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Angst davor, was noch kommt

pantarhei
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Angst davor, was noch kommt

#3034

Beitragvon pantarhei » 16.12.2017, 18:11

Hallo liebe Leute hier im Forum.
Am 3.12. habe ich mit habe ich angefangen 500mg ciprofloxacin 1 mal täglich zu nehmen. Anfangs habe ich es gut vertragen. Ich am Tag 4 hatte ich eine leichte Atemnot, die 3 Tage anhielt. Ich hab mir nichts großes dabei gedacht, da ich das gelegentlich auf Grund von Rückenverspannungen habe, habe aber trotzdem am Tag 7 recherchiert, ob das mit dem AB zusammenhängen kann und las all die Horrorstories.
Nachdem ich aufgestanden bin habe ich bemerk, wie meine Kniegelenke beim laufen unnormal knacken. Und da kam die Panik.
Am Tag 8 bin ich zum Arzt und habe mit ihm besprochen das AB abzusetzen und mich nicht verrückt machen zu lassen, kaufte mir aber trotzdem Magnesium, multivitamin und Fischöl Tabletten und hab angefangen viel Köhl, Sauerkraut, Brottrunk und Brokkoli zu essen.
Der Arzt bestritt natürlich jeden zusammenhang und meinte dass das Medikament in 3 Tagen sowieso aus dem Körper ist.
Der Verlauf soweit:
Tag 7: Knacken in den Kniegelenken, nicht schmerzhaft, manchmal mehr, mal weniger
Tag 8: Leichte Spannung in den Knien wie nach dem Joggen ohne abzudehnen + Tag 7
Tag 9: Leichtes Ziehen in den Muskeln/Sehnen im Unterschenkel + Tag 7+8
Tag 10: leichtes, seltenes Ziehen in der Verse + Tag 7-9
Tag 13(heute): wie die Tage davor, + Angst und Abgeschlagenheit/Vergesslichkeit, kribbeln in der linken Wange. und ziehen im Rücken, Kopfschmerzen, steifer nacken
Alles in Allem nichts, was mich wirklich beeinträchtigt, außer der Angst, dass es schlimmer wird.

Meine Fragen, ich wäre sehr froh, wenn jemand Zeit dafür hätte:
1. Der Arzt hat die Entzündung im Unterleib für Behoben erklärt, ich merke aber keine Verbesserung. Ich werde am Montag nochmal hingehen, aber ich denke, das macht keinen Sinn und ich werde versuchen einen anderen Urologen zu finden. Wie sieht es aus, wenn ich ein anderes Antibiotikum verschrieben bekomme? Verschlimmert es die Situation?

2. Dauer
In den Foren ist viel zu lesen über viele Leidende, die Monate und Jahre damit kämpfen. Auf der anderen Seite lese ich nichts von Leuten, die nur kurz darunter litten. Muss ich jetzt davon ausgehen, dass ich das jetzt mindestens monate mit mir herumtrage und es noch viel schlimmer wird?

3. Ich bin total überfordert von den ganzen "Strategien", die sich auch teilweise widersprechen (Zum Beispiel Collagen). Bin mir nicht sicher ob jetzt Fasten und dann Darm Aufbauen das richtige ist oder erstmal viel zu essen. Die Masse an Nahrungsmittelergänzungen ist so groß, dass ich das kaum überblicken kann (zum Beispiel hier im Forum). Wie seid ihr damit umgegangen? Wie habt ihr eure Strategie entwickelt?
4. Was kann ich in dieser "Frühpase" tun, damit der Verlauf gemildert wird?

Vielen Dank für Eure Antworten, und ich drücke jeden, den es erwischt hat.
Panta

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Maximus
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Re: Angst davor, was noch kommt

#3038

Beitragvon Maximus » 16.12.2017, 22:21

Hallo pantarhei,

herzlich Willkommen im Forum.

Folgende Antibiotika sollten nicht verschrieben werden :

Fluorchinolone. Hierzu zählen Ciprofloxacin, Levofloxacin, Ofloxacin u. Moxifloxacin.

Folgende Antibiotika sollten - wenn möglich - nicht verschrieben werden :

Nitrofurantoin, Metronidazol. Diese können irreversible Nervenschäden verursachen ( Neuropathien ).

Andere Antibiotika können verschrieben werden, z.B. Trimethoprim und Sulfamethoxazol oder Amoxicillin+Clavulansäure

Alternative zu Antibiotika bei Blaseninfektionen :

ANGOCIN® Anti-Infekt N ist rein pflanzlich und ist genau so wirksam wie ein Antibiotika.

https://www.angocin.de

Dauer: Eine Prognose läßt sich nicht stellen, leider. Das ist von Fall zu Fall sehr verschieden.
Das Kribbeln in der linken Wange weist auf eine Schädigung der Nerven durch Ciprofloxacin hin ( Neuropathie ). Bis
sich die Nerven regneriert haben, kann es schon mal 1 Jahr dauern.

Strategien : Strategien beruhen auf Erfahrungswerten einzelner.

In deinen Fall:

ANGOCIN® Anti-Infekt N
+
Magnesiumcitrat z.B. Magnesium-Diasporal® 250 aktiv, Brausetabletten
+
Keltican forte, ist ein Präparat, das die Reparaturvorgänge geschädigter Nerven unterstützt.

http://www.trommsdorff.de/produkte-anwe ... ecken.html

und den Urologen wechseln.

Der Urin sollte untersucht werden und ein Abstrich sollte gemacht werden.

Die Behandlung sollte sich nach dem Ergebnis richten !!

Welche Beschwerden hast du mit dem Unterleib ?

Du kannst mir auch Privat (PN) schreiben, siehe oben "Private Nachrichten".

Gruß
Maximus

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Re: Angst davor, was noch kommt

#3076

Beitragvon pantarhei » 19.12.2017, 07:49

Hallo Maximus,
erstmal vielen Dank, dass du geschrieben hast! Entschuldige die späte Antwort, ich habe die letzten Tage versucht mich abzulenken und mich nicht dauern damit zu beschäftigen. Das hat ganz gut getan, gerade weil die psychische Belastung mit den Angstzuständen doch erheblich war.

Wie lang ging es bei dir?

Ich hatte ein leichtes Ziehen im linken Nebenhoden(?). Es war zwischenzeitlich mal besser, aktuell ist es wieder auf den Stand wie zuvor. Das ist ziemlich ärgerlich, weil das bedeutet, dass das Ab anscheinend total umsonst verschrieben wurde. Das Angocin hilft da sicher nicht, so wie ich gelesen habe?

Ich habe "einfaches" Magnesium von DM (Brausetabletten) gekauft. Wirkt das auch, oder muss es Magnesiumcitrat sein?
Reicht bei dem Keltican die 20er Packung?

Aktuell ist es schon viel besser geworden. Meine Stimmung ist gut, das Knacken deutlich weniger, kein Kribbeln mehr in der Wange, Knie sind wieder normal. Lediglich spannt manchmal noch der Muskel in der Wade oder es zieht noch irgendwo, manchmal auch in der Verse. Ich habe aber trotzdem Angst, vor den Schüben, die hier beschrieben werden.

Ich bin echt total schockiert, dass Antibiotika verschrieben werden, obwohl es pflanzliche Alternativen gibt. Das ist doch echt der Wahnsinn. Bevor die ganze Sache angefangen hat, war ich der Überzeugung, dass das das Beste ist, wenn ein Arzt was sagt. Wie kann das nur sein?

Vielen Dank nochmal für die Antwort!

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Maximus
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Re: Angst davor, was noch kommt

#3097

Beitragvon Maximus » 19.12.2017, 19:24

Hallo pantarhei,

es ist richtig sich mal abzulenken.

Stimmung ist besser geworden, das Knacken deutlich weniger, kein Kribbeln mehr in der Wange, Knie sind wieder normal.

Das hört sich gut an. Freut mich.

Die Angstzustände hielten sich bei mir in Grenzen, leichte Angstzustände, ca. 2 Wochen.

Das Magnesium von DM einhält Magnesiumcarbonat ( das wird eher bei Sodbrennen angewandt ). Magnesiumcitrat ist schon besser.

siehe dazu auch >>> https://www.fluorchinolone-forum.de/vie ... f=35&t=276

Keltican die 20er Packung, hmm... das kann zu kurz sein. 40 Tage wären schon ganz gut und dann man weiter sehen.

Leichtes Ziehen im linken Nebenhoden ?

Was dahinter steckt, kann ich nicht genau sagen, weil es da verschiedene Ursachen gibt, die alle ein Ziehen im Nebenhoden
bewirken.

siehe dazu >> https://www.lifeline.de/symptome/hodens ... 33888.html

Ist da schon mal ein Ultraschall/ Sonographie vom Hoden gemacht worden ? und wurde das Ejakulat (Sperma) mal auf Bakterien und
Viren im Labor untersucht ? Das wäre wichtig, dass das mal gemacht wird, um die genaue Ursache herauszufinden.

Gruß
Maximus


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