,dieses Medikament zu haben.
Immer dieses Intetnet!
Sie haben Fibromyalgie!
Sind sie vielleicht der eine,von 2 Millionen?!
Es geht schon irgendwann wieder weg!
Sie müssen an der LWS operiert werden.

Ich fragte bei der Krankenkasse wegen eines Rollstuhles nach!
Sie forderten meine Befunde an.

Mein Kalziumwert war auch zu hoch.
Sonst waren die Blutwerte o. K.
Aber ich hatte manchmal so hohen Blutdruck.
Mein Herz raste nachts.
Nahm jetzt noch abends einen Betablocker.

So verging Woche für Woche .
Sobald ich mehr Magnesium einnahm,
Wurden die Krämpfe in den Beinen und im Po etwas besser.
Gleichzeitig schlug aber mein Herz in der Nacht wie verrückt.
Ein Arzt sagte mir,das es von zu viel Magnesium kommen kann.

Ich weinte viel.
Meine Familie war auch schon ungeduldig mit mir.
Keiner verstand und versteht einen,da das ja keine Krankheit in dem Sinne ist.
Es ist eine Vergiftung des Körpers mit so vielen Gesichtern.
Ohne eine Heilung in einer gewissen Zeit.
Konnte immer noch nicht laufen.

Die Krankenkasse schickte mich im Januar zur Reha.
Ausser einem Therapeuten glaubt mir hier auch niemand.
Meine Beweglichkeit hat sich aber etwas gebessert.
Mit dem Laufen klappt es nicht so gut.
Trotzdem werde ich es danach versuchen,wiEder auf Arbeit zu gehen.
Das Geld wird auch noch knapp.
Bin ja schon 6 Monate zu Hause.
Alles wegen 5 Tabletten!!!
Hoffentlich schaffe ich es!
Denn Rente würde ich auf so eine Krankheit nicht bekommen!
Z. Z. Ist mein Leben beschi...

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#3916

Beitragvon S.Heuer » 22.02.2018, 10:01

Dieser öffentliche Patientenbericht stammt von Klara mit der Bitte dieses hier zu veröffentlichen:

Im Alter von 77 Jahren bekam ich (weiblich) am 15.7.2015 wegen einer
Harnweginfektion Ciprofloxacin (1 Woche je 2 Tbl.) verschrieben. Bereits
nach Einnahme der ersten Tablette begann ich – trotz sommerlicher
Temperaturen – furchtbar zu frieren, fühlte mich elend und schwach, hatte
Magenprobleme und keinen Appetit. In kurzer Zeit nahm ich 5 kg ab. Neben
der ständigen Friererei kam und kommt es bei Anstrengungen oder auch nachts
zu heftigen Schweißausbrüchen. Es traten Muskel- und Sehnenbeschwerden, vor
allem an Fußgelenken, Knien und Händen, auf. Manchmal konnte ich keinen
Stift mehr in der Hand halten. Beine und Arme begannen zu kribbeln und zu
brennen, was bis heute anhält. Mein Gang wurde immer tapsiger und
unsicherer. Seit einem Sturz mit schmerzhaften Prellungen im Oktober 2015
kann ich nur noch an Krücken oder mit dem Rollator gehen. Meine Rundgänge
an der frischen Luft werden immer kürzer, weil sie mich sehr anstrengen. Im
Herbst 2015 bekam ich extreme Nackenschmerzen, konnte den Kopf nicht mehr
drehen. Nach einer Besserung kehrten diese Symptome – etwas abgeschwächt –
immer mal wieder zurück. Seit einigen Wochen trat jetzt ein neues Symptom
auf: völlig ausgetrocknete Mundschleimhäute und Augen.
Im Freundeskreis galt ich vorher als Frohnatur. Seit der Einnahme von
Ciprofloxacin habe ich oft depressive Anwandlungen mit Todessehnsucht.
Retten kann mich dann nur das Betrachten von Kunstwerken und das Lesen
guter Bücher. Da ich keine Kraft mehr habe, in ein Museum oder eine
Ausstellung zu gehen oder gar selbst ein bisschen zu malen, bin ich in
meinem Bett umgeben von Kunstbüchern, Gedichtbänden usw. Meine Hausarbeit
muß ich immer wieder unterbrechen, da ich mich nicht länger als 20-30
Minuten auf den Beinen halten kann. Dann verziehe ich mich mit der
Wärmflasche ins Bett für ein halbes Stündchen, um mich aufzuwärmen und zu
erholen. Die Konzentrationsfähigkeit hat nachgelassen. Gespräche können nur
anregend sein, wenn sie nicht in banales Geschwätz ausarten. Man kann schon
sehr einsam in so einer Verfassung werden und kein Arzt kann helfen.
Allerdings wird man von einem Facharzt zum anderen überwiesen ...
Bis zu meinem 77. Lebensjahr fühlte ich mich gesund; obwohl ich im 63.
Lebensjahr einen Herzinfarkt hatte, konnte ich bis dahin Wanderungen
unternehmen, leichte Gartenarbeiten verrichten und meinen oft sehr kranken
Mann versorgen. Ich hatte Freude am Leben. Jetzt aber brauche ich zum
ersten Mal in meinem Leben eine Putzhilfe.
Erst durch den SPIEGEL-Artikel „Zwei Tabletten Schmerz“ (Feb. 2017) wurde
mir bewußt, was die Ursache meines Elends ist. Mir tut es vor allem um die
vielen jungen Menschen leid, denen es oft viel schlechter geht als mir und
die z. T. berufsunfähig geworden sind durch die Fluorchinolone.
Viel Durchhaltekraft wünscht allen Betroffenen
Klara 27.12.2017
---

Sascha Heuer
(Administrator)

spacerat
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#3935

Beitragvon spacerat » 23.02.2018, 18:14

Dieser öffentliche Patientenbericht stammt von Leuschner mit der Bitte dieses hier zu veröffentlichen:

Im April 2014 beginnt die psychische und gesundheitliche Leidensgeschichte einer heute
84-jährigen Bundesbürgerin durch das unmenschliche und schmutzige Verhalten von
Medizinern und Richtern (Weiß- und Schwarzkittel).

Da die massive Gesundheitsschädigung bis zur Niederschrift dieser Leidensgeschichte
unvermindert anhält und durch wiederkehrendes, korruptes Verhalten der eigentlich für
Gesundheit und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland verantwortlichen und zuständigen
Bereiche massiv hintergangen wird, möchte ich dieses menschenunwürdige Verhalten der
Öffentlichkeit vorlegen!

Im April 2014 erhält diese Bürgerin wegen einer Harnwegs- und Blasenentzündung von
einem QM-zertifizierten Urologen aus Bad Aibling ein Fluorchinolon, hier Levofloxacin
ratoiopharm 500 mg, in einer Dosis von 10 Tabletten!

Nach 5 Tabletten trat ein extremer Bruch in der bis dato gesunden Bürgerin (siehe Foto)
auf, so u.a. eine starke Verdickung in den unteren Extremitäten/Achillessehnen beider
Beine, Hörverlust im rechten Ohr, vorrübergehende Minderung der Sehkraft und ständige
Körperschwäche.

Auf Grund des totalen Zusammenbruchs der Gesundheit ordnete der sofort aufgesuchte
medizinische Notdienst des Bezirkskrankenhauses Kufstein nach den 5 Tabletten eine
sofortige Absetzung des Fluochinolones an, was der Hausarzt in Oberaudorf am nächsten
Tag unmissverständlich bestätigte!

Damit begann die medizinische Odyssee für die Geschädigte zwischen den einzelnen
Fachmedizinern, wie Orthopäden, Phlebologen, Augenärzten, HNO-Medizinern,
Kurmedizinern, fachmedizinischen Physiotherapeuten, Fachkliniken in Deutschland und
Österreich sowie weiteren, um Linderung und Hilfe zu geben!

Jedoch bis heute alles vergebens (siehe Foto), die Schmerzen in den unteren
Extremitäten/Achillessehnen sind weiterhin unerträglich, die Psyche der Geschädigten
total gebrochen, somit macht diese Vergiftung die Geschädigte weiterhin zum Krüppel!

Zwischenzeitlich wurde von den ersten behandelten Fachmedizinern die vernichtende
Diagnose ausgesprochen, dass diese massive Schädigung der Achillessehnen nicht mehr
heilbar ist, was mit Attest und medizinischen Stellungnahmen bestätigt wurde.

Die Politik und die Justiz schauen sehr bewusst weg, um Pharma- und
Versicherungsverbrechern in Deutschland auf Kosten der Gesundheit und des
Rechtes der Bürger, diese zu decken und die Korruptheit dieser Konzerne zu
fördern!

Nach mehreren Konsultationen von Fachanwälten für Medizin- und Arzthaftungsrecht in
Deutschland erfolgte ein Klagevortrag wegen Schadenersatz und Schmerzensgeld gegen
den Mediziner aus Bad Aibling.

Damit begann aber auch für die Geschädigte die Diskriminierung und Diffamierung
seitens der Sachverständigen, Rechtsbeistände des Beklagten und der Richter des
zuständigen Landgerichtes!

-Statt eines fachbezogenen Sachverständigen für Pharmakologie und Toxikologie zu
diesen Fluorchinolonen anzuhören, wurde durch die Kammer des Landgerichtes sehr
vorrangig eine Sachverständige für Urologie des Fachbereiches „Prostataleiden“
beauftragt!?

-Fragen des Rechtsbeistandes der Geschädigten an die Sachverständige und deren
Antworten wurden durch den Vorsitzenden Richter nicht protokolliert.

-Vor dem ersten Verhandlungstermin stimmten sich die Beklagtenseite und die
Sachverständige im Gerichtsgebäude intensiv ab!

-Beigebrachte Zeugen der Klägerseite wurden seitens der Kammer des Landgerichtes sehr
bewusst abgewiesen.

-Das gesamte Verhalten der Kammer des LG zeigt einmal mehr, Recht in Deutschland zu
sichern bzw. wieder herzustellen ist für die Richter ein absolutes Fremdverhalten!
Abschließend möchte ich noch auf die mehr als 40 Warnungen von Fachgremien (liegen
uns vor!) in den unterschiedlichsten Medien, beginnend im Jahre 1998 bis Februar 2018
(besonderer Verweis auf Sendung im RTL – SternTV vom 07.02.2018) zu der absolut
Gefahr für den medizinischen Einsatz von Fluorchinolonen aufmerksam machen.
Stichwort: Reserveantibiotika!

Niedergeschrieben vom Zeugen und Partner dieser massiv hilfsbedürftigen Bürgerin im
Februar 2018.
Dateianhänge
Die schmutzige Seite der Medizin und Justiz in Deutschland (2).pdf
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Axel Dastig
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#4221

Beitragvon Axel Dastig » 10.03.2018, 12:08

Arztbrief mit Diagnose nach 15 Jahren Vergiftung.
Arztbrief

Patient: Ich
geb. am 01.10.1976
wohnhaft in:
Diagnosen im Verlauf:

Fluoroquinolone-Associated Disability (FQAD)

• Sonstige biomechanische Funktionsstörungen: Brustkorb M99.88
• Chronischer unbeeinflussbarer Schmerz R52.1
• Glossodynie: Zungenbrennen, Zungenschmerzen K14.6
• Dysgeusie R43.2
• Chronische Pharyngitis J31.2
• Nierensteine, Nierenkonkrement bds. N20.0
• Komplexe posttraumatische Belastungsstörung F43.1
• Rezidivierende depressive Störung F33.2
• Glaskörperabhebung bds. H43.8
• Glaukom bds. H40
• Störung des Fruktosestoffwechsel E74.1
• Arzneimittelinduzierte Polyneuropathie G62.0
• Chronisches Müdigkeitssyndrom G93.3
• Krankheit des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen
Maßnahmen M96.-
• Lumbale und sonstige Bandscheibenschäden mit Radikulopathie M51.1




Anamnese:


Patient: Ich
geb. am
wohnhaft in:

aktuelle Beschwerden:

- starke Schmerzen und Steifheit in fast allen Muskeln, Gelenken und Sehnen
begleitet von lautem Knirschen und Knacken

- dauerhaft geschwollene Lymphknoten an Kopf und Hals

- dauerhaft Heiserkeit, Halsschmerzen, Zungenbrennen, Geschmacksstörungen

- akute Schmerzen in der Kaumuskulatur

- Schluckstörungen

- schwere Erschöpfung, Müdigkeit, Krankheitsgefühl, Kurzatmigkeit

- sehr häufiger Kopfschmerz, Ohrenschmerzen, beginnende Schwerhörigkeit

- Blasenfunktionsstörung, Prostatitis bedingte Schmerzen

- Drehschwindel, Ohnmachtsanfälle, Übelkeit, Appetitlosigkeit

- gestörter Schlaf : zu viel, zu wenig, frühes Erwachen, nicht erholsam

- starker Thoraxschmerz rechte Seite, daraus resultierende Schonhaltung mit Folgebeschwerden an Wirbelsäule, manchmal mit Atemproblemen

- Schmerzen an der Dorsalseite des rechten Oberschenkels, der Außenseite des
Knies sowie der ventralen lateralen Seite des Unterschenkels bis zum Fußrücken

- verschwommenes Sehen, trockene und brennende Augen

- poröse Zähne bis hin zu mehrfachem Zahnverlust (vor der systemischen
Anwendung von Ciprofloxacin berichtet der Patient keinerlei Probleme mit seinem
Gebiss gehabt zu haben)

- komplexes traumatisches Belastungssyndrom mit Angststörungen und
rezidivierende depressive Störung (siehe Bericht der behandelnden Psychologin
Frau Dr. .........)

- neuropathische Schmerzen reche Seite Thorax ausstrahlend bis vorne Abdomen
und rückseitig ins Gesäß sowie schubweise Kopfhaut, Nacken ausstrahlend über
beide Arme bis in die Hände - Schmerzen werden als brennend, kribbelnd und
stechend beschrieben mit wechselder Intensität, an beschriebenen Stellen extrem
druck- und temperaturempfindlich

Beurteilung

Patient: Ich
geb. am
wohnhaft in:

Mit den aktualisierten Warnhinweisen der FDA für Fluorchinolone (oral, injizierbar), aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen und deren Kommunikation über die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, muss ich die mir zu Verfügung stehenden Befunde und Untersuchungsberichte meines Patienten Herrn Ich neu bewerten.

Nach der Sichtung verschiedener Befundberichte mehrerer Fachärzte des Patienten konnte ich feststellen, dass während der Behandlung einer chronischen Prostatitis durch einen niedergelassenen Urologen mehrfach Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone systemisch in hohen Dosen über lange Zeiträume verabreicht wurden. Da es im weiteren Verlauf zu immer mehr Beschwerden kam, fand sich Herr ...... im Jahr 2008 zur Klärung dieser Beschwerden in meiner Praxis ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon eine Ärzte-Odyssee hinter sich, einschließlich der Behandlung durch einen Psychologen und mehrerer Klinikaufenthalte.

Da zum damaligen Zeitpunkt weder Informationen in den Packungsbeilagen noch z.B. durch das BfArM an die Ärzte gegeben wurden über den Zusammenhang dieser weit gefächerten UAW und der Möglichkeit, dass diese zusammen, langanhaltend oder sogar dauerhaft bestehen können, machte es nicht nur schwer den Patienten vorab darüber aufzuklären und eventuell eine laufende Therapie abzubrechen, es erschwerte auch die Diagnosestellung der weiterbehandelnden und untersuchenden Fachärzte. Die dokumentierte Verabreichung fällt genau in den Zeitraum der massiven Verschlechterung des Gesundheitszustandes vom oben genannten Patienten. Die gesammelten Untersuchungsergebnisse, Beschwerden und Einschränkungen können nach Sichtung der aktuellen Unterlagen der FDA fast vollumfänglich dem beschriebenen Erkrankungsbild Fluoroquinolone Associated Disability (FQAD) zugeordnet werden. Andere Symptome, wie z.B. die Augenprobleme, werden schon länger als UAW von Fluorchinolonen diskutiert.

Die Art und Dauer der Antibiotikatherapie konnte ich einer Übersicht des behandelnden Facharztes für Urologie entnehmen. Bei den verabreichten Präparaten handelt es sich um:
Keciflox 500 2x1,
Keciflox 750 2x1,
Ciprofloxacin 750 2x1 und
Ciprofloxacin 500 2x1, in der Regel über 10 Tage verordnet.

Da bereits eine schwere frühkindliche und mehrere Jahre andauernde Traumatisierung stattgefunden hatte, diese durch den Patienten mehr oder weniger erfolgreich unterdrückt werden konnte, kam es während und nach der Behandlung zu schweren psychischen Einschränkungen bei Herrn........, die bis heute unvermindert anhalten. Diese werden durchgängig von einer niedergelassenen Psychologin behandelt, da er immer noch nicht stabil genug für einen stationären Klinikaufenthalt ist.
Eine am 02.10.2014 durchgeführte Skelettszintigraphie ergab Hinweise auf ein degeneratives Geschehen im ganzen Muskel-Skelett-System (Es zeigten sich Aktivitätserhöhung gleichermaßen in der Skelett- und Blutpoolphase: Schultergelenk rechts und innerhalb der Wirbelsäule, vor allem gesamte Lendenwirbelsäule bis ins OS sacrum reichend auch sonst artikulär eigentlich überall geringe Knochenstoffwechsel-Erhöhung). Die Tatsache, dass mehrere Jahre nach der Einnahme der oben genannten Medikamente immer noch Schäden im ganzen Körper sichtbar sind, lässt deren Umfang erahnen.

Professor Dr. med. .............vom Institut für Medizinische Immunologie der Charité bestätigte 2015 meine Verdachtsdiagnose: Chronisches Fatigue Syndrom (CFS). Dieser Zustand schwer anhaltender Erschöpfung wird getriggert durch immer wiederkehrende Infekte und psychische Belastung. Selbst geringe Aktivitäten stellen oft ein unüberwindliches Hindernis für meinen Patienten dar.

Herr ........... ist immer öfter auf fremde Hilfe zur Bestreitung seines Lebensalltags angewiesen (Haushalt, Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, Arztfahrten, Behördengänge und schriftliche Formalitäten). Er ist mittlerweile zu 70 % schwerbeschädigt und bekommt eine Erwerbsminderungsrente.

Da das oben genannte Krankheitsbild noch nicht ausreichend erforscht ist und es keine offiziellen Therapiemöglichkeiten gibt, beschränkt sich die Weiterbehandlung meines Patienten auf den Erhalt der verbliebenden Selbständigkeit und die Behandlung seiner Schmerzzustände

Ergänzung zum Arztbrief vom 13. 11. 2017
Nach weiterer Prüfung älterer Befunde und Medikationsaufzeichnungen konnte ich feststellen, dass weitere drei Behandlungen mit Fluorchinolonen im Jahr 2013 stattgefunden haben, worauf der Patient kollabierte, arbeitsunfähig wurde und bis heute unter den schweren Folgeschäden leidet.
Da die Nebenwirkungen der Fluorchinolone nach den Behandlungen fortbestanden und sich nach jeder weiteren Therapie verschlimmerten, wurden diese von untersuchenden Fachärzten nicht als Nebenwirkung dieser Medikation erkannt.
07. 05. 2013 Ciprobeta 500 20 Tabletten
05. 06. 2013 Levofloxacin Ratio 500 mg 10 Tabletten
07. 11. 2013 Cipro Basics 500 mg 28 Tabletten
Im weiteren Verlauf ist ein schubweises geschehen zu erkennen.

Die gesicherten Diagnosen von Stand 13.11. 2017 ergänze ich wie folgt:
T78.8 Sonstige unerwünschte Nebenwirkungen, anderenorts nicht klassifiziert
K07.6 Krankheiten des Kiefergelenkes
G62.0 Arzneimittelinduzierte Polyneuropathie
Y57.9 Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen
Medikamentös induzierte psychische Erkrankung


Dieser Arztbrief wurde von meinem findigen Hausarzt nach Monaten der Recherche mit Hilfe Der Krankenkasse und den Untersuchenden Kliniken und ca. Hundert Seiten Befundaufzeichnungen und Anamnesebögen die sich lesen wie der Beipackzettel von Ciprofloxacin erstellt.
Alle Unterlagen wurden durch Meinen Apotheker offiziell gemeldet. Ich bin wohl ein sehr gut Dokumentierter Fall meine dieser.

Sofie
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#9068

Beitragvon Sofie » 02.01.2019, 14:14

Hallo Schorsch,

habe heute eine Webseite einer amerikanischen Non-Profit-Organisation für Betroffene entdeckt:
http://www.saferpills.org/quinolone-vig ... -diseases/

Schöne Gruesse
Sofie

Blue
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von Willebrand-Syndrom und Fluorchinolone

#9361

Beitragvon Blue » 20.01.2019, 10:56

Es gibt im Netz ja Hinweise darauf, dass Fluorchinolone auch Blutgerinnungsstörungen wie beispielsweise das eher seltene von Willebrand-Syndrom hervorrufen können.

https://www.allgemeinarzt-online.de/a/l ... ng-1563920
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7741144

Wie ganz aktuell nachgewiesen wurde, bin ich auch eines der Opfer dieser Nebenwirkung.
Bei mir wurde im Mai 2016 ein "erblich bedingtes von Willebrand-Syndrom" diagnostiziert und durch entsprechende Blutuntersuchungen nachgewiesen.
Ich hatte früher nie Probleme mit Blutungen. Wenn ich mich in den Finger geschnitten hatte, oder mir wieder mal den Kopf blutig angeschlagen habe, hörten die Blutungen immer sehr schnell auf.
Im März 2016 hatte ich eine Leistenbruch-OP, bei der ein großer Bluterguss auftrat, der sich bis in den linken Hoden hinein zog (sehr schmerzhaft"). Nahezu gleichzeitig traten im Bereich der Bauchdecke zahlreiche etwa daumengroße Blutergüsse auf. Nachdem diese immer wieder auftraten und für Ende Mai eine nicht ganz ungefährliche OP angesetzt war, habe ich meinen Hausarzt darauf angesprochen, der mich sicherheitshalber sofort zu einer Spezialistin für Blutgerinnungsstörungen geschickt hat. Ergebnis der Untersuchungen: eindeutig ein von Willebrand-Syndrom. Da die Ärztin vermutete, dass dieses erblich bedingt ist, wurden auch meine Kinder entsprechend untersucht. Ergebnis: keines der Dreien hatte Blutgerinnungsstörungen. Was mich damals schon stutzig machte, zumal ich früher ja keine Probleme hatte.

Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung einer Mitteilung der Stiftung Warentest und des BFArM im November 2018 über zahlreiche Nebenwirkungen der Fluorchinolone (einige wie Achillessehnenentzündungen, Knorpelschäden und Gelenk- und Muskelschmerzen hatte ich vorher schon sicher den Antibiotika zuordnen können), habe ich nochmals ein wenig gegoogelt und bin auf die o.a. Berichte gestoßen, wonach auch das von Willebrand-Syndrom durch Ciprofloxin hervorgerufen werden kann.

Da seit ca. einem halben Jahr keine Blutergüsse mehr aufgetreten sind und mehrere Schnittwunden völlig problemlos verheilt sind, habe ich vor knapp zwei Wochen eine Kontrolluntersuchung bei der Blutgerinnungsspezialistin machen lassen. Am Mittwoch bekam ich das Ergebnis: keinerlei Hinweise mehr auf ein von Willebrand-Syndrom.

Mir war in Erinnerung, dass ich 2015 und Anfang 2016 vom Urologen Antibiotika verschrieben bekommen habe. Also in der Praxis angerufen. Die Sprechstundenhilfe hat im Computer nachgesehen: Ergebnis: Sommer/Herbst 2015 mehrere Wochen lang Tavanic (Levofloxacin) und im März dann noch mal 10 Tage lang Ciprofloxacin verschrieben bekommen. Was den Verdacht bestätigt, dass das bei mir damals festgestellte von Willebrand-Syndrom durch Fluorchinolone ausgelöst wurde.

Das BFArM habe ich über den aktuellen Befund unterrichtet.

Außerdem verhärtet sich der Verdacht, dass auch ein ungewöhnlicher neurologischer Ausfall auf die Einnahme von Ciprofloxacin zurückzuführen ist. Werde ich in 8 Tagen mit meinem Neurologen besprechen.

Blue
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#10961

Beitragvon Blue » 04.04.2019, 17:18

Die Liste der Nebenwirkungen von Fluorchinolonen, die für viele meiner Beschwerden verantwortlich sein können, wird immer länger. Kürzlich habe ich gelesen, dass sogar Leistenbrüche dadurch hervorgerufen werden können.
Als ich das gelesen habe, musste ich daran denken, dass ich Anfang 2016 Levofloxacin verordnet bekommen hatte. Kurz danach hatte ich eine Bauchspiegelung zur Behebung meiner Probleme, die ein Verwachsungsbauch hervorruft (der kommt tatsächlich nicht von FC). Bei der Bauchspiegelung wurde ein kleiner Leistenbruch links festgestellt, der aber nach Auskunft des Chirurgen nicht operiert werden musste. Vier Wochen später hatte ich beidseitig einen Leistenbruch, was dann auch einer OP bedarf.

Die Liste der unerwünschten Nebenwirkungen von Fluorchinolonen, die bei mir zugeschlagen haben, wird also offensichtlich immer länger. Nur was nutzt mir das, wenn ich jetzt weiß, woher die Beschwerden kommen? Eine wirkliche Hilfe scheint es ja nicht zu geben. Die Knorpelschäden sind nicht reparabel, neurologische Ausfälle kommen und gehen, Muskel- und Sehnenbeschwerden ebenso. Das einzige, was zu helfen scheint, ist die regelmäßige Einnahme von Magnesium. Das hatte mir mein Orthopäde schon 1999 im Zusammenhang mit einer Achillessehnenentzündung geraten.

All die anderen Maßnahmen, die hier empfohlen werden, sind mir irgendwie zu ungewiss. Also quäle ich mich weiterhin mit Schmerzmitteln etc. durch das Leben, lenke mich durch meinen Beruf mehr oder weniger ab und frage mich, was noch alles auf die Einnahme der FC, die ich seit 1995 teils massiv zu mir genommen habe (entweder auf Verordnung der Ärzte oder weil es keine Alternative gab wie bei einer Pseudomonasinfektion), zurückzuführen ist. Schön ist das nicht, aber irgendwie hilft es, wenn man nun zumindest weiß, woher all der Mist, den man mit sich herum schleppt, kommt.

Fanny108
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Anaphylaktischer Schock

#11076

Beitragvon Fanny108 » 09.04.2019, 10:53

Weiblich, damals 45 Jahre, Ciprobay-Infusion bei Nierenbeckenentzündung.

Vor Jahren kam ich wegen einer leichten Nierenbeckenentzündung in eine namhafte Berliner Klinik. Dort wurden mir Sulfonamide ohne mein Wissen verabreicht, obwohl ich schon bei Einlieferung eine bestehende schwere Unverträglichkeit angegeben hatte. Als am ersten Tag plötzlich Fieber von über 40 Grad als Reaktion entstand, zusammen mit Schwellungen am ganzen Körper und weiteren starken Reaktionen, entschuldigte man sich für diesen Versehen und der Chefarzt verordnete ein "neues Medikament, gegen das Sie garantiert auch nicht allergisch sein können, da es noch zu selten angewendet wird". Ich hatte von Ciprobay noch nie etwas gehört. Er klärte mich auf, dass es das Medikament sei, das auch bei der US-Anthrax-Attentatsserie in den USA nach 9/11 gegen Milzbrand verwendet werde. Sehr sicher, sehr gut wirksam. Ich war nach einer nochmaligen Nachfrage, ob auch wirklich nichts passieren könne, völlig beruhigt.

Sofort legte eine Krankenschwester mir im Zimmer einen Zugang und Tropf. Als sie ihn anstellte, passierte etwas, was ich so weder vorher, noch nachher je erlebt habe. Im Bruchteil von Sekunden erschien, als die ersten Tropfen durchliefen, ein roter Streifen außen überm Venenverlauf und juckende Pusteln schossen hoch. Ich bekam Herzrasen, mir wurde übel, ich hatte Panik wie noch nie in meinem Leben und schrie spontan die Schwester an, die noch verwirrt meinen Unterarm ansah, sie müsse sofort den Zugang ziehen, sonst würde ich das tun. Als sie den Tropf abgestellt hatte, löste sie, bevor sie rausrannte, noch Stationsalarm aus. Ich blieb allein im Zimmer, hatte Schwindelanfälle, Schmerzen an der Hautoberfläche am ganzen Körper (wie bei Grippe) und die größte Angst meines Lebens. Auch das Herzrasen hörte zunächst nicht auf. Nach 5 bis 10 Minuten erst kam ein Stationsarzt, der interessiert die inzwischen ebenso schnell wieder wie sie gekommen waren abschwellenden Pusteln betrachtete und meinte, er sei sich bei dem Sichtbefund jetzt nicht sicher, ob das ein anaphylaktischer Schock gewesen sei. Da es ja noch keine Kehlkopfsymptome gebe (sic!), der Tropf sei ja auch jetzt raus.

Und da ich inzwischen wieder Farbe annahm, verzichtete er auch darauf, mir den Blutdruck zu messen und fühlte nur den Puls. Wie auch immer, ich habe dann nach dem Chefarzt verlangt (der sich ja wegen des Behandlungsfehlers eingeschaltet hatte, obwohl ich Kassenpatientin war) und ihn nach seiner Einschätzung des Vorfalls gefragt. Er meinte (lustig): Na ja, das sei wohl ein anaphylaktischer Schock gewesen, mit dem man aber natürlich habe nicht rechnen können, da Ciprobay sonst so verlässlich sei. Und: Wenn in Deutschland mal Milzbrand auftauche, hätte ich natürlich schlechte Karten (Witzle, haha!).

Ich habe mich sofort auf eigene Verantwortung selbst entlassen. Zuhause litt ich noch Wochen später an Juckreiz an der Infusionsstelle am rechten Arm, anfallsweise auftretender extremer Mattigkeit, wiederkehrenden Sehstörungen, ziehenden, wie entzündlichen Schmerzen im ganzen Körper (vor allem an Armen und Beinen) und im Jahr darauf plötzlich an einer allen Ärzten unerklärlichen Sehnerventzündung rechts, die zu einer teilreversiblen Erblindung auf dem Auge führte, der außerdem später mehrmals Glaskörperentzündungen folgten. Ich hatte diese Probleme an den Augen niemals vorher gehabt und genausowenig die wirklich schlimme Mattheit, Antriebsschwäche und schmerzende Erscheinungen überall über Monate nach dem Vorfall.

spacerat
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#12401

Beitragvon spacerat » 04.06.2019, 13:16

Patientenbericht einer 84 Jährigen (PDF)

Die schmutzige Seite der Medizin und Justiz in Deutschland


Deutschland – der Unrechtsstaat

Im April 2014 beginnt die psychische und gesundheitliche Leidensgeschichte einer heute 84-
jährigen Bundesbürgerin aus Leipzig durch das unmenschliche und schmutzige Verhalten von
Medizinern und Richtern (Weiß- und Schwarzkittel).
Da die massive Gesundheitsschädigung bis zur Niederschrift dieser Leidensgeschichte
unvermindert anhält und durch wiederkehrendes, korruptes Verhalten der eigentlich für
Gesundheit und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland verantwortlichen und zuständigen
Bereiche massiv hintergangen wird, möchte ich dieses menschenunwürdige Verhalten der
Öffentlichkeit vorlegen!
Im April 2014 erhält diese Bürgerin wegen einer Harnwegs- und Blasenentzündung von einem
QM-zertifizierten Urologen aus dem Kreis Rosenheim ein Fluorchinolon, hier Levofloxacin
ratoiopharm 500 mg, in einer Dosis von 10 Tabletten!

„DER MENSCH, DER DICH INS GRAB BRINGT, WIRD DEIN ARZT SEIN“

Nach 5 Tabletten trat ein extremer Bruch in der bis dato gesunden Bürgerin (siehe Foto) auf,
so u.a. eine starke Verdickung in den unteren Extremitäten/Achillessehnen beider Beine,
Hörverlust im rechten Ohr, vorrübergehende Minderung der Sehkraft und ständige
Körperschwäche.
Geschädigte, rechts
im Bild im Juni 2013!
Auf Grund des totalen Zusammenbruchs der Gesundheit ordnete der sofort aufgesuchte
medizinische Notdienst des Bezirkskrankenhauses Kufstein nach den 5 Tabletten eine
sofortige Absetzung des Fluochinolones an, was der Hausarzt in Oberaudorf am nächsten Tag
unmissverständlich bestätigte!

Damit begann die medizinische Odyssee für die Geschädigte zwischen den einzelnen
Fachmedizinern, wie Orthopäden, Phlebologen, Augenärzten, HNO-Medizinern,
Kurmedizinern, fachmedizinischen Physiotherapeuten, Fachkliniken in Deutschland und
Österreich sowie weiteren, um Linderung und Hilfe zu erhalten!

Jedoch bis heute alles vergebens (siehe Foto), die Schmerzen in den unteren
Extremitäten/Achillessehnen sind weiterhin unerträglich, die Psyche der Geschädigten total
gebrochen, somit macht diese Vergiftung die Geschädigte weiterhin zum Krüppel!

Geschädigte nach
fast 4 Jahren
Leid und Qual auf
Weg zum Arzt!

Zwischenzeitlich wurde von den behandelten Fachmedizinern die vernichtende Diagnose
ausgesprochen, dass diese massive Schädigung der Achillessehnen nicht mehr heilbar ist, was
schriftlich mit Attest und medizinischen Stellungnahmen bestätigt wurde.
Verdickte Achillessehnen links + rechts - 30 Monate nach der Medikamenteneinnahme

Die Politik und die Justiz schauen sehr bewusst weg, um Pharma- und
Versicherungsverbrechern in Deutschland auf Kosten der Gesundheit und des
Rechtes der Bürger, diese zu decken und die Korruptheit dieser Konzerne zu
fördern!


Nach mehreren Konsultationen von Fachanwälten für Medizin- und Arzthaftungsrecht in
Deutschland erfolgte ein Klagevortrag wegen Schadenersatz und Schmerzensgeld gegen den
Mediziner aus Kreis Rosenheim!

Damit begann aber auch für die Geschädigte die Diskriminierung und Diffamierung seitens
der Sachverständigen, Rechtsbeistände des Beklagten und der Richter des zuständigen
Landgerichtes!

-Statt eines fachbezogenen Sachverständigen für Pharmakologie und Toxikologie zu diesen
Fluorchinolonen anzuhören, wurde durch die Kammer des Landgerichtes sehr vorrangig eine
Sachverständige für Urologie des Fachbereiches „Prostataleiden“ beauftragt!?
-Fragen des Rechtsbeistandes der Geschädigten an die Sachverständige und deren Antworten
wurden durch den Vorsitzenden Richter nicht protokolliert.
-Vor dem ersten und einzigen Verhandlungstermin stimmten sich die Beklagtenseite und die
Sachverständige im Gerichtsgebäude intensiv ab!
-Beigebrachte Zeugen der Klägerseite wurden seitens der Kammer des Landgerichtes sehr
bewusst abgewiesen.
-Das gesamte Verhalten der Kammer des LG zeigt einmal mehr, Recht in Deutschland zu
sichern bzw. wieder herzustellen ist für die Richter ein absolutes Fremdverhalten!
Ja, es geht soweit, dass der Rechtsbeistand der Geschädigten auf Grund des Druckes seitens
der Versicherungen und der Kammer sein Mandat zurückgegeben hat.
Abschließend möchte ich noch auf die mehr als 40 Warnungen von Fachgremien (liegen uns
vor!) in den unterschiedlichsten Medien, beginnend im Jahre 1998 bis Februar 2018
(besonderer Verweis auf Sendung im RTL – SternTV vom 07.02.2018) zu der absolut Gefahr
für den medizinischen Einsatz von Fluorchinolonen aufmerksam machen.

Stichwort: Reserveantibiotika!

Dieser Tatbestand zeigt einmal mehr, dass der Bürger absolut uninteressant ist und das wahre
Abbild des angeblichen Rechtsstaates Deutschland wiedergibt!

Keine einzige Instanz bzw. Fachbereiche in Deutschland sind bereit dieser Bürgerin zu helfen,
nein sie wird noch von medizinischen Sachverständigen, Richtern und bürgerverantwortlichen
Kadern immer wieder diskriminiert, diffamiert und in ihrem Krüppeldasein allein gelassen!

Das ist das wahre Deutschland in der Medizin und Justiz!

Das geplante Risikobewertungsverfahren im Juni 2018 der EMA in London wird für die vielen
Geschädigten in Deutschland in keiner Weise etwas bringen!!!

Niedergeschrieben vom Zeugen und Partner dieser massiv hilfsbedürftigen Bürgerin im
Februar 2018.
Dateianhänge
Die schmutzige Seite der Medizin und Justiz in Deutschland 2018 (1).pdf
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Chrysalis36
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#13082

Beitragvon Chrysalis36 » 02.07.2019, 22:07

Hallo , Leute,

ich bin Chrysalis,
36. Jahre alt,
1,67 cm gross,

auch ich bin ein Ciprofloxacin- Opfer. Ich leide unter anderem an Epilepsie und bin zu 50 Prozent seelisch behindert.Ausserdem wurde bei mir eine Gastroenteritis und eine Gastritis diagnostiziert.
Hier meine Symptome:

- Schluckbeschwerden
- Mundtrockenheit
- Haaraufall
- Juckreiz auf Kopfhaut und am rechten Oberarm Richtung Achseln
- Zittern
-kalte Füsse und Hände
- nicht richtig funktionierender Magen- Darm- Trakt
- Taubheitsgefühl im Bauch
- Gewichtsverlust
-Unruhe
-wenig Schlaf
- Müdigkeit
- Angstzustände
- Appetitlosigkeit
usw.

Solche grausamen Medikamente wie Ciprofloxacin dürfte es erst gar nicht geben!
Zuletzt geändert von Chrysalis36 am 04.07.2019, 15:14, insgesamt 4-mal geändert.

Chrysalis36
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Registriert: 02.07.2019, 21:14

Öffentliche Patientenberichte

#13084

Beitragvon Chrysalis36 » 02.07.2019, 23:32

Meine Geschichte beginnt am 23.Januar diesen Jahres(2019): am 20.01.musste ich das erste Mal hier in Saarbrücken ins St.Theresia Krankenhaus wegen Bauchproblemen.Die Ärzte versuchten,mir Blut abzunehmen,was nur mit Mühe bzw.gar nicht gelang,da ich kalte Hände bekomme,sobald ich eine Nadel sehe.

Am 23.Januar gleichen Jahres musste ich wegen einer harmlosen Harnweginfektion auf den Winterberg(auch in Saarbr.) und bekam Ciprofloxacin verschrieben- für 5 Tage.Ausserdem sollte ich mir am nächsten Tag die 500mg Packung Ciprofloxacin verschreiben lassen. Ich wollte mir am nächsten Tag die Tabletten von meinem Hausarzt holen, doch der drückte mir eine Warnmitteilung über Ciprofloxacin und Co.in die Hand und meinte,dass er es nicht verantworten will.Eine Aufklärung erlangte ich erst am gleichen Tag von meiner Schwester( sie ist Homeoparthie- Apothekerin),aber nicht vom Arzt.

Ich habe(weil ich noch nicht wusste,dass dieses Medikament solche Schäden anrichtet) eine dieser Tabletten noch am Verschreibungsabend eingenommen und auch meine Epilepsie- Tabletten (Lamotrigin, 1 1/2,Vimpat 50 mg, Rivotril, morgens ne Halbe,mittags ne halbe,abends ne halbe, und Queatiapin,200mg (1 Tablette zusammen abends mit 1 Vimpat und 1 Lamotrigin).

Am Morgen wachte ich auf mit Mundtrockenheit und einem regelrechten Brummschädel.Mein Zustand verschlechterte sich,so dass ich am 27.01. wegen angeblicher "Psychose"(ein ausländischer Arzt(wieder auf dem Winterberg) hat dies Diagnostiziert) bis zum 13.01.in die Psychatrie eingewiesen wurde von meiner Mutter und meinem Freund.Auch auf Arbeit traue ich mich nicht,davon zu erzählen,erstens lacht mich jeder aus(war bei den beiden Ärzten genauso,denen ich versucht habe,zu erklären,dass ich Ciprofloxacin eingenommen habe) und zweitens weigern sich die Ärzte und auch meine Kollegen auf Arbeit bzw.Betreuer und Gruppenleiter, mal genau über Ciprofloxacin und Co. nachzulesen.Kurz: ich bin ein Jammerlappen für meine Familie...

Bis zum 17.06. war mit der Arbeit so weit alles ok,auch wenn ich öfter mal (Krankenschein) zwei Wochen fehlte.
Aber dann,am 17.06.kippte plötzlich die Stimmung. Ich hatte zuvor Durchfall und Verstopfung im Wechsel,aber an diesem Morgen schoss es plötzlich von vorne und hinten.Ich musste öfter aufs Klo,was die Gruppenleiterin der Digitalisierung2 (ich arbeite in einer Behindertenwerkstatt) ärgerte.Ich versuchte es ihr zu erklären, sie glaubte mir nicht...Jetzt bin ich schon (seit Frohen Leichnahm) die dritte Woche krankgeschrieben,meine Füsse werden immer öfter kalt und heute hat sogar meine Blase schlapp gemacht.Mein Gewicht beträgt jetzt 57,8kg... Was soll ich tun? Ich bin verzweifelt,kann nicht schlafen...Die Krankenhausrechnung vom 27. 01.bis 13.02. hatte es schon in sich: ca. 528,24 €,allein wegen dem Psychatrieaufenhalt,wo man mich gezwungen hatte,meine Epilepsie-Tabletten wieder zu nehmen...aus reinem Nicht-Glaube!
Vor ca.3 Wochen(Datum war der 12.06.2019) hatte ich einen Zahnarzttermin bei Dr.Eugen Lohr,der mir Zahnstein entfernte und mir irgendeine Paste auf die Zähne schmierte. Was genau das für ein Zeug war,hat er mir nicht gesagt.
Seit diesem Tag, und dem 14.06/15.06. (Verlust meiner Handtasche für den Rücken(Handtasche bekam ich am Servicepoint der DB zwar retour,aber meinen Personalausweis musste ich als gestohlen bei der Polizei und einen Neuen beantragen)melden),geht es mir Schlag auf Schlag schlechter,ohne dass ich es merke.

Auserdem möchte ich meinen Partner/ Freund nicht zu sehr damit belasten( ich wohne bei ihm). Zu meiner Mutter kann ich auch nicht zurück.Sie geht auf die 80.Jahre zu und scheint wegen starken Bluthochdruck senkenden Mitteln eigene Probs zu haben...Mein Betreuer kommt nur auf Druck und hat zu wenig Zeit wegen seiner vielen Clienten für mich... Ich habe Todesangst...

Seit gestern/heute nacht/ morgen kommt Zittern hinzu..Gedankensprünge wie "Ade du schöne Welt" zucken durch meine Gedanken.
57,6 kg.

Heute morgen ging es mir noch schlechter.Ich kann immer noch nichts essen/trinken,kann nicht auf die Toilette,Stuhlgang und Urin gehen nicht mehr.Mein Freund hat meinem Betreuer Bescheid gegeben, und der geht davon aus,dass ich meine voherigen Medikamente( Lamotrigin,Vimpat,Quetiapin und Rivotril) wieder nicht mit Absicht eingenommen habe.Er will morgen mit mir zum Hausarzt und mich wieder neu in der Psychatrie darauf einstellen lassen...Er versteht nicht,dass ich nicht mehr kann...

Am 05.07. wurde ich von meinem Betreuer zunächst zu meinem Hausarzt gebracht,dem ich die Symptome von Ciprofloxacin genau beschrieb.Er machte sich Sorgen,wies mich aber noch am selben Tag in die Pysychatrie auf dem Sonnenberg ein( mit der Behauptung,ich hätte meine normalen Medis nicht genommen)
Zuerst wurde ich auf P1(der Geschlossenen)aufgenommen, und eine Tavor zur Beruhigung schlucken musste.Ey, ich sag euch: die Tavor schlug sofort an wie eine Bombe und machte mich sofort müde. In diesem teilnahmslosen Zustand nahm mir die Oberärztin der P1 Blut ab und nach zwei Tagen (es war der 09.07.)wurde ich auf die P2 (offene Station)verlegt, wo mir wieder drei Röhrchen Blut abgenommen und untersucht wurden.
Diagnose: Anämie.
Ich bekam Folsäure und B12 ( das Zeug macht hungrig)als Tabletten, Magnesium musste ich als Sprudel ohne Kohlensäure zu mir nehmen (durch viel Trinken).
Auch die Spaziergänge mit meinem Freund fielen mir schwer,da ich oft launisch und sehr schnell müde war.
Vom 20.07 auf sen 21.07. durfte ich dann eine Nacht zu Hause schlafen,was mir gut tat,da ich erschöpft von meiner Zimmernachbarin war,doch ich musste um ca. 20:00 Uhr zurücksein. Wir waren ca. 17:00 Uhr zurück (gerade als das Abendessen vorbei war
Das Schlimmste jedoch war,dass sich eine Fachkraft aus meiner Werkstatt bei der Sozialologin Fr. Orth-Paulus angemeldet hatte,um mit mir ein Gespräch zu führen,wie es denn mit mir weiter gehen sollte,doch dieses Gespräch sagte ich prompt ab, zum ersten weil ich der Fachkraft schon am Telefon gesagt hatte,was ich tun würde,wenn es mir bis dahin nicht besser ging, da ich mich müde und erschöpft fühlte und zweitens kein solches Gespräch was die Arbeit betraf auf keinen Fall im Krankenhaus führen wollte! So verblieben wir,dass ich nach meinem Urlaub erst mal versuchen würde,meine normale Arbeitszeit zu arbeiten und wenn das nicht ginge,eine andere Lösung zu finden.

Am 23.07.wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen,doch ich fühlte ich mich noch immer schlapp und müde.

Jetzt habe ich erst mal vom 31.07 bis zum 09.08 Urlaub und kann mich wenigsten etwas entspannen. Meine jetzigen kg waren: 63,1
Das einzige was mich am Morgen des 01.08. erschreckte,war dies :
Dateianhänge
20190801_131723.jpg
Das bin ich jetzt - nach dem Krankenhausaufenthalt zu Hause
20190801_085701.jpg
20190801_085701.jpg
Blut aus meinem linken Ohr!
2019-07-04 16.05.35.jpg
Zuletzt geändert von Chrysalis36 am 01.08.2019, 13:19, insgesamt 6-mal geändert.

spacerat
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#18792

Beitragvon spacerat » 01.02.2020, 10:28

Das ist das wahre Deutschland in der Medizin und Justiz!

Im April 2014 beginnt die psychische und gesundheitliche Leidensgeschichte einer heute
85-jährigen Bundesbürgerin aus Leipzig durch das unmenschliche und schmutzige
Verhalten von Medizinern und Richtern (Weiß- und Schwarzkittel).

Zu diesem Zeitpunkt erhält diese Bürgerin wegen einer Harnwegs- und Blasenentzündung
von einem QM-zertifizierten Urologen aus Bad Aibling ein Fluorchinolon, hier
Levofloxacin ratoiopharm 500 mg, in einer Dosis von 10 Tabletten verordnet!
Auf Grund des totalen Zusammenbruchs der Gesundheit ordnete der sofort aufgesuchte
medizinische Notdienst des Bezirkskrankenhauses Kufstein nach der Einnahme von 5
Tabletten eine sofortige Absetzung des Fluochinolones an, was der Hausarzt in Oberaudorf
am nächsten Tag unmissverständlich bestätigte!
Die massiven Schädigungen lagen im Besonderen in den unteren
Extremitäten/Achillessehen (3mal so dick wie normal!), den komplexen Schäden des
Immunsystems und am Gehör und dem Sehvermögen!

Damit begann die medizinische Odyssee über nun bereits 68 Monate für die Geschädigte
zwischen einzelnen Fachmedizinern, wie Orthopäden, Phlebologen, Pharmamediziner,
Augenärzten, HNO-Mediziner, Kurmediziner, fachmedizinischen Physiotherapeuten,
Fachkliniken in Deutschland und Österreich sowie weiteren, um Linderung und Hilfe zu
erhalten!

Mit einem im Jahre 2016 aktivierten Zivilprozess auf Haftung, Schadenersatz und
Schmerzensgeld begann aber auch für die Geschädigte die massive Diskriminierung
und Diffamierung seitens der Politik, der Sachverständigen, der Rechtsbeistände des
Beklagten und der Richter des zuständigen Landgerichtes in Traunstein!

Zum jetzigen Zeitpunkt -Beginn 2020- belaufen sich die massiven Gesundheitsschäden
durch dieses Fluorchinolon noch auf ca. 75 %, vor allem bei der Achillopathie sowie dem
Immunsystem und eine Verbesserung oder gar Heilung wurde uns von unabhängigen
Fachmedizinern in zwei Attesten mit der Aussage ..“Nach dem langen
Krankheitsverlauf ist wohl nicht mehr mit einer Änderung oder Besserung
dessen zu rechnen!“…kundgetan!

„DER MENSCH, DER DICH INS GRAB BRINGT, WIRD DEIN ARZT SEIN“
Dateianhänge
Befragung von Betroffenen zu den Ursachen von Fluorchinolon.pdf
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Glühwürmchen
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Re: Öffentliche Patientenberichte

#34854

Beitragvon Glühwürmchen » 06.02.2024, 10:18

Ich bin weiblich und als ich 1 Tablette Tarivid (Ofloxacin) im Jahr 1989 wegen eines Harninfekts genommen hatte, war ich 26 Jahre alt.
Zwei Stunden nach der Einnahme des Medikaments wurde mir ganz schwindelig und ich hatte das Gefühl ich würde auf einem schwankendem Schiff sein. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass mein Blutdruck abfiel. . Kurze Zeit später hatte ich den Eindruck, als wenn ich ohnmächtig werden würde. Ganz schnell drehte ich mich im Bett um und stellte die Füße gegen die Wand. Ich dachte, so muss es sich anfühlen, wenn man stark vergiftet ist. Ich hörte meine Mitbewohnerin in der Küche hantieren. Ich brauchte nur zu rufen, und sie wäre da gewesen, aber ich konnte nicht sprechen. Außerdem konnte ich mich nicht mehr bewegen. Es war als wenn meine Persönlichkeit/Wille vom übrigen Körper abgeschnitten war. Ich war in meinem Körper eingeschlossen. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Mir kam jede Minute wie eine Ewigkeit vor. Es war ein stummer Kampf nur um die nächsten Minuten zu überleben.
Während der nächsten Tage/ Wochen stellte sich immer mehr heraus, das ich auf Lebensmittel,Chmikalien, Reinigungs- Desinfektionsmittel , Duftstoffe.. reagierte.
Es sollten noch ca. 10 Jahre dauern bis bei mir MCS (multipkle chemical sensitivity) und ME/CFS diagnostiziert wurden.
Außerdem wurden bei mir genetische Veränderungen bei dem Abbau von Histamin (HNMT, DAO), CYP2D6 (poor metabolizer), UGT1A1.
Ich habe bei dem Labor Celltrend Tests machen lassen und es wurden Autoantikörper gegen Adrenozeptoren (alpha 1 und alpha 2), und gegen muskarine Acetylcholinrezeptoren M3 und M4 gefunden.
Außerdem wurde durch den FET Test meine Salicylatintoleranz bestätigt. (leider gibt es den zur Zeit nicht mehr)

Durch das Chinolon können Mastzellen aktiviert werden und es wird vermehrt Histamin ausgeschüttet. Wer Symptome hat, die auf zu viel Histamin hindeuten, schaut euch Informationen zu MCAS - Mastzell - Aktivierungs - Syndrom an
https://www.humangenetics-bonn.de/wp-content/uploads/2024/01/Checkliste-Patientenversion-3-2022.pdf

mehr Informationen könnt Ihr finden unter
https://www.mastzellenhilfe.de/diagnose ... einsteiger

Mein Leben seit ich das Medikament genommen habe:
ich musste mein Studium aufgeben
ich musste relativ isoliert leben
ich konnte kein normales Leben führen, musste wegen der starken Empfindlichkeit auf viele Dinge verzichten z.B. Urlaub, Treffen mit Familie und Freunden...
selten war ich mal ohne Symptome und Schmerzen
Zuletzt geändert von Glühwürmchen am 08.02.2024, 04:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#34873

Beitragvon Levoflox26 » 11.02.2024, 08:26

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Auszug aus dem Schreiben an EMA und PRAC

Geschlecht: weiblich, Alter zum Zeitpunkt der Einnahme: 51 Jahre
Grund der Verschreibung: Blasenentzündung

Wirkstoff, Datum der Einnahme, Einnahmedauer/-schema
Ciprofloxacin 250 mg, September 2016, 6 Tage 1 – 0 – 1
Ciprofloxacin 500 mg, September 2016, 5 Tage 1 – 0 – 1


Auszug aus Arztberichten:

Diagnosen:
Chronic Fatique Syndrom mit myoenzephalitischem Symptomenkomplex CFS/ME mit kompromitierter Zellfunktion bei oxidativem Stress (erhöhte Peroxidbelastung) und erniedrigter antioxidativer Kapazität sowie initial suboptimalem Coenzym-Q10-Spiegel mit Prädiabetes (HbA1c‑ größer 5,7) und beginnender Insulinresistenz (HOMA-Index 1,9) alles als Ausdruck herabgesetzter mitochondrialer Leistung respective Mitochondrienstörung.

Chronic Fatique Immun Dysfunktion Syndrome (CFIDS) mit
Chronischer Stomatitis, Paradontitis und Verlust eines Schneidezahns.

Schwere persistierende Nebenwirkungen durch Ciprofloxacin, incl. Bewegungsapparat, Sehnen und peripheren und zentralen Nervensystem mit Myalgien und Myofaszialem Schmerzsyndrom, Tendomyopathie und Tendinitis, Gelenkaffektionen und Insertionsligamentopathien i.S. einer Fluoroquinolon-induced Tendinopathy.

Bildgebende Verfahren (Röntgen, MR, CT, Sonographie):
Schultersteife/Impingementsyndrom beidseitig
Längssplit lange Bizepssehne, Schädigung des superioren Labrums rechts
Arthrose mit Gelenkspaltverschmälerung Finger rechts
Arthrose mit Gelenkspaltverschmälerung Zehen rechts
Achillodynie, osteophytärer Sporn am Ansatz der Achillessehne links
Chronisches HWS-BWS-Syndrom bei degenerativer WS-Veränderung, Bandscheibenprotrusionen HWS/BWS, Bandscheibenprolaps C6/7
Paravertebrale Muskelverspannungen
Tendinopathie der Quadrizepssehne Knie rechts
Innenmeniskusriss Knie links
Degenerative LWS-Veränderung mit multisegmentalen Spondylarthrosen, Band-scheibenhernierung, Protrusionen
Läsion des TFCC-Komplexes linkes Handgelenk, zystoide Veränderung des Os Skaphoideum
Labrumläsion im posterioren Anteil des linken Schultergelenks, Chondropathie

GABA-Stoffwechselstörung i.S. eines GABA-Mangel-Syndroms und Störung des Zentralnervensystems als zentrale Nebenwirkung von Fluorchinolonen mit Selbstmordgedanken, chronifizierter Schlafstörung, Nervosität, Gedächtnisstörung mit brain-fog-syndrome, Unruhe mit Angst- und Panikstörung, Depressive Entwicklung, Schwindel, Kreislaufkollaps, Hyperventilation, Zittern, Sehstörung, Verwirrung, Konzentrationsstörung, Augenflimmern, Überempfindlichkeit insbesondere gegen Lärm.

Starke neuropathische Schmerzen, ausgeprägtes Kälte- und Hitzegefühl, Taubheitsgefühl, Kribbelparästhesien, brennende Dysästhesien i.S. einer Fluorchinolon-bedingten peripheren neuropathischen Störung mit small-fibre-Neuropathie (nachgewiesen Prof. H., Uniklinik)
Anhaltende Übelkeit ohne Erbrechen, Völlegefühl und krampfartige Magenbeschwerden am ehesten als Ausdruck einer
autonomen Neuropathie (neuropathische Gastroparese),

Dysbiose (Gleichgewichtsstörung der Darmflora) mit Clostridien-Überwucherung, erhöhten Entzündungsparametern und leaky-gut-Schrankenstörung i.S. einer Antibiotika-assoziierten Enteritis, Glutensensitivität

Die Patientin zeigt ein komplexes Krankheitsbild mit Multiorganbeteiligung und diversen, teils chronifizierten Störungen. Die angeführten Behandlungen zogen schwerste und typische Beschwerden nach sich.

Nach etwa acht Wochen kam es zu den ersten Symptomen typischer Fluorchinolon-Nebenwirkungen aus dem Bereich der zentralnervösen GABA-vermittelten Symptomenkomplexe wie Angst- und Panikattacken, Herzrasen/-stolpern und Zittern, im weiteren Verlauf dann auch depressiver Verstimmung bis hin zum Lebensüberdruss, Selbstmordgedanken, nervöse Unruhe, Schlafstörungen, Gedächtnisstörungen, Augenflackern und -flimmern, Konzentrationsstörungen, Sehstörungen, Wortfindungsstörungen, Schwindel, sowie starkes Kältegefühl im Bereich der unteren Extremitäten, des Unterleibs und der Arme.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine progrediente Magen-Darm-Symptomatik, beginnend mit Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, kolikartige Unterbauchschmerzen mit aufgetriebenem Leib. Dieser Beschwerdekomplex ist zurückzuführen auf eine bis heute anhaltende Dysbiose als Ausdruck einer antibiotika-induzierten Störung.

Gleichzeitig und schon sehr früh zeigten sich Symptome einer peripheren und zentralen Neuropathie mit schlimmsten brennenden, teils auch stechenden polyneuropathischen Schmerzen v.a. im Bereich der Extremitäten und des Beckens sowie Kribbelparästhesien, Taubheits- und Kältegefühl.

Außerdem auch Magenentleerungsstörung mit krampfartigen Magenschmerzen, Völlegefühl und Übelkeit im Sinne einer anhaltenden Störung im oberen Magen-Darm-Trakt. Dies dürfte als Ausdruck einer Autonomen Neuropathie mit führender gastroparetischen Komponente interpretiert werden, die am Krankheitsgeschehen der FQAD nicht selten beteiligt ist.
Darüberhinaus klagt die Patientin von 2016 bis heute über Schmerzen im Bereich der Muskel-Sehnen-Ansätze multipler Gelenke wie Arme, Schultern, Leisten und Hände, desweiteren über gesteigerte Muskelspannungen und Schmerzen in den Bereichen Nacken, Trapezius, Schultergürtel, HWS, BWS, LWS, Knie, Achillessehne, Ferse und Zehen.

Als weiterer und für die Patientin überaus gravierender Symptomenkomplex sind Beschwerden hinsichtlich der Mitochondrienstörung zu nennen.

Sie klagte von Anfang an bis heute über eine enorme Kraftlosigkeit und Erschöpfung, verbunden mit Herzrhythmusstörungen und thorakaler Beklemmung. In der Zusammenschau mit den zentralnervösen Störungen spricht dies darüber hinaus für ein sekundär aufgetretenes CFS.

Im Vordergrund steht die deutliche Erschöpfung mit den oben beschriebenen begleitenden chronisch neurogenen Symptomen, Überempfindlichkeit, depressive Entwicklung, orthostatische Dysregulation, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Lärm- und Lichtempfindlichkeit, unspezifischen Gelenkschmerzen ohne Schwellung/Rötung, Störung der Informations-verarbeitung, Benommenheit und Schwindel, Belastungsdyspnoe, Übelkeit, Blasenstörung und viele Beschwerden im neuroimmunologischen Bereich sowie Verstärkung der Symptome durch Aktivität und Stress i.S. einer Post Exertional Malaise, weiter bestehender Infektanfälligkeit i.S. eines Chronic Fatique Immun Dysfuncion Syndrom (CFIDS).

Sonstige Symptome und Erkrankungen

Stechende Blasenschmerzen, ständiger Harndrang, Harnverhalten
Diagnosen: Reizblase, Schädigung der Blasenschleimhaut, Entzündungen, zerstörte Bakterienflora

Vegetative Dysregulation mit Wechsel von starkem Schwitzen und Frieren.

Hautverändungen, Hauterkrankungen/Ekzeme, Juckreiz

Diagnose: Visual-Snow-Syndrom
Photophobie (Lichtempfindlichkeit – Licht ist zu hell und schmerzhaft)
Nyktalopie (gestörtes Nachtsehen)
Selbstleuchten des Auges (farbige violette Wellen)

Nagelwachstumsstörung/toxische Neuropathie Zehennagel, Spaltnagel Finger

Klinikaufenthalte
13 Klinikaufenthalte davon 7 x über die Notaufnahme, 2 x in psychiatrischen Einrichtungen und 1 x in einer TCM-Klinik

Auswirkungen auf mein Leben und meine Arbeit

Durch diese Erkrankung kam es

zu einer dramatischen Beeinträchtigung der Lebensqualität
Teils unerträgliche Schmerzen 24/7
Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, depressive Phasen

zum Verlust des Arbeitsplatzes
Ich wurde wegen Krankheit gekündigt und bin voll erwerbsunfähig.

zu finanziellen Problemen
Ich habe keine Einkünfte! Ich bin im EM-Renten- und Klageverfahren gescheitert. Der letzte Gutachter unterstellte mir u.a., dass ich simuliere!

Einkünfte, Rücklagen, Altersversorgung – alles weg!
Ich habe für Arzt- und Heilpraktikerhonorare, Diagnostik (Laborkosten), Klinikaufenthalte, Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Therapien (Osteopathie, Physiotherapie, Körpertherapie, Podologie,…) ein Vermögen ausgegeben. Die spezielle Ernährung ist teuer. Die Krankenversicherungsbeiträge muss ich selbst bezahlen.

zur dauerhaften Veränderung des Lebens
Ich wurde wegen ein paar Tabletten aus dem Leben katapultiert.
Mein Leben dreht sich nur noch um die Erkrankung, Arztbesuche und Therapien (ca. 130 Termin im Jahr), Beschaffung von Medikamenten, Ernährung, Anträge (Krankenkasse, Arbeitsamt, Rentenversicherung, Rechtsanwalt, Gericht, etc.)
Ich habe kaum soziale Kontakte, keine Urlaubs- und Freizeitaktivitäten, nichts mehr, was das Leben lebenswert macht.

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#34880

Beitragvon Levoflox26 » 12.02.2024, 19:21

Anonymer Zugang

Die Geschichte mit FQAD meines 2021 verstorbenen Vaters

Verschreibungsdatum:
1. Verordnung: 15.01.2016
2. Verordnung: 11.02.2016
3. Verordnung: 18.12.2017

Geschlecht: männlich
Alter zum Zeitpunkt der Einnahme: 80 Jahre
Grund der Verschreibung: Pneunomie, Bronchitis

Verschriebener Wirkstoff:
1. Verordnung: Ciprofloxacin hochdosierte intravenöse Therapie
2. Verordnung: Ciprofloxacin 500 mg
3. Verordnung: Ciprofloxacin 500 mg

Laut Antibiogramm hatte der Patient bei 14 getesteten Antibiotika keinerlei Resistenzen und alle Antibiotika hatten das Kennzeichen S (sensibel). Trotzdem wurde Ciprofloxacin ausgewählt, obwohl es wegen prädisponierenden Faktoren (* s.u.) kontraindiziert war.

Rezeptdauer:
1. Verordnung: Infusion
2. Verordnung: 7 Tage (1-0-1)
3. Verordnung: 7 Tage (1-0-1)

* Prädisponierende Faktoren
1. Der Patient war älter als 60 Jahre (80 Jahre)
2. Es wurde eine Vielzahl an anderen Arzneimitteln eingenommen (ca. 15 – 20 Medikamente)
3. Vorerkrankungen:
Herzerkrankung, Herzschwäche (Herzschrittmacher), Hypertonie, Neurologische Erkrankung - Restless Legs, Gelenkarthrose und viele weitere

Beschreibung von Nebenwirkungen:
Der Patient hatte altersentsprechend viele Vorerkrankungen, war aber zum Zeitpunkt der Einnahme noch komplett selbstständig. Er erledigte die Einkäufe, ist alleine mit dem Auto zu seinen Arztterminen gefahren und hat sich um seine kranke Ehefrau gekümmert. Durch die Behandlungen mit Ciprofloxacin wurde er zum Pflegefall.

Angefangen hat es damit, dass ihm ohne Vorankündigung immer wieder die Beine versagten und er stürzte. Die neuropathischen Symptome verschlimmerten sich und es entwickelte sich eine Polyneuropathie mit dauerhaften eiskalten Extremitäten (Hände, Füße, Unterschenkel), Kribbeln, Taubheitsgefühl, starke Schmerzen und Muskelkrämpfe in den Beinen und eine ausgeprägte körperliche Schwäche. Die vorhandene Hüftarthrose verschlimmerte sich massiv und eine Herzklappe wurde schwer geschädigt (Herzklappeninsuffizienz).

Auswirkungen auf sein Leben:
Der Patient hatte noch fünf schmerzintensive Jahre mit einem hohen Leidensdruck zu leben. Er war erst auf den Rollator, dann auf den Rollstuhl angewiesen. Im letzten Lebensjahr war er bettlägrig, wurde zum Pflegefall (Pflegestufe 2, dann Pflegestufe 4)
Schwerbehinderungsgrad 100 %

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Re: Öffentliche Patientenberichte

#35103

Beitragvon S.Heuer » 10.05.2024, 20:08

Öffentlicher Patientenbericht für Fluorchinoloneschaden



Ich bin weiblich, 67 Jahre alt und habe von 2005 bis 2016 insgesamt 11 mal Fluorchinolone eingenommen und bin davon bis heute, den 21.4.2024, immer noch schwer geschädigt.

Angefangen hat mein Leidensweg, soweit ich ihn durch Arzt-,Apotheken- und Krankenkassenrecherchen zurückverfolgen konnte, im Februar 2005 mit der Einnahme von Ciprobeta 500mg 20 Stück nach einer Grippe mit anschließender schwerer Bronchitis. Direkt danach und schon während der Einnahme bekam ich schwere Magen-Darmbeschwerden mit schließlich im Juni CT aller Bauchorgane, aber ohne pathologisches Ergebnis. Ich bekam eine schwere Erdbeerallergie, musste Cortison nehmen. Depressionen und Ängste, Schlafstörungen und starke Muskelverkrampfungen, daraufhin Amitriptylin. Im Juli 2007 bekam ich Avalox 400mg 5 Stück, gar nicht vertragen und schnell abgesetzt, aber dafür Cipro aristo ratio 500 mg 10 Stück, ich hatte wieder eine schwere Bronchitis und Sinusitis. Wieder extreme Muskelschmerzen und Magen-Darmbeschwerden, doch niemand hatte mich aufgeklärt, dass diese Beschwerden von den Fluorchinolonen kommen könnten. Im März 2009 bekam ich wieder Avalox 400 mg 7 Stück verschrieben gegen Bronchitis, vorher Grippe gehabt. Furchtbare Schmerzen und Kreislaufbeschwerden etc. deshalb abgesetzt und Cefurox ABZ 500 mg 12 Stück bekommen, eine Woche später hatte ich einen totalen Kreislaufzusammenbruch mit Notarzt, überall Schmerzen und Kribbeln, Kopf und Bauchschmerzen. Im Mai 2009 bekam ich nochmal Meloxicam, was ich wieder gar nicht vertragen habe. Im Oktober 2009 bekam ich einen Bänderriss am linken Außenknöchel, der nicht mehr verheilte. Die Peroneus brevis Sehne war längs gerissen und wurde schließlich im September 2021 an die Peroneus longus Sehne angenäht. Zum Glück ist die Operation gelungen.

Im März 2010 bekam ich wieder Avalox 400 mg gegen eine Blasenentzündung verschrieben, diesmal von der Frauenärztin. Wieder starke Nebenwirkungen. Im Nachhinein ist mir nicht mehr verständlich, dass ich selber nicht bemerkt habe, dass ich diese Antibiotika überhaupt nicht vertrage, ich hatte mir die Namen nicht gemerkt und war mit meinen 3 Kindern und meiner kranken Mutter im Haus plus Arbeiten so beschäftigt, dass ich nur schnell wieder funktionieren musste. Nach einem Aufenthalt in Bodrum/Türkei im Oktober 2010 bekam ich einen schweren Magen-Darminfekt und danach Avalox 400 mg 5 Stück. Das gab mir den Rest. Ich war schwer krank, mit Schwindel, starken Kopf- und Bauchschmerzen, Muskelschmerzen und totaler Schwäche, Panikattacken und Kribbeln überall etc. Ich war praktisch nur noch bettlägerig und hatte mehrere Notarzteinsätze und Kreislaufzusammenbrüche. Auch ein Krankenhausaufenthalt im November 2010 mit vielen Untersuchungen brachte keine Ergebnisse und ich wurde als „gesund“ mit einer Gastritis entlassen, dabei war ich keineswegs gesund. Mein Zustand verschlechterte sich weiterhin und eine Behandlung mit Infusionen bei einer Heilpraktikerin, beim Rheumatologen etc. brachte keine Besserung und Hinweise auf den Ursprung meiner Beschwerden. Schließlich bekam ich vergeblich mehrere Antidepressiva verabreicht, die mir alle nicht bekamen. Im August 2011 wurde ich schließlich in die Psychiatrie eingewiesen, wo ich mit vielen Medikamenten behandelt wurde, unter anderem 90 mg Cymbalta, Seroquel, Opipramol und anfangs Tavor. Es war eine furchtbare Zeit, meine Diagnose war schwere Depression und Fibromyalgie vom Rheumatologen. Der Rheumatologe schloss alle anderen rheumatologischen Erkrankungen durch Labordiagnosen aus. Nach 3 Wochen wurde ich mit leichter Besserung auf meinen Wunsch entlassen. Ich war nur noch teilweise bettlägerig, aber hatte weiterhin starke Muskel- und Sehnenschmerzen und Schwäche etc. Im März 2012 bekam ich wegen einer Blasenentzündung schon wieder Levofloxacin 1A pharm 250 mg, 5 Stück. Daraufhin wieder vermehrte Beschwerden, diesmal schmerzte auch noch die Achillessehne und war stark entzündet. Ich wurde beim Orthopäden mit Ultraschall etc. behandelt, es wurde etwas besser. Leider bekam ich im November 2012 wieder Levofloxacin, warum weiß ich nicht mehr. Ich musste wegen totalem Kreislaufzusammenbruch, starken Bauch- und Gallebeschwerden in die Notaufnahme, die aber nichts weiter finden konnten. 2013 bekam ich Doxycyclin. Im Juli 2014 Cefurax, danach wegen einem sehr starken Infekt mit Halsschmerzen, Fieber etc. im November 2015 erst Cefurax, was aber nicht half, da der Keim Hämophilus parainfluenza resistent war, und nach einem Halsabstrich bekam ich dann wieder vom 18.-26.11. Levofloxacin 500 mg für 8 Tage. Wieder furchtbare Nebenwirkungen wie das letzte Mal, auch wieder Depressionen und Panikattacken etc. Die Infekte wurden aber immer beseitigt, dafür war der Rest des Körpers total geschädigt.

Zum guten Schluss bekam ich wieder einen Blaseninfekt im Juni 2016 und bekam nochmal von meinem Hausarzt Ciprofloxacin Aristo 250 mg 10 Stück!!!! Ich hatte wieder starke Nebenwirkungen, konnte mich aber immer wieder so weit aufraffen, dass ich nicht nur im Bett lag, sondern noch etwas im Haushalt machen konnte und trotz starker Schmerzen und Erschöpfung durchhielt. Ich hatte 3 Kinder und eine kranke Mutter zuhause zu versorgen und arbeitete außerdem Teilzeit, so dass ich einfach funktionieren musste und keine Zeit hatte, zu hinterfragen, was eigentlich mit mir los ist.

Seitdem habe ich keine Fluorchinolone mehr bekommen, aber mein Leben war nicht mehr lebenswert, ein einziger Kampf gegen Schmerzen, Erschöpfung und auch psychischen Problemen. Seit Februar letzten Jahres bin ich bei einem Spezialisten für Fluorchinoloneschäden in Behandlung, der bei mir mit vielen Untersuchungen eine Mitochondriopathie, ME/CFS, Prädiabetes, Polyneuropathie, MCAS, Q 10- und Selenmangel, Serotoninmangel, silent inflammation und oxidativen Stress feststellte und mich mit vielen Nahrungsergänzungsmitteln wie hohen Magnesiumgaben, Coenzym Q10, hoch dosiertem Vit. D3 und Vit. K2, Quercetin, Cissus quadrangularis, Omega 3 Algenöl Kapseln, LDN, Pregnelonon, Prodiobitca, RMS-Tropfen etc. behandelt. Da ich im Februar 2023 zeitgleich auch noch einen sehr starken Coronainfekt hatte, von dem ich mich monatelang nicht erholte, vermute ich, dass mein geschwächter Körper auch noch an long covid erkrankte und deshalb meine Genesung nur sehr sehr langsam voranschreitet. Inzwischen kann ich mich von 40 Punkten auf der Bell-Skala auf höchstens 50 einstufen. Ich habe weiterhin eine sehr geringe Leistungsfähigkeit und bekomme sofort einen crash, wenn ich mal etwas mehr mache, wenn ich auch nur einen etwas längeren Spaziergang von ca. 1500m mache oder andere Ereignisse, sowohl psychischer als auch physischer Art wie ein Besuch von Verwandten mit Bewirtung etc., verkrafte ich oftmals nicht. 2020 hatte ich schwere Gallenkoliken und bekam schließlich im Juni wegen vieler Gallensteine die Galle herausgenommen. Im September 2021 hatte ich die Operation an der Peroneus brevis Sehne und im November 2022 wurde mir die gerissene Supraspinatussehne rechts wieder angenäht. Nach einem halben Jahr ist diese Operation auch gut gelungen. Dieser Orthopäde war auch derjenige, der mich erst 2019 darauf aufmerksam machte, dass meine vielen Sehnenprobleme durch Fluorchinolone hervorgerufen sein könnten, worauf ich endlich anfing zu recherchieren.

Inzwischen habe ich noch eine angerissene Bizeps-Sehne an der linken Schulter, einen ständig schmerzenden linken Ellenbogen mit Schleimbeutelentzündung, immer wieder stark schmerzende Oberschenkel und Hüften mit vielen Myogelosen und Schleimbeutelentzündungen sowie Achillessehnenentzündungen, Plantarfaszitis, Fersensporn etc. All das behandle ich mit etwas Physiotherapie, vielen Salben, 30mg Cymbalta, abends 10 Doxepintropfen gegen die chronischen Schmerzen, manchmal Novalgin oder Myditin und den vielen Nahrungsergänzungsmitteln.

Ich steigere das LDN noch bis auf 4,5 mg und hoffe, dass der Durchbruch noch in diesem Jahr kommt.

Ich hoffe, mit diesem Bericht anderen Betroffenen irgendwie weiterhelfen zu können und nicht Betroffene vor diesen gefährlichen Notfallmedikamenten warnen zu können sowie in der Öffentlichkeit und dem Gesundheitswesen Gehör zu finden, dass wir Betroffenen Gefloxten endlich die Therapie und Aufmerksamkeit bekommen, die uns zusteht. Mein Leidensweg zeigt, dass, bis auf den Orthopäden, kein Arzt überhaupt auf die Ursache meiner Beschwerden kam, ich nicht aufgeklärt wurde über mögliche Nebenwirkungen, und diese Fluorchinolone viel zu oft und leichtfertig verschrieben wurden und leider immer noch werden.

Mit freundlichen Grüßen

xxx

(Anmerkung Admin: Es wurde um Anonymität gebeten, welcher ich hier nachkomme)
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Sascha Heuer
(Administrator)


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