Von Trockenfasten würde ich ebenfalls abraten, warum soll man einen stark geschädigten Körper noch mehr stressen und Schäden in Kauf nehmen?
Sanft aber stetig heißt die Devise, mittels Intervallfasten, Pacing und angepasstem NAD-Protokoll um die mtDNA wieder über Monate und Jahre in den grünen Bereich zu bringen.
Zum Thema Viren und Ketose:
https://www.daserste.de/information/wis ... n-100.htmlZitate aus dem Beitrag:
"mit Medikamenten kann man nur die körpereigenen Abwehrkräfte steigern"
Da musste ich schmunzeln, körpereigene Abwehrkräfte lassen sich nur mittels Mikronährstoffen stärken an die der Metabolismus evolutionär adaptiert ist. Jedes Medikament wird von dem Körper als Gift und Eindringling gesehen und daher entgiftet. Wie soll ein künstlicher Stoff der von dem Körper so schnell wie möglich entgiftet wird, dessen Abwehrkräfte steigern?
"Zellen brauchen Glucose um zu funktionieren"
auch das ist falsch, Fettsäuren und Ketonkörper liefern ebenfalls Energie. Die einzigen Zellen die ausschließlich Glucose benötigen sind die Erythrozyten, diesen Minimalbedarf kann der Körper sogar über Proteine decken (Gluconeogenese).
Es ist zu bezweifeln, ob man den Versuch pauschal auf alle Viren und Bakterien übertragen kann, da es auch hier äußerst unterschiedliche Typen gibt. Bspw. aerobe und anaerobe Bakterien oder Erreger die nur einen bestimmten Gewebetyp, wie z.B. Schleimhautzellen, befallen.
Bei dem Versuch am Mausmodell handelte es sich um potenziell tödliche Erreger die Gehirnzellen befallen, hier kommt hinzu dass Fettsäuren die Blut-Hirnschranke nicht passieren können und es somit unter Fasten kurzfristig zu Energieengpässen kommen kann bis ausreichend Ketonkörper produziert werden, falls man nicht ketoadaptiert ist.
Bei einer Infektion bspw. der Rachenschleimhautzellen gäbe es diesen Energieabfall nicht, da diese direkt auf Fettsäuren umsteigen.
Hieraus nun bereits pauschale Regeln wie "bei Viren essen und Bakterien fasten" abzuleiten ist daher gewagt.
Sinnvoller ist es auf den Körper hören, wenn er bei einem Infekt das Symptom Appetitlosigkeit aktiviert, signalisiert er dass er in die Ketose will. Sollte das Symptom Heißhunger auf Süßes auftreten (hatte ich noch nie bei einem Infekt) sollte man ruhig mehr Glucose zu sich nehmen.
Bei meinem jüngsten viralen Infekt, wahrscheinlich Corona wegen dem merklichen Geruchsverlust der bis heute anhält, hatte ich zu Beginn keinen Appetit und ging wieder in eine tieferer Ketose.
MfG